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Rezensionen zu
LÚM - Zwei wie Licht und Dunkel

Eva Siegmund

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Meleike und Flynn kommen aus zwei ganz unterschiedlichen Welten, und doch sind sie sich näher als alles andere,... Flynn kommt aus UdL, dem Unionsstaat des Lichts - hier sind die Menschen eher kalt, abgeklärt, irgendwie "steril". Meleike kommt aus Adeva - in UdL "Isoliation A" gennant, und weiß nichts von UdL, bis sie Flynn kennenlernt. Sie lebt ein einfaches, naturverbundeneres Leben. In Adeva bekommt man mit 15, in der Nacht der Mantai seine Gabe, in UdL gibt es das nicht nur nicht, eine Gabe wird auch als gefährliche Mutation gesehen. Weil Flynn diese Mutation aufweist, muss er fliehen - und trifft auf Meleike. Die beiden Hauptcharaktere sind wundervoll beschrieben und auch in ihre jeweiligen Umfelder kann sich der Leser sehr gut einfinden. An sich ist die Geschichte ausgesprochen schlüssig, bunt und auf alle Fälle lesenswert... - leider ist das Ende aber doch ein wenig abgehackt, was besonders Schade ist, dadurch, dass man auch sehr gut einfach ein zweites Buch hätte schreiben können (meiner persönlichen Meinung nach). Trotzdem finde ich es ansonsten ausgesprochen gelungen und lesenswert. Ich glaube, mehr kann man einfach im Moment zu dem Buch nicht sagen, denn sonst würde man euch schon zu tief nach Adeva und UdL führen. Fazit: Ein äußerst kreativer Roman, der besonders durch seine vielschichtigen Charaktere und seine immer neuen Wendungen, die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhält.

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PRODUKTDETAILS: Titel: LÚM - Zwei wie Licht und Dunkel Reihe: (Serienname noch unbekannt) Autor: Eva Siegmund Genre: Fantasy im Jugendbuchbereich Herausgeber: cbt (ein Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH) Erscheinungstermin: 29. September 2014 Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-641-14247-6 Format: eBook Seitenzahl: 512 Seiten PRODUKTINFORMATIONEN: Kurzbeschreibung: Wenn dein Schicksal zu groß für dich scheint In der Trümmerstadt Adeva entscheidet sich für alle 15-Jährigen in der Nacht der Mantai, welche Gabe sie haben. Ein Mal, das auf dem Handgelenk erscheint, zeigt an, ob man telepathisch kommunizieren, unsichtbar werden oder in die Zukunft sehen kann. Doch bei Meleike, deren Großmutter eine große Seherin war, zeigt sich nach der Mantai – nichts. Erst ein schreckliches Unglück bringt ihre Gabe hervor, die anders und größer ist als alles bisher. Als Meleikes Visionen ihr von einem Inferno in ihrem geliebten Adeva künden, weiß sie: Nur sie kann die Stadt retten. Und dass da jenseits der Wälder, in der technisch-kalten Welt von Lúm, jemand ist, dessen Schicksal mit ihrem untrennbar verknüpft ist … Der Verlag über das Buch - DIE BEWERTUNG Meinung: Ein dystopisches Jugendbuch, welches weit mehr als Gut und Schlecht zeigt, sich dabei an Altbekanntes zu schaffen macht und dennoch Neues hervorbringt. Das Cover/Die Gestaltung: Auf dem Cover prangt, fast schon übermächtig die Hauptprotagonistin, welche zur deutlichen Identifikation für die Zielgruppe dient und sich somit im Rahmen dieser bewegt. Unter dem Mädchen mit dem zerzausten schwarzen Haaren sieht man die Skyline der Stadt namens Lúm, welches mit dem Symbol der Freiheit, dem Vögeln, auf der rechten Seite des Covers vermischt. So wird einem als Leser gleich bewusst, dass diese Dystopie ebenso eine Rebellion haben wird. Mit diesen verschiedenen