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Rezensionen zu
Die Katze des Dalai Lama

David Michie

Romanreihe Katze des Dalai Lama (1)

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Lassen Sie sich leicht von den Handlungen anderer Menschen oder von Fakten durcheinanderbringen, auf die Sie keinen Einfluss haben? Vielleicht kann es auch anders sein… Vielleicht gibt Ihnen die Katze einen Rat… Die Geschichte fließt in einem gemächlicheren Tempo, eine Situation folgt sukzessive der nächsten und hinterlässt beim Leser einen tieferen Eindruck. Mehrere Figuren wechseln sich nacheinander im Palast ab, wobei jede von ihnen der Träger einer neuen „Veränderung“ ist. Dennoch herrscht in der Handlung kein Chaos, alles hat seine Zeit und seine Grenzen. Alle Geschehnisse sind eher banal, aber die Botschaft, die der Autor hier vermittelt, sticht umso mehr hervor. Ich empfehle, „Die Katze des Dalai Lama“ langsam zu lesen, sich zu konzentrieren und jede Zeile auszukosten. Da es sich nicht um einen Krimi oder eine dramatische Geschichte handelt, gibt es keine Eile. Die Weisheit, die sich zwischen den Zeilen verbirgt, kann der Leser nur aufnehmen, wenn er dem Text und seinen Gedanken freien Lauf lässt.

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Wohlfühlbuch & Achtsamkeit

Von: Japan Connect (Fabienne)

13.06.2022

Der Auftakt zur 4-bändigen Reihe "Die Katze des Dalai Lama" hat mich begeistert. Zum einen weil es wie ein Kurzurlaub im Himalaya ist. Zum anderen, weil die Katze einfach goldig ist und sie auf humorvolle Weise uns in den Buddhismus einführt. In diesem Buch lernen wir das Kloster seiner Heiligkeit und das Buchcafé am Ende der Strasse kennen. Durch ihre eigenen Hürden sowie die Probleme einer handvoll kunterbunter Protagonisten, erfahren wir, wie wir buddhistische Methoden der Achtsamkeit in unseren Alltag integrieren können - ohne dafür buddhistisch oder gläubig sein zu müssen.

