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Rezensionen zu
Grotesque

Page Morgan

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€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Wir schreiben das 1899 in Paris, welches von einer grauenvollen Mordserie erschüttert wird. Immer wieder verschwinden junge Frauen in den Straßen von Paris. Ingrid, welche nach einem gesellschaftlichen Fiasko, mit ihrer Mutter und ihrer Schwester von England nach Paris zieht, würde nachdem Anblick ihres neuen Zuhauses am liebsten wieder zurück reisen. Auch Luc, ein Diener, welchem es schon gelingt sie mit einem Blick schon sprachlos zu machen, macht es nicht besser und als wäre das nicht alles schon schlimm genug ist auch noch ihr Zwillingsbruder Grayson verschwunden. Zusammen mit ihrer Schwester macht sie sich auf die Suche nach ihm während hoch oben am Himmel steinerde Wesen ihre Kreise ziehen. Das Cover des Buches hat mir gut gefallen. Im Laden hätte das Buch damit sicher auch meine Aufmerksamkeit gewonnen. Der Titel Grotesque ist wirklich gut gewählt und klingt spannend. Ich konnte mir anfangs gar nichts darunter vorstellen und wollte aber unbedingt wissen was genau es denn bedeutet. Der Schreibstil der Autorin hat mir auch sehr gut gefallen. Das Buch lässt sich dadurch gut und flüssig lesen. Auch die Perspektivenwechsel haben mich angesprochen. Ich mag es wenn ich beim Lesen die Chance bekomme in die Köpfe verschiedener Charaktere einen Blick werfen zu können. Leider passte meiner Meinung nach ab und an die gewählte Sprache nicht zu damaligen Zeit. Auch ist es eher unwahrscheinlich, dass so viele Franzosen zu diesem Zeitpunkt Englisch sprachen. Abgesehen davon befand sich Frankreich 1899 ab dem Frühjahr im Krieg. Ich finde es ein bisschen seltsam, dass dies kein einziges Mal angesprochen wird. Obwohl ich auch ein Fan von emanzipierten Frauen bin passte auch das Verhalten der beiden Schwestern nicht unbedingt in diese Zeit. Ich glaube das Buch hätte man besser ins 21. Jahrhundert ansiedeln können oder in eine Welt die vielleicht an Paris 1899 angelehnt ist, aber dieser nicht ganz entspricht. Die Vorstellungen der Autorin von der damaligen Zeit erinnern mich eher an die romantischen Vorstellungen einiger anderer Autoren über das Mittelalter, aber sind so fern ab von dem wie es damals war, dass man beim Lesen am besten vergisst wo genau man sich gerade befindet. Die Charaktere konnten mich leider auch nicht immer überzeugen. Es kam mir vor allem bei den Hintergründen oft so vor als würde viel Wind um nichts gemacht werden. Vor allem Luc wirkt eher wie ein kleiner Junge als wie ein Wesen, welches schon etliche Jahrtausende auf dem Buckel hat. Ich glaube ein paar Ecken und Kanten hätten den Protagonisten nicht geschadet. Das fängt schon beim Aussehen an. Wie immer ist hier jeder wunderschön. Ich bin mir auch relativ sicher, dass deren Kutschen immer von den schönsten Pferden der Welt gezogen wurden…. Für mich besitzt das Buch einfach zu viele Handlungsstränge, welche aber nicht zu Ende gedacht werden…wie auch?! Um all das zu Ende zu bringen – bzw. ihm einen Sinn zu geben – müsste man da eine ganze Reihe raus machen. Morde an Unbekannten, Angriffe von Dämonen, Entführungen von Brüdern, Engel, magische Fähigkeiten, Gargoyles, Gargoyles Clans, Gargoyles Clans Rivalitäten, religiöse Schnitzeljagten mit Fragmenten,… nicht zu vergessen eine Liebesgeschichte. Klingt alles nicht so schlecht, aber es muss halt zueinander passen. Es muss in den Erzählstrang eingearbeitet und während des Verlaufs der Geschichte ausgearbeitet werden. Ich glaube die Autorin hatte einfach viel zu viele Ideen und hat aus diesem Grund komplett den roten Faden verloren. Fazit: Das Buch hat mich leider nicht so überzeugt. Vielleicht gefällt es denen, die über die geschichtlichen Stolpersteine hinwegsehen können, besser und das Buch nicht so ernst nehmen. Für Zwischendurch ist es sicher geeignet. Ich gebe dem Buch 2 Sterne. Eins für den wirklichen guten Schreibstil der Autorin und einen für das Cover.

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