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Rezensionen zu
Libellen im Kopf

Gavin Extence

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Mit dem Titel "Libellen im Kopf" hat Gavin Extence mich neugierig gemacht. Sein Erstlingswerk "Das unerhörte Leben des Alex Woods" wurde so hoch gelobt, dass ich gespannt war, ob dieses Buch mich genauso begeistern kann. Abby will nur eine Dose Tomaten beim Nachbarn holen, doch findet diesen tot vor. Sie raucht erstmal eine Zigarette, statt den Notarzt zu kontaktieren. Sie erzählt ihrem Freund alles ziemlich nüchtern, was mir selbst sehr komisch vorkam. Sie veröffentlicht einen Zeitungsartikel und bekommt daraufhin sehr heftige Reaktionen ab. Abby erklärt sich selbst die fehlende Bindung zu allem dadurch, dass ihr doch eigentlich ihr Nachbarn Simon unbekannt ist. Ihre Schwester bemerkt diese Veränderung und legt ihr Nahe sich bald Hilfe zu suchen. Ein eigentlich normales Ende einer Geschichte in der Abby einen Weg geht, der nicht immer leicht ist. Doch wir sprechen hier erst über den Anfang dieses Buches. Wir finden Abby, als unsere Hauptprotagonistin, in einer sehr unerwarteten Situation mit der sie plötzlich zurechtkommen muss. Sie muss vieles erstmal ordnen, beziehungsweise einordnen können und wir als Leser erleben ihre Gefühlsschwankungen mit. » Ich bin nicht länger Abby, ich bin Alice, die in das Kaninchenloch purzelt und nicht mehr weiss, wo oben und unten ist, oder links und rechts.« Seite 156 Nach und nach wird uns aber klar hier ist nichts mehr alltäglich. Es lässt einen richtig aufhorchen, wenn Abbys Reaktionen und die ihres direkten Umfeldes überhaupt nicht mehr zueinander passen. In den Unterhaltungen zwischen ihr, ihrem Partner und ihrer ganzen Familie fällt auf das Erzählte und das was in ihrer Erinnerung ist, Abweichungen bestehen. Der Leser ahnt zu Beginn nicht, dass Abby selbst psychsich erkrankt ist und genauso wenig lässt sich am Anfang ihr bisheriges Schicksal erahnen. Sie selbst schafft es mit ein paar Worten die Probleme zu lösen, denkt sie. Ihr beleibt aber irgendwann nur noch eine stationäre Behandlung um damit umgehen zu können. Abby nimmt uns in der Ich-Perspektive mit und lässt uns Leser sehr nah an sich heran. Wir lernen die verschiedensten Stimmungen aus den Zeilen zu lesen und der Autor verlangt von all seinen Lesern in eine Gefühlswelt einzutauchen, die viele von uns kaum verstehen können. Fazit: "Libellen im Kopf" ist definitiv ein Buch, dass durch ein sensibles Thema, einen gekonnt einfühlsamen und flüssigen Schreibstil beim Lesen fesselt. Mit tollen Charakteren hat das Buch mir ein gutes Lesegefühl geschenkt. Man merkt, die Verbindung vom Autor zum Thema. Und dieses Buch schafft dies ganz ohne belehrend zu klingen! Ein Lesetipp, für jeden den dieses Thema interessiert!

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Auf den ersten Blick scheint Abbys Leben ganz normal. Sie wohnt mit ihrem Freund zusammen in London, verdient Geld in dem sie Zeitungsartikel schreibt und sonst scheint auch alles gut zu laufen. Doch tief in ihrem Inneren sieht es bei Abby ganz anders aus. Manchmal verlässt sie tagelang das Haus nicht und dann sieht man sie aufgetakelt die Straße hinunterlaufen. Als sie eines Tages ihren Nachbarn Simon Black tot in seiner Wohnung auffindet, gerät Abbys Leben noch stärker aus ihrer Kontrolle. Danach hat sie ständig Stimmungsschwankungen - mal ist sie euphorisch und über alle Wolken, dann hat sie wiederum tiefste Depressionen und will ihr Bett nicht verlassen. Am Ende wird es so schlimm, dass sie sogar in eine geschlossene Einrichtung eingeliefert wird. Doch Abby will sich nicht eingestehen, dass sie nicht gesund ist und verliert immer mehr die Kontrolle über ihr Leben ... Ich habe mich so für dieses Buch interessiert, da es einfach mal etwas anderes war - etwas was ich bisher noch nicht gelesen hatte. Und es hat mir gut gefallen. Extence hat einen schönen Schreibstil und einen scharfen Sinn für Humor und Charakteraufbau. Auch hat er die Geschichte aus eigener Erfahrung geschrieben (er leidet ebenfalls an eine bipolaren Störung), was ebenfalls sehr interessant war. Der einzige Makel, in meinen Augen, lag daran, dass es öfters so schien als würden Teile der Geschichte fehlen. Sachen die Abby getan hat, die man aber selbst nicht miterlebt hat. Aber man könnte dies auch als einen Teil der Geschichte ansehen, denn sie wird ja aus Abbys Sicht erzählt und man könnte dies als eine "unzuverlässige Erzählerin" ansehen. Die Geschichte liest sich relativ schnell und einfach - auf alle Fälle lernt man etwas dabei! Ich werde definitiv den anderen Roman von Extence lesen und ich würde das Buch auch jedem empfehlen, einfach weil es diverser ist und hilft den eigenen Horizont ein bisschen zu erweitern.

