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Rezensionen zu
Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben

Joelle Charbonneau

Die Auslese-Trilogie (2)

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Obschon ich zugegebenermaßen nach dem 3. Band ein wenig verwirrt war, dass es weitere Teile geben wird (was ich zu dem Zeitpunkt eben noch nicht wusste) war ich dennoch gespannt darauf, wie es mit Eva und Gideon weiter gehen wird. Das Ende des 3. Teils versprach zumindest noch eine ganze Menge Spannung... So begann ich also zu lesen... Grundsätzlich kann ich sagen, dass dieser 4. Teil für mich eine solide Fortsetzung ist. Sicher, es gab Stellen, die mir ein wenig zu langatmig waren und ja, die Erotik in diesem Roman habe ich nun schon 100-mal so oder ähnlich gelesen. Aber darauf war ich auch vorbereitet denn ich habe weder angenommen, dass die Beiden dem Sex abschwören oder ins Kloster gehen, noch , dass sie nur noch "Blümchensex" haben werden oder ausschließlich in Latexklamotten rumlaufen - ihr wisst, was ich damit meine, oder? Diesmal schildert auch Gideon die Geschichte, im Wechsel mit Eva natürlich. Eine wie ich finde schöne und gelungene Abwechslung und so bekommt der Leser auch einen etwas besseren Einblick in Gideons Gedanken. Ich hatte mir allerdings noch ein paar Infos und Hintergründe mehr erhofft. Insgesamt ist der Schreibstil aber gewohnt flüssig. Die Story ist gut. Eva und Gideon führen keine wirklich einfache Ehe. Zu tief sind die Spuren ihrer Vergangenheit und auch "äußere Einflüsse" machen es den beiden nicht leicht. Manchmal war es ein wenig müßig, die Beziehungsprobleme der Beiden mitzuerleben, vom Prinzip her konnte ich den Storyverlauf aber gut nachvollziehen und es passte auch irgendwie. Natürlich bleiben noch einige Dinge ungeklärt - wie könnte es auch anders sein denn im 5. Teil muss natürlich auch noch etwas passieren... Nein, enttäuscht bin ich von diesem 4. Teil nicht - aber die Euphorie der ersten 3 Teile ist irgendwie doch ein klein wenig verblasst. Ich denke, es lohnt sich durchaus weiter zu verfolgen, wie es Eva und Gideon ergeht. "Hingabe" ist in meinen Augen nicht der Stärkste Teil der Reihe, dennoch hat die Autorin Sylvia Day die Reihe meines Erachtens logisch weiter geführt und ich bin nun gespannt darauf, was im 5. Teil geschehen wird. Auch wenn es an einigen Stellen vielleicht ein wenig langatmig war und ich den Eindruck hatte, nicht wirklich vorwärts zu kommen ... spannend war es dennoch! Ich gestehe, ich schwankte ein wenig zwischen 3,5 und 4 Sternen - letztendlich habe ich mich dann aber zu 4 durch gerungen. Ich denke, es wäre einfach unfair einen Roman schlechter zu bewerten, nur weil es Thema bedingte Wiederholungen und ein paar Längen gibt, wenn mir die Geschichte als solches dennoch gut gefallen hat.

