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Rezensionen zu
Die Drei

Sarah Lotz

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

„Die Drei“ ist ein Thriller und behandelt die Zeit nach dem Flugzeugabsturz und wie einzelne Menschen und Menschengruppen damit umgehen. Verschwörungen machen sich überall auf der Welt breit. Die drei überlebenden Kinder rücken immer mehr in den Fokus der Welt. Sie selber verhalten sich immer merkwürdiger, seit den Flugzeuganstürzen. Sie haben sich charakterlich komplett verändert und scheinen praktisch keine Probleme, oder Trauerphasen zu durchleben. Bilden sich die einzelnen Personen das nur ein und was ist mit der Warnung Pamelas? Das Buch hat zwei Handlungsstränge, die sich immer wieder abwechseln und durch verschiedene Teile im Buch abgegrenzt sind. Zum einen gibt es den Handlungsstrang „Überlebende“, in diesen Parts erfährt man mehr, wie das Leben der Drei weiter gegangen ist und Berichte von Verwandten und Bekannten. Der zweite Strang ist „Verschwörung“, hier beleuchtet man ein paar Verschwörungstheorien, die sich die Menschen erdacht haben, nach den Abstürzen und ganz besonders die Pamelisten (dazu später mehr) werden hier ganz genau betrachtet. Das ganze Buch ist aufgemacht, als wäre es ein Buch, welches ein Journalist herausgebracht hat, also kein fließender Roman, sondern Zusammenschnitte, einzelne Berichte, Zeitungsausschnitte (nur ein paar), Augenzeugenberichte, Telefonate, Interviews, Chatprotokolle und und und. Es ist also wie oben schon gesagt keine Geschichte, die aus einer Sicht und in einem Rutsch durchzulesen, sondern eben immer wieder einzelnen Happen von verschiedenen Sichtweisen und Ereignissen. Am Anfang empfand ich das, als ein wenig befremdlich und schwierig, einfach da ich noch nicht so etwas in der Richtung gelesen hatte, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und fand es auch wirklich spannend, dass so viele Perspektiven und Sichtweisen auf die Ereignisse dargestellt wurden. Mir persönlich hat der Strang „Überlebende“ besser gefallen einfach schlicht und ergreifend aus dem Punkt, dass ich fand, dass es spannender war und mich mehr interessiert hat. Der Strang „Verschwörung“ ging hauptsächlich um den Pastor von Pamela und seine christliche Theorie, was genau das Ganze auf sich hat und dass ihre letzte Nachricht eine Vorausdeutung für etwas ist, was ich hier aber nicht spoilern möchte. Es war gut, dass man eben auch von dieser Seite die Geschichte und die Ereignisse hat kommentieren sehen und es war interessant, aber ich persönlich sehe solche Arten von Verschwörungstheorien eher lächerlich, als wirklich ernst zu nehmen an. Dann ging es noch um die drei Überlebenden. Ein kleiner Junge aus Japan, ein Mädchen aus Großbritannien und ein Junge aus Amerika. Auch diese wechselten sich in einem Part immer wieder ab und mal kamen ihre Eltern, Nachbarn, Freund etc zu sprechen. Was mich hierbei und auch beim Pastor oben ein wenig gestört hat ist, dass man am Anfang eines neuen Berichts oder Interviews nur oben, wie als Kapiteltitel den Namen meistens der Person genannt hat und ein wenig was zu ihrem Leben. Da das Buch aber gefühlt aus 100 Personenmeinungen besteht, natürlich tauchen die Erziehungsberechtigten der drei öfter auf, als sie Nachbarin, aber es gibt eben immer wieder eher unwichtige Personen und ich wusste öfter einmal nicht, in welchem Land wir uns befinden und über welchen der Drei nun etwas erzählt wird und ich musste dann manchmal durchs Buch Blätter, oder habe es erst nach ein einer Seite oder so verstanden, weil ich mir absolut nicht alle Namen merken konnte. Nun zu den einzelnen der Drei. Vorneweg kann ich sagen, dass ich sie alle unheimlich spannend fand und immer weiter lesen wollte. Hier noch nebenbei angemerkt: Ich habe das Buch nicht in einem Rutsch durchgelesen, weil ich viele Sinneseindrücke und die verschiedenen Ansichten nicht immer sofort verarbeiten konnte und mir ein Bild davon machen konnte und manchmal eben Pausen einlegen musste, da es mir sonst zu viel wäre. Kommen wir zuerst einmal zu dem japanischen