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Rezensionen zu
Dunkler Donnerstag

Nicci French

Psychotherapeutin Frida Klein ermittelt (4)

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Völlig unerwartet bekommt die 39-jährige Psychotherapeutin Frieda Klein Besuch aus ihrer Vergangenheit. Eine ehemalige Klassenkameradin, Madeleine Capel, bittet sie um Hilfe. Deren 15-jährige Tochter Rebecca hat sich in letzter Zeit sehr verändert und das nicht unbedingt zum Guten. Becky isst nicht mehr, hat Probleme in der Schule und isoliert sich. Reden können Mutter und Tochter seit einiger Zeit schon nicht mehr miteinander. Frieda ahnt, dass Becky therapeutische Hilfe benötigt und erklärt sich zu einem Gespräch mit der jungen Frau bereit. Tatsächlich merkt Frieda bereits bei diesem ersten Kennenlerngespräch, dass es Dinge gibt, die die junge Frau sehr belasten, ja an denen sie sogar zu zerbrechen droht. Obwohl Frieda nicht die richtige Therapeutin für sie ist, vereinbart sie einen weiteren Termin, um Becky besser kennen zu lernen und ihr schlussendlich bei der Wahl des richtigen Therapeuten zu helfen. Tatsächlich öffnet sich Becky während des zweiten Gesprächs mit Frieda und offenbart unfassbares: Sie wurde im Haus ihrer Mutter vergewaltigt. Es war dunkel, sie weiß nicht, wer es war und ihre Mutter hat davon nichts mitbekommen. Auch traut sich die junge Frau nicht, sich ihrer Mutter zu offenbaren, da sie Angst hat, dass diese ihr nicht glauben würde. Aber Frieda, Frieda glaubt ihr, denn Frieda weiß, dass Becky die Wahrheit gesagt hat, denn vor 23 Jahren passierte Frieda genau dasselbe. Doch im Gegensatz zu Becky erzählte Frieda ihrer Mutter davon, die ihr nicht glaubte und sie ging zur Polizei, die die Ermittlungen jedoch relativ schnell einstellten. Kurz darauf verließ Frieda für immer Braxton in Suffolk, um in London zu leben. Auch wenn sie es noch nicht beweisen kann, weiß Frieda, dass es sich um ein und denselben Täter handelt, denn er flüsterte Becky die gleichen Worte zu, wie ihr selbst vor so langer Zeit. In ihrem neuen Leben hat Frieda niemandem von dieser traumatischen Erfahrung berichtet, aber was das richtig? Immerhin sind ihre Freunde ihre Familie. Frieda beschließt, ihren Freunden endlich reinen Wein einzuschenken und ihnen ihre Vergangenheit zu offenbaren. Doch auch Becky beschließt, sich diesem traumatischen Erlebnis zu stellen und berichtet ihrer Mutter von der Vergewaltigung - und diese glaubt ihrer Tochter nicht, ja schlimmer noch, sie wäre der Meinung, sie würde sich nur aufspielen. In einer E-Mail berichtet Becky Frieda davon und auch von ihrer Absicht, zur Polizei zu gehen und eine Therapie zu beginnen. Frieda ist froh, dass das Mädchen solch einen starken Charakter hat und ihr Leben wieder in den Griff bekommen will. Dann jedoch wird Becky tot aufgefunden, es sieht nach Selbstmord aus und auch ihre Mutter glaubt, dass Becky mit allem nicht mehr klar kam und ihrem Leben ein Ende gesetzt hat - alle glauben das, bis auf Frieda. Sie weiß, dass Becky ermordet wurde und beschließt nach über zwanzig Jahren wieder in ihre Heimatstadt zurückzukehren und Nachforschungen anzustellen, denn sie weiß, der Mann, der erst sie und dann Jahre später Becky vergewaltigte, ist auch für ihren Tod verantwortlich und er treibt noch immer sein Unwesen und wird weiter vergewaltigen, bis er gestellt wird. Der 4. Band der Frieda-Klein-Reihe! Der Plot wurde sehr spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, dass der Leser in diesem Band deutlich mehr über Friedas Vergangenheit erfährt und daraus auch die Schlussfolgerung nahe liegt, warum sie so ist, wie sie heute ist. Dieser Band ist definitiv Friedas persönlichster Fall und eigentlich ist es ein Wunder, dass sie so eine starke Persönlichkeit geworden ist, denn der Leser lernt hier nicht nur einen entscheidenden Teil von Friedas Vergangenheit kennen, sondern auch einen Teil ihrer Familie und mit einer solchen hätte man bei einer Figur wie Frieda wohl nicht gerechnet. Die Figuren wurden wieder facettenreich und authentisch in Szene gesetzt. Beeindruckt war ich von der Figur der Frieda, die trotz schwieriger Voraussetzungen, wie der Leser in diesem Buch erfährt, eine starke und verantwortungsbewusste Frau geworden ist, allerdings habe ich immer noch Fragen zu dieser Figur, denn teils agiert sie nach wie vor für mich unverständlich, allerdings hoffe ich, dass die nächsten Bände mir hier Aufschluss geben. Den Schreibstil kann ich nur als spannend und emotional beschreiben, der mich förmlich an das Buch gefesselt hat und mich bis zum Ende der Lektüre nicht mehr losließ. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung "Mörderischer Freitag", die demnächst erscheint und wo der Klappentext schon ausgesprochen vielversprechend klingt.

