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Rezensionen zu
Judith goes to Bollywood

Judith Döker

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Ein Buch das fesselt und bis zur letzten Seite spannend erzählt wird Ich habe es richtig genossen, das Buch zu lesen und Teil der Leserunde zu sein. Zum Buch: es geht um Judith Döker, eine Schauspielerin aus Berlin, die in Indien einen Neuanfang beginnt, nachdem sie in Deutschland sowohl ihren Freund als auch ihren Job verloren hat. Sie fühlt sich von Indien magisch angezogen und verbringt gemeinsam mit einem Kameramann, der ihre ersten Eindrücke filmen wird, mehrere Wochen in Indien. Urpsrünglich geplant war eine Dokumentation in Zusammenhang mit dem ZDF und später mit Arte. Dank ihres Schauspieltalents wollte sie ursprünglich als Europäerin in Indien Fuß fassen. Doch dann kommt doch alles anders als sie es sich vorgestellt hat. Sie wird vom magischen und spannenden Leben in Indien angezogen, passt sich der indischen Lässigkeit an und fühlt sich pudelwohl dort. Sie wird aber auch immer wieder von kulturellen Unterschieden heimgesucht, denen sie sich mehr oder weniger versucht, anzupassen. Auch wenn das nicht immer einfach ist. Trotzdem verliert sie ihre Eigenständigkeit nicht, sagt, was sie denkt und versucht dadurch, vor allem den indischen Frauen eine neue Sicht auf die Dinge und Traditionen zu geben. Das Buch hat viele Facetten der indischen Kultur ans Licht gebracht, ist fesselnd geschrieben und man wird von der ersten Seite an von der Autorin abgeholt, kann sich in sie hineinversetzen und nachvollziehen, warum sie in bestimmter Weise gehandelt hat. Im Buch wird klar, dass es in Indien um weit mehr als Bollywood geht. Die Kluft zwischen arm und reich nimmt auch einen großen Teil ihrer Erzählungen ein und es wird deutlich, dass sie diese Kluft nicht als gegeben hinnehmen kann. Sie wirft immer wieder Fragen in den Raum und lässt den Leser an ihren Gedanken teil haben. Besonders toll sind die Bilder, die im Buch enthalten sind. Durch sie hat man einen Eindruck in die Reise von Judith bekommen.

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Zum Inhalt Judith Dökers Leben läuft gerade aus dem Ruder. Die Schauspielkarriere stagniert und eine Affäre mit einem verheirateten Mann ist so geendet wie solche Geschichten nun einmal enden…katastrophal. Da bekommt sie den Hinweis, doch ihr Glück in Bollywood zu versuchen. Gesagt, getan, Judith kehrt Deutschland für ein Jahr den Rücken und versucht ihr Glück in Indien. Doch schnell merkt sie, dass sie mit ihrer westlichen Mentalität und Lebenseinstellung nicht viel erreicht. Die Schauspielerin muss sich nun neu (er)finden. Meine Meinung Ich liebe Reiseberichte dieser Art und auch “Judith goes to Bollywood” hat mich gleich in seinen Bann gezogen und mit auf die große Reise nach Indien genommen. Da die Autorin nicht nur im Hotel gelebt, sondern sich in verschiedenen Schichten der indischen Bevölkerung bewegt hat, bekommt man ein eindrucksvolles, dreidimensionales Bild von diesem Land. Abgerundet wurde das Ganze natürlich durch die vielen Farbfotos (im Mittelteil) die während dieser Reise entstanden sind. Eine absolute Kaufempfehlung für Leser dieses Genres. ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