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Dass die Überlegungen und Verhaltensänderungen, die der Dalai Lama den Ratsuchenden ans Herz legt, auch in die westliche Welt passen und ein bisschen was von Lebenshilfe und Verhaltenstherapie an sich haben, hätte ich nicht gedacht. Diese Erkenntnis verdanke ich dem Himalaya-Kätzchen Rinpoche, das auch ganz ahnungslos in diese Gedankenwelt hineinstolpert und schnell dazulernt. Dass sie mal im Jokhang, dem Tempelkomplex des Dalai Lama, landen wird, hätte sich das Rassekätzchen aus Neu-Delhi nicht träumen lassen. Sie wächst in einem noblen menschlichen Haushalt auf, und es geht ihr blendend, bis ihre Wurfgeschwister und sie von zwei Jungs geraubt werden. Die Burschen verkaufen die Kitten. Nur Rinpoche, den leicht humpelnden Kümmerling des Wurfs, werden sie nicht los. Gerade, als sie dabei sind, das hilflose Kitten in einer Mülltonne zu entsorgen, kommt der Dalai Lama des Weges und kümmert sich darum, dass das Tierchen gerettet wird. Er nimmt es mit nach Hause. Und so wird die kleine Rinpoche aus Neu-Delhi – auch KSH genannt, „Katze Seiner Heiligkeit“ – zum verwöhnten Büromaskottchen in Dharamsala. Dass der Chef ein ganz außergewöhnlicher Mensch ist, müssen seine Mitarbeiter dem Katzenmädchen nicht erst erklären. Das erkennt sie an der Art, wie er sich um sie kümmert. Als sie ihrem Menschen eine selbst gefangene Maus zum Geschenk macht, ist dieser allerdings gar nicht erfreut. Sie hätte es wissen müssen! Er spricht doch ständig davon, dass jedem Geschöpf das eigene Leben genauso wichtig ist wie dem Menschen. Also ist es auch nicht okay, eine Maus zu töten. Aber eine Katze ist eben eine Katze, und der Instinkt war stärker. Die KSH ist geknickt, doch ihr Mensch hat Verständnis für sie. „Lerne für die Zukunft aus deinen Fehlern“, sagt er. Und „Morgen fangen wir neu an.“ (Seite 31) Da hat mir die kleine Katze richtig leidgetan. Sie ist so streng mit sich! Wenn schon die großen, vernunftbegabten Menschen ihren Idealen nicht gerecht werden, wie soll’s dann so ein Katzenkind schaffen? Die KSH lernt viel aus den Gesprächen, die sie im Büro mit anhört. Ob’s die Lektion in Liebe und Mitgefühl ist, die einem millionenschweren Persönlichkeitstrainer zuteil wird oder die harte Schule, die der windige Gastwirt Franc durchläuft, bis er von einem kitschigen Möchtegern-Buddhisten zu einem echten wird ... die Ratsuchenden lernen was fürs Leben, die kleine Katze lernt dazu und der Leser ebenfalls. Manchmal sind’s Metaphern wie die vom Schafs m i s t oder die vom Bauern und dem Wildpferd, die uns ein Licht aufgehen lassen. Ja, wenn es uns gelingen würde, nicht jedes Mal ein egozentrisches Drama aufzuführen, wenn etwas unrund läuft, sondern die Sache pragmatisch und gelassen zu sehen und das Wohl der Anderen im Auge zu behalten, dann hätte man freilich weniger Stress! Aber das ist leider nicht so einfach. Ich beginne zu ahnen, was den Buddhismus für viele Menschen so attraktiv macht, auch wenn sie ihn vielleicht nicht zur Gänze verstehen. Und ich denke, es spricht nichts dagegen, sich aus den unterhaltsamen Anekdoten und bildhaften Gleichnissen dieses Romans das herauszupicken, was einem sinnvoll und für das eigene Leben hilfreich zu sein scheint. Man muss ja nicht gleich so weit gehen wie der Gastwirt in dem Roman und sich für einen Buddhisten halten, nur weil man ein paar kluge Gedanken aufgeschnappt und verinnerlicht hat. Ohne Namedropping zu betreiben, erzählt die Katze von einer Vielzahl berühmter Persönlichkeiten, die sich beim Dalai Lama die Klinke in die Hand geben. Ich muss gestehen, dass ich beim heiteren Promi-Raten trotz vieler Hinweise versagt habe. Nur eine einzige US-Schauspielerin habe ich einigermaßen sicher identifiziert. Vielleicht sind das alles Übersee-Promis, die man in Europa gar nicht so kennt. Aber deren Sorgen und Anliegen dienen ohnehin nur als „Transportmittel“ für die vielfältigen buddhistischen Weisheiten. Auch wenn ich keine Buddhistin werden will – jetzt interessiert es mich doch, wie es mit der KSH und ihren zweibeinigen Freunden weitergeht. Und ob die schöne Königin von Bhutan ihr Kätzchen bekommt. Wir werden es sicher erfahren, denn das vorliegende Buch ist der Startband einer Reihe.

