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Rezensionen zu
LÚM - Zwei wie Licht und Dunkel

Eva Siegmund

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Nach dem dritten Weltkrieg ist die Welt nicht mehr wie wir sie kennen. Eine Gruppe von Menschen entwickelt besondere Fähigkeiten und wird von der restlichen Bevölkerung isoliert und geheim gehalten. Die Menschen in der Isolation wissen nichts von ihrer Außenwelt und auch nur die höchsten Ratsmitglieder der Außenwelt wissen von den isolierten Menschen und ihren Fähigkeiten. Als eines Tages ein fehlgeschlagenes Experiment außer Kontrolle gerät, soll die Siedlung der Isolierten vernichtet werden … Eva Siegmund hat mit “Lúm – Zwei wie Licht und Schatten” hier ihr Romandebüt abgeliefert. Eine tolle Mischung aus Dystopie und fantastischen Elementen. Damit hätte die Autorin bewiesen, dass sie genau weiß, was heutzutage gefragt ist und den Zeitgeist voll getroffen! Im Mittelpunkt der Geschichte stehen zwei Jugendliche. Zum einen Meleike, die in der Nacht zum 17. Juli vergeblich auf ihre Gabe wartet, sie aber schließlich sehr dramatisch von ihrer Großmutter übertragen bekommt, die daraufhin stirbt. Ab sofort ist Meleike die größte Seherin Adevas, was sie für den Fürsten Ben-Di zu einem begehrenswerten Objekt macht, das er gerne kontrollieren möchte, denn er hat selbst großes zu verbergen. Zum anderen gibt es da Flynn, den Sohn des skrupellosen Arztes Dr. Connor, der wohlbehütet und reich in Lúm zusammen mit seinen Eltern aufgewachsen ist und der in der Nacht zum 17. Juli sein Zeichen und damit seine Gabe bekommt. Total unerwartet, was weder er verstehen kann, noch sein Vater akzeptieren will und so behandelt sein Vater ihn fortan wie einen Aussetzigen und will mit ihm ebenso skrupellose Experimente durchführen, wie an anderen Isolierten. Beide Jugendliche haben eine sehr interessante Geschichte hinter sich, die sich die Autorin hier gut ausgedacht hat. Leider finde ich allerdings, dass sie zumindest in Fynns Fall nicht ganz so überzeugend und konsequent rüber kommt, denn für das sorglose Leben, aus dem er ursprünglich kommt, meistert er die weitere Geschichte meines Erachtens nach doch ein wenig zu gut und zu problemlos. Meleike hingegen finde ich ganz gut charakterisiert und beschrieben. Auch alle anderen Figuren konnten mich zum überwiegenden Teil überzeugen. Die Geschichte ist schon toll. Sie nimmt zwar nur langsam an Fahrt auf und zu Beginn hatte ich ein paar Probleme mich in die Handlung zu finden, aber das legte sich schnell und ich habe es schließlich sehr genossen die Geschichte von Meleike und Fynn zu verfolgen. Gegen Ende ging mir dann doch alles ein wenig zu hektisch und zu einfach voran. Hier hätte ich mir einfach mehr gewünscht. Ein Ende, das nicht so glatt ablief. Wobei man eigentlich nicht unbedingt von ‘glatt’ sprechen kann, denn es gab genügend Hindernisse die genommen werden mussten. Trotzdem kam es mir alles zu einfach vor, zu mühelos. Ein weiterer Kritikpunkt meinerseits ist, dass ich mir mehr Informationen gewünscht hätte, was es denn nun mit Meleikes und Fynns Gabe auf sich hatte. Wieso musste Meleike ihre Gabe erst von ihrer Großmutter bekommen? Warum nicht auf herkömmliche Art und Weise? Was hatte es mit der Verbindung zwischen ihr und Fynn auf sich? Ebenso blieb mir ein wenig die Bedeutung des Lichts in der Stadt Lúm verborgen. Hier hätte ich mehr zugemessene Bedeutung erwartet. Fazit Insgesamt hört es sich jetzt eher so an, als hätte mir das Buch nicht gefallen. Das stimmt aber nicht, im Gegenteil. Ich mochte die Geschichte sehr gerne und fand sie toll. Gerade deswegen sind mir die Kritikpunkte auch negativ aufgefallen, weil mir diese auch so gut gelöst und erklärt gewünscht hätte wie alles andere. Die Geschichte ist soweit abgeschlossen, Raum für eine Fortsetzung gäbe es allerdings noch. Ob diese geplant ist, weiß ich nicht, aber wenn, dann würde ich mich sehr freuen, wenn innerhalb dieser meine offenen Fragen noch beantwortet würden. Ansonsten behalte ich dieses Buch als eine tolle, aber nicht ganz überzeugende und zufriedenstellende Geschichte in Erinnerung.