Jungen. Seine Geschichte fand ich am spannendsten was das Setting und seine Umstände um ihn drum herum bedeuteten, aber rein von seiner Person her am „unspektakulärsten“, wenn man das so sagen kann. Sein Vater ist ein sehr bekannter und angesehener Mann in Japan und baut Surobots. Die Sache mit den Surobots fand ich mega interessant und habe gerne etwas mehr darüber erfahren, auch eben über den Ort, wo das Flugzeug abgestürzt ist, da es sich hierbei um einen Wald handelt, den man auch „Selbstmordwald“ nennen könnte, darüber auch mehr zu erfahren und die Mythen darum kennen zu lernen mochte ich. Aber ich weiß nicht, was es war, dass ich rein die Geschichte um ihn herum gut fand, aber nicht überragend. Dann gab es noch den Jungen aus Amerika. Er lebte nach dem Absturz bei seinem Großeltern, da seine Mutter ums Leben gekommen ist. Seine Entwicklung fand ich unheimlich spannend, da sie meiner Meinung nach auch anfangs sehr langsam rüber kam, aber wenn man darüber nachdenkt schon schneller vorangekommen ist. Das Setting um ihn herum und seinen kranken Großvater war gut, besonders da er sich eben in dem Land befindet, wo sich auch der Pastor (Verschwörer) befindet und Bobby, so heißt der Junge, damit mit am ehesten konfrontiert wird. Das Mädchen, Jess, aus England war von ihrem Umfeld her vielleicht die schwächste mit, da sie „nur“ einen berühmten Onkel hatte und „nur“ ihre komplette Familie gestorben ist, aber Jess selber und wie sich bei ihr alles entwickelt hat war meiner Meinung nach unheimlich spannend, interessant und hat auch mehrmals bei mir zu Gänsehaut geführt. Bei Ihr war mit die einzigen Male, wo ich dachte, ja das ist wirklich ein Thriller. Ich habe unheimlich gerne von Jess gelesen und fand ihre Geschichte am stärksten und herausragenden.

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Was ist nur los mit dieser Welt? Wie kann es passieren, dass 4 Fleugzeuge in 4 verschiedenen Ländern zeitgleich abstürzen? Die Menschen sind verunsichert. Mutmaßungen. Gerüchte. War es ein Terrorakt? Warum überlebten gerade 3 Kinder, alle anderen Passiere mussten sterben? Die 4. Überlebende, Pamela May Donald, starb kurz nachdem sie eine mysteriöse Nachricht in ihrem Handy speicherte. Wovor wollte Pamela warnen? Die Presse stürzt sich regelrecht auf die Ereignisse. Jeder entwickelt ganz persönliche Theorien, von Terror, über Sekten, bis hin zu Verschwörungen. Fanatiker ziehen sofort Parallelen zu den 4 apokalyptischen Reitern und fahnden in Südafrika nach dem 4. Kind. Die Familien der Überlebenden kommen nicht zur Ruhe. Sie werden belagert und beobachtet. Dann beginnen die Kinder sich im Laufe der Zeit merkwürdig zu verändern. Sie zeigen keine Gefühle mehr, seltsame Dinge passieren in ihrer Umgebung. Das Cover fand ich sofort sehr ansprechend. Für einen Thriller genau das Richtige. Ein wenig skeptisch war ich gleich, als ich erfuhr, dass das Buch der 1. Teil einer Reihe ist. Meist sind solche Romane dann nicht abgeschlossen und man sieht sich gezwungen auch die anderen Bände zu kaufen, damit es letztlich eine runde Sache wird. Da die Autorin aus Südafrika stammt, versprach ich mir aber zusätzliche Informationen über Land und Leute und versuchte unvoreingenommen zu sein. Leider fiel es mir anfangs echt schwer, das Buch in einem Rutsch zu lesen. Stellenweise passierte sehr wenig. Der Absturz wird spannend und detailliert beschrieben, danach folgt ein gewöhnungsbedürftiger Schreibstil. Es wird nun sehr sprunghaft geschildert, wie die Menschen in diversen Ländern denken und handeln. Mich strengte das Lesen ein wenig an. Ganz gezielt konzentriert sich Lotz auf den Wahnsinn der Welt, der sich aus solchen Ereignissen entwickeln kann. Das Ende bleibt, wie schon vermutet, komplett offen. Jeder soll sich seine Geschichte zu Ende denken. Im Prinzip fand ich das Buch schon irgendwie lesenswert. Das Thema war gut gewählt, die Hauptereignisse wurden spannend erzählt, nur der Schreibstil und Aufbau der einzelnen Stories ist für mich ein wenig zu speziell. Trotzdem ein guter Thriller, von einer wirklich guten Autorin.

