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Rezensionen zu
Die Widerspenstigkeit des Glücks

Gabrielle Zevin

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Buchinfo A.J. Fikry lebt auf einer malerischen Insel umgeben von seinen wertvollsten Besitztümern - tausenden von Büchern - und ist trotzdem ein unglücklicher Mensch. Bis er eines Morgens einen ungebetenen Gast entdeckt: In seiner Buchhandlung sitzt die zweijährige Waise Maya. Widerwillig nimmt A.J. sich des kleinen Mädchens an, das sein Leben völlig auf den Kopf stellt. Und dann ist da noch Amelia, die er nicht so schnell vergessen kann... (Quelle: Amazon) Meine Meinung Nachdem ich schon viel Gutes darüber gehört hatte, wollte ich dieses Buch nun auch endlich lesen. Mir bleibt eigentlich nur ein Satz zu dem Buch zu sagen: Es ist so wundervoll und wer es nicht liest, ist selbst schuld ! A.J., der verbitterte Mann mittleren Alters, der einen wirklich bösen Schicksalsschlag verkraften musste, war mir direkt zu Beginn sympathisch. Er ist irgendwie schrullig und sehr eigen, nicht besonders beliebt und absolut kein Menschenfreund, aber man merkt sofort, dass er eigentlich ein gutes Herz hat. Als plötzlich die Waise Maya in seinem Laden sitzt, beginnt auch A.J. wieder zu leben. Er adoptiert sie und sein Leben geht stetig bergauf. Zusammen mit der Verlagsvertreterin Amelia bilden sie eine kleine, unkonventionelle Familie. Wer nun denkt, dass dieses Buch eine reine Liebesgeschichte mit einem traumhaften Hollywood-Happy End ist, irrt sich gewaltig. Neben dieser Familiengeschichte (die viele Jahre braucht um überhaupt zu entstehen) passiert so vieles auf diesen, eigentlich wenigen Seiten. Als Leser:in lernt man eine Vielzahl an Charakteren kennen, die auf die ein oder andere Weise miteinander verbunden sind und immer wieder aufeinandertreffen. "Geben Sie mir eine Chance, Ihren Geschmack kennenzulernen", sagt sie und kommt sich ein bisschen vor wie eine Figur in einem Porno. (Seite 23) Insgesamt begleiten wir A.J. und sein Leben ungefähr 12 Jahre und noch darüber hinaus. Ich als Leserin habe mit ihm zusammen gelacht, geweint, gelitten und gefreut. Da jeder in diesem Buch auf irgendeine Art und Weise mit Büchern zu tun hat, ist es nicht verwunderlich, dass unglaublich viele Bücher zur Sprache gebracht werden. Einige davon kannte ich, andere nicht. Zu Beginn jedes Kapitels beschreibt A.J. ein Buch oder eine Geschichte in seinen eigenen Worten und tut seine Meinung dazu kund. Dies erstreckt sich jeweils auf ungefähr eine halbe Seite und zum Ende des Buches wird ersichtlich, wieso er das macht. Es ist in letzter Zeit nicht selten, dass ich bei Büchern weine. Irgendwie habe ich ein Händchen dafür, im Moment zu Büchern zu greifen, die mich emotional berühren. Bei diesem Buch fing ich auf Seite 250 an und hörte ungefähr 30 Seiten später auf, um zum Schluss erneut Tränen zu vergießen. Das ist selbst für einen so überemotionalen Menschen wie mich absoluter Rekord. Gabrielle Zevin hat in meinen Augen einfach alles richtig gemacht. Schwanger sieht sie aus wie ein sehr hübscher Gollum. Selbst ihre Stimme könnte auf ein kleines Kind abschreckend wirken. (Seite 68) Fazit Hierbei handelt es sich um ein wundervolles, ruhiges Buch, dass so viel Schönheit und Fabelhaftigkeit in sich trägt, wie ich es selten erlebt habe. Ich empfehle dieses Buch jedem, der mal "etwas anderes" lesen möchte und bereit ist sich auf solch eine Geschichte einzulassen - ihr werdet es nicht bereuen!

