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Rezensionen zu
Wilde Reise durch die Nacht

Walter Moers

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€ 22,99 [D] inkl. MwSt. | € 23,70 [A] | CHF 31,50* (* empf. VK-Preis)

"Das Leben ist eine wilde Reise! Gefährlich! Unvorhersehbar! Voller Überraschungen - selbst wenn du es damit verbringst, irgendwo auf einem Stuhl an ein und derselben Stelle sitzen zu bleiben." Gustave ist jedoch definitiv keiner, der an ein und derselben Stelle lange bleibt. Er ist ein Abenteurer des Meeres ... ein zwölfjähriger Kapitän des Schiffes 'Aventure'. Er und seine Mannschaft kämpfen gleich zu Beginn gegen einen Zwillingstornado!!! Und verlieren natürlich! Als der Tod und seine Schwester Dementia jetzt um Gustave buhlen, findet der gewiefte und wenig schreckhafte Junge eine Art Ausweg ... sechs Aufgaben - eine unmöglicher als die andere - könnten sein Leben retten ... Walter Moers - ich brauch ja eigentlich nicht mehr sagen! Wer noch nix von ihm gelesen hat, hat definitiv etwas verpasst! Seine Sätze sind abgedreht, verrückt, außergewöhnlich, suuuuper abenteuerlustig, manchmal brutal, ziemlich oft unheimlich witzig und eigentlich immer voller schöner Worte und Bilder. WILDE REISE DURCH DIE NACHT ist nicht neu, aber im letzten Jahr neu bei @penguinbuecher erschienen. Hier wurde Moers von Bildern eines unglaublich umtriebigen Künstlers inspiriert. Anhand von 21 Bildern von Gustave Doré erzählt Moers eine fantastisch fabelhafte Abenteuergeschichte, die durch ihre absolut unvorhersehbaren Wendungen an Rollenspiele erinnert und wahnsinnig witzig, abgedreht und lesenswert ist. Dieses Buch, genauso wie seine anderen Werke, ist sehr gut für Teenis ab 15 Jahren geeignet. Vor allem dieses hier, weil Moers andere Bücher eigentlich immer epische Seitenzahlen haben. Das Schöne sind eben auch seine einzigartig großartige Sprache, sein Wortwitz und diese unglaubliche Fantasie, die seine Werke auszeichnet! Für Fans ein Muss und für andere ein guter Einstieg in die Moers'sche Bücherwelt!

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Illustrationen zu Geschichten kennen wir alle – aber eine Geschichte rund um Illustrationen? Das ist mal etwas Neues! Und wenn es einen Autor gibt, dem ich die Umsetzung einer solch faszinierenden und gleichzeitig etwas verrückten Idee am ehesten zugetraut hätte, dann definitiv Walter Moers. Walter Moers ist sicher einer der ganz großen deutschen Erzähler:innen unserer Zeit, was er mit „Wilde Reise durch die Nacht“ einmal mehr beweist. Die Geschichte um den 12-jährigen Gustave, der eine Wette mit dem Tod eingeht und dabei in einer einzigen Nacht allerhand Abenteuer erlebt, spinnt er um ausgewählte Illustrationen des Zeichners Gustave Doré, der im 19. Jahrhundert einige der größten Werke der Literaturgeschichte illustriert hat. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Gustave Dorés Stil aus heutiger Sicht nicht allzu viel abgewinnen kann, aber ich verstehe, was Walter Moers (und sicher auch viele andere) an seinen Illustrationen so fasziniert. Und es gefällt mir sehr gut, dass Moers verschiedene Zeichnungen (die an den entsprechenden Stellen im Buch abgedruckt sind) miteinander zu einer fantastischen Geschichte verbindet – er illustriert die gezeichneten Illustrationen mit Worten. Anfangs tat ich mich noch etwas schwer damit, in diese außergewöhnliche Geschichte hineinzukommen. Die Verbindung der einzelnen Passagen zueinander und zu den Zeichnungen Dorés wirkte auf mich zu Beginn etwas holprig. Nach circa 50 Seiten war ich aber schließlich komplett eingetaucht in Gustaves Traumwelt und habe gebannt verfolgt, wie er es mit Drachen, Gespenstern und Riesen aufnimmt und wie er mit Mut und kindlicher Naivität seinem Ziel – dem Tod ein Schnippchen zu schlagen – immer näherkommt. Dieses Buch ist wirklich eine wilde Reise durch die Nacht. Es liest sich wie ein modernes Märchen oder auch eine Fabel und wenn man sich darauf einlässt, vermag es einen zu verzaubern. Unnötig zu sagen, dass Walter Moers‘ Worte, die er wie immer meisterhaft miteinander verwebt, einen großen Teil dazu beitragen!

