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Rezensionen zu
Eisige Glut

Sandra Brown

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Einfach nur furchtbar.

Von: sl

23.12.2015

Bereits der deutsche Titel "Eisige Glut", wohl eine salbungsvolle Contradictio in adjecto von deutscher Verlagsseite, nimmt alles vorweg: Zu langweilig und kalt als Krimi, zu langweilig und kalt als Softporno. Ein durchweg schlecht geschriebenes Buch, unzählige derart abgedroschene Klischees, dass man davon Hirnblutungen bekommt: Sie küssten sich minutenlang ohne zu atmen. / Sie erbebte mit jeder Faser ihres Körpers ... Dieses seitenweise hirnlose Gewäsch empfindet angeblich eine Frau, die in Todesangst um sich und ihre Kinder gerät. Wirklich nur zum Weglegen geeignet. Der Krimi-Plot ist völlig plan- und sinnlos. Die, vorgeblich politischen, Ziele des letztlich alles bedingenden Carl Wingert sind von Beginn an nur unglaubwürdig entworfen, seine Darstellung als Terrorist bleibt bis zuletzt dümmlich und naiv. Die Figur des Jeremy Wesson: Warum eigentlich bestand der Plan darin, unbedingt Amelia Nolan zu heiraten, um sich dann ihr gegenüber wie ein Halbidiot aufzuführen und wahllos um sich herum zu morden? Es fehlt jedes eingehende Motiv. Der ganze Roman entbehrt jeder nachvollziehbaren, realistischen Krimi- oder Thriller-Handlung. Ich habe immer darauf gewartet, dass für irgendetwas tatsächlich noch mal eine Motivation, Begründung oder Rechtfertigung auftaucht, aber da kommt bis zum Schluss nichts Substanzielles. Als wäre der Schmarrn nicht schon abgedroschen genug, überfrachtet die Autorin das Ganze mit dem obligatorischen Afghanistan-Krieg und der PTBS heimkehrender Soldaten, alles rosarot in Klischees verpackt, kein einziger greifbarer Fakt, einfach nur Seiten füllendes Gefasel. Innere und äußere Pseudo-Konflikte. Am Schlimmsten: etwas mehr als ein Drittel des Romans präsentiert sich als verklemmter Blümchen-Sex-Softporno, bei dem man lediglich das Gefühl und den Geruch von Bio-Kernseife nachempfinden kann. Die in der 2. Hälfte des Romans stattfindende Szene höchster sexueller Begierde ist so knöchern, altjüngferlich und verkitscht, dass ich ganz ehrlich sagen muss: Lieber nie mehr Sex als so etwas. Das war echt zum Fremdschämen. Schade um das Geld

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