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Rezensionen zu
Der Schneeleopard

Tess Gerritsen

Rizzoli-&-Isles-Serie (11)

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Aufmachung: Mir gefällt das Cover zu diesem Teil sogar besser als die Cover der anderen Bände. Ich finde, wenn man diese Bücher im Laden sieht, erkennt man sofort, dass es sich dabei um einen Gerritsen-Roman handelt. Der offensichtlich tote Vogel auf dem Cover soll wohl die Gewalt der Raubtiere, um die es hier (sowohl buchstäblich als auch metaphorisch) geht, darstellen. Die Kapitel sind alle kurz bis mittellang, wobei die kurzen Kapitel überwiegend aus der Sicht von Millie geschrieben sind. Meine Meinung: Da ich in den letzten paar Wochen wegen der Schule so gut wie gar nicht zum Lesen gekommen bin, lag Der Schneeleopard viel zu lange auf meinem Schreibtisch. Als ich das Buch dann endlich anfangen konnte, dauerte es dann auch nicht lang, bis ich es ausgelesen hatte. In alter Gerritsen-Manier ist der Thriller von Anfang bis Ende spannend, besonders die Kapitel in Südafrika aus Millies Sicht sind interessant. Der Leser kann sich gut in sie hineinversetzen und sie wird ihm im Laufe der Handlung auch immer sympathischer. Zu Beginn nervt sie für meinen Geschmack vielleicht etwas zu sehr, da sie sich ständig über Richard, ihren Freund, mit dem sie die Safari gebucht hat, beklagt. Als Leser wünscht man sich dann schon, dass sie mal etwas Mumm zeigt und ihn konfrontiert, anstatt die ganze Zeit nur zu murren. Ab dem Zeitpunkt, wo sie dann endlich mal alles rauslässt, wird sie, wie gesagt, auch sympathischer und man merkt, dass sie eigentlich doch ein starker Charakter ist. Besonders zum Ende hin zeigt sich sehr stark, wie extrem sie sich entwickelt hat, und das gefällt mir sehr gut. Wie erwähnt, sind in dem Buch immer mal wieder kleinere Kapitel, die dann aus ihrer Sicht geschrieben sind, und als Thrillerleser ist man gewohnt, dass diese kleinen Kapitel Aufschluss über den Mörder geben. Man erkennt jedoch ziemlich schnell, dass Millie nicht die Mörderin ist, und macht sich nun Gedanken darüber, wer denn jetzt wirklich der Täter ist. Genau wie sie, die auch recht schnell herausfindet, dass einer ihrer Mitcamper nicht der ist, der er ausgibt zu sein, weiß man jedoch nicht, wer der "Böse" ist oder wem sie überhaupt trauen darf. Das ist natürlich ein enormer Spannungsfaktor, der auch bis zum Ende bestehen bleibt. Dabei schafft es Gerritsen, den Leser immer wieder in die Irre zu führen, sodass dieser irgendwann gar nichts mehr weiß. Selbst am Ende täuscht sie den Leser noch mehrmals, und die Auflösung haut einen dann um, weil man mit allem gerechnet hat, nur nicht damit. Das hat mir natürlich super gefallen, da ich selten Thriller lese, bei denen ich nicht ab einem bestimmten Punkt sagen kann, wer der Mörder wirklich ist, Gerritsen ist eine der wenigen Autorinnen, die es bis jetzt immer geschafft haben, mich zu überraschen. Zwar muss ich sagen, dass in Der Schneeleopard das Spannungsniveau nicht ganz so hoch war, wie bei den anderen Bänden, die ich bereits von ihr gelesen habe, allerdings ist es immer noch höher als bei vielen anderen Thrillern. Ich war trotzdem die meiste Zeit gefesselt. Auch der Schreibstil kommt an die anderen Bücher heran. Wie immer lässt sich die Geschichte schnell und leicht lesen, auch die Fachgespräche sind trotz einiger Fremdwörter für einen Laien einfach zu verstehen. Diesbezüglich lässt sich ebenfalls erkennen, dass die Autorin sich auch mit Raubkatzen gut auskennt bzw. gut recherchiert hat. Es wirkt alles authentisch. Fazit: Ein Buch, das nur von Gerritsen stammen kann. Spannend von vorne bis hinten, viele Plottwists, die dafür sorgen, dass man am Ende noch einmal völlig überrascht wird und ein toller Plot. 5/5 Lesehasen.

