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Rezensionen zu
Libellen im Kopf

Gavin Extence

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Ich gebe es zu, ich habe mit dem Buch so meine gewissen Schwierigkeiten. Einerseits fand ich es wirklich gut und unterhaltsam, andererseits auch wieder gar nicht. Die Hauptfigur Abby machte es mir wirklich sehr schwer, sie zu mögen. Ich konnte einfach zu viele ihrer Entscheidungen absolut nicht nachvollziehen. Erst als Abby in die Klinik eingewiesen wird und sie sich langsam zu öffnen beginnt, konnte ich zumindest ein bisschen mit ihr warm werden. Allerdings hat mich weder die Geschichte noch der Hauptcharakter wirklich mitgerissen. Wobei das aber vielleicht daran liegt, dass ich sonst andere Sachen lese. Also nicht unbedingt mein Fall, aber für Leute die psychologische Geschichten interessieren, ist es bestimmt lesenswert.

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€ 19,99 [D] inkl. MwSt. € 20,60 [A] | CHF 26,90* (* empf. VK-Preis) Gebundenes Buch mit Schutzumschlag ISBN: 978-3-8090-2634-1 NEU Erschienen: 14.11.2016 Zum Buch: https://www.randomhouse.de/Buch/Libellen-im-Kopf/Gavin-Extence/Limes/e428425.rhd Das Leben hat seine Höhen und Tiefen. Die Kunst ist es, das eine vom anderen zu unterscheiden. Alles begann, wie es manchmal eben so ist, mit einem toten Mann. Er war ein Nachbar – niemand, den Abby gut kannte, dennoch: Einen Verstorbenen zu finden, wenn man sich nur gerade eine Dose Tomaten fürs Abendessen ausleihen möchte, ist doch ein bisschen schockierend. Oder sollte es jedenfalls sein. Zu ihrem eigenen Erstaunen ist Abby von dem Ereignis zunächst seltsam ungerührt, aber nach diesem Mittwochabend gerät das fragile Gleichgewicht ihres Lebens immer mehr ins Wanken, und Abby scheint nichts dagegen unternehmen zu können … Meine Meinung: Ich bin durch den Klappentext und die guten Rezensionen auf das Buch aufmerksam geworden, dort wurde auch erwähnt, dass sich das Buch mit dem Thema "Psychische Probleme" befasst. Dieses Thema interessiert mich sehr, so dass ich mich für das Buch entschieden habe. Von dem Autoren hatte ich bis dahin noch nichts gelesen, habe im Nachwort gesehen, dass er selbst auch an einer leichten Form dieser Krankheit leidet, was das Ganze für mich noch etwas authentischer macht. Ich bin direkt sehr gut in das Buch rein gekommen, der Schreibstil war sehr flüssig. Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen durchgelesen. Allerdings bin ich mit den Charakteren nicht wirklich warm geworden, so dass mich die Geschichte nicht so ganz mitreißen konnte. Ich fand es aber sehr interessant, ein wenig in die Welt der Psychologie einzutauchen. Es geht hier ja um Abby, die mit ihrem Freund zusammen wohnt und sich von ihrem Nachbarn für das Abendessen eine Dose Tomaten leihen möchte und ihn daraufhin tot in seiner Wohnung findet. Sie ruft auch erst nach einiger Zeit die Polizei an und verhält sich insgesamt sehr seltsam und ab dem Tag ist für Abby nichts mehr so, wie es einmal war. Die Geschichte konnte mich wie gesagt nicht wirklich packen, zum Ende gab es dann eine überraschende Wendung, die mir gut gefallen hat. Alles in allem kann ich das Buch allen empfehlen, die gerne etwas über psychologische Probleme erfahren möchten. Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Abby ist Mitte 20 und teilt sich zusammen mit ihrem Freund Beck eine kleine Wohnung. Als sie sich eines Abends bei ihrem Nachbarn Simon, den sie kaum kennt, eine Dose Tomaten leihen möchte, findet sie ihn tot auf. Der Leichenfund lässt sie ungewöhnlich kalt. Sie raucht erst einmal gemütlich eine Zigarette, bevor sie die Polizei informiert und eine Dose mit Tomaten mitnimmt. Ihre seltsame Reaktion ist auf eine bipolare Störung zurückzuführen, an der Abby seit ihrer Jugend leidet. Es gibt Phasen, in denen sie droht, in eine Depression abzudriften und Phasen, in denen sie so euphorisch ist, dass sie einerseits glückselig und kreativ ist, aber auch zu einer Gefahr für sich selbst werden kann. Nach dem Tod Simons stürzt sich Abby in ihre Arbeit als freie Journalistin, beschäftigt sich nicht nachvollziehbar wirr mit verschiedenen Themen, fährt spontan zu einem Wissenschaftler, um ihn zu seiner Primatenforschung zu befragen, kleidet sich über ihre Verhältnisse teuer ein und lässt sich in ihrem Glücksrausch die linke Brust tätowieren. Bei ihrer Schwester und ihrem Freund schrillen die Alarmglocken, aber sie können schon nichts mehr für Abby tun. Abby ist für sie unerreichbar weit weg, lässt sich aber nach dem Abklingen der Manie von ihrer Therapeutin Dr. Barbara helfen und in eine geschlossene Psychiatrie einweisen. Dort ist sie zunächst unfähig auch nur irgendetwas zu tun. Essen, sich waschen - alles fällt ihr schwer und erscheint ihr überflüssig. Die Rund-um-die-Uhr-Betreuung durch die Krankenschwestern lässt aber keinen Selbstmord zu, so dass Abby so tut, als würde es ihr besser gehen, um möglichst bald entlassen zu werden. Bald fühlt sie sich aber tatsächlich gesünder und sieht sich plötzlich wieder mit dem Anfang der Geschichte konfrontiert: Dem Tod ihres Nachbarn Simon. Der Klappentext lässt den Leser im Unklaren, dass sich da Buch um das Krankheitsbild der bipolaren Störung dreht. "Libellen im Kopf" ist die Geschichte von Abby, die wir sowohl in einer manischen als auch depressiven Phase kennen lernen. Freunde und Familie sind überfordert Sie sehen, wie Abby droht nach einer Hochphase in ein tiefes Loch zu fallen, haben aber in dieser Situation keine Chance mehr, einen Einfluss auf Abby auszuüben. Als Außenstehender kann man nicht begreifen, wie ein Mensch in so kurzer Zeit zwischen zwei solchen Extremen schwanken kann und würde Abby als einfach nur "verrückt" abstempeln. Der Autor leidet selbst an einer leichten Form der bipolaren Störung, weshalb der Leser Höhepunkt und Fall von Abby so anschaulich und eindringlich miterlebt. Gavin Extence gibt am Ende des Romans einen Einblick in sein Leben, was die Handlung noch authentischer wirken lässt. "Libellen im Kopf" bietet damit eine Möglichkeit, sich mit Hilfe eines Romans näher mit der psychischen Erkrankung der bipolaren Störung zu befassen.