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Es gibt nichts Schöneres als selbsternannter Büchernerd Bücher über Büchernerds zu lesen. Und von denen gibt es gleich drei in dieser Geschichte. Irgendwie gehts dann gar nicht anders, als diese Bücher zu mögen. Es ist eine Liebeserklärung an die Bücher. Und es war einfach schön darüber zu lesen, wie Bücher so viele unterschiedliche Menschen zusammenbringen können. A.J. Fikry ist anfangs nicht so ganz sympathisch, was aber glaub ich gewollt ist. Er hat einen schweren Schicksalsschlag hinter sich und findet erst im Laufe des Buches wieder richtig zurück ins Leben. Und so entwickelt er sich erst mit der Zeit zu einem liebenswerten Charakter. Er ist der Hauptcharakter im Buch, jedoch wird manchmal zu anderen Personen im Buch gewechselt, die dann ebenfalls viel zum Verlauf der Geschichte beizutragen haben. Die Perspektivenwechsel haben meiner Meinung nach gut hineingepasst und alles etwas aufgelockert. Die Entwicklung der Figuren ist wirklich gelungen. Es ist nämlich so, dass es zwei/drei große Zeitsprünge gibt und man nicht wirklich alles von der Entwicklung mitbekommt. Man merkt aber einen vorher/nachher Unterschied. Das Buch ist in zwei Teile eingeteilt und vor jedem Kapitel gibt es Rezensionen von A.J. oder geschriebene Nachrichten an seine Familie, die manchmal schon etwas vorwegnehmen und man im Laufe des Kapitels dann die Erleuchtung bekommt, was damit im Vorhinein gemeint war. Die Geschichte an sich ist wirklich sehr schön und auch traurig. Ich hab fast alles in einem Rutsch durchgelesen. Nur am Anfang hab ich länger gebraucht, eben bis ich mich an A.J. gewöhnt habe. Es lohnt sich aber. Der Schreibstil ist wirklich schön und flüssig zu lesen. Zevin verwendet eine schöne Sprache und weiß genau, was Bücherliebhaber lesen wollen, damit sie sich angesprochen fühlen. Fazit Ein Buch, das ich jedem Bücherliebhaber empfehlen kann. A.J.s Geschichte und wie er nach einem tragischen Vorfall wieder zurück ins Leben und zur Liebe findet, ist wirklich herzerwärmend. Die gelungenen Charaktere und der tolle Schreibstil machen dieses Buch zu einem einmaligen Leseerlebnis.

