Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Todesurteil

Andreas Gruber

Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez (2)

(40)
(18)
(1)
(1)
(0)
€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Buchinfo Todesurteil - Andreas Gruber Taschenbuch - 576 Seiten - ISBN-13: 978-3442480258 Verlag: Goldmann Verlag - Erschienen: 16. Februar 2015 - EUR 9,99 Kurzbeschreibung In Wien verschwindet die zehnjährige Clara. Ein Jahr später taucht sie völlig verstört am nahen Waldrand wieder auf. Ihr gesamter Rücken ist mit Motiven aus Dantes "Inferno" tätowiert – und sie spricht kein Wort. Indessen nimmt der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder an der Akademie des BKA für hochbegabten Nachwuchs mit seinen Studenten ungelöste Mordfälle durch. Seine beste Schülerin Sabine Nemez entdeckt einen Zusammenhang zwischen mehreren Fällen – aber das Werk des raffinierten Killers ist noch lange nicht beendet. Seine Spur führt nach Wien – wo Clara die einzige ist, die den Mörder je zu Gesicht bekommen hat … Bewertung Todesurteil ist der zweite Teil der Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez - Reihe. Es baut sich gleich am Anfang eine spannende Handlung auf, die sich das ganze Buch über auch halten kann. Am meisten beeindruckt haben mich die Charaktere, sie sind wirklich gut gelungen. Sie sind nicht einseitig oder langweilig, sie überzeugen mit ihren Stärken und auch Schwächen. Am meisten natürlich Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder. Sabine ist eine ehrgeizige und intelligente Frau, deren Stärke die Fallanalyse ist, die aber auch gerne Alleingängen unternimmt. Maarten S. Sneijder ist Genie und Wahnsinn in einer Person. Er kann als Fallanalytiker die höchste Aufklärungsrate vorweisen, wobei seine Methoden zur Aufklärung oft ziemlich grenzwertig sind. Die Entwicklungen der Geschichte sind zum Teil sehr unerwartet, was aber die Spannung noch mehr erhöht. Oft dachte ich, ich weiß wer dahinter steckt, aber schnell wurde mir klar das ich falsch liege und das Ende war wirklich überraschend. Fazit: Ein MUSS für alle Thrillerfans! Genial konstruiert und spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