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Eines Tages möchte Abby sich bei ihrem Nachbarn Simon eine Dose Tomaten leihen. Denn Tomatensauce ohne Tomaten geht einfach nicht. Die Tür der Nachbarwohnung ist nicht richtig verschlossen und Abby findet Simon tot im Sessel. Sie benachrichtigt die Polizei und geht zurück in ihre eigene Wohnung zu Beck, ihrem Freund, mit der Dose Tomaten. An diesem Tag geschieht etwas mit Abby, nicht zum ersten Mal, aber dieses Mal scheint es gravierend zu sein. Abbys oberflächlich betrachtet so normales Leben gerät aus den Fugen. In ihrem Beruf als freie Journalistin schafft sie es einen bemerkenswerten Artikel über die Poetin Miranda Frost zu schreiben. Wie schon in seinem ersten Buch konfrontiert Gavin Extence die Leser mit einer ungewöhnlichen Persönlichkeit. Abby, deren Eltern sich getrennt haben als sie noch ein Teenager war, ist eine intelligente junge Frau mit einer guten Ausbildung. Allerdings lebt sie unter den heute viel beschriebenen prekären Verhältnissen. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten Beck teilt sie sich eine kleine Wohnung. Eigentlich könnten die beiden sehr zufrieden sein, auch wenn sie kein luxuriöses Leben führen. Nachdem Abby ihren Nachbarn gefunden hat wird ihr Leben irgendwie kompliziert. Sie scheint gleichzeitig sowohl ein Hoch zu empfinden als auch immer chaotischere Entscheidungen zu treffen. Ihre bipolare Störung, von der sie dachte, sie habe sie unter Kontrolle, scheint aus dem Ruder zu laufen. Gavin Extence, der laut Klappentext ebenfalls an einer leichten Form einer bipolaren Störung leidet, erzählt mit wissenden Worten von Abby, deren Leben nach dem Tod des Nachbarn aus den Fugen gerät. In einigen Momenten kann Abbys Verhalten nicht ganz nachvollziehbar sein, wenn man selbst keine derartigen Störungen hat. Dennoch gelingt es dem Autor eben dieses Verständnis zu wecken soweit es eben möglich ist. Man nimmt an Abbys Schicksal teil und folgt ihren Narreteien ebenso wie ihrem Versuch wieder Boden unter den Füßen zu bekommen. Zwar gelingt es nicht immer, sich in sie hineinzufühlen. Gerade wenn sie ihren Halt verliert, fragt man sich, wie kann das sein. Nur die Erklärung, sie ist halt krank, kann weiterhelfen. Erst wenn Abby beginnt, an ihre vorläufige Gesundung zu glauben, fällt es leichter. Beinahe als sei man selbst mit ihr durchs Tal gewandert und beginne mit dem Wiederaufstieg. Möglicherweise könnte man anhand des Klappentextes ein leichteres und weniger ernsthaftes Buch erwarten. Dann wird man sich mit der vorgestellten Handlung etwas schwer tun und erst nach und nach Verständnis für die Geschichte und ihre Charaktere entwickeln. Hat man dieses kleine Hindernis überwunden, bekommt man einen bemerkenswerten Roman, der einem eine fremde Gefühlswelt auf sympathische Weise näher bringt. 3,5 Sterne

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