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Manchmal stolpert man durch Zufall über ein kleines Büchlein und ist erstaunt, welche Wirkung dieses auf einen auszuüben vermag. „Die Widerspenstigkeit des Glücks“ von Gabrielle Zevin ist ein solches Buch, welches ich vermutlich nicht allzu sehr beachtet hätte, hätte ich nicht die vielen positiven Stimmen dazu gehört und gelesen. Daraufhin musste auch ich unbedingt wissen, worum es geht und ob es auch mir so gut gefallen würde. Da es mein erstes Buch von Gabrielle Zevin war, die mit ihrem Debütroman ‚Anderswo‘ ('Elsewhere') bekannt wurde und mittlerweile erfolgreiche (Drehbuch)-autorin ist, konnte ich relativ unvoreingenommen an das Buch gehen. Dennoch hatte ich natürlich aufgrund der Begeisterung anderer eine gewisse Erwartung an das Buch – und wurde nicht enttäuscht! In „Die Widerspenstigkeit des Glücks“ geht es um A.J. Fikry, Buchhändler und Inhaber von ‚Alice Books‘, einer kleinen unabhängigen Buchhandlung auf der Insel Alice Island, der recht eigen und starrsinnig versucht sein Leben nach dem Tod seiner geliebten Frau fortzuführen. Dieser lernt die Verlagsvertreterin Amelia kennen, die noch neu in ihrem Job ist, weder A.J. noch seinen Geschmack kennt und ihm deshalb prompt die falschen Bücher empfiehlt. So haben die beiden logischerweise keinen guten Start. Als dann auch noch nach einer durchzechten Nacht der wertvollste Besitz A.J.s gestohlen wird und er stattdessen das zweijährige Waisenmädchen Maya bei sich zu Hause ausgesetzt vorfindet, gerät A.J. Fikrys Leben endgültig aus den Fugen. Nach und nach findet er sich mit seinem neuen, unerwarteten Schicksal ab und die kleine Maya schafft es tatsächlich, ihm Leben und Bücher wieder näher zu bringen. Doch immer wieder muss er an Amelia denken… Zunächst hatte ich Bedenken, dass es sich bei ‚Die Widerspenstigkeit des Glücks‘ um eine arg kitschige, stark auf die Tränendrüse drückende Geschichte handeln könnte. Das ist aber zum Glück nicht so. Klar sind viele Stellen in dem Buch ziemlich weichgespült und mit Zuckerstreuseln dekoriert, aber es ist nicht so, dass es zum Augenrollen übertrieben wirkt, sondern macht das Buch vielmehr zu einem bezaubernden märchenhaften Leseerlebnis. Als die kleine Maya auftaucht, hatte ich kurzzeitig Angst, das Buch doch noch aus der Hand legen zu müssen, denn oft läuft es dann nach dem gleichen Schema ab. (Kleines Wesen ändert komplett das Leben der unglücklichen Person und alles wird schlagartig gut – so oder so ähnlich.) Hier tendenziell auch, aber irgendwie wirkt es nur ein paar Seiten lang überspannt. Die Autorin schafft es einfach ihren Figuren einen zauberhaften Charme einzuhauchen, sodass man ihr das gar nicht wirklich übelnehmen kann. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir zudem nicht schwer, denn durch die einzelnen, klar gegliederten Kapitel wird sofort deutlich, aus welcher Perspektive das Geschehen geschildert wird. Gabrielle Zevins Schreibstil ist noch dazu locker leicht und liest sich sehr gut weg. Es handelt sich dabei zwar um keine „hohe Literatur“ und es ist kein um-die-Ecke-denken nötig, aber das muss ja auch nicht immer sein. So gelingt der Autorin eine feinfühlige Geschichte, in die man sofort ein- und gar nicht mehr wieder auftauchen möchte. Besonders schön sind die briefartigen Zusammenfassungen von Kurzgeschichten vor den einzelnen Kapiteln, die A.J. Maya empfiehlt zu lesen. Dadurch ist bestimmt nicht nur meine Leseliste um einige tolle Titel reicher geworden! Es ist einfach so wunderbar in dem Buch auf gleichgesinnte Buchliebhaber und liebevolle Nerds zu treffen, dass ich immer noch davon schwärmen muss. Zusammenfassend kann ich also guten Gewissens sagen: Dieses großartige Buch ist eine Hommage an alle Bücherfreunde und solche, die es noch werden wollen!

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Manchmal ist es wirklich erstaunlich, wie mitreißend und wohlig warm ein so kleines dünnes Büchlein sein kann. „Die Widerspenstigkeit des Glücks“ umfasst gerade mal 288 Seiten, liest sich auch unglaublich schnell, aber trotzdem – oder vielleicht auch gerade deswegen – war es ein so einzigartiges und besonderes Buch. Nicht zuletzt, weil es im Endeffekt ein Buch über Bücher ist, eine Wertschätzung und ein Aufruf über die Wichtigkeit von Büchern, unabhängigen Buchhandlungen und lesenden Personen. Im Mittelpunkt steht dabei der eigensinnige und leicht misanthropische Buchhändler A. J. Fikry, der die perfekte Inkarnation von „harte Schale, weicher Kern“ ist und dem man bei seiner Arbeit in der Buchhandlung nur allzu gerne über die Schulter blickt. Doch auch die anderen Charaktere fühlen sich so real an und durchleben spannende und erstaunliche Entwicklungen. Was das Buch – neben der Liebe zu Büchern – aber auch noch ausmacht, sind die Beziehungen zwischen den Charakteren und besonders auch, wie diese sich entwickeln und verfestigen. Trotz der Knappheit des Buches, hatte ich nicht das Gefühl, dass die Figurenentwicklungen und -beschreibungen zu kurz kamen oder dass man den Figuren nicht nahe kam. Jede hat ihren eigenen Charme und unterscheidet sich auch deutlich von den anderen. Die Handlung kommt richtig in Fahrt, als A. J. die zweijährige Maya in seiner Buchhandlung findet – nur mit einem Zettel und ihrem Elmo-Kuscheltier. Von da an folgen wir den beiden über eine ziemlich lange Lebensspanne, denn zum Ende des Buches besucht Maya bereits das College. Diese Zeitsprünge empfand ich keineswegs als unangenehm oder störend, im Gegenteil, dadurch gab es keine langweiligen Passagen, in denen gar nichts passierte, sondern es gab immer wieder Überraschungen. Vor jedem Kapitel gab es außerdem stets eine Empfehlung einer Erzählung von A.J. an Maya, was mir wirklich gefiel. Besonders schön ist es auch, zu beobachten, wie A. J., der anfangs sehr grummelig und unglücklich ist, durch Maya ein wenig zurück ins Leben findet und auch positiver wird. Ich kann gar nicht genau sagen, was ich erwartet habe, aber „Die Widerspenstigkeit des Glücks“ war irgendwie ganz anders, als ich gedacht hätte – gerade mit den Wendungen, die das Buch gegen Ende nimmt, hatte ich nicht gerechnet, aber sie rundeten die Geschichte wirklich gelungen ab. Das Leben ist nicht immer nur Friede Freude Eierkuchen, es kann immer Schicksalsschläge geben, man weiß einfach nie, wie das Leben einem mitspielt. Gerade wegen dieser Nähe zur Realität, der zwischenmenschlichen Beziehungen und dem anschaulichen, lebendigen Schreibstil, konnte dieser kleine Roman mich von sich überzeugen und hat einen bleibenden Platz in meinem Lieblingsbuchregal bekommen. „Die Widerspenstigkeit des Glücks“ von Gabrielle Zevin ist ein Buch, das so bittersüß ist, von der ersten Seite an das Herz erwärmt und fesselt, den Leser auf eine so unglaublich spannende, schöne und auch tragische Reise mitnimmt, dass ich es euch allen – ob jung oder alt und egal welches Lieblingsgenre ihr habt – von ganzem Herzen nur empfehlen kann. Für mich ist es – auch wenn es durchaus einige traurige Momente hat – ein richtiges Wohlfühlbuch, das ich jetzt erstmal an sämtliche Familienmitglieder verleihen muss! 5/5