Ein Fallanalytiker, wie wir ihn noch nicht gesehen haben: Der Niederländer Maarten S. Sneijder – bitte das „S.“ nicht vergessen – arbeitet für das BKA, ist bleicher als der Tod, kifft seinen Clusterkopfschmerz weg und geht keiner Frau auf den Leim. Dieser schräge Vogel ist ein Muss für jeden Thriller-Fan. Ganz besonders mit seinem Sidekick, der jungen taffen Sabine Nemez aus München. Andreas Grubers neuestes Werk (und gleichzeitig meine erste Gruber-Erfahrung) gefällt durch präzise Handarbeit. Mit Todesurteil ist aus seiner Feder ein sehr komplexer Roman geflossen, bei dem selbst der flüchtige Leser niemals den Überblick verliert. Die Jagd nach einem (oder sind es mehrere?) Serienkiller(n) gliedert sich in Prolog, die Teile I-IX mit 69 Kapiteln und dem Epilog. Dem aufmerksamen Leser öffnet der Roman sich wie ein Füllhorn an Thrilleraction. Mit etlichen kleinen Kunstgriffen wie raffiniertem Subtext erhöht Andreas Gruber den Lesegenuss. An dieser Stelle seien zur Appetitanregung nur ein Kniff genannt: Zwischen den einzelnen Kapiteln finden sich immer wieder Auszüge aus der Vernehmung des anscheinend da bereits gefassten Täters, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. Wenn dem Leser schließlich das Licht aufgeht, was diese Textabschnitte bedeuten, erfüllt ihn schrecklich-schönes Grausen. Die Handlung bewegt sich an zwei Orten auf das infernale Ende zu, nämlich in Wiesbaden und Wien, und wird jeweils von zwei Frauen vorangetrieben: Sabine Nemez in Wiesbaden und der Staatsanwältin Melanie Dietz in Wien/Neusiedl. Andreas Gruber schreibt so, dass der Leser diesen beiden Frauen gerne folgt und zusieht, wie die grausamen Tötungsdelikte den gefühlten Normalzustand des Berufsalltags der beiden Frauen zu einer Horrormasse komprimieren. Das hat mir besonders gefallen: Sechs der neun Teile ist ein Zitat einer bekannten Persönlichkeit vorangestellt, drei Zitate stammen von fiktiven, dem Leser aber wohlbekannten Personen. Diese Zitate sind im Nachgang umso reizvoller, als sie die Perfidie der Handlung nochmals mit einem grellen Schlaglicht erhellen. Sozusagen Gänsehaut im Nachschlag! Immer wieder blitzt Humor, auch durchaus schwarzer (Gruber ist ja Österreicher), zwischen den Zeilen durch. Zitate: „Er hatte den irren Blick eines tollwütigen Kaninchens“ (S. 312) oder „Stört es Sie, wenn ich rauche?“ – „Mich stört es nicht mal, wenn Sie brennen!“ (S. 349). Der rechtlich nicht unbedarfte Leser kann, wenn er will, dank dieses Thrillers außerdem was dazulernen. Nein, nicht das Morden, sondern Wissen über österreichische Gerichtsverfahren. Gleichzeitig ist dem Autor eben in diesem rechtlichen Bereich ein erstaunlicher Lapsus passiert – dazu unten. Mein persönliches Highlight: Mein Verdacht, der im ersten Viertel des Buchs aufkeimt, wird im letzten Viertel bestätigt. Oh – da glüht meine Spürnase voller Stolz! Wo Licht ist, da gibt’s auch Schatten – in Form kleinerer Unstimmigkeiten (niemand ist ein Übermensch). So ist im zweiten Viertel (S.212) ein Dialog entgleist, vielleicht beim Druck passiert und in der Druckfahne übersehen worden. Es gibt auch einen kleinen Info-Dump (S. 363), als die Perspektive zum ersten Mal auf Sneijder wechselt. An der Stelle wird mir der inzwischen sehr liebgewonnene Maarten fast etwas entzaubert. Manchmal trifft die Sprache nicht das richtige Register, wenn aus dem Mund von Polizisten der Begriff „Verhör“ erscheint oder Sabine Nemez bedauert, dem Verdächtigen schwer etwas „anhängen“ zu können. Einen rechtlichen, wie ich finde vermeidbaren Lapsus gibt es auch: Mord (Deutschland) ist nicht gleich Mord (Österreich). Mit anderen Worten, das Vierbuchstaben-Wort hat in Deutschland eine vollkommen andere Bedeutung als in Österreich. Aus dem Grund ist es sachlich nicht richtig, dass der Autor die deutsche Ermittlerin Sabine Nemez von „vorsätzlichem Mord“ (S. 254) sprechen lässt. Zumal es den in beiden Rechtsordnungen nicht gibt. Diese Punkte verunzieren das ansonsten schöne Werk ein wenig, und ich wage zu behaupten, dass Andreas Gruber schlicht nicht daran gedacht hat, an den besagten Stellen genauer hinzusehen. Ach ja, witzig finde ich seine beiden eindeutigen Lieblingswörter: sogleich und soeben. Sie begleiten den Leser fröhlich durch den Text. Doch rasch zurück zum überaus guten Gesamteindruck. Und dazu, warum ich jedem Fan cleverer Thriller Todesurteil sehr empfehle: Andreas Gruber gebraucht nur einen einzigen klassischen Cliffhanger auf 573 Seiten. Seine Spannung ergibt sich von selbst aus den Figuren und ihren Handlungen heraus. Niemals plump, stets raffiniert fesselt er den Leser an das Buch. Der Buchrücken zitiert Fitzek: „Grubers Stil ist rasant, komplex und sorgt immer wieder für überraschende Wendungen.“ Dem möchte ich hinzufügen, dass die Wendungen nicht so sehr überraschend, als hervorragend vom Autor vorbereitet sind und so dem Leser neben Nervenkitzel auch ein Gefühl tiefer Befriedigung gegeben. Weil – irgendwie hat man’s durch ein diffuses Gefühl kommen sehen. Nur, dass der Autor dieses diffuse Lesergefühl bewusst und gekonnt provoziert hat. Chapeau! Das ist Schreibkunst! Und das Ende? Oh ja, ich verrate es, und zwar mit einem fett-zufriedenen Lächeln auf meinem Gesicht. Die Auflösung gleicht einer Bombe, deren Lunte der Leser brennen sieht und nicht löschen kann! BOOM! Fazit: Wer Thriller liebt und Todesurteil nicht liest, der ist, mit Verlaub, selber schuld. Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