Elementen bleibt das Jugendbuch seiner Zielgruppe treu, hebt sich aber nicht wesentlich von anderen Büchern in diesem Genre ab. 1,5/2,0 Punkten Die Sprache/Der Satzbau: Eva Siegmund schafft es mit ihren klaren Worten nicht nur Beklemmung im Herzen der Leser zu säen, sondern auch Hoffnung. Hoffnung, indem sie verschiedene Figuren zu Wort kommen lässt, die jeder seine eigene Stimme für sich hat und ebenso sein eigenes Ziel. So wird jeder Leser genau die eine Figur für sich finden, die er am Meisten mag, lässt sich mit ziehen in seine Welt und ihn erzählen, was sein Schicksal ist, ohne übertriebene Beschreibungen zu verwenden oder schnulzig zu werden. 2,0/2,0 Punkten Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung: Die beiden Hauptfiguren ähneln zwar gewissen anderen Personen, die man allzu genau kennt, aber dennoch schaffen sie es nach diesen anfänglichen Schwierigkeiten selbst tiefer und charakterstärker zu werden. Eine Persönlichkeit ohne Vorbild zu erschaffen, die in sich geschlossen ist. Wer sich noch nicht so ganz mit den beiden Hauptfiguren anfreunden konnte, wird es bei einem der zahlreichen Nebenfiguren garantiert schaffen, die jeder für sich eine eigene Stimme und einen eigenen, hervorstechenden Charakter hat, der weder ganz Schwarz, noch ganz Weiß zu sein scheint. Die Motive hierbei bleiben im Rahmen des greifbaren und werden somit wunderbar auf die Figuren gebracht, ohne für Verwirrung zu sorgen. Mit diesen Attributen bleiben die Figuren in ihrem Charakter, entwickeln sich dementsprechend, ohne sich durch verwirrende und unangebrachte Handlungen stören zu lassen. 1,5/2,0 Punkten Der Plot/Der Geschichtsverlauf: Ist eine Mischung aus altbekannten Geschichten, welche dennoch durch die Mischung der Elemente zu etwas Neuem entstehen, die zwar sehr gut zueinander passen, aber dennoch nicht weiter viel Raum für Überraschungen lässt. So treffen fast alle Vermutungen des Lesers zu, nur einige sind im Auftauchen etwas abgewandelt. Dennoch bleibt man durch die entstehende Spannung mitten in der Story, ohne sich darum zu sorgen, dass solch eine schon zu oft erzählt wurde. Bis zum Ende hin, wo dann nach dem Höhepunkt das plötzliche Aus droht und Hoffnung auf einen zweiten Teil aufkeimen lässt. 1,5/2,0 Punkten Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit: Mit charakterstarken Figuren, die nicht nur in Schwarz und Weiß eingeteilt werden können und einem Plot, den man zwar schon kennt, aber dennoch gerne folgt, bildet sich ein gelungener Aufbau ab, der in sich geschlossen und nachvollziehbar ist. 2,0/2,0 Punkten Fazit: Mit 8,5 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, die einen dystopischen Roman erwarten, der sich an vielen Bekanntheiten orientiert und dennoch spannend bleibt. Nicht zuletzt durch die verständlichen Figuren, die alle eine eigene Stimme haben, ist dieses Buch ein Muss für alle Fantasy Fans, die ebenso einen Aufstand der Unterdrückten erwarten, wie eine aufkeimende Liebe. So beschreibt Eva Siegmund diese Gefühle überzeugend, ohne in den Kitsch zu verfallen und gönnt dem Leser endlich auch eine Auszeit von den Klischeehaften Figuren, die jetzt sehr gerne als starke Frauenfiguren gezeichnet werden, es aber nicht sind. Denn die hier vorkommenden Figuren sind alles andere als Mainstream und bilden eine realistische Geschichte mit starken Frauen und Männern ab, die nicht nur Schwarz und Weiß sind, selbst wenn man zu Beginn noch einige Ängste hat, dass sie sich doch in diese herkömmliche Richtung entwickeln.

