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Rezensionen zu
Eisige Glut

Sandra Brown

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Die Geschichte beginnt mit einem Prolog der ein Ereignis im Jahr 1976 schildert, dass in Golden Branch, Oregon, stattgefunden hat. Wir erleben das Terroristenpaar Carl Wingert und Flora Stimel sowie den FBI-Agenten Gary Headly. Auf dieses Ereignis wird im Verlauf der Geschichte öfter Bezug genommen, so dass der Prolog hier eine gewisse Grundlage legt. Was weiter in der damaligen Zeit geschah, erfährt man durch Tagebucheinträge von Flora Stimel, die immer wieder eingestreut werden und so dem Leser ab und zu einen kleinen Vorsprung beim Erkennen der Zusammenhänge bieten. Nach diesem Prolog hält sich die Autorin nicht lange mit Vorgeplänkel auf, sondern führt gleich die Hauptpersonen der Geschichte ein. Der Journalist Dawson Scott ist erst seit kurzer Zeit zurück aus Afghanistan und von den Erlebnissen dort traumatisiert. Sein Patenonkel, FBI-Agent Gary Headly, schafft es aber dennoch ihn davon zu überzeugen, dass er von einem Mordprozess berichten soll. Eines der Opfer soll der Sohn des Terroristenpaares sein, das Headly schon seit vielen Jahren erfolglos jagt. Als Zeugin in diesem Prozess wird Amelia Nolan, die Ex-Frau des Opfers, befragt und weckt Dawsons Interesse. Er bleibt in ihrer Nähe, weil er sich erhofft, mehr Informationen über das Opfer zu bekommen, dessen Leiche nie gefunden wurde. Anfangs ist die Geschichte noch nicht so sehr spektakulär und es gibt ausreichend Gelegenheit, die Protagonisten kennenzulernen. Schnell ist auch klar, welche Art von Beziehung sich zwischen Amelia und Dawson entwickeln wird. Das braucht aber jede Menge Zeit, doch ständig ist eine prickelnde Anziehungskraft zwischen den beiden zu spüren. Als im Umfeld von Amelia, die Mutter von zwei kleinen Jungen ist, merkwürdige Dinge geschehen, beginnt sich die Spannung aufzubauen. Spätestens als dann ein Mord geschieht, steigert sich die Spannung mehr und mehr und das Buch hat mich nicht mehr losgelassen. Es finden sich immer mehr Puzzleteile und ganz allmählich bekommt man eine Ahnung, was geschehen sein könnte. Auch wenn bereits etwa in der Hälfte des Buches das erste Geheimnis gelüftet wird, schadet das der Spannung auf keinen Fall. Die Autorin hält noch viele weitere Wendungen und Überraschungen bereit. Sie führt ganz allmählich alle Fäden zusammen und immer wenn ich dachte, nun wäre alles aufgeklärt, setzte sie noch "einen drauf" und sorgte mit einer weiteren Wendung bzw. Enthüllung noch einmal für eine Steigerung. "Eisige Glut" hat mich durchgehend gefesselt, weil sich die Spannung langsam aufbaute und häufig steigerte. Die Verknüpfung einer Geschichte aus der Vergangenheit und deren Bedeutung für einige Personen mit den Ereignissen in der Gegenwart ist gelungen und schlüssig. Der romantische Teil der Geschichte und die Krimihandlung sind ausgewogen, wie man es auch von anderen Büchern der Autorin gewöhnt ist. Die Protagonisten sind facettenreich und authentisch. Besonders Amelia war mir sympathisch, weil sie ihrer Linie treu bleibt und sich nicht unterkriegen lässt. Auch der schon ältere FBI-Agent Headly hat mir gut gefallen, weil er ein "Vollblutpolizist" ist und für Gerechtigkeit sorgen will. Aber auch die Nebencharaktere, wie z. B. die Rechercheurin Glenda, die man nie so richtig kennenlernt, oder Headlys Ehefrau, sind gut dargestellt und ergänzen die Geschichte wunderbar. Sandra Browns neuer Thriller hat mich begeistert, mit seinem tollen Aufbau überzeugt und mich in spannenden Lesestunden gut unterhalten! Fazit: 5 von 5 Sternen