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“Nach jedem Traum schrecke ich hoch, sitze aufrecht in der Dunkelheit und versuche herauszufinden, ob der Geruch von Blut und das Geräusch von einer Kugel, die aus einem Gewehrlauf schießt, bloße Albträume sind oder vielleicht Erinnerungen an die Auslese, die sich tief in mein Unterbewusstsein eingebrannt haben.” (Seite 286/287) Die meisten wissen ja, dass Band 1 mich richtig umgehauen hat. Allerdings erschien dieser im August 2013 – daher habe ich erst einmal meine Notizen von damals durchgelesen. Doch an das meiste konnte ich mich noch erinnern. :) So gelang mir der Einstieg in die Fortsetzung leicht. Direkt war ich wieder in Cias Leben integriert und konnte an ihren Zweifeln teilhaben. Ist die Aufnahme auf dem Kommunikator wirklich echt? Wem kann sie trauen? Kann sie überhaupt jemandem trauen? Als Leser weiß man mehr als die Protagonistin. Daher war ich mir ziemlich sicher, wem Cia – und damit auch indirekt ich – trauen kann und wem nicht. Ihre Zweifel konnte ich dadurch natürlich nicht zu 100% nachvollziehen. Das hat für mich die Spannung ein bisschen rausgenommen. Als sie dem Politik-Ressort zugeteilt wird, ist sie erst einmal unglücklich. Schließlich wollte sie dort nicht hin. Außerdem wird sie das Gefühl nicht los, dass mit Professor Holt und Dr. Barnes etwas nicht stimmt. Beide benehmen sich ihr gegenüber seltsam und lassen auch entsprechende Bemerkungen fallen. Sie fühlt sich beobachtet, da ihr auch deutlich mehr Aufgaben nach der “Einweisung” aufgebürdet werden, als anderen Studenten. Zu Tomas hat sie weiterhin eine enge Verbindung, die aber im Laufe der Geschichte etwas ins Bröckeln gerät. Dies ist auch bedingt dadurch, dass sie sich an Geschehnisse der “Auslese” erinnern kann. Einzig Michal scheint eine wirkliche Konstante in diesem ganzen Konstrukt zu sein. Die Spannung ist hier auf einem niedrigeren Level, als im ersten Teil. Unterschwellig ist sie die ganze Zeit vorhanden, mit einigen Spitzen hier und da, doch die Atemlosigkeit, die ich beim Lesen des Auftakts verspürt habe, setzte hier nicht ein. Die Geschichte liest sich gut, gar keine Frage. Die Seiten fliegen so durch die Finger und als Leser möchte man auch einfach immer weiter lesen. Doch dieses ganz besondere Gefühl, diese Ruhelosigkeit. fehlte hier. Sprachlich macht Autorin Joelle Charbonneau das sehr gut. Desweiteren schickt sie viele neue Charaktere ins Rennen (Mitstudenten), die teilweise Cias Weg beeinflussen und so neuen Schwung und auch ein paar Fragezeichen in die Geschichte bringen. Zu lesen, was “versagen” bedeutet, nämlich dass der Betreffende daraufhin “abgezogen” und offiziell in die Kolonien geschickt wird (inoffiziell sieht das natürlich anders aus…), hat mich mit einigen Studenten mitleiden lassen. Für die Belastungen, denen die Jugendlichen ausgesetzt werden, hat die Autorin sich einiges einfallen lassen. Der Leistungsdruck ist allgegenwärtig. Zum Ende hin nimmt die Geschichte noch einmal richtig Fahrt auf. Dies war für mich der deutlich spannendste Teil des Buches. Außerdem hat sie eine große Wendung eingebaut, die das Ende in einen fiesen Cliffhanger verwandelt. Ich muss nun (SOFORT!) wissen, wie es weiter geht. Ich hoffe, dass wir nicht zu lange warten müssen. Ansonsten muss ich es im Original lesen. “Die Auslese. Nichts vergessen und nie vergeben” ist für mich spannungsmäßig schwächer als der Auftakt. Die Autorin schafft es trotzdem, durch eine interessante, wendungsreiche Geschichte und ihren sehr angenehmen Schreibstil zu punkten. Sie hat es wieder einmal geschafft, mich an ihr Buch zu fesseln. Für Fans des ersten Buches ein Muss. Die Reihe kann ich Genre-Fans einfach nur ans Herz legen.