bezieht sich auf das Hörbuch zu "Todesurteil", gelesen von Achim Buch Man trifft wieder auf Maarten Sneijder… entschuldigung, Maarten S. Sneijder… und ich habe ihn schon im ersten Band irgendwie liebgewonnen. Sneijder ist…nun ja… speziell, exzentrisch, eigentlich völlig unsympathisch. Aber er ist mal ein anderer Charakter, das gefällt mir. Die Geschichte besteht aus zwei Handlungssträngen (einerseits der der BKA-Studentin Sabine Nemez aus Wiesbaden, bekannt aus “Todesfrist” und andererseits der der Staatsanwältin Melanie Dietz aus Wien). Diese beiden Stränge werden dann relativ spät zusammengeführt, was erstmal Verwirrung nach sich zieht, weil man mit den vielen Fakten, Namen und Orten nicht mehr ganz hinterherkommt. Doch das Durcheinander wird schnell wieder klar, wenn man sich daran gewöhnt hat. Es folgt ein kleiner Höhepunkt, eine Verhaftung und man fragt sich: War’s das jetzt schon? Kann das wirklich das Ende der langen Ermittlungen sein? Natürlich nicht! Gruber schafft es, die Ermittlungen mit dem Leser zu verfolgen und immer wieder Überraschungen einzubauen. Und so kommt es am Ende dann zu einem Showdown, bei dem so gut wie alle Fragen geklärt werden. Einige nicht, doch das kann ich hier aus Spoilergefahr nicht schreiben. Fazit: Ein wirklich gut gelungener Krimi. “Todesurteil” wird nicht das letzte Buch von Andreas Gruber für mich gewesen sein. Er ist meine Krimi-Entdeckung des Jahres (bzw. des letzten Jahres, da ich den ersten Teil in 2015 gelesen habe). Die Stimme von Achim Buch ist angenehm und ich bin beeindruckt, dass er so viele unterschiedliche Personen ohne Fehler sprechen kann.