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Der Titel ist Programm: Hauptperson und Mittelpunkt allen Seins ist die die Katze, die beim bekannten Dalai Lama lebt. Sie heißt natürlich nicht ganz profan Minka oder Miezi, sondern natürlich KSH - steht für die "Katze Seiner Heiligkeit". Dieser Roman ist ein sehr schönes Buch, nicht für Katzenliebhaber zu empfehlen, wenngleich sich das natürlich ein bisschen aufdrängt. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspekive der Katze, sie erzählt ihr Leben, wie sie als Katzenbaby vor dem sicheren Tod gerettet und dann zur wohl berühmten Katze Tibets wurde. Neben interessanten Einblicken in den Buddhismus und einigen Lebensweisheiten gibt es auch immer wieder humorige Seitenblicke auf die Handlung, da eine Katze ja nicht alles verstehen kann, was Menschen so tun. Zudem interessant: Der Leser lernt, die buddhistischen Ansichten besser einzuordnen. In westlichen Ländern ist der Buddhismus ja als eine der Weltreligionen bekannt, dennoch unterscheidet er sich stark von den anderen. Missionieren scheint dort fremd zu sein, es gibt auch keinen solche Gott-Bezug wie vielfach vorhanden. Zitat: "Im Buddhismus geht es nicht darum, andere Menschen zu bekehren. Es geht darum ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie ihr Glück mehren können." "Die Katze des Dalai Lama" bringt auf jeden Fall gemütliche Lesestunden mit sich und zeigt uns, was wir von Katzen und dem Buddhismus vielleicht noch alles lernen können.

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Ich bekam das Buch als Rezensionsexemplar, fand es sofort interessant und bin unendlich glücklich, dass das Buch keine Enttäuschung, sondern wahrlich eine Offenbarung war – für mich. Ich habe so vieles gelernt auf diesen wenigen Seiten, habe gespürt, wo mein Weg ist und wer ich bin. Ich wurde inspiriert und belehrt auf eine Weise, die ich niemals zuvor erlebt habe. Jetzt weiß ich, wohin ich gehen will und was ich machen möchte, wer ich sein will. Ihr haltet mich wahrscheinlich für verrückt, aber die KSH (die Katze seiner Heiligkeit) erzählt einfach wunderbar über ihr Leben an der Seite des Dalai Lama und was sie alles lernt. Nicht ausgedachten, sondern alles ist wirklich so geschehen. Wie man auch auf dem Foto unschwer erkennen kann. Mir ist bewusst geworden, würden alle Menschen der Welt zum Buddhismus angehören, hätten wir eine friedliche, gute Welt. Es geht nicht um Religion oder um Beten, sondern um Glück und Liebe. Ich habe mir jetzt eine Menge anderer Bücher den Buddhismus und Dalai Lama gekauft. Ich musste mehr wissen, mehr lernen. Das Buch der KSH ist aus ihrer Sicht geschrieben worden, witzig, zart und sehr ruhig, erzählt sie ohne lehren zu wollen und dennoch verändert ein jedes Kapitel mehr und mehr. Sie hat mich verändert und vielleicht auch viele andere, vielleicht dich, wenn du das Buch liest. Sieh dir an, wie einfach die Welt sein könnte, wie einfach das Leben. Wir sind und denken viel zu kompliziert. Es könnte alles so einfach sein. Ein Fazit brauche ich nicht zu schreiben, da ich alles schon sagte, was es zu sagen gibt. Egal wer du bist, was du tust und was du glaubst, jeder der vor diesem Text sitzt, kann ich nur sagen: Lies das Buch! Lies es einfach und werde zu jemand anderen, zu jemand besseren deiner selbst!

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empfehlenswert

Von: Buchmagie

15.09.2016

Liest man den Titel geht man davon aus, das es hier um die Beschreibung des Lebens einer Katze geht, doch dieses Buch ist viel mehr, denn im Vordergrund stehen die buddhistischen Weisheiten. Ohne komplizierte Texte und auch für Laien sehr gut verständlich wird der Leser hier mit den Lehren des Buddhismus vertraut gemacht. Es gibt viele Weisheiten die zum Nach- und Umdenken anregen. Mich hat das Buch von Anfang an mitgenommen und ich musste mir Zeit beim Lesen lassen, steckt doch in den Weisheiten soviel Wahrheit drin. Empfehlenswert ist es sich hier beim Lesen ein kleines Notizbüchlein bereit zu legen um wichtige Gedankengänge festzuhalten oder um einfach die tollen Sprüche aufzuschreiben. Wem kann ich dieses Buch empfehlen? Es ist ein Buch nicht nur für Menschen, die sich mit dem Thema Buddhismus auseinandersetzten möchten, sondern auch für Menschen die auf der Suche nach sich selbst und dem Sinn des Lebens sind. Empfehlen kann ich es auch Menschen, die einfach einmal Ruhe und Kraft tanken möchten. Fazit: empfehlenswertes Buch nicht nur für Menschen die sich für den buddhistischen Glauben und seine Weisheiten interessieren