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Der Schneeleopard - absolute Leseempehlung

Von: Diana Sandkuhl aus Moritzburg

15.06.2015

Der Schneeleopard ist der neueste Thriller der US-Amerikanerin Tess Gerritsen. Der 11. Fall des Rizzoli-&_Isles Falls ist am 20. April 2015 im Limes Verlag erschienen. Die gebundene Ausgabe hat 416 Seiten und kostet € 19,99. Diesmal wird in Boston die Leiche des Jägers und Tierpräparators Leon Godt ausgeweidet und aufgehängt - wie sonst seine gejagten Tiere - gefunden. Als in den Wäldern um Boston eine zweite Leiche gefunden wird, ist es die Gerichtsmedizinerin und Janes Freundin Maura Isles, die das gleiche Schema entdeckt, wie auch beim Tierpräparator Godt. Zunächst will keiner aus dem Ermittlerteam Maura glauben, als sich aber herausstellt, dass Godt´Sohn Eliot bei einer Safari vor 5 Jahren in Afrika ebenfalls ums Leben kam, vermutet Jane auch eine Verbindung zwischen den Fällen Die Spur des Killers führt Jane Rizzoli nach Botswana, wo vor 5 Jahren die Teilnehmer einer Safari ebenfalls ausgeweidet wurden. Dort begab sich eine 7 köpfige Touristengruppe mit ihrem Guide Johnny und seinem Helfer im Okawango Delta auf Safari. Sie schliefen in Zelten und waren quasi hautnah an den wilden Tieren. Doch nachdem sie fernab vom Funkempfang sind, springt plötzlich der Jeep nicht mehr an. Sie vertrauen einander nicht mehr und nach und nach stirbt ein Teilnehmer nach dem anderen. Das Abenteuer endet in einem Albtraum. Nur eine Augenzeugin konnte entkommen - kann Rizzoli sie überzeugen, ihr bei der Aufklärung des Falles zu helfen? Tess Gerritsen schreibt, wie auch schon in ihren anderen Büchern in einem flüssigen Schreibstil und vermischt abwechselnd die zwei Handlungsstränge (Boston/Gegenwart und Botswana/Vergangenheit). Das macht sie so geschickt, dass der Spannungsbogen permanent erhalten bleibt und keine lange Weile aufkommt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und wollte nur noch wissen wie es weiter geht. Gerritsen lässt außerdem dem Leser einige Einblicke in das Privatleben der Ermittler erhaschen. Jane Rizzoli wird mit der schwierigen Lebenssituation ihrer Eltern konfrontiert und Maura Isles scheint gerade in einer Selbstfindungsphase zu stecken. Der Thriller ist meiner Meinung nach sehr spannend und absolut weiterzuempfehlen.