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Das Cover: 3 rote Striche, der vierte nur angedeutet - innerhalb der Striche 3 Kinder - 3 Kinder, die die Welt verändern - "Die Drei". Der Hintergrund ist dunkel und von schwarzen Wolken verhangen. Irgendwo darin fliegt einsam ein Flugzeug, das das Unheil bringt. Das Cover ist treffend gewählt, die Geschichte ist darin wiederzuerkennen. Doch eigentlich will man den Buchdeckel gar nicht zu lange betrachten, denn irgendwie ist er unheimlich. Die Story: Der Schwarze Donnerstag: 4 Flugzeuge stürzen gleichzeitig ab, 3 Kinder überleben und ab da an entbrennen hitzige Debatten, entstehen wilde Verschwörungstheorien und geschehen gewalttätige Übergriffe. Denn viele denken, dass die Kinder nicht "normal" sind. Dass sie Aliens, von Dämonen besessen oder die Reiter der Apokalypse sind. Für die Kirche und Verschwörungstheoretiker sind die Umstände der Abstürze und die merkwürdigen Dinge, die in Gegenwart der Kinder geschehen ein gefundenen Fressen. Doch was sind sie wirklich? Von einer höheren Macht geschickt oder einfach nur kleine Kinder, die einen Flugzeugabsturz überlebt, ihre Eltern verloren haben, vollkommen traumatisiert sind und unter all den Ereignissen leiden? Die Charaktere: Die für einen Roman typischen Hauptprotagonisten und Charaktere sind hier nicht vorhanden. Warum, könnt ihr unter dem Punkt "Schreibstil" lesen. Das Buch dreht sich um 3 Kinder, die einen Flugzeug-Crash überlebt haben. Man erfährt nicht viel über sie persönlich, sondern betrachtet sie lediglich aus dem Blickwinkel anderer Personen. Dass diese 3 Kinder gruselig sind, kann man nicht abstreiten. Vielleicht ist man aber auch selbst nur dem irren Glauben an unheimliche und höhere Mächte erlegen und lässt sich an der Nase herumführen. 100%ig sicher ist man sich aber auch am Ende des Buches nicht. Der Schreibstil: Hier muss ich nun etwas mehr ausholen, denn "Die Drei" ist in seinem Aufbau und seiner inhaltlichen Form etwas vollkommen anderes als herkömmliche Romane. Wir lesen hier das Buch im Buch. Die Autorin Elspeth Martins veröffentlicht ein Buch mit Tatsachenberichten und Interviews diverser Beteiligter zum Schwarzen Donnerstag. Der Titel lautet: "Schwarzer Donnerstag, Vom Absturz zur Verschwörung - Die wahre Geschichte der "Drei"". Frau Sarah Lotz schreibt also ein Buch über Frau Elspeth Martins Buch. Soweit verstanden? ;-) Jedenfalls habe ich so etwas in der Art noch nie zuvor gelesen. Es wurde gerade dadurch so interessant, da man eigentlich das Werk von Frau Martins las und sich fühlte als wäre der "Schwarze Donnerstag" wirklich geschehen und die 3 Kinder würden wahrhaftig existieren. Es fühlte sich alles sehr real an. Die Berichte haben stellenweise unterschiedliche Schriftgrößen und -arten, um auch deutlich zu machen, dass es eben unterschiedlichste Interviews, Auszüge, etc. sind. Einziger Nachteil dieses Erzählstils ist die Distanz, die man als Leser dadurch einnimmt. Man kann sich mit niemanden so wirklich identifizieren. Alles wird wie durch ein Fenster nach draußen betrachtet und wahrgenommen. Kein Charakter entwickelt sich, keine Sympathie für Protagonisten entsteht. Die paar Kapitel, die Frau Lotz aber aus "ihrer Feder" einfügt, sind unglaublich spannend und nervenaufreibend. Besonders die Anfangskapitel