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Rezensionen zu
Männer al dente

Michael Frey Dodillet

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Humor mit viel Tiefe

Von: Barbara Wenzler

20.09.2015

Inhalt Die vier Freunde Alain, Markus, Rudi und Thomas haben mit ihren fünfzig Jahren einen Punkt erreicht, an dem sie sich überlegen, wie es wohl im Leben weitergeht, was sich noch alles tun lässt und wie es so mit dem „Biss“ aussieht. Das Leben fackelt aber gar nicht lange rum und sorgt schon selbst dafür, dass es ihnen nicht zu ruhig wird. Alains 16jährige Zwillinge sorgen schon länger für Aufregung und regelmäßige Lehrergespräche für die Eltern, doch diesmal wird es ernst, denn ein Schulverweis droht. Markus macht Pläne für einen Wiedereinstieg in die Berufstätigkeit, doch bevor er damit in die Tiefe gehen kann, ist es wieder einmal seine Frau, die einen Karrieresprung vor sich hat und wieder einmal Markus, der für die Kinder seine Wünsche zurücksteckt. Thomas verliert seinen ungeliebten Job und auch seine Ehe kriselt, so dass er sich neu orientieren muss. Rudi dagegen ist immer noch glücklich verliebt in seine Grazia und arbeitet mit Begeisterung auf Claudias Hof in der Toskana, die dort einen Hofladen eröffnen möchte. Doch auch ihn trifft es unvorhergesehen, als Grazia schwer erkrankt. So trifft sich die ganze Clique samt Zwillingen in der Toskana, wo es wieder einmal turbulent zugeht. Meine Meinung Dies ist die Fortsetzung von „Die Toskana-Männer“. Auch wenn sich das Buch für sich alleine lesen lässt, würde ich persönlich empfehlen, mit dem ersten Buch zu beginnen, weil man dann die Personen und ihre Vorgeschichten kennt, sie schon lieb gewonnen hat und daher die Gespräche und die Handlung in diesem Buch viel besser nachempfinden kann. Ein Jahr ist seit den ersten Erlebnissen vergangen und es war einfach sehr schön, wieder zu den vertrauten Personen zurückzukommen und ihre weiteren Schicksale mitzuerleben. Mit den aufmüpfigen Zwillingen sind neue Figuren dazugekommen, die für Aufregung unter den Freunden sorgten. Deren schrille und unkonventionelle Patentante landete ebenfalls in der Toskana und auch ein gefährlicher Stalker trieb sein Unwesen, der für zusätzliche Spannung sorgt und mich ein paar Mal die Luft anhalten ließ, wenn er fiese Aktionen plante. Auch Terriermischling Otto ist nicht mehr alleine, sondern mischte nun gemeinsam mit seinem Nachwuchs das Leben der Freunde auf, schließlich müssen auch die Kleinen lernen, dass es die schwarzen Hosenbeine sind, in die man sich genüsslich verbeißt. Die Freunde, die mir im ersten Buch schon sehr sympathisch waren, wirkten auf mich hier wie vertraute Bekannte und auch die neuen Familienmitglieder habe ich schnell ins Herz geschlossen. Ihre Sorgen, ihre Streitereien und ihre Ängste, sei es um die Zwillinge oder ganz besonders um Grazia, waren spürbar beschrieben. Gerade Rudis Zwiegespräche und Gedanken an Grazias Krankenbett habe ich intensiv miterlebt und sie haben den oft polternden Rudi von einer ganz besonders emotionalen Seite gezeigt. Das waren sehr gefühlvolle Szenen, die mich sehr berührt haben. Berührend empfand ich aber auch die vielen Gespräche untereinander, wenn die Freunde beim Essen oder einem Glas Wein zusammensaßen und über verschiedene Themen Gespräche führten, die einmal ernster Natur waren, im nächsten Moment aber auch spaßige Kabbeleien oder aufgeregte, doch liebevolle Streitereien sein konnten, denen man aber anmerkte, dass sie unter vertrauten Freunden stattfanden. Und das gefällt mir so besonders an dem Buch. Es ist stellenweise extrem lustig, wenn sich die Clique in die Haare kriegt oder Otto mal wieder „explodiert“. Es gibt so viel Spaß und einen so besonderen Humor in der Geschichte, der mich immer wieder lachen lässt. Gleichzeitig ist sie aber auch sehr emotional und intensiv und bietet so viel zum Nachdenken und Nachspüren, was Familie, Kinder, Freundschaft, Partnerschaft und Älterwerden betrifft. Trennung, Neuanfang, Verlustängste - viele Themen, die einen mehr oder weniger selbst beschäftigen und die, wie ich finde, hier neben viel Spaß auch viel Tiefe haben. Eine schöne Mischung, die hier vom Autor gefühlvoll zusammengebracht wurde und für mich perfekt zusammenpasst. Es ist ein Buch, das für mich in keine Schublade passt mit seinem besonderen Humor, den tiefen Emotionen, der immer wiederkehrenden Aufregung und der im Hintergrund lauernden Spannung - und Otto!