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Rizzoli und Frost werden an einen Tatort gerufen. Dort finden Sie Leon Godt, einen Jäger und Tierpräparator, aufgehängt und ausgeweidet vor. Als Kollegen einen Fall mit einem Skelett untersuchen, denkt Dr. Isles, dass die beiden Fälle miteinander zusammen hängen. Und bei einer Suche tauchen weitere, ähnliche Morde auf. Der Killer scheint ein großes Jagdrevier zu haben, denn auch in Botswana wird Jane Rizzoli fündig. Vor einigen Jahren sind alle Teilnehmer auf einer Safari umgekommen, bis auf eine: Millie. Kann sie Rizzoli helfen, den Fall zu lösen? Heute möchte ich ein Loblied anstimmen. Nein, nein, nicht auf Tess Gerritsen, wobei der Fall wieder mal sehr spannend war und Rizzoli und Isles den gekonnt und geschickt lösen – inklusive Afrikaausflug. Aber bevor ich darauf noch kurz zu sprechen komme, möchte ich eine Hymne anstimmen. Für Mechthild Großmann, die seit einigen Thrillern von Tess Gerritsen ihre Stimme verleiht. Viele kennen sie vermutlich aus dem Tatort, ich kenne sie aus den Hörspielen „Otherland“ und „Der Schwarm“. Und weil ich sie von dort kenne, habe ich mich besonders gefreut, dass sie „Der Schneeleopard“ liest und ich bin noch begeisterter als vorher. War sie in den Hörspielen gut, aber natürlich mit anderen Stimmen gepaart, so kann sie erst alleine beweisen, wie viele Stimmen sie darstellen kann und mit welchem durchgreifenden Erfolg. Wenn jemand eine Charakterstimme hat, dann sie – herb, rauchig, verlebt, ach nein, eher als wäre es DAS Leben. Eine wirklich besonderen Stimme, die sich einprägt und einfach genial anhört. Da können sich die ganzen jungen Hühner, die sonst oft Hörbücher einsprechen, eine ganze Scheibe abschneiden. Das war spitze und ich bedanke mich bei Frau Großmann für dieses tolle Hörvergnügen. So, nun aber noch kurz zur Bewertung des Inhalts. Gekonnt wie immer arbeiten Rizzoli und Frost gemeinsam mit Isles an dem neuen Fall. Diesmal kommt es zu Überschneidungen mit einem anderen Detective-Team, was die Ermittlung auflockert und erfrischt. Die Verbindung zu dem anderen Fall bringt Maura Isles aufs Tapet, doch diese ist mehr als wage, so dass in beiden Detective-Teams Zweifel herrschen. Das sorgt ein wenig für Frustration bei Isles, doch letztendlich hat sie einen guten Riecher. Und nicht nur mit diesem Fall besteht eine Verbindung, denn langsam aber sicher ziehen sich die Spuren über mehrere Jahre und Kontinente. Eine Abwechslung bringen auch die Ausschnitte aus der Safari, welche vor fünf Jahren in Botswana stattfand. Hier werden die Erlebnisse aus Millies Sicht geschildert, der einzigen Überlebenden der Tour. So anders diese Erlebnisse sind, so spannend waren diese. Die Atmosphäre im afrikanischen Busch wurde sehr überzeugend und mit langsam zuspitzender Dramatik optimal dargestellt. Gut, wie meistens braucht man manchmal schon einen guten Magen, denn Frau Gerritsen versteht es, sehr präzise einige grausige Details zu schildern. Aber geben wir es zu, das macht bei ihr einfach auch den Reiz aus. Hier gibt es eben keine 08/15 Fälle, sondern immer recht knifflige Fälle, ein wenig eklige und genau geschilderte Einzelheiten und ein starkes Ermittlerteam. Und ja, diesmal kommt auch ein Schneeleopard darin vor, was allerdings der tote Vogel auf dem Cover zu suchen hat, das weiß ich auch nicht genau. Fazit: Ein gewohnt kniffeliger und spannender Fall, der souverän vom Team Rizzoli & Isles gelöst wird – gelesen von einer fantastischen, großartigen, wunderbaren Mechthild Großmann.