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Nach dem dritten Weltkrieg gibt es die Welt, wie wir sie kennen, nicht mehr. Nur noch wenige Teile Amerikas sind bewohnbar und die Menschen haben die Union des Lichts (UdL) gegründet. In der von Wissenschaft regierten Hauptstadt Lúm lebt Flynn, der von seinem Vater als Experiment missbraucht werden soll, weil er ein Mal an seinem Handgelenk bekommen hat – und seitdem Visionen empfängt. Von seiner Mutter wird er befreit und über die Grenze hinausgebracht, weil sie glaubt, dass er dort sicherer ist. Auch, wenn es heißt, dass ein Überleben in der Wildnis nicht möglich ist. In dieser Wildnis liegt die Stadt Adeva, in der Meleike mit ihrer Mutter und Großmutter lebt. An ihrem fünfzehnten Geburtstag erhalten manche Kinder ein Mal an ihrem Handgelenk, das anzeigt, welche Gaben sie empfangen haben. Magische Gaben. Meleikes Mutter und Großmutter waren beide äußerst talentierte Seherinnen und sie hofft, dieses Mal ebenfalls zu empfangen. Doch ihre Gabe bleibt aus. Bis sie eines Tages die unheilvolle Vision vom Untergang Adevas empfängt – und ein Mal, das noch nie zuvor gesehen wurde. Flynn und Meleike, Beide zusammen können das Szenario aus ihrer Vision vielleicht aufhalten. Vielleicht. Doch dafür müssen sie sich erst einmal finden. Obwohl die Kurzbeschreibung von Lúm sehr ansprechend war, tat ich mich am Anfang etwas schwer. Ich hatte meine Schwierigkeiten, mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Anfangs hat mir etwas Atmosphäre gefehlt, die erst nach und nach aufgebaut wurde und ich habe eine Zeit gebraucht, um mit den Figuren warm zu werden. Selbst Meleike und Flynn bleiben bsi zum Schluss etwas blass, dieses Gefühl, richtig mit ihnen mitzufiebern, blieb leider aus. Doch sobald man die ersten Kapitel hinter sich und sich an den Stil gewöhnt hat, nimmt die Geschichte inhaltlich an Fahrt auf und je mehr ich gelesen habe, desto spannender wurde sie. Diese Mischung aus den Städten Lúm, in der die Wissenschaft vorherrscht, und Adeva, in der Kinder magische Gaben empfangen, hat mich immer wieder ans Steampunk Genre erinnert. Ein bitterer Nachgeschmack bleibt durch die fehlenden Informationen. Man wird in die Geschichte hineingeworfen, das Ritual, das Meleike durchläuft, wird kaum näher erläutert, es fehlt Hintergrundwissen zu den Figuren, ihren Motiven, zu Lúm. Stattdessen wird man anfangs mit Namen überhäuft, die man sich kaum merken kann. Vielleicht wurde absichtlich so viel weggelassen, aber für mich las es sich eher halbgar und auch am Ende blieb ich etwas unbefriedigt zurück, weil so viele Fragen offen blieben. Ich muss nicht von Informationen erschlagen werden, aber mehr Wissen häppchenweise serviert zu bekommen wäre schön gewesen. Allein schon, um die richtige Atmosphäre direkt zu Beginn aufzubauen. Eine tolle, erfrischend andere Fantasy/Steampunk-Geschichte mit kleinen Makeln hier und da.