mit den Flugzeugabstürzen haben es in sich. Das Ende: Das Buch von Frau Martins endet irgendwann und es werden noch Kapitel mit Nachträgen zum Schwarzen Donnerstag und außerdem wieder ein eigener Roman-Teil der Autorin Sarah Lotz hinzugefügt. Letzterer rundet das Buch ab und lässt den Leser aus der Erzählung von Frau Martins hinaustreten und alles geordneter betrachten. Was nicht heißt, dass das Gelesene dadurch klarer wird. Im Gegenteil. Es endet mysteriös und unaufgeklärt. Fazit: Der Erzählstil ist ungewöhnlich und hat mich gerade deswegen in seinen Bann gezogen. Gegen ein unsicheres Gefühl kann man sich, von Anfang bis Ende, nicht wehren. Das Buch hinterlässt einen unangenehmen und mysteriösen Beigeschmack.

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Das Cover: 3 rote Striche, der vierte nur angedeutet - innerhalb der Striche 3 Kinder - 3 Kinder, die die Welt verändern - "Die Drei". Der Hintergrund ist dunkel und von schwarzen Wolken verhangen. Irgendwo darin fliegt einsam ein Flugzeug, das das Unheil bringt. Das Cover ist treffend gewählt, die Geschichte ist darin wiederzuerkennen. Doch eigentlich will man den Buchdeckel gar nicht zu lange betrachten, denn irgendwie ist er unheimlich. Die Story: Der Schwarze Donnerstag: 4 Flugzeuge stürzen gleichzeitig ab, 3 Kinder überleben und ab da an entbrennen hitzige Debatten, entstehen wilde Verschwörungstheorien und geschehen gewalttätige Übergriffe. Denn viele denken, dass die Kinder nicht "normal" sind. Dass sie Aliens, von Dämonen besessen oder die Reiter der Apokalypse sind. Für die Kirche und Verschwörungstheoretiker sind die Umstände der Abstürze und die merkwürdigen Dinge, die in Gegenwart der Kinder geschehen ein gefundenen Fressen. Doch was sind sie wirklich? Von einer höheren Macht geschickt oder einfach nur kleine Kinder, die einen Flugzeugabsturz überlebt, ihre Eltern verloren haben, vollkommen traumatisiert sind und unter all den Ereignissen leiden? Die Charaktere: Die für einen Roman typischen Hauptprotagonisten und Charaktere sind hier nicht vorhanden. Warum, könnt ihr unter dem Punkt "Schreibstil" lesen. Das Buch dreht sich um 3 Kinder, die einen Flugzeug-Crash überlebt haben. Man erfährt nicht viel über sie persönlich, sondern betrachtet sie lediglich aus dem Blickwinkel anderer Personen. Dass diese 3 Kinder gruselig sind, kann man nicht abstreiten. Vielleicht ist man aber auch selbst nur dem irren Glauben an unheimliche und höhere Mächte erlegen und lässt sich an der Nase herumführen. 100%ig sicher ist man sich aber auch am Ende des Buches nicht. Der Schreibstil: Hier muss ich nun etwas mehr ausholen, denn "Die Drei" ist in seinem Aufbau und seiner inhaltlichen Form etwas vollkommen anderes als herkömmliche Romane. Wir lesen hier das Buch im Buch. Die Autorin Elspeth Martins veröffentlicht ein Buch mit Tatsachenberichten und Interviews diverser Beteiligter zum Schwarzen Donnerstag. Der Titel lautet: "Schwarzer Donnerstag, Vom Absturz zur Verschwörung - Die wahre Geschichte der "Drei"". Frau Sarah Lotz schreibt also ein Buch über Frau Elspeth Martins Buch. Soweit verstanden? ;-) Jedenfalls habe ich so etwas in der Art noch nie zuvor gelesen. Es wurde gerade dadurch so interessant, da man eigentlich das Werk von Frau Martins las und sich fühlte als wäre der "Schwarze Donnerstag" wirklich geschehen und die 3 Kinder würden wahrhaftig existieren. Es fühlte sich alles sehr real an. Die Berichte haben stellenweise unterschiedliche Schriftgrößen und -arten, um auch deutlich zu machen, dass es eben unterschiedlichste Interviews, Auszüge, etc. sind. Einziger Nachteil dieses Erzählstils ist die Distanz, die man als Leser dadurch einnimmt. Man kann sich mit niemanden so wirklich identifizieren. Alles wird wie durch ein Fenster nach draußen betrachtet und wahrgenommen. Kein Charakter entwickelt sich, keine Sympathie für Protagonisten entsteht. Die paar Kapitel, die Frau Lotz aber aus "ihrer Feder" einfügt, sind unglaublich spannend und nervenaufreibend. Besonders die Anfangskapitel mit den Flugzeugabstürzen haben es in sich. Das Ende: Das Buch von Frau Martins endet irgendwann und es werden noch Kapitel mit Nachträgen zum Schwarzen Donnerstag und außerdem wieder ein eigener Roman-Teil der Autorin Sarah Lotz hinzugefügt. Letzterer rundet das Buch ab und lässt den Leser aus der Erzählung von Frau Martins hinaustreten und alles geordneter betrachten. Was nicht heißt, dass das Gelesene dadurch klarer wird. Im Gegenteil. Es endet mysteriös und unaufgeklärt. Fazit: Der Erzählstil ist ungewöhnlich und hat mich gerade deswegen in seinen Bann gezogen. Gegen ein unsicheres Gefühl kann man sich, von Anfang bis Ende, nicht wehren. Das Buch hinterlässt einen unangenehmen und mysteriösen Beigeschmack. 4 von 5 Isis'

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Wenn man bei diesem Buch mal nicht sofort ins kalte Wasser geschmissen wird, dann weiß ich auch nicht... Der Anfang war schockierend, obwohl man durch den Klappentext schon einigermaßen darauf vorbereitet wurde. Als ich dann weiterlas, stockte ich kurz. Ein Buch im Buch? Ja! Tatsächlich hat Sarah Lotz ihren Roman so aufgebaut, dass sie ganz kurz am Anfang "selbst" von der tragischen Katastrophe berichtet und dann ein Sachbuch einer fiktiven Autorin einschiebt, das sich verschiedenen Zeugen und Experten widmete, rund um das Thema "Schwarzer Donnerstag". Auf den ersten Blick fand ich so eine Reihe von Berichten eher langweilig und bereitete mich schon mal auf einen trockenen Verlauf der Geschichte vor. Doch nach und nach war ich fasziniert von der ausgeklügelten Berichterstattung - wie sie alles in verschiedenster Weise zu einem Puzzle zusammensetzt: Augenzeugenberichte, Interviews, Tonbandaufnahmen von Familienangehörigen der Überlebenden bis hin zu Chat-Protokollen. Langeweile vorprogrammiert? Falsch gedacht! Durch die anfänglichen Berichte werden wichtige Informationen zum Ausmaß der Katastrophen geliefert, die dem Leser ein Bild davon geben, wie entsetzlich dieser Tag für alle Menschen sein muss. Man erfährt wirklich von allen etwas: von Sanitätern, Soldaten oder Familienangehörigen. Die abwechselnd neutrale, sachliche Berichterstattung und die emotionalen Beschreibungen der Zeugen geben ein seriöses Bild ab. Auch wenn es keine Protagonisten gibt, heben sich im Laufe des Buches vereinzelte Personen hervor, von deren Leben man vor und nach dem Unglück erfährt. Man erlebt mit, wie die Menschen unter der Last der Medien und der Verantwortung, die sie tragen, zusammenbrechen und trauern. Auch wenn es im Buch keinen wirklich spürbaren Spannungsaufbau