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Seit vielen Jahren bin ich Fan der Tess Gerritsen Reihe rund um das Ermittlerteam 'Rizzoli & Isles'. Angefangen mit Die Chirurgin habe ich fast alle der bisher 11 erschienenen Thriller gelesen - so auch den neusten Fall *Der Schneeleopard. Und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht - die Spannung blieb vom Anfang bis zum Ende erhalten. Die Geschichte besteht aus zwei Handlungssträngen. 7 Touristen aus der ganzen Welt nehmen an einer Safari in Botswana, Afrika teil. Als einer der Reisenden getötet wird, deutet zunächst alles auf einen Unfall mit einem großen Raubtier hin. Als die Gruppe jedoch rapide schrumpft und ein Teilnehmer nach dem anderen verschwindet, keimt langsam der Verdacht auf, dass der Übeltäter eventuell doch auf zwei Beinen unterwegs ist. Nur eine der Reisenden kann rechtzeitig fliehen und begibt sich damit freiwillig in einen Kampf um Leben und Tod... Fünf Jahre später wird in Boston die Leiche einen Tierpräparators gefunden - aufgehängt und zugerichtet wie eines seiner Beutetiere. Als die Knochenreste eines weiteren Opfers entdeckt werden, versucht das Team der Ermittler einen Zusammenhang herzustellen. Mit der Zeit kristallisiert sich heraus, dass es eine Verbindung zu den zurückliegenden Fällen in Afrika zu geben scheint und so macht sich Jane Rizzoli auf den Weg nach Botswana... Der Thriller ist sehr anschaulich und in einem flüssigen Schreibstil erzählt, wie man es von Tess Gerritsen gewohnt ist. Läge kein dunkler Schatten über den Ereignissen in Botswana, bekäme man augenblicklich Lust auf eine Safari. Das Privatleben der beiden Ermittlerinnen steht diesmal sehr im Hintergrund, so dass man das Buch auch problemlos lesen kann ohne die vorangegangenen Geschichten zu kennen. Jane Rizzoli ermittelt als Polizistin, während Maura Isles als Rechtsmedizinerin für den forensischen Teil, DNA Analysen etc. verantwortlich ist. Während mich die Handlungen in Afrika durchgehend gefesselt haben, gab es zwischen dem Leichenfund in Boston und den ersten Anzeichen einer Verbindung zu den Vorfällen in Botswana, ein paar Längen. Die Aufklärung hätte zum Schluss etwas ausführlicher sein können, das Motiv war für mich nicht ganz klar. Für das Cover hätte ich anstelle eines toten Vogels einen Leoparden aussagekräftiger gefunden. Nichtsdestotrotz ist das Buch ein Muss für alle Tess Gerritsen Fans und die, die es werden wollen.