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In der Trümmerstadt Adeva entscheidet sich für alle 15-Jährigen in der Nacht der Mantai, welche Gabe sie haben. Ein Mal, das auf dem Handgelenk erscheint, zeigt an, ob man telepathisch kommunizieren, unsichtbar werden oder in die Zukunft sehen kann. Doch bei Meleike, deren Großmutter eine große Seherin war, zeigt sich nach der Mantai – nichts. Erst ein schreckliches Unglück bringt ihre Gabe hervor, die anders und größer ist als alles bisher. Als Meleikes Visionen ihr von einem Inferno in ihrem geliebten Adeva künden, weiß sie: Nur sie kann die Stadt retten. Und dass da jenseits der Wälder, in der technisch-kalten Welt von Lúm, jemand ist, dessen Schicksal mit ihrem untrennbar verknüpft ist ... "LÚM- Zwei wie Licht und Dunkel" ist das Debüt der Autorin Eva Siegmund und entführt uns in eine dystopische Welt mit kleinen phantastischen Elementen. Der Leser vermag sehr gut in den Roman hineinzufinden, da die Autorin alles auf eine schöne Art und Weise beschreibt, die einerseits alles erklärt, aber andererseits den Leser nicht mit Informationen zuschüttet. Auch der schöne Schreibstil trägt seinen Teil dazu bei, dass man sich von diesem Roman nur allzu gerne fesseln lässt. Die Bilder entstehen sofort im Kopf und es fällt leicht, in diese Geschichte einzutauchen. Eva Siegmund beweist, dass auch deutsche Autoren überzeugende Dystopien schreiben können, die mit eigenen Ideen zu punkten wissen und mit neues Aspekten dieses Genre neu beleben können. Die Mischung aus Dystopie und kleineren phantastischen Elementen wusste mich stets zu überzeugen, da sie trotz allem logisch und atmosphärisch dicht zu lesen waren. Viel Spannung verschafft dem Leser ein packendes Lesevergnügen mit einem überaus angenehmen Tempo und einer Erzählstruktur aus unterschiedlichen Sichtweisen. Zwar finden sich in diesem Debüt auch kleinere Schwächen, wie beispielsweise die eine oder andere Hintergrundinformation, aber dennoch liest man mit Begeisterung Seite um Seite und ist trotz der knapp 500 Seiten viel zu schnell am Ende angelangt. In der Masse, der auf dem Buchmarkt existenten Romane, hebt sich "LÚM- Zwei wie Licht und Dunkel" noch zusätzlich in dem Punkt ab, dass es ein Einzelband ist und der Leser nicht auf eine Fortsetzung warten muss, sondern einfach nach Beendigung des Buches dieses zufriedengestellt zuklappen kann. Dementsprechend ist die Geschichte auch soweit in sich abgeschlossen, lediglich ein paar Aspekte werden der Phantasie des Lesers überlassen. Fazit: Ein spannendes dystopisches Debüt einer deutschen Autorin, von der man hoffentlich in Zukunft noch einiges zu lesen bekommen wird.

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Schon seit einigen Jahren haben es mir vor allem Jugendbücher angetan und ich lese sie ungemein gern, weshalb ich alles ausprobiere, was auf den Markt geschwemmt wird, so auch "LUM", das Debüt von Eva Siegmund. Mich haben vor allem der Klappentext und das überaus gelungene Cover angezogen, so dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Die Geschichte beginnt ungemein spannend mit einem Völkerauflösungsvertrag, der das Leben nach dem dritten Weltkrieg regeln soll. Und dann lernen wir gemächlich die beiden Hauptakteure Meleike May und Flynn Victor Connor kennen. Die Handlung wird uns aus den unterschiedlichsten Perspektiven näher gebracht, denn mal begleiten wir die Guten wie Meleike oder Flynn und mal die Bösen wie zum Beispiel Flynns Vater Doktor Connor. Die Charaktere blieben für meinen Geschmack einfach zu blass und wurden eigentlich nur von ihrer Optik her sehr gut beschrieben, jedoch kaum von ihren Gedanken und Gefühlen. Ich konnte mich in keinen der Protagonisten hineinversetzen oder deren Handeln nachvollziehen. Auch die Welt von LUM und Adeva wurde nur angerissen. Die Ideen waren sehr gut, jedoch noch lange nicht ausgereift, so dass ich von beiden Welten nie ein klares Bild vor Augen hatte, sondern nur kleine Puzzleteile, die leider nie etwas Ganzes ergaben. Was mich bei der Lektüre jedoch am meisten gestört hat, sind zahlreiche Logikfehler, die sich durch das ganze Buch ziehen. Zudem wird dem Leser viel zu viel erklärt, die Autorin spricht dem Leser quasi das Denken ab. Ansonsten werden ausschweifend Adjektive verwendet, die aber nicht dafür sorgen, dass man sich die Welten besser vorstellen kann. Der Jugendroman zog sich auf weiter Strecke für mich wie Kaugummi, denn es passierte nicht wirklich etwas und die wenigen spannenden und gelungenen Stellen kann ich an einer Hand abzählen. Für mich ist dieses Debüt einfach zu holprig und nicht richtig durchdacht. Der Schreibstil der Autorin ließ sich leicht und angenehm lesen, nur müssen Jugendbücher für mich einfach logisch nachvollziehbar sein. Fazit: Mir hat dieses Jugendbuch, welches weder in die Fantasy- noch in die Dystopieschublade passen will, leider nicht gefallen. Die Grundidee war super, aber die Umsetzung mangelhaft. Ich würde dieses Buch daher nicht weiterempfehlen!