gibt, macht die Geschichte süchtig und das Buch entwickelt sich zum Pageturner. Die ganze Katastrophe ist so komplex und mysteriös, dass man unbedingt wissen will, was dahinter steckt. Natürliche Ursachen oder doch göttliche? Durch die authentischen Berichte wirken paranormale Umstände fast real und lassen einem Schauer über den Rücken fahren. Interessant ist es auch zu lesen, in wie vielen verschiedenen Weisen die Menschheit auf das alles reagiert. Im Buch bildet sich besonders stark die christliche Auffassung der Apokalypse heraus, die Lotz ebenfalls wahnsinnig geschickt in die Story hat einfließen lassen. Zwischendurch kann es dann sogar einmal passieren, dass man sich fragt, ob in diesem ganzen Buch nicht vielleicht auch ein Fünkchen Wahrheit steckt. Man beginnt sich zu fragen, ob das ganze Geschehen wirklich so fiktiv ist und ob alles nicht irgendwann in der Realität auch einmal passieren kann. FAZIT Durch die Berichte und Artikel des Buches im Buch entsteht ein authentisches Gesamtbild, das einen absolut begeistern kann. Da stört es einen auch nicht, wenn man dem Ende absolut keine Erklärung zuordnen kann. Lotz hat hier sehr viel Spielraum für eigene Interpretationen gelassen, was hier an dieser Stelle nicht unbedingt unangebracht ist. Zwar war ich sofort nach dem Lesen etwas entsetzt und fühlte mich leer, so zurückgelassen zu werden - nach einigem Nachdenken aber hielt ich dieses Ende jedoch für das Bessere. Vielleicht greift der zweite Roman der Autorin ("Tag Vier") ja zur besseren Deutung nochmal auf die Ereignisse zurück. Trotzdem: klare Leseempfehlung!

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Dieses Buch fand ich direkt sehr interessant. Das Cover wirkte unscheinbar und der Titel klang sehr vielversprechend. Es wirkte schon nach etwas ganz anderem und so sollte es dann auch sein, denn dieses Buch ist eine Zusammenfassung aus Interviews, Aufzeichnungen, Interviews, Zeitungsgesprächen und Chatgesprächen. Die Handlung scheint gut strukturiert und die Idee ganz gut umgesetzt. Am Anfang war man eigentlich sehr verwirrt, da so einiges auf einen Niederprasselt und den Sinn, bzw. den roten Faden zu finden gelang mir erst ab der Mitte des Buch, wo alle Stränge langsam zusammen liefen. Das was am Anfang gefehlt hat, das hat sich dann am Ende überschlagen. Stilmäßig war ich am Anfang etwas überfordert, da dieses Buch so anders ist. Ab und an holperte die Geschichte etwas und manchmal fand ich sie sogar sehr langatmig. Ab der Mitte jedoch hat sich dies gebessert. Da hat sich so einiges an Spannung aufgebaut. Die Autorin hat sich Mühe gegeben, die Erzählungen realistisch darzustellen, soweit das möglich ist und das ist ihr auch gut gelungen. Die Charaktere fand ich etwas schwierig. Am Anfang prasselten so viele Namen auf einen ein, sodass man erstmal komplett überfordert war. Mit der Zeit hat man diese zwar sortiert, aber da man so viele verschiedene Schnipsel hat, konnte ich kaum eine Bindung zu den Charakteren aufbauen. So fiel es mit schwer, das Handeln der Charaktere nachzuvollziehen. Alles in allem hat mich dieses Buch mehr verwirrt als begeistert. Mir hat es gefallen, dass dieses Buch so anders aufgebaut ist, jedoch zu verwirrend. Für mich sind die Charaktere sehr wichtig und diese sind mir zu sehr untergegangen.