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“Dunkler Donnerstag” von dem Ehepaar Nicci Gerrard und Sean French, das hinter dem Pseudonym Nicci French steckt, ist der bis jetzt persönlichste Fall der eigenwilligen Psychologin Frieda Klein. In einer klassischen who-done-it Story lassen die Autoren ihre Protagonistin tief in die eigene Vergangenheit eintauchen. Ihre mit viel psychologischem Feinsinn geschriebene Geschichte zeichnet sich durch interessante Charakterstudien aus und beschreibt die schwierige Beziehung der Heldin zu ihrer Mutter ebenso gekonnt, wie die verflochtenen Verhältnisse innerhalb der alten Schulclique – wer konnte mit wem und wer ist bis heute auf wen sauer? Sie prangert aber auch die Zweifel an, die vielen Vergewaltigungsopfern noch immer entgegentreten - ist es wirklich passiert oder will sie sich nur wichtig machen? Obwohl der Roman dieses Mal nur teilweise in London spielt, sind auch Friedas Wegstreiter, ihr alter Therapeut Reuben, Chief Inspector Malcom Karlsson und Handwerker Josef aus der Ukraine wieder dabei und unterstützen sie tatkräftig bei ihren ungewöhnlichen und sehr persönlichen Recherchen.

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Von: Diana Jacoby aus Bretten

21.02.2015

Obwohl es sich bei dem vorliegenden Thriller bereits um den vierten Band mit der Psychotherapeutin Frieda Klein handelt, kann er ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Er ist in sich abgeschlossen und stimmig. Doch zuerst kurz zur Geschichte: Frieda Klein erhält Besuch von ihrer ehemaligen Klassenkameraden Maddie Capel. Maddie macht sich Sorgen um ihre Tochter und bittet Frieda um Hilfe. Rebecca, Madrids Tochter, willigt nach einigem Zögern ein und besucht Frieda. Sie berichtet ihr eine Vergewaltigung und erzählt, dass ihre Mutter die ganze Sache herunterspielen möchte und ihr nicht glaubt. Frieda erlebt ein Dejavu, denn genau Rebecca Erlebtes hatte sie vor 23 Jahren selbst erlebt. Und auch ihre Mutter hat ihr nicht geglaubt. Was jedoch am grausamsten ist, ist der Satz, den der Täter sowohl bei Frieda als auch Rebecca gesagt hatte: "Komm gar nicht erst auf die Idee, es jemandem zu erzählen, Süsse. Kein Mensch wird dir glauben." Frieda begibt sich auf Spurensuche und muss die Vergangenheit aufarbeiten. Auf ca. 450 Seiten zieht das Autorenehepaar Nicci Gerard und Sean French, den Leser immer tiefer in eine sehr emotionale Geschichte. Eine Geschichte, die nicht nur eine physische sondern auch psychische Grausamkeit beherbergt. Sowohl die Charakteren, als auch die Örtlichkeiten, sind so detailliert dargestellt, dass man sich als Leser ohne Umwege, direkt in das Geschehen einlegen kann. Ja, man lebt die Geschichte stellenweise mit. Man kann die seelischen Qualen an einigen Stellen nahezu spüren. Von mir gibt es für dieses Buch glatte 5 Sterne 🌟🌟🌟🌟🌟

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Ich war sehr froh, in dieser Serie weiter lesen zu dürfen und ich muss sagen , mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es gibt nicht viele Serien, die es schaffen, mich auf die weiteren Teile zu freuen, die Serie um Frieda Klein schafft das sofort. Diesmal verschlägt es Frieda in ihre Jugend und in ihre Heimat zurück. Als nämlich eines Tages eine Schulfreundin vor ihr steht und sie bittet, sich unbedingt deren Tochter anzusehen, da sie irgendwie Probleme hat und Frieda doch bitte ihr helfen soll. Irgendwann stellt sich heraus, dass das Mädchen vergewaltigt wurde, aber keiner glaubt ihr, bis auf Frieda. Die Mutter will alles vertuschen und ist der Meinung, sie denkt sich das nur aus - und dann begeht die Tochter Selbstmord. Alle glauben dem Ganzen, das Mädchen war labil, so musste es kommen. Nur Frieda weiss genau - hier hat jemand gemordet - der Vergewaltiger! Doch auch Frieda glaubt keiner. Da macht sie sich auf den Weg in ihre alte Heimat Braxton und ermittelt auf eigene Faust. Immer wieder überlegt man als Leser, wer der Vergewaltiger und Mörder ist, als dann klar ist, es muss jemand aus dem unmittelbaren Umkreis sein, kann man einfach nicht erkennen, wer dies sein soll. Immer wieder wird der Leser in die Irre geleitet und immer wieder kommen neue Tatsachen ans Licht. Die Geschichte fand ich von daher richtig spannend und keineswegs langweilig. Die Idee, Frieda in die Vergangenheit zu schicken ging mir recht nahe, und ich habe mit ihr mitgelitten. Die Charaktere haben mir alle gut gefallen und wurden sehr schön beschrieben - man hatte sofort mit einigen einen guten Draht und mit einigen konnte man sich nicht anfreunden - so wie es von Nicci French wohl auch angedacht war. Von Friedas bisherigen Leben in London hat man in diesem Buch etwas weniger gelesen, da kam auch der Ermittler Malcolm Karlsson wirklich zu kurz. Aber damit konnte ich leben, war doch der Plot ihrer Vergangenheit spannend genug. Wie bereits die vorherigen Bände ist auch dieser ein Krimi der leiseren Art, trotzdem richtig spannend! Fazit Bereits die ersten 3 Bände konnten mich voll überzeugen und auch dieser 4. Band lässtda nicht nach - klasse! Nun freue ich mich bereits auf den nächsten und hoffe, dass ich nicht zu lange darauf warten muss!

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