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Wie so oft war es auch bei "LÚM" das Cover, das dafür verantwortlich war, das dasBuch auf meiner Wunschliste landet. Dabei ist es weitestgehend unspektakulär. Es zeigt ein Mädchen, ein paar gläserne Türme und das wars eigentlich auch schon. Und trotzdem ist da irgendetwas das dafür sorgt das mein Interesse sofort geweckt wird und ich beginnen muss die Geschichte zu lesen. Die Geschichte von Meleike Mey, einer 15-jährigen Pekuu, die in der Nacht der Mantai ihre langersehnte Gabe erhalten soll. Doch die Zeichnung, ein Mal am Handgelenk, bleibt aus. Erst durch ein schreckliches Unglück erlangt Meleike schließlich die Seher-Fähigkeiten ihrer Großmutter. In einer Vision sieht sie, wie ihre Stadt Advea in den Flammen versinkt. Meleike erkennt das ihre Gabe eine Art Botschaft ist, das nur sie fähig ist, den Untergang Adevas zu stoppen. Als ihr dann noch ein fremder Junge, den sie in Adeva noch nie gesehen hat, vor die Füße fällt und ihr von einer leuchtenden Stadt hinter den undurchdringlichen Wäldern erzählt, beginnt für Meleike ein Wettlauf gegen die Zeit.... Eva Siegmunds Schreibtil liest sich sehr flüssig und sehr gut. Sie vermag es mich mit ihren Worten mitzureissen und lässt Dank ihrer sehr ausführlichen und anschaulichen Beschreibungen eine neue Welt vor meinem inneren Auge entstehen. Die Kulisse vor der ihr Debütroman spielt ist wirklich atemberaubend. Einerseits bewegen wir uns in Adeva, Meleikes Heimatort, durch eine verrußte Trümmerstadt die auf der einen Seite vom Meer, auf der anderen Seite von einem vermeintlich undurchquerbaren Wald umgeben wird, andererseits erleben wir hier aber auch eine hochmoderne leuchtende Stadt, LÚM, in der sich alles und jeder der Wissenschaft verschrieben hat und der grausame Dinge passieren. Die Protagonisten sind sympathisch und recht gut ausgearbeitet. Ich konnte sowohl zu Meleike als auch zu Flynn recht schnell einen guten Draht herstellen, was vielleicht auch an der wechselnden Perspektive und die damit verbundenen Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt lag. Was hier im Vergleich zu anderen Dystopien beinahe gänzlich fehlt ist eine Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten. Zwar fühlen sich Meleike und Flynn zueinander hingezogen und verlieben sich ineinander, doch diese Beziehung steht nicht im Fokus, ist eher nebensächlich und deshalb auch nicht besonders stark ausgeprägt. Ich fand das gar nicht schlecht, obwohl ich gestehen muss, das es für meinen persönlichen Geschmack durchaus etwas mehr hätte sein dürfen. In Bezug auf die Handlung bin ich etwas zwiegespalten, zwar fand ich die Idee wirklich sehr spannend, es gibt viele unvorhergesehene Wendungen, aber manche Handlungsstränge wirkten auf mich unlogisch. Zunächst habe ich mich davon nicht stören lassen, weil ich mir sicher war, das sich all meine Fragen im Verlauf nach und nach in Luft auflösen würden. Doch dem war leider nicht so. Eva Siegmund erklärt zwar wirklich vieles und holt weit aus, aber sie lässt eine Menge Hintergrundinformationen unter den Tisch fallen. Ich kann die Punkte die ich meine und die mich störten hier leider nicht großartig ausführen, da ich sonst spoilern würde, was ich auf jeden Fall vermeiden möchte. Fakt ist: Es gibt so viele offene Fragen, das man das Gefühl hat, die Geschichte sei noch nicht zu Ende erzählt. Vielleicht ist das Absicht und die Autorin hält sich genau damit ein Hintertürchen offen. Ich würde eine Fortsetzung sehr begrüßen. Fazit: "LÚM - Zwei wie Licht und Dunkel" ist eine Dystopie die durch ihr fulminantes Setting, durch ihre Protagonisten und eine wahrlich großartige Idee besticht, die mich aber durch zu viele offene Fragen und zu wenig Hintergrundinformation noch nicht vollends überzeugen konnte. Ein Debüt das sich trotz kleiner Schwächen wirklich sehen lassen kann und hoffentlich fortgesetzt wird.