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Cia hat die Auslese überstanden. Nach sechs Monaten der Vorbereitung steht sie nun kurz vor der finalen Aufnahmeprüfung für die Universität in Tosu-Stadt und die damit verbundene Zuweisung ihres zukünftiges Studienfaches. Dabei hat sie aber immer die Erlebnisse aus der Auslese im Kopf, denn dank eines Aufnahmegerätes, in der sie ihre Erlebnisse aus der Auslese gespeichert hat, sind dieser wieder allgegenwärtig und nicht vergessen. Es geht darum, die Besten unter den Studentinnen und Studenten zu finden, um das zukünftige Reich zu führen und somit geht auch die „Auslese“ in die nächste Runde. Wer die Prüfung nicht besteht, wird „abgezogen“ und Cia merkt schnell, was das bedeutet. Obwohl sich Cia einen anderen Studiengang wünscht, wird sie dem Studiengang Regierung zugeteilt. Doch bevor das Studium so richtig beginnt, müssen sich die neuen Studenten in den jeweiligen Studiengängen einer „Einweihung“ stellen, die von den Studenten aus dem letzten Semester ausgedacht und vorbereitet werden. Während dieser Einweihung sind verschiedene Aufgaben zu lösen, die im schlimmsten Fall sogar tödlich enden können. Die Aufgaben müssen im Team bewältigt werden. Cia wird per Los als Team-Kapitän ausgelost und darf sich ihr Team selbst zusammenstellen. Zusammen machen sie sich auf, diese Aufgaben zu meistern und Cia steht dabei immer wieder vor schwierigen Entscheidungen. Eine falsche Entscheidung kann den Tod bedeuten. Nur wenn sie als Team alle Aufgaben bestehen, sind sie endgültig an der Universität und in ihrem Studiengang aufgenommen. Cia und ihr Team setzen alles daran, die Aufgaben zu meistern, doch wird das gegenseitige Vertrauen auf harte Proben gestellt. Als sie die Einweihung schaffen, macht sich Cia unbewusst zur Zielscheibe von Dr. Barnes, dem Leiter der Auslese. Joelle Charbonneau versteht es, wie schon im ersten Band, eine Spannung aufzubauen, die einen fesselt und zwingt das Buch immer weiter zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte knüpft nahtlos an den ersten Band an. Im Gegensatz zum ersten Band lernt Cia nun die Abläufe in Tosu-Stadt kennen. Die Regierung, das System und die Hintermänner der Auslese und natürlich auch den Hintergrund zu dem geheimnisvollen Mann, der ihr im ersten Teil bei ihrer Ausleseprüfung geholfen hat. Was mir gut gefällt, ist dass die Autorin verschiedene wichtige Themen in ein gutes Buch verflochten hat, die uns täglich auch durch unser Leben begleiten – Vertrauen in sich und andere haben; wichtige Entscheidungen zu treffen, auch wenn sie unpopulär sind; Hilfsbereitschaft zeigen, ohne Rücksicht auf das eigene Wohl; den Mut haben, neue, unbekannte Wege zu gehen; Führungsstärke beweisen und hinter den Entscheidungen stehen; den Rat von anderen einholen, bevor eine Entscheidung getroffen wird ... Zum Ende zieht das Buch noch einmal das Tempo an, bevor es zu einer unerwarteten Wendung kommt und die Vorfreude auf das große Finale im dritten Band noch einmal steigert. Fazit: Nichts vergessen und nie vergeben ist ein würdiger Nachfolger der Auslese. Es sind noch mehr Themen in das Buch verknüpft, bei denen wir auch Anregungen für unser tägliches Miteinander mitnehmen können, deshalb aber nicht weniger spannend. Ein unerwartetes Ende steigert die Spannung auf den letzten Teil der Trilogie. Wieder eine absolute Leseempfehlung für alle Dystopie-Fans!