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Inhalt: Dawson Scott hat noch mit den harten Bandagen seines Afghanistaneinsatzes als Journalist zu kämpfen. Albträume und Schlaflosigkeit bestimmen sein Leben. So ist er heil froh, dass sein Ziehvater ihm eine gelungene Abwechslung bietet. Seit Jahren und auch in seinem Ruhestand beschäftigt ihn ein Fall der bis zur heutigen Zeit immer noch ungelöst ist. Doch was hat der derzeitige Mordprozess eines Mannes der kaltblütig seine Frau und deren Geliebten ermordet hat mit dem Fall aus den 80ziger Jahren auf sich? Ein entscheidender Hinweis schürt seine Neugier und Dawson begibt sich kurzer Hand auf eigene Faust in die Ermittlungsarbeiten. Sein Plan über die Exfrau des Ermordeten an Informationen zu gelangen. Doch was wirklich für ein perfides Spiel dahinter steckt und was er so an dunklen Geheimnissen ans Tageslicht bringt, damit hat Dawson Scott absolut nicht gerechnet! Meine Meinung: Sandra Brown ist eine Autorin, die durch realistisch gestaltete Handlungen und einem enorm fesselnden Schreibstil mich von sich voll und ganz überzeugen konnte. Durch unzählige Verwirrungen, Wendungen und Überraschungen schafft sie es jedes Mal den Hörer ordentlich aufs Glatteis zu führen und ihn wie gebannt an ihren Thriller zu fixieren. Obwohl man denkt, dass man genau weiß wer hinter den grausigen Taten steckt, bringen die drei Elemente nicht nur die Ermittler zum Zweifeln, sondern stecken den Hörer damit an, so dass man bis zum Ende nicht weiß ob der ausgewählte Täter auch wirklich hinter den vollzogenen Taten steckt. Mit viel Spannung und Liebe zum Detail entsteht ein Thriller, der einen so schnell nicht mehr loslässt, da man im Nu mitten im Geschehen steckt und selbst zu einem Mitglied der Ermittlungsarbeit heranwächst. Der Schreibstil ist phänomenal. Er weiß im richtigen Moment die Spannung bis zum Zerbersten der Nerven anzufeuern und die Emotionen der Protagonistin so greifbar zu schildern, dass man sich ihnen auf eine gewisse Weise selbst ausgesetzt fühlt. Martina Treger verbirgt sich hinter der Stimme, die das Hörbuch begleitet. Sie weiß genau, was die Autorin mit ihrem Thriller bei dem Hörer auslösen will und kann all das zu 100% vermitteln. Einzig störte mich, dass sie an manchen Stellen eher etwas monoton wirkte, wo ich mir persönlich etwas mehr Elan gewünscht hätte. Aber dies Tat der Handlung und der Darstellung nicht arg weh und ich konnte nach einer Weile darüber hinwegsehen. Dawson Scott wirkte zu Beginn der Handlung eher befremdlich auf mich, was sich aber während der Handlung im Nu auflöste. Er ist mit Leib und Seele Journalist. Kein Fall scheint ihm zu riskant oder gefährlich, er fühlt sich eher wie magisch davon angezogen. Natürlich hat er daher auch mit den Nachwehen des Erlebten zu kämpfen. Albträume und Schlaflosigkeit bestimmen seine Nächte und daher greift er auch gerne mal zur Flasche oder anderen Mitteln, welche ihn oft mürrisch und desinteressiert erscheinen lassen. Das alles soll sich mit seinem neuen Fall ändern, denn da gilt es einen klaren Kopf zu bewahren um nicht selbst ins Visier der Ermittlungen zu gelangen. Das Cover ist schlicht und einfach gehalten, dennoch versprüht es etwas Finsteres und geheimnisvolles. Fazit: Durch unzählige Verwirrungen, Wendungen und Überraschungen schafft sie es jedes Mal den Hörer ordentlich aufs Glatteis zu führen und ihn wie gebannt an ihren Thriller zu fixieren. Die Protagonistin sind authentisch gestaltet, die Handlung packt einen und lässt ihn nicht mehr los. Sehr empfehlenswertes Hörvergnügen!