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~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Vorweg ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ „Die Katze des Dalai Lama“, geschrieben von David Michie erschien in der deutschen Ausgabe 2014 beim Lotos-Verlag und gibt einen kleinen Einblick in buddhistische Lebensweisheiten. Und obwohl spirituelle Themen sicher nicht für jeden etwas sind, sollte man diesem Buch eine Chance geben, denn dank der liebenswerten Protagonistin bleibt vielleicht auch bei dem, der dies als Humbug abtut, ein sanfter geistiger Pfotenabdruck zurück, der zu neuen Sichtweisen anregt. ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Inhalt des Buches ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ In den Slums von Neu-Dehli ist jeder Tag ein Überlebenskampf – das muss auch ein neugeborenes Kätzchen feststellen, dass seiner Mutter viel zu früh entrissen wird. Doch das Schicksal meint es gut mit ihr und so landet sie statt in einer Mülltonne, in den wärmenden Armen des Dalai Lama, der sie fortan liebevoll groß zieht. Und obwohl sie ein sorgenfreies Katzenleben führen kann, so lassen sie die buddhistischen Unterweisungen ihres neuen Behüters recht bald erkennen, dass auch eine Katze mehr zu einem wahrhaft glücklichen Leben braucht, als einen warmen Schlafplatz und einen vollen Futternapf. Doch obwohl sie im Grunde an der Quelle sitzt, ist auch für die Katze seiner Heiligkeit die Umsetzung der Lebensweisheiten nicht immer ganz so einfach und so begibt sie sich zusammen mit den zahlreichen Besuchern – natürlich völlig diskret behandelte Berühmtheiten- seiner Heiligkeit auf Erleuchtungssuche. ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Cover, Bilder und Gestaltung ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Die neugierig und doch geheimnisvoll funkelnden blauen Augen des Himalaya-Kätzchens lässt wohl jedes Katzenliebhaberherz höher schlagen und verführt allein dadurch sicher schon den ein oder anderen zum Kauf. Aber auch wer sich nicht vom Kindchenschema beeinflussen lässt oder Katzen noch nicht einmal mag, dem dürfte durch Titel und Cover ein wenig die Hemmschwelle, die spirituelle Bücher doch bei manchen gern auslösen, gesenkt werden, denn Katzen, so rätselhaft sie einem auch sein mögen, sind etwas Greifbares aus dem alltäglichen Leben, sodass trotz aller Spiritualität, dennoch immer eine Verbindung zur „Realität“ besteht. Auch die lockeren und witzig angehauchten Klappentexte erzeugen ein Gefühl von Normalität und nehmen etwas von der Zurückhaltung bei der Begegnung mit dem Buddhismus. Der Rest des Buches, sowohl der Hintergrund des Covers, als auch die Schriftgestaltung ist, abgesehen von den süßen Pfotenabdrücken am Anfang jedes Kapitels, sehr schlicht gehalten, was den Fokus zum einen auf die Protagonistin lenkt zum anderen die Schlichtheit und Klarheit der buddhistischen Lebenseinstellung sehr gut widerspiegelt. ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Meine Meinung zum Buch ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ In der heutigen Zeit sind Religionen nicht selten Diskussions- und Brennpunkt, nicht zu letzt weil jeder der Meinung zu sein scheint, dass seine Ansichten die einzig wahren sind. In dem oft sehr „lauten“ Wettstreit geht eine meist sehr unter – der Buddhismus. Denn im Gegensatz zu vielen anderen ist er nicht aufdringlich, heischt nicht um eine möglichst große Zahl von Anhängern und wenn ich irgendwem abnehme, dass es nur um das Wohl und das Glück des Einzelnen, sowie der gesamten Menschheit geht, dann den Lehren des Buddha. Und genau dieses Gefühl hat David Michie in seinem Buch „Die Katze des Dalai Lama“ wunderbar eingefangen. Im harten, stressigen Alltag bleibt heutzutage kaum Zeit für das Nachdenken über Sinnfragen des Lebens und so wird das Thema Spiritualität nicht selten mit einem Lächeln abgetan. Doch genau dieses wird einem