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"Die Zukunft war nicht starr wie Beton, sondern so beweglich wie Wasser. Sie blieb nur so lange konstant, wie der derzeitige Strang der Wirklichkeit konstant blieb, in dem sich der Mensch gerade befand. Änderten sich einige wenige, aber entscheidende Faktoren im Hier und Jetzt, änderte sich auch die Zukunft. Manche Teile der Zukunft waren beinahe starr, vor allem dann, wenn viele Menschen einen gemeinsamen Beschluss gefasst hatten, da es nicht so einfach war, eine gemeinsame Entscheidung rückgängig zu machen. Andere Bausteine der Zukunft jedoch waren glitschig und wendig wie Fische. Diejenigen Teile, die mit individuellen Entscheidungen einzelner Menschen zu tun hatten, waren am schwersten vorauszusehen." (Seite 209) Der dritte Weltkrieg trieb die Menschen in die unverseuchten Gebiete Amerikas, außerdem wurde der sogenannte Völkerauflösungsvertrag beschlossen, der besagt, dass es keinen allmächtigen Regenten mehr geben soll und alle Menschen gleichberechtigt sind. Dieser Plan scheint aufzugehen, denn auch wenn die Bewohner von Adeva nicht viel besitzen, so sind sie doch zufrieden und haben ein erfülltes Leben. Die fünfzehnjährige Meleike ist wegen der bevorstehenden Mantai ziemlich aufgeregt, denn in dieser Nacht wird sie ihr Zeichen und ihre Gabe erhalten – ein Ritual, bei dem große Hoffnungen, aber auch ein großer Druck auf sie gerichtet werden, denn Meleikes Familie gehört zu den wichtigsten in Adeva. Doch die Nacht geht nicht so aus, wie alle erwartet hatten – Meleike scheint nicht mit einer besonderen Gabe ausgestattet, sondern ein ganz normales Mädchen zu sein. Eine Schande in ihren Augen, schließlich hat ihre Familie bisher die größten Seherinnen der Geschichte hervorgebracht. Meleike hat allerdings nicht lange Zeit, um sich in ihrer Schmach zu suhlen, denn schon bald geschieht eine furchtbare Tragödie und vor ihr liegt eine wichtige Aufgabe: Die Bewohner Adevas sind in Gefahr und sie scheint die einzige zu sein, die ihnen helfen und das Schicksal abwenden kann. Dafür muss sie ihre Angst vergessen und den dunklen Wald durchqueren, der schon vielen Familien tragische Verluste gebracht hat – und was sie auf der anderen Seite erwartet, lässt sie alles in Frage stellen, woran sie bisher geglaubt hat. Denn Adeva ist nicht die einzige Stadt, die an den Wald grenzt. Es gibt auch noch Lúm, die das genaue Gegenteil von Meleikes Heimat darstellt. Aber auch dort lauern die Gefahren … Eine neue deutsche Dystopie – gemessen an den zahlreichen Neuerscheinungen aus anderen Ländern hat "LÚM – Zwei wie Licht und Dunkel" wirklich kein leichtes Los gezogen. Doch Eva Siegmund scheint ihr Handwerk gut genug zu verstehen, um sich von der Masse ab- und gegenüber den ausländischen Konkurrenten durchzusetzen. Mit ihrem Debüt, das erfrischenderweise als Stand-Alone veröffentlicht wurde, auch wenn natürlich eine Option für diverse Fortsetzungen gegeben ist, schafft sie fernab vom klassischen Dystopie-Einheitsbrei eine neue Welt, in der Setting, Charaktere, Stil und Idee eine wunderbar runde Sache ergeben und dem Leser wirklich unterhaltsame und kurzweilige Stunden bereiten. Eine Welt mit zwei Seiten, das ist dabei möglichweise nicht ganz so originell, doch die Umsetzung dieser alten Geschichte ist der Autorin wirklich gut gelungen. Obwohl der Einstieg ein bisschen schwierig ist, findet sich der Leser schnell im Geschehen wieder und wird schließlich mit jeder Seite noch weiter hineingezogen. Dabei erwarten den Leser einige überraschende Wendungen, aber leider auch ein paar Längen, die dann jedoch zum Innehalten und Durchatmen einladen, bevor es nur ein paar Seiten später schon wieder eng für den Adrenalinhaushalt wird. Diese gelungene Mischung von Auf und Ab macht "LÚM – Zwei wie Licht und Dunkel" zu einem Pageturner, der nur schwer aus der Hand zu legen ist – auch wenn die Autorin es manchmal ein wenig mit den Ausrufezeichen in der wörtlichen Sprache übertreibt. Die Charaktere hingegen hat Eva Siegmund sehr vielschichtig gestaltet, sodass für jeden Leser etwas