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Den letzten Sandra Brown Thriller habe ich glaub vor 10 Jahren gelesen :-) Umso mehr habe ich mich jetzt darauf gefreut und wurde auch nicht enttäuscht. Sie weiss einfach, wie man die Leser bei Laune halten kann :-) Man manchen Stellen ist der Thriller durchaus vorhersehbar und man ahnt schon früh, in welche Richtung die Beziehung zwischen dem Journalisten Dawson Scott und der Witwe Amelia Nolan geht wird. Aber nichts desto trotz ist die Story um den Ermordeten gut. Es ist kein typischer Thriller, eben weil man das ein oder andere schon vorher sehen kann, aber Sandra Brown versteht es trotzdem den Leser in seinen Bann zu ziehen.

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Reporter Dawson Scott ist gerade aus Afghanistan zurückgekehrt und hat eigentlich überhaupt kein Interesse daran über einen Mordfall zu berichten, auch wenn die Details noch so grausam zu sein scheinen. Doch sein Patenonkel und FBI-Agent Gary Headley überzeugt ihn davon, dass es sich lohnt über den Fall zu berichten, denn der Ermordete soll der Sohn eines Terroristenehepaares sein, welches Headley schon seit Jahrzehnten erfolglos jagt. Dawson trifft im Gerichtssaal auf Amelia Nolan, der Witwe des Ermordeten und sein Interesse an dem Fall ist geweckt. Bei seinen Recherchen deckt Dawson Informationen auf, die sich als lebensgefährlich für alle Beteiligten herausstellen sollen. Seit Dawson aus Afghanistan zurückgekehrt ist plagen ihn Alpträume und Schlaflosigkeit, was er mit Tabletten und Alkohol versucht in den Griff zu kriegen. Da kommt der Anruf seines Patenonkels mehr aus unpassend, als dieser ihn bittet, über einen Mordfall zu berichten. Ein Mann soll seinen Ehefrau und deren Liebhaber getötet und anschließend an seine Hunde verfüttert haben. Das Brisante an dem grausamen Fall: Bei dem Liebhaber handelt es sich um Jeremy Wesson, der laut Überprüfung seiner DNA der Sohn eines Terroristenpaares sein soll, den Agent Headley bereits seit mehr als 40 Jahren erfolglos sucht. Nur seinem Patenonkel zuliebe macht sich Dawson auf den Weg in den Gerichtssaal in dem er prompt auf die attraktive Witwe von Jeremy Wesson trifft. Mit „Eisiger Glut“ hält man einen Thriller in der Hand, der anfangs noch nicht einmal die Grundzüge eines Krimis zeigt. Doch das stört in keiner Weise, da Sandra Brown es bestens versteht, ihr Leser von der ersten Seite an zu unterhalten. So bizarr der Mordfall ist, so rätselhaft entwickelt sich die Geschichte, wobei man natürlich von Anfang ganz genau weiß, wohin die Beziehung zwischen Amelia und Dawson führen wird. Natürlich geht dies ohne scheinbar unüberwindbaren Hindernissen und Problemen nicht vonstatten und somit ist mal wieder der Weg das Ziel. Die Beziehung zwischen Dawson und Amelia steht während des gesamten Romans klar im Mittelpunkt, die Thrillerhandlung ist eher Nebenschauplatz und schnell ist auch klar, was bzw. wer hinter den merkwürdigen Vorkommnissen steckt, die im Umfeld von Amelia geschehen. Doch so vorhersehbar die Entwicklung der Story ist, Sandra Brown ist es dennoch gelungen, den einen oder anderen Überraschungseffekt einzubauen, der es wirklich in sich hat. Die Geschichte gestaltet sich durchweg sehr unterhaltsam und packend, auch dank der beiden wirklich sehr sympathischen Protagonisten, die ihre Ecken und Kanten haben. Allerdings darf man hier in Sachen Problembewältigung nichts Tiefsinniges erwarten. So wird Dawsons posttraumatische Belastungsstörung, welche er mit Pillen und Alkohol versucht in den Griff zu bekommen doch recht lapidar abgetan und gilt eigentlich mehr oder weniger nur als Alibifunktion, da sie zur Vergangenheit von Jeremy und somit zur Story passt. Fazit: Ein Thriller ist etwas anderes, aber Sandra Brown versteht es dennoch bestens, ihre Leser von der ersten Seite an hervorragend zu unterhalten.