ebenso auf die Lippen gezaubert, begleitet man die „Katze seiner Heiligkeit“ (kurz KSH) in diesem Buch über ihr Leben an Seiten des Dalai Lama. Mit der Katze als Ich-Erzähler erzielt der Autor gleich mehrere Effekte. Zum einen nimmt man wohl ihr als einen der wenigen Tiere ab, dass sie tatsächlich in der Lage ist, sich mit der buddhistischen Lehre zu beschäftigen, denn Katzen gelten schon seit Urzeiten als weise (wem traut man die Erleuchtung wohl sonst zu, als einer im Sonnenlicht badenden, selig vor sich hin schnurrenden Katze ;) und wird somit nicht lächerlich, dass ausgerechnet ein Tier dem Menschen die Lektionen nahe bringen soll. Gleichzeitig sind ihre „Probleme“ völlig mit der bekannten Natur einer Katze vereinbar und es erscheint glaubwürdig, dass sie rein zufällig denen ihrer menschlichen Begegnungen ähneln, sodass sich auch kein Leser gleich angegriffen fühlen muss, sollte doch eine unschöne Eigenschaft zusprechen kommen, die ihm vielleicht auch zu eigen ist. Zeitgleich hat es auch einen motivierenden Einfluss, denn wenn eine Katze in der Lage ist diese Erkenntnisse aus den Situationen, und mögen sie anfangs noch so schwierig erscheinen, zu ziehen, dann ist man es als Mensch doch erst recht, oder? Zum anderen hat man durch die Katze als Protagonisten noch einen weiteren Vorteil: sie vermittelt Alltäglichkeit, denn Katzen gibt es wie Sand am Meer. Somit dient sie als Bindeglied zwischen Realität und Spiritualität und zeigt dem gewillten Leser, dass die buddhistischen Lebensweisheiten nicht so hochtrabend und fern sind, wie sie einen vielleicht erscheinen mögen, sondern dass sie sie uns in vielen täglichen Situationen begegnen und helfen können, wie eine schnurrende Katze die sich einem traurigen Menschen aufmunternd um die Beine schmiegt. Dadurch wird die „Katze des Dalai Lama“ eben auch nicht zum Lehrbuch über den Buddhismus, denn die vielen Weisheiten und Ratschläge kommen verpackt in unterhaltsamen Geschichten, über deren Bedeutung man sich zusammen mit der KSH erst einmal bewusst werden muss. So fühlte ich mich zu jeder Zeit gelehrt, aber zu keinem Zeitpunkt belehrt, was vielen sicher helfen wird sich eher Dinge anzunehmen. Und es wirkte ebenso zu keiner Zeit wie eine Werbebroschüre für den Buddhismus, obwohl man viel Einblick auch in die praktische Umsetzung dieser Lebenseinstellung erhält. Durch die besondere Sichtweise lernt man auch die Arbeitsweise im Tempel des Dalai Lama kennen, die mich mit ihrer Moderne doch erstaunt hat, der Buddhismus somit seine „Verstaubtheit“ völlig verliert und man doch den Eindruck gewinnt, dass er auch wunderbar in die moderne Zeit integrierbar ist. Nicht zuletzt ist es auch der Dalai Lama, dem man auf ganz besondere Weise kennen lernt, denn da man praktisch mit der KSH auf seinem Schoß sitzt und ihn ganz privat erlebt, verliert man zwar nicht den Respekt, aber ein wenig die zurückhaltende Ehrfurcht vor ihm als öffentliche Leitfigur des Buddhismus. Sollte ich also je die unwahrscheinliche Gelegenheit haben den Dalai Lama über den Weg zu laufen, hätte ich nach dem Lesen dieses Buches garantiert keine so große Hemmschwelle mehr, mit ihm ein Gespräch anzufangen (wahrscheinlich müsste ich mich eher zusammen reißen mich nicht auf seinem Schoß zusammen zurollen ;) ). Natürlich kann es nur einen Einstieg in die vielfältigen Themen und deren Lehren geben, wer also eine Interpretation zu buddhistischen Lehrtexten sucht, der ist hier fehl am Platz. Und obwohl das Buch demnach eher etwas für Einsteiger in diesem Gebiet ist, denke ich, dass es sich auch für „Experten“ eignet, denn es bleiben abgesehen von den Erkenntnissen, schön erzählte und zum Teil der amüsante Geschichten und manchmal ist es durchaus nicht schlecht sich wieder auf die Grundlagen zu besinnen, wie man an einer Figur des Buches auch hervorragend erkennen kann. Auch wer mit Spiritualität gar nichts am Hut hat, für den bleiben süße