dabei ist. Es gibt Helden, Bösewichte, Nebenrollen und auch diesen kleinen Liebling, der nur in einer Nebenszene auftaucht, aber trotzdem sofort das Herz des Lesers erobern kann. Manche sind dabei zwar ein wenig stereotypisch dargestellt, wodurch man fast schon beim ersten Lesen des Namens ziemlich sicher weiß, welche Rolle diesem Charakter im weiteren Verlauf des Buches zufallen wird. Trotzdem gelingen auch hier einige Überraschungen, die manchmal Hoffnungen wecken, manchmal aber auch zerstören. Insgesamt kann man also sagen, dass "LÚM – Zwei wie Licht und Dunkel" ein wirklich erfrischendes Debüt darstellt, das durchaus mit "großen" Namen aus der Dystopien-Welt mithalten kann und nicht nur auf Grund des hübsch anzuschauenden Covers mindestens einen zweiten Blick wert ist. Fazit: Mit "LÚM – Zwei wie Licht und Dunkel" kommt eine neue Dystopie aus Deutschland auf den Buchmarkt und Eva Siegmunds Debüt kann sich durchaus mit den hochgelobten Konkurrenten aus Amerika und aller Welt an einen Tisch setzen. Ein gut durchdachtes Setting, eine neuartige Idee, authentische Charaktere und ein angenehmer Stil machen dieses Stand-Alone zu einem besonderen Lesevergnügen. Einige Schwächen zeigt der Roman zwar noch, doch man darf sich hoffentlich bald auf mehr von der Autorin freuen, denn hier ist definitiv ein großes Potential zu erkennen. Wertung: 4 von 5 Schwertpaaren Handlung: 4 / 5 Charaktere: 4.5 / 5 Lesespaß: 3.5 / 5 Preis/Leistung: 4 / 5

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Worum geht es? In der Trümmerstadt Adeva entscheidet sich für alle 15- Jährigen in der Nacht der Mentai, welche Gabe in ihnen schlummert. Ein Mal, das auf dem Handgelenk erscheint, zeigt an, ob man telepathisch kommunizieren, sich unsichtbar machen oder in die Zukunft sehen kann. Doch bei Meleike, deren Großmutter eine große Seherin war, zeigt sich nach der Mentai nichts. Erst ein schreckliches Unglück bringt ihre Gabe hervor, die anderes und größer ist als als alles bisher. Sie wird die größte Seherin, die Adeva je hatte. Als Meleikes Visionen ihr von einem Inferno in ihrem geliebten Adeva künden, ist ihr klar: Nur sie kann die Stadt retten. Und sie sieht, dass jenseits der Wälder, in der technisch- kalten Welt von Lúm, jemand ist, dessen Schicksal mit ihrem untrennbar verknüpft ist.... Meine Meinung: Zunächst komme ich mal auf das wunderschöne Cover zu sprechen. Ich finde es ist einfach ein Traum und bereichert wirklich jedes Bücherregal. Da hat sich der Cbt- Verlag wieder einmal sehr viel Mühe geben. Lúm ist der Debüt Roman von Eva Sigmund und ich muss sagen dafür war er wirklich klasse. Eva Sigmund hat einen schönen flüssigen Schreibstil, der es einem möglich macht sofort in die Geschichte ein zu tauchen. Durch ihre detaillierten und anschaulichen Beschreibungen, hat man sofort ein Bild von der Stadt Lúm und Adeva und bekommt auch einen Einblick in die Politik der jeweiligen Städte, man wird aber nicht erschlagen damit. Meiner Meinung nach hat Eva Sigmund wirklich etwas eigenes erschaffen, das ich so vorher noch nicht gelesen hab, das hat mir wirklich gut gefallen. Natürlich gibt es hier auch eine Liebesgeschichte, die aber nicht im Fokus steht. Und es gibt auch zum Glück keine Dreiecksgeschichte. Mir persönlich war aber die Entwicklung der Liebesgeschichte etwas zu kurz, Für meinen Geschmack hätte die Liebesgeschichte ruhig mehr im Fokus stehen dürfen. Die einzelnen Charaktere war sehr gut ausgearbeitet und ich konnte sofort eine Verbindung zu Meleike und Flynn herstellen. Was mich leider sehr gestört hat, war das viele Fragen offen geblieben sind, Klar, viele wurden aufgeklärt aber nicht zur Gänze. Soweit mir nämlich bekannt ist, ist Lúm ein Einzelband. Vielleicht wollte die Autorin sich ein Hintertürchen offen. Ich würde mich sehr über einen Folgeband freuen. Fazit: Lùm Zwei wie Licht und Dunkel ist eine Dystopie, die sich trotz ihrer Schwächen, dennoch sehen lassen kann. Eva Sigmund hat ein tolle Welt erschaffen mit liebenswürdigen Protagonisten und einer dezenten Liebesgeschichte. Ein gelungenes Debüt.