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Libellen im Kopf

Von: Heidi

19.02.2017

Zum Inhalt : Abby möchte bei Ihrem Nachbarn eine Dose Tomaten ausleihen . Diesen findet sie tot in seiner Wohnung vor . Sie raucht in dessen Anwesenheit erst in aller Ruhe eine Zigarette und ruft erst danach die Polizei . Ab diesem Moment wird für sie alles schwieriger . Sie schläft zu wenig und nimmt Drogen um den Tag irgendwie zu überstehen . Das schwierige Verhältnis zu ihrem Vater macht ihr Leben nicht leichter . Ebenso die Art und Weise wie sie als frei schaffende Journalistin arbeitet . Zu dem hat seltsame Methoden um ihren Job zu erledigen . Diese Tatsache beunruhigt sie aber in keinster Weise . Ihr Freund Beck und ihre Schwester haben Mühe an sie heran zu kommen .Denn sie verliert immer mehr den Boden unter den Füßen , wird depressiv und entwickelt ganz offensichtlich trotz der Behandlung von Dr. Barbara eine eigene Form um mit ihrer Umwelt um zu gehen . Hilfe an zu nehmen kann sie nicht . Sie hat Angst das ihre wahrhaftigen Gefühle entdeckt werden . Mein Fazit: Hätte ich zu Anfang oder im Einband gelesen das die Hauptfigur , als auch der Autor an einer Bipolaren Störung leiden, dann hätte ich dieses Buch vermutlich nicht gelesen . Zu Anfang ist es noch recht lustig und unterhaltsam und es liest sich auch recht leicht . Bis sich die Situation immer mehr zuspitzt . Ich muss gestehen , das ich mich bisher nicht mit psychischen Erkrankungen,beschäftigt habe . Zu dem ist es als Außenstehender sehr schwierig sich darüber eine Meinung zu bilden . Da dieses Thema für mich einfach zu weit weg ist , kann ich leider keine Beurteilung zum Sachverhalt geben , sondern nur zum Schreibstil . Dieser ist nicht als besonders gehaltvoll ein zu ordnen. Eher als einfach und nett würde ich ihn beschreiben . Mein liebstes Zitat aus dem Buch steht auf Seite 57. "Ich lese lieber gut geschriebenen Humbug , als schlecht geschriebene Tatsachen ". Daher vergebe ich für dieses Buch 4****

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Autor Gavin Extence Genre Roman Verlag Limes Seiten 343 Preis 19,99€ Klappentext Alles begann, wie es manchmal eben so ist, mit einem toten Mann. Er war ein Nachbar – niemand, den Abby gut kannte, dennoch: Einen Verstorbenen zu finden, wenn man sich nur gerade eine Dose Tomaten fürs Abendessen ausleihen möchte, ist doch ein bisschen schockierend. Oder sollte es jedenfalls sein. Zu ihrem eigenen Erstaunen ist Abby von dem Ereignis zunächst seltsam ungerührt, aber nach diesem Mittwochabend gerät das fragile Gleichgewicht ihres Lebens immer mehr ins Wanken, und Abby scheint nichts dagegen unternehmen zu können … Inhalt Auf charmante und unterhaltsame Weise erzählt die Protagonistin Abby aus ihrem Leben mit bipolarer Störung. Als sie eines Abends ihren Nachbarn Tod auffinden , gerät ihr Leben mächtig ins Wanken. Die Abstände zwischen den Höhen und Tiefen werden immer kürzer. Ihre Familie und ihr Lebensgefährte Beck stehen dem hilflos gegenüber. Als die Situation eskaliert, findet sich Abby in der geschlossenen Psychiatrie wieder. Nach anfänglicher Lethargie beginnt Abby sich dem Leben zuzuwenden. Fazit. Sehr charmant und teilweise witzig beschreibt Gavin Extence das leben eines Menschen mit bipolarer Störung. Mit all den Höhen und Tiefen. Denn es ist immer noch ein heikles Thema, das immer noch als Tabu Thema gilt. Mir war es mitunter etwas zu oberflächlich. Ich wünschte mir, er wäre etwas mehr darauf eingegangen, Gavin Extence wäre etwas mehr auf die Reaktionen des Umfeld eingegangen. Daher nur 🌟 🌟 🌟 🌟