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Inhalt: Der Journalisten Dawson Scott wird nachts ständig von seiner Vergangenheit heimgesucht. Er ist froh über die Ablenkung, die eine neue Story mit sich bringt. Er soll über einen Doppelmord berichten. Bei seinen Nachforschungen trifft er auf Amelia Nolan, die Ex-Frau eines der Opfer. Er erfährt immer mehr aus ihrem Leben und deckt Zusammenhänge auf, die mehr als erschreckend sind… Rezension: Ich habe schon viele Bücher von Sandra Brown gelesen und habe mich daher auf eine weitere spannende Geschichte gefreut. Und da bin ich nicht enttäuscht worden. „Eisige Glut“ habe ich gestern und heute in einem „Rutsch“ angehört, genau das richtige, wenn man mit einer fiesen Erkältung kämpft und seinem Körper Ruhe gönnt. Ich habe gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergangen ist. Die Handlung war unglaublich fesselnd und hat mich wirklich bis zur letzten Minuten in seinen Bann gezogen. Gut war aber, dass ich nicht alleine war, denn teilweise ist dieses Hörbuch schon ziemlich unheimlich – ein sehr guter Thriller, den ich euch wirklich empfehlen kann. Aber Achtung, er öffnet mal wieder Abgründe der menschlichen Psyche – erschreckend, was Menschen zu tun in der lange sind, denn ich fürchte das alles ist zwar Fiktion aber durchaus nicht unbedingt total unrealistisch.

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Einfach nur furchtbar.

Von: sl

23.12.2015

Bereits der deutsche Titel "Eisige Glut", wohl eine salbungsvolle Contradictio in adjecto von deutscher Verlagsseite, nimmt alles vorweg: Zu langweilig und kalt als Krimi, zu langweilig und kalt als Softporno. Ein durchweg schlecht geschriebenes Buch, unzählige derart abgedroschene Klischees, dass man davon Hirnblutungen bekommt: Sie küssten sich minutenlang ohne zu atmen. / Sie erbebte mit jeder Faser ihres Körpers ... Dieses seitenweise hirnlose Gewäsch empfindet angeblich eine Frau, die in Todesangst um sich und ihre Kinder gerät. Wirklich nur zum Weglegen geeignet. Der Krimi-Plot ist völlig plan- und sinnlos. Die, vorgeblich politischen, Ziele des letztlich alles bedingenden Carl Wingert sind von Beginn an nur unglaubwürdig entworfen, seine Darstellung als Terrorist bleibt bis zuletzt dümmlich und naiv. Die Figur des Jeremy Wesson: Warum eigentlich bestand der Plan darin, unbedingt Amelia Nolan zu heiraten, um sich dann ihr gegenüber wie ein Halbidiot aufzuführen und wahllos um sich herum zu morden? Es fehlt jedes eingehende Motiv. Der ganze Roman entbehrt jeder nachvollziehbaren, realistischen Krimi- oder Thriller-Handlung. Ich habe immer darauf gewartet, dass für irgendetwas tatsächlich noch mal eine Motivation, Begründung oder Rechtfertigung auftaucht, aber da kommt bis zum Schluss nichts Substanzielles. Als wäre der Schmarrn nicht schon abgedroschen genug, überfrachtet die Autorin das Ganze mit dem obligatorischen Afghanistan-Krieg und der PTBS heimkehrender Soldaten, alles rosarot in Klischees verpackt, kein einziger greifbarer Fakt, einfach nur Seiten füllendes Gefasel. Innere und äußere Pseudo-Konflikte. Am Schlimmsten: etwas mehr als ein Drittel des Romans präsentiert sich als verklemmter Blümchen-Sex-Softporno, bei dem man lediglich das Gefühl und den Geruch von Bio-Kernseife nachempfinden kann. Die in der 2. Hälfte des Romans stattfindende Szene höchster sexueller Begierde ist so knöchern, altjüngferlich und verkitscht, dass ich ganz ehrlich sagen muss: Lieber nie mehr Sex als so etwas. Das war echt zum Fremdschämen. Schade um das Geld