Katzengeschichten, die einem im Gegensatz zu manch anderer Lektüre, ganz unbewusst sinnvoll die Zeit vertreibt. Obwohl der Schreibstil im Großen und Ganzen zwar gehoben, aber sehr flüssig, oft sehr witzig ist und, wer genauer liest, auch mit ironischen Tönen daher kommt und man deshalb recht schnell durch ist, sollte man es nicht als Pausenfüller behandeln, denn nur wer sich auch die Zeit nimmt, sich auf das Gelesene konzentriert, es wirken lässt und darüber Nachdenkt, wird das volle Potenzial des Buches erkennen und nutzen können, um auf seinem persönlichen Weg zum Glück vielleicht einen Schritt weiter kommen. Auch wenn viele der „problembehafteten“ Charaktere augenscheinlich sehr stereotypisch sind, sind sie nicht minder liebevoll gestaltet und eben weil sie so typisch sind, verkörpern sie im Grunde oft ein breitgefächertes Problem, bei dem sich vielleicht mehr als nur eine Personengruppe widererkennen kann. Und obwohl ihnen allen sehr deutlich ihre Schwächen vor Augen geführt werden, so geschieht dies nie tadelnd und eine Veränderung geschieht stets nach einer Selbsterkenntnis, sodass dies die besten Beispiele sind, sich selber einmal einen Spiegel vorzuhalten. Einziger Kritikpunkt den ich überhaupt an dem Buch finden konnte, sind die doch recht häufigen Fremdwörter, die meist nicht erklärt werden. Obwohl sie mich an sich überhaupt nicht gestört haben, denn wenn ich sie wirklich gar nicht kannte, waren sie auch nie essentiell für das Verstehen der Geschichte, kann es doch sein, dass der ein oder andere unangenehm darüber stolpert. Auch buddhistische Begriffe werden nicht immer sofort erklärt, sodass man schon eine gewisse Sorgfalt beim Lesen braucht, um sie bei der späteren Erklärung nicht schon wieder vergessen zu haben. Dennoch hat das für mich keinen negativen Beigeschmack erzeugt. Vielleicht wird auch der ein oder andere der sich beim Kauf des Buches auf Grund des Klappeninnentextes erhofft hat, vielen Prominenten zu begegnen und noch ein paar Neuigkeiten über sie zu erfahren, etwas enttäuscht sein, denn so viele sind es letztendlich gar nicht und der Fokus liegt auch nie auf der Person selber. Ich fand das allerdings sehr angenehm, denn mich interessieren Promis nicht wirklich und für mich hat eine Erkenntnis von ihnen nicht mehr Wert, als die eines einfachen Arbeiters. Fazit: Obwohl das Buch aktuell gar nicht auf meiner Wunschleseliste stand, bin ich doch mehr als froh es gelesen zu haben, denn die KSH hat sich in mein Herz geschnurrt und neben Haaren auch buddhistische Lebensweisheiten an mir zurückgelassen. Natürlich hat das nicht mein Leben sofort umgekrempelt, dennoch tut es mir jetzt schon gut einfach in manchen Situationen den Ratschlag zu befolgen, einmal die Sichtweise zu wechseln. Auch verspüre ich nach der Lektüre nicht den Wunsch Buddhist zu werden, aber das Schöne ist, darum geht es dem Buch auch gar nicht und das nimmt man ihm auch ab. Ein durch und durch wundervolles und anregendes Buch. ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Wem würde ich das Buch empfehlen? ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ „Die Katze des Dalai Lama“ ist ein Buch für Menschen, die etwas über den Buddhismus erfahren möchten, ohne sich gleich mit komplizierten Texten konfrontieren zu müssen, aber auch für solche, die mit diesem Thema gar nichts am Hut haben oder gar bereits Experten sind und einfach schöne Geschichten suchen. Es ist für Katzenliebhaber und auch für solche, die diese Tiere nicht mögen, denn auch sie werden sehen, wie ähnlich sie uns in vielen Dingen doch sind. Es ist für Menschen die auf der Suche nach dem Sinn des Lebens oder dem Glück sind, aber auch für alle, die sich glücklich wähnen und noch gar nicht wissen, dass sie auf der Suche sind. Es ist etwas für zur Ruhegekommene und für solche, die sich danach sehen. Es ist für Jung und Alt – kurz um, eigentlich für alle! Taja von Nickypaulas Bücherwelt