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Im Original heißt das Buch „a storified life of A.J. Fikry“, was ich sehr passend finde, denn Fikry zeigt sich seiner Tochter mit Buchzitaten und seine vermittelt so seine Lebensgeschichte. A.J. Fikry lebt auf einer malerischen Insel, ist umgeben von seinen wertvollsten Besitztümern – Tausenden von Büchern – und ist trotzdem ein unglücklicher Mensch. Bis er eines Morgens einen ungebetenen Gast entdeckt: In seiner Buchhandlung sitzt die zweijährige Waise Maya. Gegen seinen Willen nimmt er sich des kleinen Mädchens an, und es stellt sein Leben völlig auf den Kopf. Und dann ist da noch die Verlagsvertreterin Amelia, die A.J. nicht so schnell vergessen kann … (Klappentext) Island Books Alice Islands alleiniger Anbieter ausgesuchter Literatur bestehend seit 1999 Kein Mensch ist eine Insel; jedes Buch ist eine Welt- Dieses Buch macht Freude. Mit dabei: Ein brummiger und sehr sympathischer Buchhändler (A.J. Fikry) schicksalhafte Begegnungen, die das Buch durchziehen (u. a. mit einem kleinen Mädchen, das bald zum Lebensmittelpunkt wird), literarische Zitate, bibliophile Weisheiten „Ein Ort ist kein Ort ohne eine Buchhandlung“ und Buchtipps zum Nachlesen: Mit diesen beginnt jedes Kapitel, allerdings nicht zum Selbstzweck, sondern um die Geschichte wunderbar abzurunden und nicht nur einer Liebesgeschichte, die nicht ganz ohne Pathos aber doch ohne Kitsch auskommen. Ein kurzer Text und eine fette Leseempfehlung von mir!

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Dank diesem Buch bin ich nun offizieller Fan von Liebesgeschichten! Ich bin so froh, es gelesen zu haben. Ein perfekter Leseabschluss für 2015. http://herbstmosaik.blogspot.de/2015/12/rezension-die-widerspenstigkeit-des.html