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Mich hat ja schon das Debut von Gavin Extence sehr begeistert, daher war ich sehr neugierig auf sein neues Buch – und wurde auch nicht enttäuscht. Beginnt das Buch sehr skurril, entwickelt es sich zu einer interessanten Geschichte über eine an einer bipolaren Störung erkrankten Protagonistin. Sie ist es auch, die ihre Geschichte erzählt – in Ich-Form nimmt Abby den Leser mit auf eine Achterbahnfahrt ihrer Gefühle. Nachdem sie ihren Nachbarn tot in seiner Wohnung auffindet, gerät ihr eigenes Leben aus den Fugen. Hat sie sich bisher ganz gut ihrem Alltag als Journalistin stellen können, rutscht sie fortan langsam mehr und mehr in eine manische Phase – und nur mühsam kann ihr Lebensgefährte Beck sie hierin erreichen und ihr helfen. Mich hat diese Geschichte sehr beeindruckt. Durch die Ich-Perspektive habe ich mich sehr gut in Abby hineinversetzen können und auch wenn einige ihre Handlungen und Gedanken alles andere als normal sind, habe ich doch mit ihr gefühlt. Ich fand es sehr interessant, Abby in ihrer manischen Phase zu begleiten, dann aber auch ihren Absturz mitzuerleben und ihr langsames Wiedereintreffen in der Normalität. Dabei haben mich vor allem ihre Gefühle sehr beeindruckt – denn aus Sicht des Betroffenen stellt sich so eine manische Phase doch noch mal ganz anders dar als aus Sicht eines Außenstehenden. Abbys innere Qual, die Manie aufzugeben, sich der Normalität und vielleicht auch Langeweile zu stellen, zu unterscheiden, was ist noch normal und was ist schon Ausdruck der Krankheit, was ist Spaß am Leben und was ist Manie – alles das war für mich sehr interessant zu verfolgen und hat mir die Krankheit der bipolaren Störung sehr nahe gebracht. Dabei ist das Buch jetzt keine trockene Abhandlung über diese Erkrankung, sondern eine spannende Charakterzeichnung – ich zumindest konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen, so gefesselt war ich von der Geschichte. Ich wollte unbedingt wissen was mit Abby weiter geschieht, wie sie sich mit der Krankheit und ihrem Leben arrangiert. Dabei hat mir vor allem gut gefallen, dass die Geschichte so realitätsnah war, dass ich sie mir genau so auch im realen Leben vorstellen konnte und nichts irgendwie zu konstruiert oder abgehoben wirkte. Abbys Charakter ist sehr fein gezeichnet und ich habe mich gut in sie hineinversetzen können. Zwar hätte ich nicht immer gehandelt wie sie, aber sie hat mich tatsächlich an die Hand genommen und mich in ihre Gedankenwelt entführt. Aber auch andere Charaktere haben mir sehr gut gefallen – wie zum Beispiel Abbys Lebensgefährte Beck, der so authentisch rüberkommt mit seiner Hilflosigkeit im Umgang mit der Erkrankung und seiner tiefen Liebe zu seiner Lebensgefährtin. Der Schreibstil ist locker und umgangssprachlich und machte es mir nochmal leichter, mich in die Geschichte hineinzufühlen. Das Buch hat sich sehr flüssig lesen lassen, und so sind die Seiten rasch dahingeflogen. Lediglich der Zusammenhang zwischen dem Anfang des Buches und Abbys neuer Bekanntschaft war mir ein wenig zu weit hergeholt, das hätte aus meiner Sicht nicht sein müssen, denn gebraucht hätte die Geschichte das nicht. Dafür finde ich den Titel sehr gut gewählt und „Libellen im Kopf“ gefällt mir viel besser als der Originaltitel „The Mirror World of Melody Black“. Insgesamt hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich gebe gerne gute 4 von 5 Sternen.