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In Boston wird ein Tierpräparator brutal ermordet. Die Polizistin Jane Rizzoli macht sich zusammen mit der Rechtsmedizinerin Maura Isles auf die Suche nach dem Motiv, das in der Vergangenheit des Opfers liegen muss. „Der Schneeleopard“ ist meine erste Begegnung mit dem Ermittlerteam Rizzoli und Isles. Natürlich kannte ich die beiden dem Namen nach (wer tut das nicht), aber ich hatte zuvor keinen der vielen Thriller von Tess Gerritsen gelesen (bei „Der Schneeleopard“ handelt es sich bereits um den 12. Band der Rizzoli-und-Isles-Reihe), noch die dazu passende Fernsehserie gesehen. Dem Kriminalfall konnte ich natürlich auch ohne Vorkenntnisse problemlos folgen, aber wenn es um das Privatleben der beiden Ermittlerinnen ging, habe ich schon gemerkt, dass mir hier Vorwissen fehlt. Die groben Eckdaten werden aber ausreichend dargelegt, sodass es auch für Neueinsteiger verständlich war. Der Thriller besteht aus zwei Handlungssträngen, dem Mordfall in Boston einerseits, sowie einer Safari in Botswana andererseits. Wie die beiden Handlungsstränge zusammenhängen, und wie sie zeitlich zueinander stehen, wird erst im Laufe der Geschichte klar. Während die Handlung in Boston abwechslungsweise aus der Sicht von Rizzoli und Isles erzählt wird, wird die Geschichte in Botswana in der Ich-Perspektive einer der Teilnehmerinnen in der Gegenwart erzählt, ein Stilmittel, das den Leser zwar sehr nahe an das Geschehen bringt, ich aber ehrlich gesagt nicht leiden kann. Die beiden Protagonistinnen Rizzoli und Isles waren mir durchaus sympathisch, wenn es sich dabei auch nicht um besonders tiefgründige Charaktere handelt. Sie wurden durch die Autorin Tess Gerritsen aber ausreichend charakterisiert, damit ich mir ein gutes Bild von den beiden machen konnte. Der Schreibstil der Autorin liest sich angenehm flüssig, mit ausreichenden, aber nicht zu blumigen Beschreibungen. Tess Gerritsen liefert eine anschauliche Beschreibung der Ermittlungen, sodass sich der Leser seine eigenen Gedanken machen und Schlussfolgerungen ziehen kann. Die Zusammensetzung des Ermittlerteams bestehend aus einer Polizistin und einer Rechtsmedizinerin sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen klassischer Polizeiarbeit mit Spurensuche und Zeugenbefragungen und den wissenschaftlichen Aspekten einer Morduntersuchung, wie der Obduktion der Leiche, DNA-Abgleichen etc. Die Krimihandlung ist angenehm komplex. Ich hatte zumindest einen Teil der Auflösung zwar bereits nach etwa einem Drittel des Buches erraten, es blieb aber dennoch spannend, da ich mir doch nicht sicher war, ob ich die richtige Lösung angezielt hatte. Diese stellte sich dann auch um einiges komplexer heraus, als ich vermutet hatte. Der thrillertypische Showdown geriet recht kurz, was mich aber nicht gestört hat. Ich bevorzuge diese Lösung, ein Showdown über 100 Seiten beginnt mich irgendwann zu langweilen. Was mir etwas gefehlt hat war die Frage nach dem Motiv, das nicht wirklich geklärt wurde. Das Privatleben der beiden Ermittlerinnen wird zwar immer wieder erwähnt, nimmt aber keinen übermächtigen Teil in der Geschichte ein, der Schwerpunkt liegt eindeutig auf dem Kriminalfall. „Der Schneeleopard“ hat mich sehr gut unterhalten und neugierig auf die früheren Fälle von Rizzoli und Isles gemacht. Ich werde mir mit Sicherheit auch einige der bisherigen Thriller von Tess Gerritsen besorgen, um noch mehr Fälle mit den beiden Ermittlerinnen aufklären zu können (nachdem ich nun mehrfach gelesen habe, dass es sich bei „Der Schneeleopard“ eher um einen der schlechteren Fälle handeln soll, freue ich mich darauf, die angeblich [noch] viel besseren zu lesen). Thrillerfans kann ich dieses Buch absolut empfehlen, auch wenn es wohl sinnvoll sein mag, mit dem ersten Band der Reihe, „Die Chirurgin“ einzusteigen, und nicht wie ich mit dem 12. Es ist aber nicht zwingend notwendig, alle Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Sensible Gemüter sollten sich von diesem Thriller allerdings fernhalten, er enthält doch einige etwas unappetitliche Szenen.