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Zuerst einmal finde ich es sehr mutig von Judith Döker, ihre Zelte in Deutschland abzubrechen und in ein fremdes Land zu gehen, um dort neu anzufangen. Fasziniert hat mich dabei die unbändige Lust der Autorin, sich auf das Abenteuer Indien einzulassen. Sie ist sehr tolerant, aufgeschlossen und bleibt auch in Situationen absolut ruhig, in denen ich schon längst Amok gelaufen wäre. Das ihr in Indien ständig gepredigte Lebensmotto „Everything will fall into place“ ist bei Judith Döker tatsächlich Programm! Von ihrer Energie und ihrem Mut würde ich mir gerne eine Scheibe abschneiden. Anfänglich noch mit dem Ziel, Bollywood zu erobern, das gerne auch westliche Schauspielerinnen engagiert, verliebt sich die Autorin jedoch Hals über Kopf in Indien und seine Menschen (und in einen davon ganz besonders), so dass Bollywood im Laufe der Geschichte immer mehr in den Hintergrund tritt. Leser, die sich über tiefe Einblicke in das Bollywoodgeschehen freuen, werden deshalb hier vielleicht ein bisschen enttäuscht sein. Die Autorin trifft sich zwar anfangs mit Regisseuren und Schauspielern, was wirklich sehr interessant und aufregend ist, da man viel über den Kult rund um Bollywood erfährt. Aber ziemlich bald wird der Fokus mehr auf das Land an sich, seine Kultur und seine Menschen gelenkt, die Bollywood-Pläne geraten in den Hintergrund. Mich persönlich hat das nicht weiter gestört, denn ich finde Indien schon lange faszinierend und interessiere mich für alle Aspekte dieses Landes. Judith Döker bringt uns ein Land näher, das – abgesehen vom Bollywood-Glamour – in den deutschen Medien doch vor allem mit negativen Schlagzeilen von sich reden macht. Auch die unschönen Dinge spart die Autorin nicht aus. Sie besucht z. B. Dharavi, den größten Slum Asiens, in dem die Menschen unter schlimmsten Bedingungen leben. Jedoch lernt man auch hier, dass es in Slums bessere und schlechtere Gegenden gibt, und dass manche Leute sogar freiwillig dort leben, weil sie die Gesellschaft und die billigen Lebenshaltungskosten schätzen. Auch die Situation der einheimischen Frauen v. a. in den ländlichen Gegenden ist für die Autorin nicht leicht zu ertragen. Doch die meiste Zeit werden uns die schönen Seiten Indiens vorgestellt, die Schwärmerei der Autorin ist richtig ansteckend und man bekommt Lust, in den nächsten Flieger zu steigen und selbst das Land zu erkunden. Der Schreibstil ist lebendig, kurzweilig, anschaulich und liest sich sehr flüssig. Bei Reiseberichten bzw. Biographien wünsche ich mir immer gerne ein paar Bilder, und ich wurde hier nicht enttäuscht. Die farbigen Bilder im Mittelteil werten das Buch nochmal auf und geben einigen der erwähnten Personen ein Gesicht. „Judith goes to Bollywood“ ist eine gelungene Mischung aus Autobiographie und Reisebericht mit einer Prise Love Story. Ich hätte gerne noch etwas mehr über Bollywood erfahren, da der Begriff im Titel schon so ins Auge sticht, aber auch alle anderen Aspekte Indiens waren sehr interessant, und ich fühlte mich gut unterhalten. Ein Lesegenuss nicht nur für Indienfans!