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Rezension: Libellen im Kopf - Gavin Extence Titel: Libellen im Kopf Originaltitel: The Mirror World of Melody Black Autor: Gavin Extence Erscheinungsdatum: 14. November 2016 Seitenzahl: 352 Verlag: Limes Preis: 19,99€ Kaufen? Genre: Roman Inhalt: Das Leben hat seine Höhen und Tiefen. Die Kunst ist es, das eine vom anderen zu unterscheiden. Alles begann, wie es manchmal eben so ist, mit einem toten Mann. Er war ein Nachbar – niemand, den Abby gut kannte, dennoch: Einen Verstorbenen zu finden, wenn man sich nur gerade eine Dose Tomaten fürs Abendessen ausleihen möchte, ist doch ein bisschen schockierend. Oder sollte es jedenfalls sein. Zu ihrem eigenen Erstaunen ist Abby von dem Ereignis zunächst seltsam ungerührt, aber nach diesem Mittwochabend gerät das fragile Gleichgewicht ihres Lebens immer mehr ins Wanken, und Abby scheint nichts dagegen unternehmen zu können... Mein Lieblingszitat: Meine Meinung: Als Allererstes hat mich bei diesem Buch das schöne Cover angesprochen und auch der Klappentext klingt super interessant. 'Libellen im Kopf' ist zudem ein echt passender Titel, was sich während des Lesens vom Roman herausgestellt hat. Leider hatte ich einige Schwierigkeiten, mich anfangs in das Geschehen zu vertiefen, da zu Beginn nicht so viel Spannung herrschte. Erst ungefähr ab Seite 100 wurde es für mich interessanter und blieb es auch bis zum Ende des Buches. Das war eigentlich mein einziger Kritikpunkt an dem Roman. Ansonsten gibt es ziemlich viel Positives zu berichten. Der Schreibstil war leicht und flüssig und manchmal wurde zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart gewechselt. Ich denke, dass das mit den Schwankungen von Abbys Gefühlsleben zu tun hat. Im Verlauf des Buches habe ich wirklich viel über das Leben und auch Überleben mit einer bipolaren Störung erfahren und wie diese Menschen es schaffen, damit umzugehen. Abby, die Hauptprotagonistin hat mir aufgrund ihrer Erkrankung oft leid getan, auch wenn sie das ein oder andere Mal wirklich schwierig zu verstehen war. Manchmal haben Emails oder Briefe die Erzählstruktur des Buches unterbrochen, was meiner Meinung nach eine gewisse Abwechslung ins Lesen gebracht hat. Das Ende hat mir recht gut gefallen, war aber etwas vorhersehbar. Ich finde es erstrebenswert, das der Autor, der selbst auch an einer bipolaren Störung leidet, auf diese aufmerksam macht und seine Erlebnisse mit in sein Buch einbaut. Mein Fazit: Libellen im Kopf ist ein Roman, der aus erster Erfahrung von einem Leben mit einer bipolaren Störung erzählt und die Leser darüber auf anschauliche Weise informiert. Vielen Dank an den Limes Verlag für dieses Rezensionsexemplar! Libellen im Kopf bekommt von mir 4/5 Sterne!