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Inhalt: Unversehens findet sich der 12-jährige Gustave in einer gefährlichen Situation wieder: Er ist der Kapitän eines Schiffes, der „Aventure“, die von einem Siamesischen Zwillingstornado angezogen wird. Dies kann nur mit dem Tod enden – was es auch tut. Denn plötzlich steht der Tod vor Gustave, der mit seiner Schwester Dementia um Gustaves Seele würfelt. Der Tod gewinnt, doch durch einen Einwurf der Dementia erfährt Gustave, dass es noch eine Möglichkeit gibt, dem Tod zu entrinnen: Er muss die sechs Aufgaben des Todes bewältigen – und zwar in einer Nacht. Ein wilder Ritt beginnt. Persönliche Meinung: „Wilde Reise durch die Nacht“ ist ein Fantasyroman von Walter Moers. Anders als man vielleicht beim Namen „Walter Moers“ vermutet, handelt es sich nicht um einen Zamonien-Roman. Das Konzept von „Wilde Reise durch die Nacht“ ist aber nicht minder interessant. Der Protagonist des Romans, der 12-jährige Gustave, ist jener Gustave Doré, der später zahllose Werke der Weltliteratur illustrieren wird. Einige dieser Illustrationen, die unheimlich detailliert und schaurig gestaltet sind, finden sich auch in „Wilde Reise durch die Nacht“ abgedruckt Denn: Walter Moers wählte 21 Illustrationen aus dem umfangreichen Œuvre Dorés aus und bildete mit ihnen das Grundgerüst der Handlung. Anders formuliert: Die Illustrationen werden aus ihrem ursprünglichen Kontext entnommen und in einen neuen Zusammenhang gefügt. Auf diese Weise erschafft Moers eine abwechslungsreiche Handlung, die zudem an Gothic Novels des 19. Jahrhunderts erinnert. In „Wilde Reise durch die Nacht“ spielt der Humor allerdings eine größere Rolle als in den klassischen Gothic Novels: Neben dem Moers-eigenen Wortwitz handeln die z. T. skurrilen Figuren auch mal unkonventionell, wodurch die Handlung insgesamt an Unvorhersehbarkeit gewinnt. Der Erzählstil von Walter Moers ist gewohnt detailliert, sodass zügig ein schönes Kopfkino entsteht. Ergänzt wird die Romanhandlung durch einen Essay von Walter Moers, der die Entstehungsgeschichte von „Wilde Reise durch die Nacht“ skizziert und in Leben und Werk von Gustave Doré einführt. Insgesamt ist „Wilde Reise durch die Nacht“ eine fesselnde und schaurige Fantasylektüre, die auch mal unkonventionelle Wege geht.