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Leon Goth – eine Koryphäe im Gebiet der Tierpräparation – wird in Boston in seiner Wohnung tot aufgefunden – ausgeweidet und aufgehängt wie eines seiner Beutetiere. Jane Rizzoli ermittelt in diesem bizarren Mordfall und bekommt wieder tatkräftige Unterstützung von Maura Isles. Eine heiße Spur führt Jane Rizzoli nach Botswana – genau genommen in den afrikanischen Busch. Dort wurden vor fünf Jahren die Teilnehmer einer Safari der Reihe nach förmlich abgeschlachtet. Eine Frau entkam jedoch dem Massaker. Sie lebt seither zurückgezogen in Afrika. Zurückkehren in ihre alte Heimat wollte sie nicht mehr, denn sie kennt den Mörder und er hätte gewusst wo sie wohnt… Doch wird sie über ihren Schatten springen und Jane tatsächlich helfen den Mörder zu identifizieren? Der neueste Fall für Jane Rizzoli und Maura Isles spielt sich an zwei Schauplätzen ab. Zum einen in Boston und zum anderen in Botswana. In Botswana bekommt man Einblick in die Geschehnisse vor fünf Jahren. Die erschütternden Vorfälle rund um die damalige Safari sind besonders mitreißend erzählt und äußerst spannend. Man hat direkt das Gefühl selber bei der Safari dabei zu sein und hofft regelrecht auf ein Entkommen. In Boston hingegen wird man mit den aktuellen Opfern konfrontiert und bekommt einen Einblick in die laufenden Ermittlungen. Es wird in verschiedene Richtungen ermittelt. Die Liste der Verdächtigen ist lang und zusammen mit Jane und Maura begibt man sich immer wieder auf eine falsche Fährte. Tess Gerritsen versteht es einfach, die Leser gekonnt in die Irre zu führen und zieht zum Schluss beide Handlungsstränge problemlos zusammen. Spannung und Gänsehaut von Anfang bis zum Ende! Auch wenn man gegen Anfang des letzten Drittels leider schon die Auflösung erahnt, so hat mir “Der Schneeleopard” sehr gut gefallen. Äußerst spannend, fesselnd geschrieben und sehr blutig. Definitiv nichts für schwache Nerven! “Der Schneeleopard” ist nun mittlerweile schon der 11. Fall für Jane Rizzoli und Maura Isles. Obwohl Tess Gerritsen für mich keine Unbekannte ist, kenne ich keines der vorhergehenden Bücher dieser Reihe. Als “Quereinsteiger” fand ich mich allerdings ganz gut zurecht. 2-, 3-mal werden sogar kurz bisherige Fälle angesprochen, genügend Neugier konnte bei mir allerdings nicht geweckt werden, so dass ich mir vorerst nicht die ersten zehn Fälle zu Gemüte ziehen werde…

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Für das Ermittlerduo Rizzoli & Isles geht es mittlerweile bereits in die 11. Runde. Die Handlung verteilt sich auf zwei Schauplätze. Im heutige Boston ermitteln die beiden Frauen in einem Mord an einem Jäger und Tierpräparator, der aufgehängt und ausgeweidet aufgefunden wird. Eine weitere Leiche führt zu einer Spur nach Afrika, genauer gesagt nach Botswana. Eine Safari vor einigen Jahren wurde zu einer Tour des Todes, die fast alle Teilnehmer das Leben gekostet hat. Doch besteht tatsächlich ein Zusammenhang zwischen der tödlichen Safari und den aktuellen Morden? Selbst Rizzoli und Isles sind sich darüber nicht einig. Die Romanfiguren Rizzoli & Isles haben mittlerweile eine große Anhängerschaft, die auf den jährlichen Tess Gerritsen Thriller giert, zu denen ich mich definitiv auch dazu zähle. Seitdem ich vor kurzem auch der TV-Serie verfallen bin, kann ich mir den Cop Jane Rizzoli und die Rechtsmedizinerin Maura Isles noch plastischer vorstellen. Trotzdem bin ich bereits seit langem ein Fan der Romane und somit musste ich die Fortsetzung unbedingt lesen. Dank Gerritsens tollem Schreibstil konnte ich sofort in die Geschichte eintauchen. Dieses Mal besticht der Roman nicht nur durch die Hauptfiguren Rizzoli und Isles, die den Part der kriminalistischen und der forensischen Ermittlungen übernehmen, sondern auch durch eine weitere toughe Frau: Millie, die einzige Überlebende der Horrorsafari. Ihre Erlebnisse auf dieser Reise nehmen einen beachtlichen Teil der Geschichte ein und ich empfand die Einblicke in die Landschaft und die Tierwelt Afrikas sehr interessant. Außerdem kam durchaus etwas Spannung auf, denn es war nicht ersichtlich, welcher Teilnehmer der Safari in Tötungsrausch geriet. Die Autorin springt alle paar Kapitel zwischen Boston und Botswana hin und her, allerdings in einem angenehmen Tempo. Als Leser versucht man die Handlungsstränge zu verbinden, ist über jede Spur, die sich auftut, dankbar, aber erst gegen Ende verknüpft Gerritsen alle Geschehnisse und es ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild. Für meinen Geschmack hätte die Story noch spannender sein können, da sie für einen Thriller zu wenig Nervenkitzel besitzt. Das ist jedoch mein einziger Kritikpunkt. Fazit: Rizzoli und Isles treten erneut als interessante Charaktere auf, deren Privatleben in kleinen Dosen zum Tragen kommt. Die aktuellen Geschehnisse in Boston und die damaligen Erlebnisse in Botswana unterhalten sehr gut und das Ende ist ebenfalls zufriedenstellend. Daher bietet der Roman erneut gute, leicht zu lesende Unterhaltung, der etwas mehr Spannung jedoch gut getan hätte. Für hartgesottene Thriller-Fans nicht unbedingt etwas, aber wer die letzten Romane der Autorin mochte, kennt Gerritsens Art zu erzählen und wird mit “Der Schneeleopard“ sicherlich ein paar tolle Lesestunden verbringen können.