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Inhalt: Heute stelle ich euch ein Buch vor über eine kleine Katze mit vielen Namen, wie Schneelöwin oder KSH (Katze seiner Heiligkeit), diese findet durch großes Glück beim Dalai Lama ein neues zu Hause. Dort erlebt sie allerhand und erzählt mit ihrer unterhaltsamen Art über den Alltag im Dharamsala und über das Leben der Buddhisten. Meine Meinung: Ich habe das Cover beim ersten Blick in mein Herz geschlossen. Die Katze darauf ist wunderschön und mit den Verzierungen oben am Cover sieht das Buch edel aus und passt sehr gut zur Geschichte. Es wird aus der Sicht der KSH erzählt, ihre Gedanken und Abenteuer sind sehr unterhaltsam und herzerwärmend. Man muss sie einfach gern haben und man merkt, dass ihre Katzen Gewohnheiten mit deren unserer Stubentigern übereinstimmen. In dem Buch geht es aber nicht nur um das Leben der KSH, sonder es stehen die buddhistischen Weisheiten im Vordergrund. Da der Dalai Lama oft Besuch hat, der seinen Rat braucht oder mit ihm über den Buddhismus reden will erfährt die KSH viel über die Lehren des Buddhismus. Das neu erlernte Wissen wendet die KSH bei Problemen in ihrem Leben an. Mich haben die Weisheiten zum Nachdenken und Umdenken angeregt und ich habe mir einiges markiert. Ich zitiere jetzt einen Satz aus diesem tollen Buch: Der Gedanke findet Ausdruck im Wort; das Wort führt zur Tat; die Tat wird zu Gewohnheit; und die Gewohnheit verhärtet sich zum Charakter. Achte auf deine Gedanken und sorge dafür, dass sie einer aus Mitgefühl geborenen Liebe entspringen…Ich finde solche Weisheiten kann man einfach in seinen Alltag einbauen und sich vor Augen halten. Ich als totaler Anfänger des Buddhismus, konnte viel aus diesem hübschen Buch ziehen. Es hat viel Charme und Liebe in sich und die KSH werde ich sicher nicht so schnell vergessen. Es gibt Nachfolger des Buches, die ich sicher auch bald lesen werde und bin gespannt was die KSH noch so alles erlebt und erfährt. Fazit: Ich habe das Buch von meiner Oma empfohlen bekommen, also kann man sagen das es sicher vielen Altersgruppen gefällt. Meine Erwartungen hat es übertroffen, ich will noch mehr über den Buddhismus erfahren und die KSH hat sich sowieso in mein Herz geschlichen.

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