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Der 12-jährige Gustave Doré gerät mit seinem Schiff „Adventure“ Zwillingstornados in die Quere, worauf er mitsamt seines Schiffes auf den Grund des Meeres gezogen wird. Dort begegnet er dem Tod und seiner Schwester Dementia, die um sein Leben spielen. Doch der Tod gibt ihm noch eine letzte Chance, sein Leben zu retten: Gustave soll einige schier unlösbare Aufgaben erfüllen, die ihn auf die Insel der gepeinigten Jungfrauen, in einen Gespensterwald und ins All führen werden. Auf dieser wilden Reise begegnet er einem guten Freund, aber auch der Zeit und sogar schließlich sich selbst. Frage ist nur, ob das alles ausreichen wird, um den Tod schlussendlich gnädig zu stimmen… Da ich das Buch schon mehrere Male gelesen habe, habe ich mich wahnsinnig gefreut, als ich gesehen habe, dass es auch ein Hörbuch dazu gibt, und dann auch noch gesprochen von einem meiner liebsten Hörbuchsprecher, Dirk Bach! Meine hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Dirk Bach spricht das Hörbuch wie immer so lebhaft, dass es die Figuren, von denen man durch Dorés Bilder ohnehin schon eine konkrete Vorstellung hat, einem noch plastischer vor Augen stehen! „Wilde Reise durch die Nacht“ ist eine sehr schnelllebige Geschichte, die ein ungeheures Tempo vorlegt, ohne jedoch zu überfordern. Man kann das Hörbuch mit seinen etwas mehr als vier Stunden problemlos zwischendurch hören, kann sich aber auch, vielleicht beim zweiten Hören, etwas mehr Zeit damit lassen, da die Geschichte doch gerade was die Themen Tod, Zeit, älter werden und die Welt an sich angeht, recht tiefgründig ist. Immer wieder werden zwischen ironischen und skurrilen Stellen ernste Töne angeschlagen. Dennoch ist und bleibt "Wilde Reise durch die Nach"t ein Abenteuerroman mit viel Action und Spannung, der schnell begeistert, gleichzeitig aber auch das Genre des Abenteuerromans aufs Korn nimmt. Welche Jungfrauen zähmen denn schon Drachen oder gewinnen aus ihnen Sonnenschutzcreme? Alles in allem ein wirklich hörenswertes Hörbuch! Da dies jedoch nicht mein Lieblingswerk von Walter Moers (meinem Lieblingsautor) ist, muss ich fair sein und nur 4 Sterne vergeben. Dennoch ist dieses Hörbuch, gerade auch dank Dirk Bach (er Ruhe in Frieden), ein kleines Meisterwerk.

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Wilde Reise durch die Nacht

Von: Vivien Illigens

02.03.2014

An mein erstes Buch von Moers, das nicht in Zamonien spielt, hatte ich große Ansprüche. Die Feder des Autors ist zumindest überall spürbar, schräge Ideen und unvorhersehbare Ereignisse können ihm einwandfrei zugeordnet werden. Dabei ist Wilde Reise durch die Nacht mit etwas mehr als 200 Seiten wirklich nur leichte Kost und durch zahlreiche Karrikaturen und darauffolgenden leeren Seiten, was ich etwas verschwenderisch finde. Aber davon abgesehen ist dieses Büchlein vollgepackt mit einer fantastischen Geschichte. Gustave, zwölf Jahre alt, beginnt sein unglaubliches Abenteuer auf See als Kapitän der Adventure, das in den Sturm der Zwillingstornados gerät. Das erinnert gleich an Zamonien-Zeiten und gibt den Leser den anfänglichen Spannungshöhepunkt, auch wenn jegliche weitere Einleitung leider nicht existiert und der Anfang für Verwirrung sorgt. Kurz darauf treten zwei sonderbare Figuren auf und zwar der Tod höchstpersönlich und zwar so, wie man sich den Sensenmann vorstellt, und seine leicht verwirrten Schwester. Die erwähnten Aufgaben werden gestellt und Gustave tritt seine Reise an, wobei ihm verschiedene Hilfmittel gegeben werde – Rüstung, Schwert und mehr oder weniger treue Gefährten. Die Aufgabenstellungen haben einen Märchencharakter, die tatsächlichen Herausforderungen liegen zwischen Absurdität, Philosophie, Betrug und Schwachsinn. Kurz gesagt, Moers bietet mal wieder einfach alles und nichts, das man erwarten könnte. Schlag auf Schlag wechseln die Handlungsorte, ständig begegnen dem jungen, aber äußerst raffinierten Protagonisten neue Gefahren und Märchenelemente wechseln sich mit blutigen Szenarien ab. Diese schnelle und leichte Lektüre wird durch die Zeichnungen von Gustave Doré zusätzlich zu einem Augenschmaus und es ist wunderbar, zu sehen und zu lesen, zu welcher Geschichte Moers dessen Bilder verbunden hat, auch wenn sie keine große Rahmenhandlung zu bieten hat. Fazit: Dieses Buch kann man sich leicht zu Gemüte führen und wird trotz einiger Macken nicht enttäuscht, wenn man sich auf eine verrückte und skurrile Geschichte einlassen kann.

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