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Das Leben ist manchmal ein Arsch

Von: Karin

28.08.2015

Eigentlich wollten die vier Freunde Markus, Thomas, Alain und Rudi es mit ihren fünfzig Jahren ruhiger angehen lassen, aber manchmal kommt es anders als man denkt: Markus will zurück in seinen Beruf, da funkt ihm die Karriere seiner Frau wieder mal dazwischen, Thomas verliert seinen ungeliebten Job und Alains Zwillinge droht der Schulverweis. Rudis Job in der Toskana läuft dagegen prima, bis seine große Liebe Grazia zusammenbricht und er um ihr Leben bangen muß. Grund genug für die Freunde, in die Toskana zu fahren und ihm unter die Arme zu greifen. Ein Jahr ist seit den Ereignissen aus „Die Toskana-Männer“ vergangen - ich denke, man kann dieses Buch auch ohne Vorwissen des ersten Buches lesen, da immer wieder Rückblicke eingebaut sind. Aber dann verpasst man viele schöne, lustige und auch nachdenkliche Momente aus dem Leben der vier Freunde und ihrer Familien. Mit diesem Hintergrundwissen macht das zweite Buch nochmal so viel Spaß. Wie auch im ersten Band besteht die Handlung nicht nur aus Klamauk, auch wenn ich an einigen Stellen wieder herzhaft lachen konnte – ein Höhepunkt ist immer, wenn die vier Männer zusammen sitzen und über das Leben im allgemeinen und speziellen diskutieren. Vielmehr finden auch wieder viele ernste Themen aus dem Alltag Einzug in das Buch, in denen sich die Leser oftmals wiedererkennen werden, denn das Leben ist eben kein Ponyhof. Auch aktuelle politische Themen finden ihren Einzug in das Buch. Besonders eindrücklich fand ich die Szenen, in denen Rudi an Grazias Krankenbett sitzt und Zuflucht in gemeinsamen Erinnerungen sucht, während er sich Sorgen um ihr Leben macht; das geht nicht spurlos an ihm vorüber. Ich habe mich gefreut, viele Bekannte aus dem ersten Buch wiederzutreffen, aber auch neue Charaktere betreten die Bühne und lassen genügend Raum für weitere Bände um die lieb gewonnene Clique. Aber es geht natürlich nichts über Otto, Rudis Terriermischling, mit seiner großen Abneigung gegenüber schwarzen Hosenbeinen. Und Otto ist nicht mehr allein: sein Nachwuchs tummelt sich inzwischen ebenfalls auf Claudias Grundstück – schließlich muß für Ordnung gesorgt und der Wildschweinschinken des Nachbarn im Blick behalten werden. Mir hat auch diesmal die Reise in die Toskana und das Wiedersehen mit den Freunden wieder sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich, daß der Autor angedeutet hat, daß noch weitere Bücher folgen werden.

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Meine Meinung: Durch Zufall wurde ich auf dieses Buch aufmerksam und stellte beim Lesen fest, dass es ein Buch davor: "Die Toskana Männer" gibt. Allerdings bin ich schnell in die Geschichte reingekommen, denn der Autor hat ausführlich Bezug auf die Ereignisse aus dem ersten Buch genommen. Ich hatte nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Einzig die Neugierde könnte mich dazu verführen das Buch zu lesen. Schnell lernte ich die vier Freunde Alain, Rudi, Markus und Thomas kennen und fand sie dann auch sehr sympathisch. Jeder hatte einen anderen Lebensweg gewählt und die Schilderungen kamen alle sehr realistisch rüber. Alle haben die fünfzig bereits überschritten, kennen sich schon ewig und müssen mit den ganz normalen Berufs- oder alltäglichen Familienproblemen klar kommen. Alain hat es nicht leicht mit den sechzehnjährigen Zwillingen, die so richtig ausflippen, zumindest meinen das die Lehrer und berufen eine Konferenz ein. Markus hat das Problem vieler Mütter, die sich jahrelang um die Kinder kümmern und nun weniger zu tun haben, nachdem die Kinder immer selbstständiger werden. Thomas hat sich gerade von seiner Frau getrennt und weiß nicht so recht, welche Richtung er einschlagen soll, da er zu allem Überfluss zusätzlich noch seinen Job verloren hat. Rudi hat eine Aufgabe in der Toskana und dort endlich seine große Liebe gefunden. Sehr fesselnd und humorvoll schildert der Autor was die vier Männer alles erleben und wie sie die großen und kleinen Probleme bewältigen. Frauen spielen in diesem Buch natürlich auch eine Rolle. So kommt die Liebe, aber auch die Dramatik des wahren Lebens nicht zu kurz. Alle Beteiligten waren mir sehr sympathisch. Obwohl ich Romy nicht unbedingt begegnen möchte oder ich müsste sie auch bitten, mal die Klappe zu halten. Denn ihr Herz hat sie schon auf dem rechten Fleck, aber als Tante kann man auch vieles durch eine andere Brille betrachten. Die Hunde hätte ich zu gerne mal gesehen und an einer Stelle habe ich schon befürchtet, dass ... nein, ich verrate auch diesmal nichts vom Inhalt. Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen, obwohl das Buch sehr dick war, konnte ich es zügig durchlesen. An manchen Stellen empfand ich es zwar etwas sehr ausführlich, aber dadurch wurde das Lesevergnügen nicht geringer. Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch das witzige Cover, es sprang mir regelrecht ins Auge. Der Klappentext macht mich neugierig und so landete das Buch ziemlich schnell auf meinen Stapel zu lesender Bücher. Fazit: Ein wunderschönes Sommerbuch, man bekommt Lust selber diese Olivenölmühle aufzusuchen und dort einen Rosso zu trinken. Und die Geschichte bietet einem viel Lesespaß.

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