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Die Autorin Eva Siegmund führt den Leser mit LÚM in eine Zeit 60 Jahre nach dem 3. Weltkrieg. Die Überlebenden dieses Krieges möchten mittels eines Völkerauflösungsvertrages von nun an alles besser machen – nur 1 Staat, 1 Volk, 1 Sprache und all das vereinigt im neuen Weltenstaat Unionsstaat des Lichts (UdL). Doch der schöne Schein trügt – neben dem hellen, lichtüberfluteten, UdL gibt es da ein kleines Reservat – Adeva. Dort leben in Schutt und Asche die Pekuu. Die Pekuu sind Menschen mit besonderen übersinnlichen Gaben. Meleike Mey ist die Enkelin einer großen Seherin und an ihrem 15. Geburtstag lastet großer Druck auf Meleike, denn an diesem Tag – der Mantai – erhalten die Pekuu üblicherweise ihre Gabe. Offenbar wird dies durch ein Zeichen, das am Handgelenk erscheint. Leider erscheint an Meleikes Handgelenk kein Zeichen, sie erhält keine Gabe, sie bleibt „leer“. In LÙM, der hellen und hoch technisierten Hauptstadt des UdL, leben derweil ganz normale Menschen ohne irgendwelche Begabungen. So sehnsüchtig Meleike in Adeva auf ihre Gabe wartet, so schrecklich ist es, daß bei Flynn, Sohn eines Arztes, an seinem 15. Geburtstag ein Zeichen am Handgelenk erscheint. Wie kann das sein? Noch wissen Meleike und Flynn nicht, daß ihr Leben schon bald ein anderes sein wird – sie kennen sich nicht, aber ihr Schicksal ist eng miteinander verwoben. Fazit: Genau wie es für die Autorin Eva Siegmund, ein Debütroman ist, ist es für mich ein Ausflug in den Bereich der Dystopie. Bisher standen Dystopien nicht unbedingt auf meiner Lese-Liste aber nach diesem Buch werde ich das ganz sicher ändern. Das Cover des Buches ist ein echter Eyecatcher und wie auch das Buch selbst in der Farbe lila gehalten. Für mich ein sehr ansprechendes Äußeres! Im Gegensatz zu meinen MitleserInnen der Leserunde sind für mich kleinere logische Mängel nicht so sehr von Bedeutung für den Lesegenuss, das schreibe ich der künstlerischen Freiheit der Autoren zu. Für mich ist wichtig, daß ein Buch mich unterhält und das hat „LUM“ auf jeden Fall getan. Der Schreibstil von Eva Siegmund ist sehr angenehm, es lässt sich flüssig lesen und ich habe keine Probleme in die Geschichte hineinzufinden. Die beiden Haupt-Protagonisten Flynn und Meleike sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Beide entwickeln sich im Laufe der Geschichte sehr schön weiter. Das Ende hätte ein klein wenig anders ausfallen dürfen, das ging dann doch zu glatt, aber irgendwie muss ein Buch ja auch ein Ende finden. :-)

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Let's be honest: Eigentlich hätte ich Eva Siegmunds "Lúm" nie gelesen. Es ist mir zunächst nicht einmal aufgefallen und als es mir dann über Umwege in die Hände gedrückt wurde, ließen mich meine Erfahrungen mit klischeehaften Jugenddystopien eher zurückhaltend bleiben: Über den Inhalt möchte ich an dieser Stelle nicht viel sagen, denn eine dreizeilige Zusammenfassung würde der komplexen Geschichte nicht gerecht werden; nur soviel: Fans von "Die Verratenen", "Die Auswahl", "Ashes" und Co, werden auf ihre Kosten kommen. Obwohl der Klappentext erfreulich wenig Versprechungen macht, bestätigten die vermeintlich exotischen, esoterisch angehauchten Namen und Bezeichnungen der dystopischen Welt ("Nacht der Mantai", "Kema", "Meleike") meine Vorurteile über blumige 0815-Geschichten mit viel Tamtam und wenig Inhalt - zumal das (zugegebenermaßen hübsche) Cover eine Collage aller erfolgreicher Jugendbuchreihen der letzten Jahre zu sein scheint. Die Erwartungen waren also von Beginn an nicht hoch. Als ich