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Jeremy Wesson ist tot. Ermordet vom Ehemann seiner Geliebten und an die Hunde verfüttert. Von seiner Exfrau Amelia hatte er sich bereits zuvor entfremdet, als aus dem liebevollen Ehemann und Vater ein an Alpträumen leidender, aggressiver Mann geworden war. Dawson Scott ist gerade erst aus dem Nahen Osten zurückgekehrt und soll nun auf die Bitte seines Patenonkels Healy, eines ehemaligen FBI-Agenten, hin von der Verhandlung berichten. Er tut es widerwillig, doch als er Amelia zum ersten Mal als Zeugin im Gerichtsverfahren sieht, muss er sie kennenlernen. Nicht nur um Informationen zu beschaffen, sondern auch um mehr über sie zu erfahren. Anfangs ist die junge Frau abweisend; sie will ihre Söhne schützen und nicht, dass die Geschichte in einem Artikel ausgeschlachtet wird. Als sie von Healys und Dawsons Verdächtigungen erfährt, wird ihr allerdings klar, dass viel mehr hinter der ganzen Sache steckt als nur der Mord an Jeremy. Die Hintergründe sind viel erschreckender und das große Ganze viel weitreichender als anfangs zu erahnen ist. Dawson Scott ist ein typischer Sandra Brown-Held wie ich ihn auch in „Kalter Kuss“ beschrieben habe. Er ist ganz und gar nicht perfekt, mit Fehlern und Makeln. Sein Job als Kriegsreporter hat seinen Tribut gefordert; er leidet an PTBS, greift zu Alkohol und Tabletten, um die Erinnerungen auszulöschen. Doch gerade dieses Nicht-Perfekt-Sein macht ihn für mich so interessant. Amelia Nolan hingegen hat keine besonderen Laster oder Geheimnisse. Sie versucht einfach nur, ihr aus der Bahn geratenes Leben wieder auf die Reihe zu bekommen und ihren Söhnen, die schon so viel durchgemacht haben, eine gute Mutter zu sein, was sie auch ist. Sie hat stets zu Dawson gehalten, auch als sich dieser zurückziehen wollte; war mitfühlend und rational denkend. Eine schöne, bemerkenswerte Heldin. Jeremy Wesson hat kein Mitleid verdient. Trotzdem hat Dawson genau die richtigen Worte gefunden: „Und ja er tat mir leid. Weil auch er ein Opfer war.“ (Seite 430). Und als es zu Ende ging, hat Dawson einmal mehr bewiesen, dass er ein guter Mann ist. Ebenso scharf grenzt die Autorin ihre Bösewichte ab. Dieser hier ist wohl einer der schlimmsten Soziopathen, die sie bisher aufs Papier gebracht hat. Für die Dinge, die er gesagt und getan hat, hätte ich ihn am liebsten eigenhändig umgebracht. Jede/r Autor/in hat seinen/ihren eigenen Stil. Sandra Brown gibt immer gerade so viel von der Handlung preis, dass die Neugier des Lesers befriedigt ist. Und gerade wenn man glaubt, der Geschichte folgen zu können; dass alle losen Fäden befriedigend verknüpft sind, gelingt es der Autorin mit einem weiteren überraschenden Kniff; einer weiteren unerwarteten Enthüllung noch einmal Spannung in die Geschichte zu bringen. Auch in „Eisige Glut“ verbindet sie Menschen und Ereignisse aus Vergangenheit und Gegenwart so lückenlos, dass ich keine „plot holes“ entdecken konnte. Die Spannung wird dabei sorgfältig aufgebaut und bleibt unvorhersehbar. Auch die Nebencharaktere wie die Healys und Glenda sind nicht nur schöne, notwendige Beigabe, sondern tragen einen bedeutenden Teil zur Geschichte bei. Wie ihre Charaktere sind auch Browns erotischen Szenen nicht „perfekt“ sondern ungeschönt und realistisch. In „Eisige Glut“ gibt es keine „unangenehm-peinliche“ Sexszenen (etwa in „Ewige Treue“); es braucht lange Zeit nicht einmal den eigentlichen Akt, um die schwelende sexuelle Spannung zwischen Dawson und Amelia greifbar zu machen. Das schaffen schon die wenigen sinnlichen Küsse und das angedeutete Verlangen. Und als es dann wirklich so weit ist, ist es erotisch und spontan. Ich bin seit Jahren ein großer Sandra Brown-Fan (zumindest ihrer Thriller) und auch mit „Eisige Glut“ hat sie mich nicht enttäuscht. Ein solider romantischer Thriller voller Irrungen und Wirrungen, der keine Langeweile aufkommen lässt. Im Gegenteil, ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen und kann es kaum erwarten, etwas Neues von ihr in die Finger zu bekommen. Ein Lob auch an den Verlag, dem eine wirklich gute Übersetzung gelungen ist. Ich hatte gar nichts daran auszusetzen, obwohl ich Übersetzungen ja sonst eher kritisch betrachte und meist lieber beim Original bleibe. Vielen Dank an blanvalet und das Bloggerportal für die Bereitstellung des Leseexemplars