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Inhalt: Judith Döker ist bekannt aus Film und Fernsehen. Die meisten werden sie aus der Serie 'Weibsbilder' kennen, in der sie zusammen mit Mackie Heilmann und Sabine Menne eine von drei Mitarbeiterinnen eines Schönheitssalons spielte. Die Serie wurde 2007 zuletzt ausgestrahlt und danach eingestellt. Was macht man nun, wenn einem die Arbeit genommen wird und sich so leicht auch nichts anderes ergibt? Richtig, man denkt über sein Leben nach. Bin ich glücklich so wie es ist? Sollte ich etwas ändern? Liegt mein Glück vielleicht an einem anderen Ort? All diese Fragen stellt man sich früher oder später immer und wenn die Antworten nicht befriedigend sind, sollte man etwas ändern. Das hat Judith Döker getan. Zusammen mit einem kleinen Team und dem Auftrag vom ZDF ist sie nach Indien gereist um einen Neuanfang zu wagen. Die Dokumentation über diesen gewagten Schritt soll auch anderen zeigen was alles passieren kann. So geht es erst einmal für eine kurze Zeit nach Indien. Sie hat bereits Kontakte nach Indien geknüpft und ist voller Vorfreude. Dass das Auswandern allerdings nicht so einfach ist wie manch einer sich es vorstellt, wissen wir nicht erst seit Dokuserien im TV. Als Judith mit ihrem kleinen Team in Indien ankommt ist sie überwältigt. Es ist alles bunt, warm und unglaublich voll. Mumbai konfrontiert sie gleich auf allen Ebenen mit der unglaublichen Vielfalt der Menschen, Gerüche und Lebensarten. Denn nirgends liegt arm und reich so nah beieinander. Die erste Lektion die man gerade als Deutsche in Indien lernt ist - Geduld. Während wir Deutschen für unsere Pünktlichkeit berühmt und berüchtigt sind, mahlen die Mühlen in Indien langsamer. Wenn jemand mit nur 1 Stunde Verspätung eintrifft, kann man sich also wundern wieso er/sie denn schon so früh da ist. Judith versucht als Schauspielerin in Indien Fuß zu fassen, doch als Westler hat man es da nicht leicht. Das glitzernde Bollywood bleibt lieber bei den eigenen Schauspielern. Aber gelernt hat sie eine Menge in ihrer Zeit. Als sie dann wieder zurück nach Deutschland muss, ist sie noch voller Eindrücke und merkt, dass es ihr in Mumbai eigentlich viel besser gefallen hat. Sie will zurück - dieses Mal auch allein und dort richtig leben. Die indische Mentalität ist eine ganz eigene und auch die Bürokratie dort ist keineswegs mit der deutschen zu vergleichen. Doch wie es das Schicksal so will, bewahrheitet sich der Leitsatz der Inder immer wieder aufs Neue: Everything will fall into place. Meinung: Nun hat es eine Weile gedauert, bis ich endlich dazu kam das Buch zu lesen und ich muss sagen, es hat mir wirklich Spaß gemacht. Es ist ja doch immer etwas anderes, wenn jemand über das Land berichtet, der dort war und wirklich viel verschiedenes gesehen hat, als wenn man sich eine Dokumentation anschaut, die sich genau aussucht was sie den Zuschauern zeigt. So merkt man schon, dass die Erziehung in Indien eine sehr eigene Art ist und mit der westlichen überhaupt nichts gemein hat. Und doch funktioniert alles. Das wichtigste in Indien ist die Familie, das sollten wir vielleicht für uns auch einmal überdenken. Es kommen viele indische Begriffe vor die oftmals nicht erklärt werden, ich hätte mir ein kleines Verzeichnis am Ende sehr gewünscht. Auch eine Karte von Mumbai wäre hilfreich gewesen. Ich bin nicht so bewandert in Ortskunde und konnte mir deshalb nicht so richtig vorstellen wo denn jetzt eigentlich was stattfand.