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Klappentext „Wenn dein Schicksal zu groß für dich scheint In der Trümmerstadt Adeva entscheidet sich für alle 15-Jährigen in der Nacht der Mantai, welche Gabe sie haben. Ein Mal, das auf dem Handgelenk erscheint, zeigt an, ob man telepathisch kommunizieren, unsichtbar werden oder in die Zukunft sehen kann. Doch bei Meleike, deren Großmutter eine große Seherin war, zeigt sich nach der Mantai – nichts. Erst ein schreckliches Unglück bringt ihre Gabe hervor, die anders und größer ist als alles bisher. Als Meleikes Visionen ihr von einem Inferno in ihrem geliebten Adeva künden, weiß sie: Nur sie kann die Stadt retten. Und dass da jenseits der Wälder, in der technisch-kalten Welt von Lúm, jemand ist, dessen Schicksal mit ihrem untrennbar verknüpft ist …“ Gestaltung Besonders gut gefällt mir am Cover die Skyline bzw. Stadt, die die Schrift des Titels vom Mädchengesicht abtrennt und leicht im Hintergrund verschwindet, weil sie an den Seiten leicht verblasst wird. Auch die Farbgebung gefällt mir sehr gut, da die Farben ineinander überlaufen und sehr schön stimmig wirken sowie gut zum Gesamteindruck des Covers passen. Schön fand ich auch die kleinen Vögel, die durch Spotlack auf dem Cover glänzen und die sich auch an jedem Kapitelanfang im Buch wiederfinden. Meine Meinung „LÚM – Zwei wie Licht und Dunkel“ ist das Debüt von Eva Siegmund und obwohl es ihr Debüt ist, merkt man dies ihrem Schreibstil nicht an. Ihre Art zu schreiben ist wirklich sehr spannend und sorgt dafür, dass der Leser „LÚM“ sehr angenehm lesen kann. Zwischenzeitlich spürt man sogar eine gewisse Sogwirkung, die Worte scheinen den Leser zu fesseln und in den Text hineinzuziehen. Hätte ich vorher nicht gewusst, dass dies ein Debütroman ist, hätte ich bei diesem tollen Schreibstil niemals damit gerechnet, dass es wirklich einer ist. Erzählt wird in der 3. Person, wobei jedoch meist abwechselnd aus den Sichten von Meleike, Flynn, dem Anführer von Adeva oder Mitgliedern einer Rebellengruppe berichtet wird. Über das Genre bin ich mir allerdings ein wenig unschlüssig, denn es gab einige Merkmale von einer Dystopie, aber nach dem Mantaifest habe ich überlegt, ob hier nicht auch Fantasyelemente mit reinspielen. Beispielsweise wegen den mysteriösen Gaben, die bestimmte Bewohner vorweisen. Denn die Entstehung eben dieser wurde nicht wirklich erklärt und so schien es einfach so, als seien sie, wie bei Fantasyromanen üblich, ohne Erklärung eben einfach da. Hier hätte ich noch ein paar zusätzliche Erklärungen zur Entstehung der Gaben (oder Mutationen wie sie in „LÚM“ auch genannt werden) sehr schön gefunden. Auch der Weltentwurf hat mich anfangs sehr verwirrt und am Ende hätte ich mir dazu einfach mehr Erläuterungen gewünscht. Der Aufbau wurde grob verdeutlicht, aber leider wurde nicht sehr in die Tiefe gegangen, sodass bei diesem Aspekt noch einige Fragen offen blieben. Der Roman beginnt mit einer Art Prolog, in dem ein Vertrag angeführt wird, der beschreibt, was überlebende des dritten Weltkrieges für die nachfolgenden Generationen beschlossen haben. Allerdings wird dieser Vertrag in der Handlung gar nicht mehr aufgegriffen. Er gab nur Vordeutungen für die im Roman folgende neue Welt. Aber auch während des Handlungsgeschehens blieb die ganze Welt sehr schwammig und wurde nicht mehr viel erklärt (abgesehen von den beiden Haupthandlungsorten: der Stadt Lúm und der Stadt Adeva). Selbst nach Romanende war nicht genau klar, was genau passiert war und wie es zu der Welt bzw. diesem Weltentwurf