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Amelia muss in einem Mordprozess aussagen. Über das Labourdaywochenende ist jedoch Pause und sie flieht mit ihren Kindern in die scheinbare Ruhe ihres Ferienhauses. Doch hier geschehen geheimnisvolle Dinge und Amelia gerät in Gefahr. Wem kann sie trauen? Als dann ihr Kindermädchen ermordet wird, überschlagen sich die Ereignisse und Amelia sucht Schutz bei Dawson. Doch auch der ist nicht ganz ehrlich zu ihr… Sicher – ein etwas konstruiert wirkendes Buch, die Handlung ist schon sehr vorhersehbar (wobei sie mich in einem Punkt dann doch überrascht hat), aber dennoch durchaus lesenswert. Sandra Brown ist eine Autorin, die es versteht, Worte aneinanderzureihen, die sich beim Lesen quasi von selber wieder abspulen. Die Schreibweise ist dermaßen flüssig, dass man eine Seite nach der anderen in Rekordzeit umblättert und sich dennoch bestens unterhalten fühlt. Ihre Charaktere landen irgendwann miteinander im Bett – das ist immer so und stört auch nicht weiter, wenn es – wie hier- nicht überhandnimmt und die eigentliche Handlung überdeckt. Ich habe mich beim Lesen gut aufgehoben gefühlt und mit Amelie und ihren Kindern mitgefiebert. Auch in Dawson konnte ich mich gut hineinfühlen und er hat einige Sympathien in mir geweckt. Die Handlung hatte einige spannende Stellen im Angebot, ließ dem Leser aber auch Zeit, sich zu erholen und gaukelte ihm eine heile Welt vor. Die aber gar nicht so heile war. Weit aus der Vergangenheit heraus sinnt jemand auf Rache – und die macht vor keinem Halt. Zugegen, auch das ist nicht neu, aber hier sehr spannend erzählt und relativ glaubwürdig aufgebaut. Fazit: Ein unterhaltsames Buch mit wenig Tiefgang, aber dennoch wert zu lesen.

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