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Rezensionen zu
Skagboys

Irvine Welsh

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Skagboys ist die Vorgeschichte zu Welshs erfolgreichen Debüt "Trainspotting". Also wie alles begann, wie Mark Renton und seine Freunde ans Heroin kommen und zu Abhängigen werden. Mit seinen mehr als 800 Seiten (doppelt so viele wie Trainspotting) ist das Buch eine richtige Herausforderung. Nichts, dass man schnell mal nebenher lesen kann. So komplex, dass es authentischer nicht sein kann. Welsh stellt uns Figuren vor (die nach Trainspotting ja schon bekannt sind), die am Rande der Gesellschaft leben, von der Arbeitslosigkeit in die Langeweile getrieben und von der Langeweile zum Heroin. Skag, wie es die Junkies nennen. Die Geschichte beschreibt schonungslos wie es im Schottland der 80er Jahre für Jugendliche ausgesehen hat. Diese Trostlosigkeit und Hoffnungslosigkeit zieht sich durchs ganze Buch, auch wenn es anfangs anders erscheint, weiß man doch, wie es enden wird. Leider konnte ich mich nicht mehr an die genauen Begebenheiten in Trainspotting erinnern, was mich jetzt natürlich dazu verleitet, das Buch nochmal zu lesen. Dann macht vieles sicher noch mehr Sinn. Es ist jetzt dann doch schon einige Jahre her. Welsh ist einfach eine Meisterleistung gelungen mit dieser Geschichte. Sie steht seinem Debüt um nichts nach und ist sogar um einiges ausführlicher und detaillierter. Es gibt ziemlich viele Charaktere, die diese Geschichte tragen und die, auch wenn sie es manchmal nicht wissen, miteinander verbunden sind und eine große Einheit entstehen lassen. Manchmal ist es schwer aufgrund der Fülle an Informationen bei jedem gleich gut mitzukommen. Der Autor ist ein Meister der Dialoge. Sie gehen ihm leicht von der Hand und fügen sich so geschmeidig ins Geschehen ein, dass sie so wirklich auch passiert sein hätten können. Es werden die dunkelsten und tiefgründigsten Abgründe der Protagonisten beleuchtet und die Hintergründe für die Sucht und ihre Lebenslagen genauer beschrieben. Er holt sehr weit aus und gibt jeder der Personen Raum und Zeit sich zu entwickeln und ihren Platz in dem ganzen Rad im Gefüge deutlich zu machen. Welsh beschreibt anschaulich, detailliert und unheimlich nachvollziehbar wie das Leben dieser Menschen funktioniert. Fazit Lest dieses beeindruckende Werk über die Junkieszene in Schottland und wie alles begann. Die 80er-Jahre waren keine gute Zeit für die Jugendlichen damals und so schonungslos und detailliert wie Welsh das Leben beschreibt, ist mit keiner anderen Geschichte vergleichbar. Im Hauptteil Trainspotting kommt die Geschichte zu ihrem Höhepunkt der Drogensucht von Mark Renton und Co. und ist auf jeden Fall auch die Lesestunden wert.

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