kam. Die Grundidee von „LÚM“ fand ich allerdings sehr spannend. Vor allem die Kombination von Gaben (die ein wenig an X-Men erinnern) mit einer düsteren Zukunftswelt. Allerdings hatte ich ein paar Schwierigkeiten damit, mich mit den Figuren zurechtzufinden. Sie wollten in meinem Kopf kein so rechtes Bild annehmen. Bei mir wurde irgendwie nicht so recht transportiert, WER die Figuren genau sind. Ich konnte keine richtige Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Protagonistin Meleike hat in einer Vision gesehen wie ihre Heimatstadt Adeva von Bomben zerstört und niedergebrannt wird. Flynn, der aus der Stadt Lúm kommt und dieselbe seltene Sehergabe wie Meleike hat, macht sich dann mit ihr auf den Weg in seine Heimat, um Adeva zu retten. So scheint es zumindest. Jedoch ist mir dieser eigentlich wichtigste Grund, die Rettung Adevas, einfach immer viel zu weit im Hintergrund und die ganzen Begründungen, warum die beiden Protagonisten nun etwas machen, sind mir auch oftmals zu schwammig, zu vage geblieben oder fehlten. Und wenn mal etwas ein wenig klarer rauskommt, dann nur nach langem Gerede und einigem Hin und Her. Aber selbst dann ist es für mich meist nicht vollkommen klar geworden, was bestimmte Motive angeht. Etwas gestört hat mich einfach, dass weder Meleike noch Flynn an die Bomben und Adeva gedacht haben, sondern in Lúm dann immer andere Dinge gemacht haben (Flynns Mutter gerettet, versucht Meleikes Freund zu retten). Bei diesen anderen Dingen, die nichts mit der Rettung Adevas (die ja eigentlich das Wichtigste sein sollte) zu tun hatten, waren die beiden auch noch so planlos, da sie jedes Mal blind, ohne sich vorher ein paar Gedanken gemacht zu haben, in die Rettungsaktionen „hineingestolpert“ sind. Erst nach ungefähr 380 Seiten ging es dann endlich um das Hauptziel, die Bomben aufzuhalten. Fazit Leider blieben einige Fragen und Aspekte offen, von denen ich aber hoffe, dass sie in einem eventuellen Folgeband geklärt werden. Generell fand ich die Idee von „LÚM“ aber sehr spannend (vor allem die Gaben), aber ich hätte gerne mehr über die Welt erfahren. Zudem fehlten mir manchmal die Begründungen und Motivationen hinter bestimmten Handlungen der Protagonisten. Aber spannende Momente gab es auf jeden Fall und sehr schön fand ich auch, dass man einige Merkmale von Dystopien so klar erkennen konnte. Jedoch konnte ich keine richtige Beziehung zu den beiden Protagonisten aufbauen, da sie mir in ihren Handlungen oftmals zu planlos waren und nicht ganz nachvollziehbar gehandelt haben. Sehr gute 3 von 5 Sternen! Reihen-Infos Einzelband (aber es könnte eine Fortsetzung geben ;) )

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“Flynn war so anders, so seltsam. Und dennoch fühlte Meleike sich ihm auf eine eigenartige Weise verbunden.” (Seite 161/162) Ein sehr schönes Cover, ein spannend klingender und neugierig machender Klappentext. Da kann doch nichts schief gehen, oder? Leider war dem nicht so… Meleike ist die Enkelin einer Seherin mit sehr großen Fähigkeiten. Ihr Vater war ein Obskurant und wurde leider aus Adeva verbannt, und damit dem sicheren Tod ausgeliefert. Denn außerhalb Adevas, der Trümmerstadt, lässt es sich nicht überleben. Der Wald bedeutet Tod. In der Stadt ist alles schmutzig und auch die Bewohner passen mit ihrer kaputten Kleidung und vom äußeren Erscheinungsbild her dazu. Sie müssen mit einfachsten Mitteln überleben. Ganz anders Flynn. Der kommt aus Lúm. Hier ist alles hoch technisch und sauber. Und so fällt er auch sofort auf, als er in Adeva landet. Für