Lesen Sie weiter

Der zweite Fall für Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder Sabine Nemez ist endlich zur Ausbildung beim BKA angenommen worden. Nach zahlreichen Ablehnungen kann sie es kaum glauben. Hat der exzentrische Ermittler und Ausbilder Maarten S. Sneijder aufgrund des gemeinsam gelösten Falles vor einem Jahr hier etwa ein paar Hebel für sie in Bewegung gesetzt? Sabine freut sich auch, ihren langjährigen Freund Eric wiederzutreffen, auch wenn sie nicht mehr zusammen sind. Doch kaum in Wiesbaden angekommen, erhält sie eine schlimme Nachricht. In Wien taucht zeitgleich die zehnjährige Clara wieder auf, die über ein Jahr verschwunden war. Das Mädchen ist verstört, hat sie doch offensichtlich ein schreckliches Martyrium hinter sich. Ihr ganzer Rücken ist mit Szenen aus Dantes Inferno tätowiert. Wie konnte sie ihrem Entführer und Peiniger entkommen und ist sie sein einziges Opfer? Staatsanwältin Melanie Dietz hängt sich tief in die Ermittlungen hinein, ist sie doch auch persönlich motiviert, denn Claras Mutter war einmal ihre beste Freundin. In Wiesbaden werden Sabine und ihre Kommilitonen von Sneijder mit alten Fällen konfrontiert. Im Gegensatz zu anderen Ausbildern nimmt Sneijder ungelöste Fälle mit ihnen durch und spornt sie an, sich ihre ganz eigenen Gedanken zu machen. Sabine kommt auf die Idee, dass die völlig unterschiedlichen, grausigen Mordfälle eine Gemeinsamkeit haben könnten, doch mit ihrer Theorie steht sie anscheinend alleine da. Das hindert die ehrgeizige und eigenwillige junge Frau aber nicht daran, ihre Spuren weiterzuverfolgen. Nach "Todesfrist" ist dies nun der zweite Fall für Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder. Das ungewöhnliche Ermittlerpaar hat sich weiterentwickelt, vor allem natürlich Sabine, für die der Wechsel ans BKA der langersehnte Karrieresprung ist. Sneijder ist weiterhin exzentrisch und geheimnisvoll, wobei wir in diesem Band auch einige kleine Details über ihn erfahren. Man kann das Buch sicher auch problemlos lesen, ohne den Vorgänger zu kennen, da dieser aber auch äußerst spannend war, kann ich ihn nur empfehlen. Die Handlung spielt sich abwechselnd in Wien und Wiesbaden ab, die Szenen wechseln schnell und lange Zeit bleibt unklar, wo der Zusammenhang zwischen den Fällen ist. Dass es einen gibt, ist bei dieser Art von Thriller aber natürlich zu erwarten und so laufen die Handlungsstränge irgendwann immer mehr aufeinander zu und vereinen sich schließlich. Neben den beiden Hauptfiguren Nemez und Sneijder hat der Autor mit Melanie Dietz eine weitere sehr sympathische Ermittlerin geschaffen, die dem Klischee des gefühlsarmen und nur der ihrer Karriere interessierten Staatsanwaltes energisch widerspricht. Auch die weiteren Nebenpersonen sind interessant und vielseitig dargestellt und mehr als einer hat mich im Verlauf des Buches überrascht – sowohl negativ als auch positiv. Verdächtige hatte ich während der Lektüre viele, ein Motiv hat sich mir aber lange überhaupt nicht erschlossen und so konnte ich bis zum Schluss nicht sicher sein, wer hier wofür und warum verantwortlich ist. Ein temporeicher Thriller mit Spannung bis zum Ende!