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Judith Döker ist Schauspielerin und bekannt u.a. aus der Comedy-Serie "Weibsbilder". Als sie an dem Punkt angekommen ist, dass sie ohne Mann oder Freund und ohne Arbeit dasteht, sucht sie eine neue Herausforderung. Der Anstoß kommt durch einen Anruf ihres Versicherungsmenschen und er heißt Indien. Das war die Inspiration, auf die sie gewartet hat. Sie will in Bollywood ihr Glück versuchen und dies mittels eines mehrteiligen Dokumentarfilms aufzeichnen. So die Absprache mit dem ZDF. Um zu testen, ob das in etwa funktioniert, fährt sie vorab mit einem Kameramann für 3 Wochen nach Indien und hat dort die Gelegenheit, erste Eindrücke einer ihr völlig fremden Welt zu sammeln. Wieder in Deutschland gelandet, gehen die Zusagen vom ZDF auf Arte über, aber es wird viel Zeit vergehen, bis sich dort etwas tut. Judith will nicht warten, sie ist der Faszination Indiens erlegen und will für 2 Monate dorthin zurück, sich dort einfach treiben lassen und sehen, was passiert. Für 5 Tage hat sie ein Hotelzimmer gebucht, aber wo genau sie dann wohnen wird, bleibt offen. Es ist ein Trip in die Ungewissheit ... Indien ist ein Land der krassen Gegensätze. Auf der einen Seite bevölkert mit reichen Bewohnern, auf der anderen voller Slums, wo die Menschen am Existenzminimum leben. Frauen stehen mehr oder weniger auf der untersten Stufe und sind nicht viel wert. Ich habe schon so viel negatives über Indien gelesen, dass ich es nicht wagen würde, als Frau dort allein hinzureisen. Judith Döker ist aber nicht wie ich. Nachdem sie bereits mit einem Kameramann dort 3 Wochen verweilte und arm und reich kennengelernt hatte, wie auch schon leichte Kontakte mit Bollywood hatte, entschloss sie sich, 2 Monate ins Land zu reisen und sich dort treiben zu lassen. Mit das erste, was Judith über das Land kennenlernte war, dass die Uhren dort völlig anders ticken als in Deutschland. Pünktlichkeit gehört dort zum Beispiel nicht zum guten Ton. Terminabsprachen sind nicht wirklich bindend, da kann es schon mal passieren, dass es Verspätungen gibt, die 4,5 h betragen. Die Menschen nehmen das Leben gelassener, eine Eigenschaft, die schon sehr gewöhnungsbedürftig ist. Bollywood dagegen ist eine eigene Welt. Dort werden im Jahr mehr Filme gedreht als irgendwo anders auf der Welt. Die bekannten Schauspieler sind Götter, werden als solche verehrt und benehmen sich auch so. Deutsche Schauspieler werden gesucht, aber nur, um als Komparsen am Set aufzutreten. Judith Döker lässt den Leser teilhaben an ihren Begegnungen mit einigen dieser Götter und ließ mich mehr als einmal schmunzeln über die Affektiertheit einzelner Personen. Als sich Judith auf den Weg macht, um Indien zu erfahren, ist sie besonders bestrebt, das Leben des Durchschnittsbürgers kennenzulernen. So kommt es, dass sie Unterkunft bei Salma findet und mit ihr und deren Kindern in einem Raum lebt. Obwohl sie nie geglaubt hätte, dass das gut gehen würde, fühlte sie sich dort rundum wohl und geborgen. Salma nahm sie auf wie eine Tochter und behandelte sie auch so. Judith sieht sich auch die Slums an und wendet ihr Auge nicht vom Elend der Menschen ab. Sie muss erkennen, dass die Menschen trotz ihrer Armut das Lächeln nicht verlernt haben. Lächelt man sie an, lächeln sie zurück. Sie lernt viele krasse Gegensätze kennen. Menschen, die scheinbar Gutes tun wollen behandeln ihre eigenen Spotboys wie Sklaven. Diese stehen 24 h am Tage zur Verfügung und dürfen dann vor der Wohnungstür nächtigen, auf dem Küchenfußboden oder sonstwo. Freistehende Gästezimmer ausgeschlossen. Viele Dinge, die Judith sich gewünscht hatte für Indien sind eingetreten. Einschließlich den Wunsches, eine neue Liebe zu erleben. Sie trifft Nakul, einen indischen Schauspieler, und es ist Liebe auf den ersten Blick. Es wird eine Liebe, die auch auf eine harte Probe gestellt wird. In Indien ist es üblich, dass die Söhne bei den Müttern wohnen und die Schwiegertochter dann deren Arbeiten übernimmt, wie etwa den Haushalt führen und natürlich die Familie zu bekochen. Probleme sind vorprogrammiert. Ob das mit Judith und Nakuls Familie klappt, werde ich natürlich nicht verraten, das muss man einfach gelesen haben. Von Judith Döker habe ich mich sehr gern in eine glitzernde und völlig andere Welt entführen lassen. Ihre aufgezeichneten Erlebnisse sind zum schmunzeln und auch zum nachdenken. Sie erzählt von ihren anfänglichen Schritten, in Bollywood Fuß fassen zu wollen, wie auch von ihren privaten Erlebnissen mit Menschen und indischem Starrsinn. Aber sie verschließt auch nicht die Augen vor dem Elend und der Armut. Ich bin fasziniert von ihren Erlebnissen, habe ihren Mut bewundert und wünschte mehr als einmal, ich könnte das mit eigenen Augen sehen. Sie nimmt den Leser mit auf eine Reise nach Indien und lässt diesen ihr Indien sehen. Sehr detailliert beschreibt sie die Örtlichkeiten, so dass man das Gefühl hat, man würde selbst dort stehen und es sehen. Sie schreibt in einem flüssigen Schreibstil, der sich sehr gut lesen lässt. Ich habe es sehr genossen, sie auf ihrer Indienreise zu begleiten und kann dieses Buch nur weiterempfehlen.

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