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Meine Meinung: Dies ist auf Grund seiner Idee, ein sehr außergewöhnlicher Thriller. Bücher über Flugzeugabstürze gibt es viele. Aber dieses Buch ist besonders auf gemacht. Das Buch wurde von der fiktiven Autorin Elspeth Martin geschrieben. Es ist also ein Buch im Buch. Es ist eine Sammlung von Interviews von Familienmitgliedern der Opfer oder eine Sammlung von Verschwörungstheorien. Dadurch wirkte das Buch sehr realistisch und ich bekam an der einen oder anderen Stelle wirklich eine Gänsehaut. Dadurch dass das Buch in der Art geschrieben wurde, gab es sehr viele Charaktere aus verschiedenen Ländern. Ich bin oft durcheinander gekommen und musste immer wieder überlegen, wer welcher war und vor allem zu wem er gehörte. Das machte das ganze schwierig und so gab es keine tiefgründigen Charaktere oder ähnliches. Ein großer Kritikpunkt an dem Buch war mich die Spannung. Anfangs war ich noch super begeistert von dem Buch, aber irgendwann zog es sich doch sehr. Es gab einige wirklich langatmige Stellen, die wirklich kürzen sein könnten. Die Autorin schaffte es leider nicht die Spannung aufrecht zu erhalten. Das Buch ist sehr unterschiedlich erzählt, es gibt mal Dialoge, mal Erzählungen von einzelnen Personen zu dem Geschehnis oder ähnliches oder auch die Aufstellung von Theorien, daher verändert sich der Schreibstil. Im Großen und Ganzen mochte ich ihn aber ganz gerne. Er lies gut und schnell lesen. Fazit: „Die Drei“ ist ein Thriller mit einer sehr ungewöhnlichen Idee. Für mich mangelte es aber leider an der Umsetzung, da mir häufig die Spannung fehlte. Wer aber mal einen anderen, realistischen Thriller lesen möchte, ist hier genau richtig.

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An dem sogennanten "Schwarzen Donnerstag" stürzen zeitgleich auf 4 Kontineneten vier Flugzeuge ab, bei denen nur 3 Kinder fast unverletzt überleben. Die Amerikanerin Pamela May Donald nimmt kurz vor ihrem Tod noch eine Nachricht auf, die als Warnung gedacht ist und die Welt verändern wird. Das Besondere an dem Buch ist, dass es eben nicht wie der typische Roman aufgebaut ist, sondern eine Zusammenfassung aus Interviews, Black Box Aufzeichnungen, Zeitungsberichten und Chatgeprächen ist. Die Journalistin und Autorin Elspeth Martins hat ein Buch über die Ereignisse des "Schwarzen Donnerstag" und den Geschehnissen danach geschrieben. Mit Hilfe der Interviews und Zeitungsberichte usw versucht sie die Wahrheit hinter den Flugzeugabstürzen aufzudecken. Anfangs war das ganz schön verwirrend, denn es prasseln eine Menge Namen und Perspektiven auf einen ein, auch war es schwer den roten Faden zu finden, da die Abstürze außer dem Überleben der Kinder nichts miteinander gemeinsam haben. Erst ab der Mitte führen die Ereignisse langsam zusammen und Parallelen werden sichtbar. Dann überschlagen sich plötzlich die Geschehnisse und das Buch hat mich nicht mehr losgelassen, hatte ich mich auch erst einmal an den ungewöhnlichen Schreibstil gewöhnt waren die Namen auch kein Problem mehr. Stellenweiße holperte die Story jedoch etwas und zog sich leicht zäh in die Länge, aber am Ende schafft es das Buch mit einer unerwarteten Wendung den Leser noch eimal zu packen und mitzureisen. Scheinbar soll "Die Drei" auch der Auftakt zu einer Reihe sein, aber man kann das Buch auch abgeschlossen lesen.

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