Lesen Sie weiter

Zwei Erzählstränge werden von Andreas Gruber abwechselnd erzählt. Zum einen geht es aus der Perspektive von Sabine Nemez in Wiesbaden an der Akademie des BKA im Kurs mit Profiler Maarten S. Sneijder um ungelöste Mordfälle. Ganz neu an der Akademie hat sich für Sabine Nemez ein Traum erfüllt, wie sie zu dieser Ehre kommt weiß sie allerdings auch noch nicht so recht. Als sie dort ankommt, erfährt sie zunächst von ihrem schwerverletzten Exfreund, welcher nach einem Mordversuch auf der Intensivstation um sein Leben kämpft. Im Unterricht geht es um mehrere ungelöste Mordfälle, in denen sie eine Verbindung zu erkennen glaubt. Die andere Geschichte handelt von einem Mädchen, welches in Wien nach langer Gefangenschaft entkommen konnte und nun sehr verstört ist. Ihr gesamter Rücken ist mit Motiven aus Dantes „Inferno“ tätowiert. Nur zu dem Hund von Staatsanwältin Melanie Dietz fasst sie Vertrauen und die Staatsanwältin setzt sich nun intensiv für das arme Mädchen ein. Sie stellt eigene Ermittlungen in der Sache an, wobei sie (wie auch Sabine Nemez in Wiesbaden) nicht immer im Rahmen des Gesetzes handelt, um zum Ziel zu kommen. Und wie das Leben bzw. Bücher so spielen, gibt es zwischen den beiden Geschichten dann irgendwann auch eine Verbindung.. Stil, Machart, Meinung Ich muss zunächst sagen, dass dieses Buch Band 2 der Reihe um den niederländischen Profiler Sneijder und die junge Polizistin Nemez ist. Band 1 habe ich nicht gelesen, aber das machte auch nichts. Für die Leser und auch die Nicht-Leser des ersten Falls hat Gruber eine perfekte Balance gefunden, die beide Gruppen zufriedenstellen sollte. Ich mag, wie schon bei „Racheherbst“ , den Schreibstil von Gruber sehr. Geschichte, Plot, Wendungen, Überraschungen und interessante Charaktere sind in zwar ausführlicher, aber nicht ausschweifender Art und Weise, spannend geschrieben. Man möchte das Buch nicht aus der Hand legen und muss unbedingt wissen, was als nächstes passieren wird. Das Hin- und Her zwischen den beiden Erzählsträngen ist auch an genau den richtigen Stellen unterbrochen, sodass man immer unbedingt noch ein letztes (oder auch nicht..) Kapitel lesen möchte. Durch den Teaser zum Buch hatte ich irgendwie ein größeres Gewicht auf die Sache mit den Motiven aus Dantes Inferno erwartet, war aber trotzdem nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil fand ich die Geschehnisse an der BKA- Akademie sehr interessant und die Arbeitsweise der Profiler spannend. Sowohl Krimi- als auch Thrillerfans werden hier auf ihre Kosten kommen. Es ist schon an einigen Stellen recht brutal, manchmal auch rasant. Andererseits muss man auch kombinieren, denken, raten und Verdächtige finden. Eine gute Mischung aus beidem. Wo Thriller drauf steht, ist Thriller und Krimi drin.. Fazit Da ich bei dieser Lektüre keine neuen Erkenntnisse zum Thema „was lernen wir daraus“ erlangt habe, fällt diese heute aus. Trotzdem gebe ich dem Buch 4,5 Sterne, habe keine erwähnenswerten Kritikpunkte und kann jedem nur empfehlen, dieses Buch zu lesen. Vielleicht sollte man mit dem ersten Band anfangen, aber das muss man nicht unbedingt. Ich überlege, ob ich nun noch das erste Band lese, das dritte Buch werde ich aber sicherlich irgendwann verschlingen. Todesurteil jedenfalls las sich sehr schnell, ich war total in der Geschichte drin und wurde von vielen Wendungen überrascht. Der Plot ist in sich schlüssig und sehr gut. Das war mein zweites Buch von Andreas Gruber, und ich muss schon sagen: Bald erscheint er auf der Liste meiner Lieblingsautoren

Lesen Sie weiter

„Todesurteil“ ist 2. Teil der beiden Ermittler Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez. In diesem Teil erfüllt sich endlich Sabines großer Traum: Sie beginnt eine Ausbildung an der Akademie des BKA Wiesbaden. In diesem Kurs geht es auch um noch ungelöste Mordfälle, bei denen Sabine schnell Zusammenhänge entdeckt. Ihr Ex-Freund Erik kämpft zur selben Zeit um sein Leben, nachdem ihm von einem Unbekannten in den Kopf geschossen wurde. Hinzu kommt das in Wien plötzlich die 11-jährige Clara wieder auftaucht, die vor einem Jahr anscheinend entführt wurde. Sie hat auf dem Rücken ein fürchterliches Tattoo, das die Hölle aus Dantes “Inferno” zeigt. Staatsanwältin Melanie Dietz, eine gute Freundin von Claras Mutter, nimmt den Fall an. Schnell findet sie heraus, dass Clara nicht das einzige Mädchen ist, die von dem „Tattookünstler“ entführt wurden. Wer steckt dahinter? Das Hörbuch ist mit über 15 Stunden umfangreich, aber es war nicht eine Minute langweilig. Es baut sich eine spannende Handlung auf und die Charaktere sind wirklich gut gelungen. Sie sind nicht einseitig oder langweilig, sie überzeugen mit ihren Stärken und auch Schwächen. Am meisten natürlich Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder. Sabine ist eine ehrgeizige und intelligente Frau, deren Stärke die Fallanalyse ist, die aber auch gerne Alleingängen unternimmt. Maarten S. Sneijder ist Genie und Wahnsinn in einer Person. Er kann als Fallanalytiker die höchste Aufklärungsrate vorweisen, wobei seine Methoden zur Aufklärung oft ziemlich grenzwertig sind. Die Entwicklungen der Geschichte sind zum Teil sehr unerwartet, was aber die Spannung noch mehr erhöht. Oft dachte ich, ich weiß wer dahinter steckt, aber schnell wurde mir klar das ich falsch liege und das Ende war wirklich überraschend. Sprecher des Hörbuches ist Achim Buch, der mit einer super Betonung liest und die Handlung durch seine Art zu lesen noch spannender macht. Fazit: Ein MUSS für alle Thrillerfans! Genial konstruiert und spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Von mir gibt es eine absolute Hör- oder Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