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Das ganze Buch ist irgendwie magisch genau so wie ein Buch eben sein soll und gleichzeit so real, dass es wirklich wie ein kleines Märchen ist. Die Geschichte spielt auf Alice Island, eine etwas abgelegene Gegend, die immer wieder die Gefühle der Protagonisten widerspiegelt durch Nebel oder Sonnenschein. Was wirklich alles sehr mystisch macht. Fikry, der eigenwillige Buchhändler wurde von mir sofort ins Herz geschlossen, er verkörpert für mich viele Werte wieso ich es so liebe zu lesen und auch konnt ich mir genau vorstellen wie es ist meine Nase in ein Buch in seinem Buchladen zu stecken :) Er ist ein Eigenbrödler, trinkt und geht ein bisschen in Selbstmitleid unter seit seine Frau gestorben ist, doch durch Maya gestaltet sich sein Leben doch anders als gedacht. Die schlaue 2jährige Maya stiehlt sich in sein Herz und er beschließt sie bei sich aufzunehmen. Dadurch blühen beide gemeinsam auf und ändern auch das Leben in der Stadt ein bisschen. Als dann Amelia die Verlagsvertreterin wieder kommt, wird auch sie die Veränderungen nicht loslassen können. Der Schreibstil ist malerisch und emotionsgeladen. Ich habe die Zeit wirklich genossen, die ich mit den Figuren verbringen konnte. Es fließt einem einfach so von der Hand und ich finde man sieht hier und da wieder die Kleinigkeiten im Leben genauer.Island Books wurde zu meiner eigenen kleinen Insel, zu der ich zum Abschalten gereist bin. Fazit: Ein schönes, unkompliziertes aber auch sehr emotionales Buch, das einen in märchenhaft reale Einblicke mitnimmt.

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Inhalt: A.J. Fikry betreibt eine kleine Buchhandlung auf einer Insel mit nicht allzu vielen Bewohnern. Dabei ist er mit den Büchern, die er verkauft, sehr wählerisch. Jugendbücher, Fantasy oder andere aktuelle Romane kommen bei ihm nicht in seine Regale. Er möchte nur Bücher verkaufen, die anspruchsvoll sind und so läuft seine Buchhandlung eher mäßig. Eines Tages sitzt ein kleines 2-jähriges Mädchen in seinem Geschäft und er findet einen Zettel der Mutter, die ihm darin erklärt, dass sie ihn zwar nicht kennt, sie aber nicht mehr die Verantwortung für das Kind übernehmen kann. Mit diesem Vorfall beginnt sich A.J.'s Leben langsam zu verändern und er fängt an, wieder aktiv am Leben teilzunehmen. Dies hatte er verlernt, da seine Frau einige Zeit zuvor verstarb und er mit dieser Situation sehr zu kämpfen hatte. Meine Meinung: A.J. Fikry als Protagonist ist zu Beginn nicht besonders sympathisch. Er wirkt mürrisch und unfreundlich. Mit zwischenmenschlichen Beziehungen hat er so seine Schwierigkeiten, was man auch gleich am Anfang merkt, als Amelia, eine Verlagsvertreterin zu ihm kommt. Er hält nicht besonders viel von ihr auch mit vielen anderen Menschen kommt er nicht gut klar. Aber als er die kleine Maya aufnimmt, merkt man sofort, wie sich sein Wesen zu verändern beginnt. Die beiden haben sofort einen Draht zueinander und sie wirkt sich positiv auf sein Verhalten aus. Bis zum Schluss verfolgt man eine extreme Charakterentwicklung von A.J. mit, was mir äußerst gut gefallen hat. Die kleine Maya ist zuckersüß und man muss sie einfach ins Herz schließen. Das Buch ist toll aufgebaut. Es gibt verschiedene Handlungsstänge, die zum Schluss miteinander verwoben werden und sich so großartig zu einer Geschichte verbinden. Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen und wirken durchwegs authentisch. A.J. gibt Maya nach jedem Kapitel auch immer einen Buchtipp und erklärt, warum ihm das Buch gefällt. Diese Idee fand ich wirklich entzückend. Es gibt, wie der Klappentext bereits verrät, auch eine Liebesgeschichte, die sich sehr langsam entwickelt. Wir begleiten die Charaktere eine lange Zeit und dieser Teil hat nicht zu viel Aufmerksamkeit für sich beansprucht, was ich auch sehr mochte. Das Buch ließ sich mit seinen knappen 300 Seiten äußerst schnell lesen, und mein einziger (wirklich winziger) Kritikpunkt ist, dass ich gerne noch mehr gelesen hätte. An einigen Stellen hätte die Geschichte noch ein bisschen ausgebaut werden können. Aber das kommt wahrscheinlich deshalb, weil mir die Charaktere sehr ans Herz gewachsen sind. Alles in Allem ist es wirklich eine gelungene Geschichte und eine Liebeserklärung an Bücher und das Lesen. Dieses Buch sollte sich keine Leseratte entgehen lassen!

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