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Jeder, der schon mal ein Buch von Tess Gerritsen gelesen hat, weiß wohl, wie Sie einen in den Bann ziehen kann. So erwartet man nun gespannt den neuen Teil und hofft, das er genau so Nervenkitzel wie die anderen Bücher hervorrufen wird! Was soll man sagen? Man wurde nicht enttäuscht! Die Geschichte hier hat zwei Handlungsstränge, die nach und nach miteinander verbunden werden. So ist auf der einen Seite die Safari in Afrika und auf der anderen Seite ein Mordfall in Boston. Doch wie gehören die beiden Sachen zusammen? Rizzoli & Isles müssen den Mord an einem Tierpräparator aufklären, der es ganz schön in sich hat. Die beiden Frauen sind in diesem Fall nicht immer einer Meinung und geraten deswegen auch schon mal aneinander. Aber was macht ein gutes Ermittlerteam aus? Richtig! Sie finden wieder zusammen und werden es wohl auch dieses Mal wieder zu einem Ergebnis bringen. Afrika. Das Land der Löwen, Tiger, Hyänen und Morde?! Morde? Was geht da vor? Was geschieht nur mit den Teilnehmern der Safari? Ist wirklich ein wildes Tier hinter der Truppe her oder gibt es eine andere Ursache für all diese Unglücksfälle? Der Leser hat hier Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Alleine die ersten Kapitel haben es ganz schön in sich und sind nichts für schwache Nerven. Wer dabei genüsslich sein Brot weiteressen kann, ist echt hart im nehmen, Aber genau dieses Gefühl des leichten Ekels ist doch das, was einen guten Thriller ausmacht. Zusammen mit einem sehr sympathischen Ermittlerduo kommt man nach und nach hinter die Ereignisse, die geschehen sind. Die beiden Polizistinnen sind sehr natürlich, machen einen liebenswürdigen Eindruck und sind realitätsnah. Sie haben Ecken und Kanten, eigene Sorgen, die sie menschlicher wirken lassen. So kann man sich auch leichter mit Ihnen identifizieren. Der Schreibstil ist sehr angenehm und kann man ihm sehr gut folgen. Die Kapitel wechseln zwischen den zwei Orten ab und bringen dadurch zusätzlich Lesevergnügen. Wenn man denkt, es ist hier eine gerade Linie und man wüsste nach kurzer Zeit wer der Mörder ist: falsch gedacht. Immer wieder kleine Hinweise führen einen völlig in die Irre, man fängt die Überlegungen von vorne an und ist am Ende völlig überrascht. Genau so wie es sein soll. Totale Spannung von der ersten bis zur letzten Seite! Dies hier ist der 11. Teil der Rizzoli & Isles Reihe. Ich habe sie nicht alle gelesen und hatte trotzdem kein Problem, den Handlungen und Personen zu folgen. Es ist in sich abgeschlossen und kann auch gut alleine gelesen werden! Die Hintergründe die man von Afrika erfährt und auch manche Eigenschaften der Großkatzen fand ich schon sehr interessant und gekonnt in das Buch eingearbeitet! Fazit Absolute Leseempfehlung für jeden Thrillerfan.

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