dann erfuhr, dass es sich bei der Autorin um eine heimische und bei dem Roman um ein Debüt handelt, habe ich mich regelrecht überwinden müssen, diesem Buch den vielen anderen in meinem Regal den Vortritt zu lassen. Umso faszinierter war ich von dem Ergebnis! "Lúm" bedient sich überraschend wenig an den gängigen Klischees. Tatsächlich gibt es einige Dinge, die die Autorin im Gegensatz zu vielen anderen richtig macht - und an denen sich nahezu alle, die nach Suzanne Collins kamen, ein Beispiel nehmen könnten. Einer der größten Fehler zeitgenössischer Jugenddystopien ist, dass sie nahezu immer versuchen, es mit "Panem" aufzunehmen. Ein Phänomen, dass genreübergreifend spätestens seit "Harry Potter" bekannt ist. Da mit der Zeit aber doch immer wieder gigantisch erfolgreiche Bestseller-Reihen produziert werden, hofft natürlich jeder Autor, dass sein Roman dazu gehört, oder er zumindest als Trittbrettfahrer vom derzeitigen Boom profitieren kann. Ergebnis: Der Markt wird hoffnungslos mit Schrott überschwemmt, die Klappentexte können ihre Versprechungen selten halten und die Leserwelt wendet sich nach einiger Zeit anderen Genres zu. "Lúm" ist kein "Panem" und hat meines Erachtens auch nicht den Anspruch, es zu sein. Erster Pluspunkt für Eva Siegmund! Denn das Ergebnis hierbei ist ein eigenständiger und erfreulich erfrischender Zukunftsroman mit einem eigenen Flair. Die juristische Ausbildung der Autorin kommt ihr beim Schreiben zu Gute, denn der Roman ist strukturiert und sprachlich unverschnörkelt und die fiktive Welt durchdacht und gut recherchiert. Regierung und Gerichtswesen werden kritisch - aber glaubwürdig - geschildert, weswegen die Geschichte bereits zu Beginn sogar im Detail überzeugt. Zweiter Pluspunkt für Eva Siegmund: Die Autorin ist kompetent! Natürlich kommt auch diese Geschichte nicht ohne Klischees aus (Arm gegen Reich, Mystik gegen Wissenschaft, Gut gegen Böse, Liebe über alles, ROTWERDEN ...), dosiert diese aber einigermaßen erträglich, sodass insgesamt Spannung und Abenteuer über allzu schablonenhafte Passagen hinwegtrösten. Das größte Klischee hier betrifft die beiden Protagonisten, die sich nie vorher begegnet sind, aber natürlich beim ersten Blickkontakt die Liebe ihres Lebens gefunden haben und auf immer und ewig zusammengehören, weil es das Schicksal so will. Klingt schlimm - ist es aber nicht. Tatsächlich sind Meleike und Flynn (weil Lisa und Sebastian natürlich nicht exotisch genug klingt) sympathisch und insgesamt zu abgelenkt damit, die Welt zu retten, als dass sie den Leser mit Säuselei vergrätzen. Und auch hier hat Eva Siegmund einen Pluspunkt verdient: die stereotype Liebesbeziehung überzeugt schon allein deswegen, weil sie keine Dreiecksbeziehung ist! That's a first, right? Und zu guter Letzt schaffen es die meisten reizvollen Geschichten ("Night School", "Ashes", "Zirkel"), ihre Leser spätestens beim zweiten, dritten oder siebten Band zu vergrätzen, weil sich Spannung, Glaubwürdigkeit oder charakterliche Entwicklung über mehrere Bände - und unter Zeit- und Quantitätsdruck - nicht aufrechterhalten lassen. Daher der letzte und wichtigste Pluspunkt: Kein Reihenband! Jedenfalls deutet das Ende nicht auf eine Fortsetzung hin. So gern ich mich an Adeva und die Pekuu erinnere, so wenig möchte ich in eine weiterführende Geschichte über sie eintauchen. Dieser Roman ist rund und so soll er auch bleiben. Alle Zeichen stehen gut, dass auch der nächste aus der Feder dieser Autorin eine gewisse Qualität nicht unterschreiten wird: Eva Siegmund hat das Potenzial uns alle noch einmal zu überraschen - und darauf freue ich mich!