Todesurteil

Von: Jel

03.03.2016

Meine Meinung: „Das Todesurteil“ ist der zweite Fall für den niederländischen Profiler Maarten S. Sneijder und seiner mittlerweile besten Schülerin Sabine Nemez. Ich fand dieses Hörbuch von der ersten Minute an sehr spannend, war aber direkt zu Beginn sehr schockiert wie man einem kleinen Kind nur so etwas antun kann. Die Hauptfigur Sabine Nemez gefällt mir nach wie vor sehr gut, sie lässt sich von ihrem eigen Ausbilder nicht viel sagen und geht ihren eigenen Weg. Schon nach einer Woche schafft sie es von der Akademie zu fliegen, lässt aber nicht locker und arbeitet weiter an dem Fall der ihr so wichtig ist. Gerade diese Charaktereigenschaften gefallen mir sehr gut. Die zweite Hauptfigur Maarten S. Sneijder unterrichtet an der Akademie, ist unausstehlich und wird von Kollegen und Schülern nicht unbedingt gemocht. Mit dieser eigenwilligen Art bringt er mich oft zum schmunzeln. Andreas Gruber erzählt von Anfang an zwei verschiedene Handlungsstränge was die Spannung steigen lässt. Was steckt hinter dem Verschwinden der kleinen Clara und hat Sabine Nemez einen Zusammenhang zwischen diesem und einem ihrer früheren Fälle gefunden? Wie passt das alles zusammen. Dieses Hörbuch hat mir bei Hören das Blut in den Adern gefrieren lassen. Die Handlungen waren immer spannend und so gewählt, das man unbedingt weiter hören musste, es könnte ja schließlich jeden Moment wieder etwas neues passieren. Mit am besten gefallen haben mir die Stelle an denen der Täter scheinbar interviewt wurde, es lief mir kalt den Rücken runter. Leider gab es einen Sprecherwechsel von Teil 1 zu Teil 2 dieser Reihe. Obwohl beide eine sehr gute Arbeit abgeliefert haben, musste ich mich zunächst daran gewöhnen. Achim Buch, der Sprecher dieses Hörbuches, hat mich mit seiner Stimme in den Bann gezogen und mich immer wieder zum weiter hören animiert. Besonders gelungen finde ich, wie toll er den niederländischen Dialekt des Maarten S. Sneijder rübergebracht hat. Von mir bekommt diese Hörbuch fünf dicke Sterne. Der Fall hat mir einfach mitreißend gut gefallen und der Sprecher ist einfach unwiderstehlich. Ein absolutes Muss für jeden der gerne Thriller und Profilen hört. Ich warte auf jeden Fall schon sehnsüchtig auf einen dritten Fall für Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez.