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Inhalt: Nachdem Abby eines Abends ihren Nachbarn Simon tot in seiner Wohnung auffindet, gerät das Leben der unter einer Bipolaren Störung leidenden Mittzwanzigerin wieder mal aus dem Gleichgewicht. Schließlich führt ihr Absturz von euphorischen Glücksphasen in die tiefe Depression so weit, dass sie sich in eine geschlossene psychiatrische Abteilung einweisen lässt. Meinung: Erstmal danke für das Rezensionsexemplar! Ich habe mich so sehr darüber gefreut! :-) Also erstmal muss ich das Cover loben. Es ist einfach so schön gestaltet und mich hat es sehr angesprochen. Und so habe ich das Buch gleich verschlungen. Der Schreibstil von Gavin Extence ist wirklich gut aufgebaut und leicht zu verstehen. Ich habe mich gleich von Anfang an ausgekannt und wollte wissen wie es weitergeht. Von dem Autor habe ich schon einiges gehört und ich muss mich anschließen. Er kann wirklich wirklich gut Bücher schrieben. Die Personen sind alle wirklich simple aufgebaut und waren mir seid der ersten Seite her an sympathisch. Abby ist die Protagonisten und war meiner Meinung ganz ok, ein bisschen mehr Einzigartigkeit hat mir gefehlt, ist aber schlussendlich nicht dramatisch schlimm. Die anderen Nebenpersonen wurden aber nicht zu kurz gehalten. Immer wieder tauchen sie auf und waren auch detailliert beschrieben. Erst am Ende habe ich den Hintergedanken von diesem Buch so richtig verstanden. Auch wenn es um ein ernsteres Thema ging, hat der Autor an manchen Stellen etwas Humor hineingebracht, was ich persönlich gut finde, da es die Geschichte ein bisschen aufgeheitert hat. Der Mittelteil war meiner Meinung nach etwas ziehend und man musste sich durchkämpfen, was aber am Ende doch wieder besser wurde. Was ich wirklich wirklich gut fand, also das Top am ganzen Buch, war, dass Gavin selbst über seien Erkrankung sprach. Ich hatte des Öfteren eine Gänsehaut und mir wurde klar, er hat die selbe Krankheit wie die Hauptfigur Abby. Fazit: Ich möchte diesem wirklich tollem Buch 4 von 5 Sternen geben♥

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Nachdem Abby eines Abends ihren Nachbarn Simon tot in seiner Wohnung auffindet, gerät das Leben der unter einer Bipolaren Störung leidenden Mittzwanzigerin wieder mal aus dem Gleichgewicht. Schließlich führt ihr Absturz von euphorischen Glücksphasen in die tiefe Depression so weit, dass sie sich in eine geschlossene psychiatrische Abteilung einweisen lässt. Das Buchcover fällt durch die farbenfrohe Gestaltung gleich ins Auge. Die abgebildeten Libellen greifen stilvoll den Titel des Buches auf und wiederholen sich auf schöne Art als Gestaltungselement bei den Kapitelüberschriften im Buch. Bei diesem Roman handelt es sich um eine fiktive Geschichte, in die der Autor, der selbst an einer Bipolaren Störung (manisch-depressive Erkrankung) leidet, zum Teil seine eigenen Erfahrungen mit einfließen lässt. So erzählt er auf teils humorige Art die Geschichte von Abby und ihrem der Krankheit ausgeliefert sein, sowie ihrem späteren Umgang mit den daraus resultierenden Folgen. So ernst dieses Thema auf den ersten Blick klingen mag, so unterhaltsam wurde es umgesetzt. Eine flüssige Schreibweise und ein Handlungsaufbau, der einen wie von selbst durch das Buch trägt, und man immer wissen möchte, wie die Geschichte weiter geht, sorgen dafür, dass man diesen Roman kaum aus der Hand legen mag. Aber die Stärke dieses Buches liegt in den eindringlichen Schilderungen aus der Gefühlswelt und des Erlebens der Protagonistin mit dieser psychischen Erkrankung. Diese kommen der Realität recht nahe, wie ich aus eigener leidvoller Erfahrung weiß. Der Autor hat hier die richtigen Worte gefunden, sodass man als Leser nachempfinden kann, was Abby gerade durchlebt. Auch die Gedanken und Gefühle ihres Lebenspartners werden beleuchtet und zeigen, was diese Erkrankung für die Beziehung bedeutet. Besonders hervorheben möchte ich allerdings die Anmerkungen von Gavin Extence am Ende des Buches, in denen er auf wenigen Seiten sehr persönlich über seine Erkrankung schreibt. Diese fand ich eigentlich interessanter, als den Roman selbst. Denn obwohl der Autor Abby in der Ich-Form erzählen lässt, bleibt sie für mich eine fiktive Romanfigur, die mir nicht nahe kommt und trotz Gefühlsechtheit beim Lesen nur einen groben und doch eher oberflächlichen Einblick in die Kuriositäten und die Dramatik dieser Erkrankung bietet. Da es sich bei diesem Buch allerdings um einen Roman und nicht um ein Sachbuch handelt, empfinde ich dies auch als völlig ausreichend. Empfehlen kann ich „Libellen im Kopf“ Lesern, die in erster Linie einen unterhaltsamen Roman über eine Mittzwanzigerin lesen möchten, deren Leben und Erleben durch ihre Bipolare Störung auf den Kopf gestellt wird.

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