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Dieses Buch war mir schon öfter ins Auge gefallen, unter anderem wegen des tollen Covers. Früher oder später musste ich es haben. Über die Geschichte wusste ich zu Anfang gar nicht so viel, aber es war schön, mal wieder in ein Buch einzutauchen, ohne so richtig zu wissen, was mich erwartet. Meleike wohnt mit ihrer Familie in Adeva – einer Stadt, die in Trümmern liegt. Seit Jahren arbeiten die Bewohner am Wiederaufbau. Meleikes Horizont ist anfangs noch sehr klein, sie kennt nur Adeva und weiß, dass die Stadt an einer Seite vom Meer und an der anderen Seite von einem Wald begrenzt wird, in dem ab und zu Leute verschwinden. Manche Bewohner von Adeva sind mit einer besonderen Gabe gesegnet und auch von Meleike wird Großes erwartet, da ihre Mutter und ihre Großmutter sehr gute Seherinnen sind. Doch bei ihrer Mantai – einem Ritual, bei dem sich die Gabe offenbart - geht sie leer aus. Ein paar Tage später bekommt Meleike doch eine Gabe, allerdings zu einem schrecklichen Preis. Noch dazu ist sie mächtiger, als alles bisher dagewesene und bald hält Meleike das Schicksal von Adeva und deren Bewohnern in den Händen… Abwechselnd lesen wir aus der Sicht von Flynn, der sich in Lúm aufhält. Er ist eingesperrt und weiß nicht so wirklich, warum. Aber wenn er nicht entkommen kann, wird er sterben. Anfangs war dieser Erzählstrang ziemlich mysteriös. Ich habe mich gefragt, was Flynn passiert ist und an was der gruselige Doktor Connor – Flynns Vater – forscht. Die Dynamik zwischen Meleike und Flynn hat mir sehr gut gefallen, auch wenn sie mir beide für gerade mal 15 Jahre etwas zu reif erschienen. Aber sie haben ja auch schon einiges mitgemacht. Besonders gefallen hat mir, dass immer wieder die Perspektive gewechselt wurde. Manchmal lesen wir aus der Sicht von Meleikes Mutter oder Großvater oder von jemand ganz anderem. Es kommen viele immer mal wieder zu Wort. Dabei wird natürlich immer dann die Sicht gewechselt, wenn es gerade besonders spannend ist… gemein! Meleike und Flynn verfolgen einen fast aussichtslosen Plan, um Adeva zu retten. Ich habe mit ihnen gezittert und gehofft, dass sie es schaffen. Das letzte Drittel des Buches konnte mich absolut fesseln und ich wollte es gar nicht mehr weglegen. Gerade zum Ende hin gab es einige Wendungen, die mich wirklich überrascht haben. Fazit: LÚM beinhaltet zwar keine typisch dystopische Welt, aber gerade das macht den Charme des Buches aus – es ist mal etwas anderes. Die Protagonisten hatten zwar immer wieder Hindernisse in ihrem Weg, haben sich aber richtig toll gemacht und ab und zu auch mal für einen Lacher gesorgt. Insgesamt war das Buch wirklich spannend, auch wenn es ab und zu mal ruhigere Passagen gab, die perfekt zum Durchschnaufen waren. Ich könnte mir das Buch übrigens super als Film vorstellen!

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In den Trümmern der Stadt Adeva aufgewachsen, kennt die 15-jährige Meleike nichts außerhalb der zerfallenen Mauern. Schließlich ist es gefährlich, die Stadt zu verlassen, denn wer sich in die umliegenden Wälder begibt, verschwindet spurlos ... Die Handlung von Lúm – Zwei wie Licht und Dunkel spielt in Nord- und Südamerika einer fiktiven Zukunft. Der Rest der Welt ist aufgrund der Folgen des Dritten Weltkriegs nahezu unbewohnbar geworden und die Überlebenden machten es sich damals zur Aufgabe, weitere Kriege zu verhindern. Der Unionsstaat des Lichts wurde als allumfassender Weltenstaat gegründet, der weder Religion noch verschiedene Staatsgrenzen kennt. An deren Stelle sollten Wissenschaft und Forschung als oberste Leitlinie treten, um eine strahlende Zukunft und das Wachsen und Gedeihen einer neuen Gesellschaft zu ermöglichen. Meleike Mey lebt viele Jahre nach Gründung dieses Weltenstaates und fiebert, wie alle anderen Jugendlichen ihres Alters, der Nacht der Mantai entgegen. Diese eine, besondere Nacht im Jahr bildet in Adeva nicht nur die Schwelle zum Erwachsenwerden. Vielmehr wird sich zeigen, ob Meleike zu den wenigen auserwählten Peeku zählt, auf deren Handgelenk ein sonderbares Mal erscheint - und mit ihm die Gabe. Wird sie während der Mantai zur Telephatin, wie vermutlich ihre Freunde, die Zwillinge Amina und Aman? Entwickelt sie die seltenen Kräfte ihres Vaters