Lesen Sie weiter

Wenn Kinder verschwinden, hört auch der Spaß für alle Ermittler auf. Keiner mag und will es verstehen, wie Menschen so etwas tun können - ganz davon abgesehen, dass so etwas überhaupt in allen möglichen Jahresgruppen passiert. Auch der bekannte Profiler Maarten S. Sneijder im zweiten Band von Andreas Gruber nimmt ungelöste Mordfälle an der Akademie des BKA mit seinen Schüern durch - und muss eingestehen, dass hier einiges zusammen hängt mit den Fällen verschwundener Kinder... In Wien verschwindet die zehnjährige Clara, seit über einem Jahr bereits. Dann taucht sie völlig verstört im Wald wieder auf und man findet auf ihrem Rücken Tattoos mit Dantes "Inferno". Clara spricht zuerst keinerlei Worte, bis sie auf die Staatsanwältin Melanie Dietz und ihren Traumahund Sheila trifft, die sich dem Mädchen annimmt. Wie sich herausstellt, ist Clara die Tochter ihrer verstorbenen, ehemals besten Freundin Ingrid - und sie fängt an zu ermitteln. Gleichzeitig nimmt Sabine Nemez die Studien auf an der besagten Akademie in Wiesbaden und nimmt Ermittlungen in ungelösten Mordfällen auf, welche einen Zusammenhang haben mit mehreren Fällen sowie mit dem Fall in Wien. Hier ist Clara die Einzige, die den Mörder jemals gesehen hat und somit in großer Gefahr... Nachdem ich bereits den ersten Teil "Todesfrist" gelesen habe, der nur vor Spannung strotzte, war für mich klar, dass ich den Folgeband auch lesen muss. Nemez und Sneijder sind genau so, wie man es von ihnen kennt und auch erwartet. Es dauerte bei mir persönlich etwas, bis ich diese wieder im Gedächtnis hatte, aber dann ging es umso schneller. Nemez kann es einfach nicht lassen, Alleingänge zu machen und zu ermitteln, in den ungelösten Mordfällen, die die Studenten mit Sneijder besprechen. Er selbst ist der perfektionierte "Arsch" schlechthin, wie gewohnt. Aber wie auch immer - in einem harten Gehäuse steckt auch ein weicher Kern, was hier voll zutrifft, er drückt es nur anders aus! Der Autor hat den Leser somit sogleich wieder in den Fängen, die Spannung wird mit jeder Zeile und Seite mehr geladen. Ich hatte echt Probleme damit, das Buch wieder aus den Händen zu legen. Die Abtrennung der Kapitel macht es einem hier auch einfach, schön weiterzulesen und gar nicht mehr aufzuhören. Man liest aus Wien, aus Wiesbaden, einmal aus den Protokollen und immer wieder von den verschiedenen Charakteren, wie der Verlauf gerade ist. Ich muss sagen, die Spannung lässt echt gar nicht nach, sie steigert sich nur noch mehr, selbst wenn man denkt, das geht ja gar nicht - geht wohl! Da Sneijder wie auch Nemez die Gabe haben, sich total in die Täter hineinzuversetzen, werden die Leser auch mit fast jedem Kapitel mit weiteren Leckerlis belohnt und somit an der Stange gehalten. Wenn man denkt, sie sind auf der richtigen Spur, gibt es aber doch immer wieder eine andere und man kommt selbst ins Grübeln, wieso man das tut und wie hier wohl alles zusammenhängen vermag. Gegen Ende wird man aber mit der Auflösung belohnt und die gespinnten Fäden werden gekonnt zusammengeführt - es lassen sich keine Fragen offen und man ist befriedigt mit der Auflösung. Mit diesem Werk über 500 Seiten hat Gruber eine grandiose Fortsetzung geschaffen, die mit wirklich allem gespickt ist und an welcher es an nichts fehlt. Das zweite Buch kann es ohne Wenn und Aber mit dem ersten Band aufnehmen und man kann auf eine tolle Weiterspinnung der Geschichte freuen! Wer aber etwas schwache Nerven hat, sollte doch die Finger davon lassen, denn es sind schon etwas derbe Szenen vorhanden, die sich ins Kopfkino einbrennen! Von mir aber eine klare Leseempfehlung an alle eingefleischten Thrillerfans, die es gerne etwas "härter" mögen und auf den Nervenkitzel aus sind!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.