die Bewohner von Lúm war es verboten, durch den Wald in die “Isolation A” zu gehen – so heißt Adeva dort – denn man kann außerhalb nicht überleben. Der Einstieg in das Buh gelang auf den ersten Seiten sehr leicht. Doch dann wurde es irgendwie etwas kompliziert und holprig für mich. Eva Siegmund hat einen Schreibstil, der sich wirklich gut lesen lässt und der gut zur Geschichte passt. Schnörkellos, ohne zu viele Worte zu benutzen, erzählt sie die Geschichte um Meleike und Flynn. Das Setting hat mir sehr gut gefallen! Die Welt, die sie erschaffen hat, ist voll guter Ideen. Das Konstrukt stimmt, die Ausarbeitung stimmt, auch die Rituale, die sie erschaffen hat überzeugen durch Kreativität und gelungen gewählte Namen. Auch die Herangehensweise hat mir gefallen… … aber die Personen leider gar nicht. Für mich gab es zu wenig Informationen und Charakter. Eine Verbindung zu den Protagonisten konnte ich zu keiner Zeit aufbauen. Das hat es mir das ganze Buch über schwer gemacht, mich in die Geschichte hineinzufinden und Spaß daran zu entwickeln. Über Meleike, Flynn und ihre Angehörigen konnte ich leider kaum etwas in Erfahrung bringen. Für mich blieben sie alle blass. Auch die Gemeinschaft hat sich mir leider nicht ganz erschlossen. Manche Dialoge haben für mich nicht viel Sinn ergeben (vielleicht habe ich vorher irgendetwas überlesen?) bzw. erschienen mir etwas belanglos. Dadurch zogen sich manche Teile sehr in die Länge. Auch habe ich leider noch einige unbeantwortete Fragen. So war “Lúm – Zwei wie Licht und Dunkel” leider ein schleppendes Erlebnis für mich.

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Ich glaube im Laden hätte mich schon das Cover des Buches zu einem Kauf verleitet. Die Farben sind gut gewählt. Es besitzt einen auffallenden, aber zugleich auch düsteren Touch. Der Klappentext des Buches klang zwar wirklich spannend, aber eher nach einer typischen Dystopie. Ich glaube ich werde Dystopien nie satt haben, aber wie auch wenn ich immer wieder überrascht und begeistert werde? Dieses Buch hat mich wirklich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und auf den anderen Seiten des Buches ist es der Autorin immer wieder gelungen mich zu überraschen. Dinge, von denen ich dachte „okay…das wird dann so sein“, traten eigentlich fast nie so ein wie ich es erwartet hatte. Dadurch erzeugte die Autorin eine unglaublich gute und fast schon greifbare Spannung – ja, ich hatte zwischen durch wirklich ein bisschen Angst um die Charaktere -, welche es einem nicht leicht machte das Buch aus der Hand zu legen. Auch der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Sie besitzt einen wirklich sehr schönen Erzählstil. Die Geschichte erlebt der Leser größtenteils abwechselnd aus der Sicht der Hauptcharaktere, zwischendurch wird uns aber auch ein Einblick in die Welt anderer Charaktere gewährt. Die Hauptcharaktere waren mir sehr sympathisch. Ich mochte sie und habe mit ihnen gelitten. Mir hat gut gefallen wie sie an ihrer Situation wachsen und sich weiterentwickeln. Auch ihre Liebesgeschichte hat mich sehr berührt. Fazit: LÙM hat mir meinen Freitag Abend versüßt. Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Die Geschichte überrascht einen immer wieder und lässt einen nicht los. Der Autorin ist es gelungen unglaublich gute Spannung, welche es einem nicht leicht machte das Buch aus der Hand zu legen, zu erzeugen. Am Ende des Buches war ich wirklich traurig, dass es vorbei ist. Von mir gibt es daher 5 Sterne. Wirklich top!

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