Yaris, der unsichtbar werden konnte oder die Kunst der Hypnose wie ihr Großvater Sabida? Besonders da Meleikes verschrobene Großmutter Mama Maela als die größte Prophetin Adevas gilt und ihre Mutter Tirese eine hervorragende Seherin ist, lastet auf Meleike großer Druck. Nun wartet die halbe Stadt darauf, ob auch Meleike das besondere Erbe ihrer Familie besitzt - allen voran der telekinetisch begabte Stadtfürst Ben-Di, in dessen Nähe sich das Mädchen unerklärlicher Weise stets unwohl fühlt. Obwohl Meleike im Vorfeld inständig auf eine Gabe gehofft hat, passiert während der Mantai nichts. Erst ein tragisches Ereignis enthüllt kurz darauf, dass sie doch die Macht der Prophezeiung besitzt und ein schweres Schicksal auf ihr lastet. Was Meleike allerdings vor ihrem Inneren Auge sieht, ängstigt sie zutiefst, denn die Stadt wird brennen und mit ihr auch ihre Mutter und ihr kleiner Bruder Koda. Klar werden ihr durch diese Vision nur zwei Dinge: Sie ist in der Lage, das Inferno zu verhindern! Und irgendwo hinter den Wäldern, in denen Jahre zuvor ihr Vater für immer verschwand, befindet sich Flynn, mit dem sie durch die Vorsehung eng verbunden ist. In der hellen Stadt hinter den Wäldern befindet sich jedoch außerdem Dr. Connor. Zu diesem Antogonisten muss ich unbedingt etwas loswerden, denn der ist definitiv ein kranker, gefühlskalter Mensch und schlichtweg widerwärtig. Nimmt man allein diesen Wissenschaftler als Beispiel, wird klar, dass die Realiät des Unionsstaates den hehren Ansprüchen der damaligen Gründer leider nicht mehr im geringsten standhält. Vor allem eine Szene mit dem Doktor gegen Ende weckt auf äußerst ungute Weise Assoziationen an einige der dunkelsten Jahre der menschlichen Geschichte. Zusammengefasst spielen in dieser Fantasy-Dystopie nicht nur geheimnisvolle Kräfte, Intrigen und Macht eine Rolle, sondern auch Freundschaft und die obligatorische Liebesgeschichte. Wem ebenfalls nicht allzu viel an Letzterem liegt, sei gesagt, dass die kleine Romanze zwischen den Hauptfiguren Meleike und Flynn wirklich nur ganz sacht eingeflochten wurde. Das wirkte natürlich und passte sehr gut zu den Charakteren - vor allem, da das schicksalhafte Aufeinandertreffen der beiden noch in ganz anderer Hinsicht von Bedeutung ist. Stilistisch war der Roman meiner Meinung nach ohne Stolpersteine und gefiel mir. Ab und an klangen die Beschreibungen sogar recht poetisch. Zu den Hauptcharakteren entwickelt man als Leser ziemlich schnell einen Draht, da deren Gedanken- und Gefühlswelt gut widergegeben wird. Zwar sind beide alles andere als perfekt, aber das macht wahrscheinlich zu einem Teil den Reiz des Ganzen aus. Die Motivation einiger Nebencharaktere empfand ich jedoch mitunter als leicht konstruiert. Achtet beim Lesen einfach mal auf Amina. Zwar war die Konsequenz ihrer Handlung notwendig, um die Geschichte voranzutreiben, der Grund hierfür hat sich mir jedoch nicht ganz erschlossen. Ein ähnliches Problem hatte ich vor einigen Wochen auch mit dem zweiten Teil der Auslese-Trilogie. Für beide Geschichten gilt gleichermaßen, dass ich mir noch mehr Hintergrundinformationen gewünscht hätte. Schließlich begibt man sich als Leser in eine fremde Welt, deren Regeln andere sind als die der realen. Was spräche also gegen einen längeren geschichtlichen Abriss oder meinetwegen auch einige „geheime Dokumente der Regierung“? Solange das Fehlen der Hintergründe nicht dem Aufbau der Spannungskurve dient, sondern dem Verständnis der äußeren Umstände und Charaktere, wäre das meiner Meinung nach eine gute Lösung. Insgesamt mag Lúm vielleicht nicht unbedingt als DER EINE aus einer Vielfalt von Romanen hervorstechen. Trotzdem macht die deutsche Autorin Eva Siegmund mit diesem Debüt fast alles richtig und Lust auf mehr. Zwar konnte ich nicht endgültig herausfinden, ob eine Fortsetzung geplant ist, doch würde ich wirklich gern wissen, wie es mit Meleike und Flynn weitergeht. Ich fand die Geschichte äußerst unterhaltsam, spannend und sogar aufwühlend. Deshalb rate ich euch: schnappt euch dieses Buch, lehnt euch am besten mit einem leckeren Zitronencupcake von Vanessas Blog Sternenwind zurück und schmökert euch genüsslich durch ein verregnetes Wochenende. Katrin, www.inkunabel.wordpress.com

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