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Inhalt: Cia und ihr Freund Tomas aus der Five Lakes Kolonie haben es geschafft: Sie wurden an der Universität angenommen. Tomas kommt in seinen Wunschbereich, doch Cia ist erstmal enttäuscht, als sie zur Regierung gesteckt wird. Michal, ein Offizieller der ihr immer hilfreich zur Seite stand glaubt, dass sie dort richtig ist, denn dort werden die zukünftigen Führer ausgebildet. Zudem braucht er sie für eine ganz bestimmte Aufgabe. Bevor die jungen Leute ihr Studium beginnen warten auch schon die nächsten Prüfungen in Form der Einweihung auf sie. Meine Meinung: Nachdem mir der erste Teil im August 2013 schon so gut gefallen hat, konnte ich nun endlich weiterlesen. Im ersten Teil ging es vor allem um den harten Kampf ums Überleben. Es war brutal und es gab einige eklige Szenen. Es war immer Action angesagt und ich wurde total mitgerissen. Der zweite Teil ist ganz anders. Obwohl es auch hier blutige Szenen gab, waren sie harmloser und nebensächlicher. In diesem Teil geht es vor allem darum seinen Kopf zu benutzen. Cia hat eine Aufnahme von sich gefunden, von der sie nicht weiß ob das was sie darauf zu hören bekommt wirklich real ist. Immer wieder sieht sie Bilder von denen sie nicht weiß, ob sie sie erlebt hat, oder nur träumt. Dr. Barnes und Professorin Holt von der Universität beobachten Cia genau, denn sie glauben das Cia Hilfe von außen hat, da es einige Ungereimtheiten gab. Als einzige der Universität bekommt sie neun Kurse. Falls sie ihr Pensum nicht schafft, soll sie sich bei einem der Leiter, oder bei ihrem Studienberater Ian melden. Die schwächsten Studenten werden abgezogen und was das heißt erfährt der Leser schnell. Ian hilft ihr, aber Cia weiß wie bei so vielen anderen nicht, ob sie ihm trauen kann. Sie hat Glück und bekommt die begehrteste Praktikumsstelle, zieht so aber auch einige Neider an die zu ihren Feinden werden. Cia scheint außer Tomas niemanden zu haben, dem sie vertraut. Oft steckt sie in schwierigen Situationen in denen unerwartet jemand auftaucht und ihr hilft. Gegen Ende des Buches sieht sie jemanden den sie kennt und gerne in die Arme nehmen würde. Sie darf nicht zu ihm hin, denn sonst würde sie seine Tarnung auffliegen lassen. Obwohl Cia in "Nichts vergessen und nie vergeben" eine große Aufgabe hat und mir die Szenen der Rückblicke und ihre bösen Träume gefallen haben, war der Teil bei weitem nicht so stark wie der erste. Es war interessant neue Leute aus neuen Kolonien und vor allem aus Tosu-Stadt kennenzulernen, wobei es viel zu viele Protagonisten gab, die nur unwichtigere Nebenrollen hatten. Ich würde behaupten dieses Buch ist das klassische Mittelstück einer Trilogie. Im ersten Teil wurde man gepackt und neugierig auf die Geschichte gemacht. Im zweiten Teil kamen dann ein paar Fakten und neue Situationen hinzu und ich hoffe, dass ich im dritten Teil noch einmal einen Teil voller Action und Kämpfen lesen darf. Fazit: Dieser Teil war interessant, weil Dinge über die Auslese ans Licht kamen die schon sehr erschreckend waren. Trotzdem war der Mittelteil dieser Trilogie schwächer als der erste Teil. Nun bin ich gespannt, was mir der Abschluss zu bieten hat.

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Meine Rezension zu dem zweiten Band der "Auslese"-Trilogie. walkingaboutrainbows.blogspot.com Danke für dieses tolle Rezensionsexemplar! "Jeder, der betrügen muss, um zu gewinnen, verdient es nicht, hier zu sein. Und er gehört auch nicht in mein Team." (Seite 155) Der Titel "Nichts vergessen und nie vergeben" macht ausdrücklich deutlich, worum Cia in diesem Band kämpfen muss. Es ist die gesamte Handlung ausgedrückt in fünf Worten. Der Titel könnte für meinen Geschmack ein wenig kürzer sein. Alles in allem hat man jedoch wieder einen perfekten Titel geschaffen, der sofort anspricht. Das Cover des Buches finde ich ganz schön. Die junge Protagonistin Cia ist darauf zu sehen, ganz ähnlich wie im ersten Teil auch. Die mehr oder weniger zerfallenen Gebäude im Hintergrund sind meiner Meinung nach von "Die Bestimmung" nachgemacht, wäre es eine eigene Interpretation dessen, würde es mir deutlich besser gefallen. Auch der brennende Stern weist Ähnlichkeiten mit der eben erwähnten Reihe auf. Die Nachahme ist leider relativ schwach - als eigene Idee wäre es volle Punktzahl wert gewesen. Schade. Die Inhaltsgabe beschreibt das Geschehen im Buch grob. Man erfährt keine Feinheiten, wie es in diesem Fall auch nicht sein muss. Das Thema spricht jeden an, der dystopische Bücher gerne liest und die Inhaltsangabe ist so aufgebaut, dass ein jedes Herz beim Lesen höher klopfen sollte. Die Idee des Buches ist gut. Beim ersten Buch gefiel mir das ganze noch ein bisschen besser, leider ist die Spannung hier ein wenig gewichen und hat Erklärungen Platz gemacht. Nichts desto trotz bin ich der Meinung, dass die Idee nicht "leidet". In diesem Band wird beschrieben, wie Cia die Auslese überstanden hat und wie es mit ihr weitergeht. Die Handlung dreht sich und Cia ist nicht mehr das Mädchen, das in einem unbekannten Terrain übrleben muss sondern ein Mädchen, dass an der Universität studiert. Dass das deutlich gefährlicher ist als sie jemals gedacht hatte, wird bereits Ende des ersten Buches deutlich. Die Handlung weist Parallelen und Ähnlichkeiten mit anderen Dystopien wie zum Beispiel "Die Tribute von Panem" auf. Zum Teil ist das sehr schade, andererseits gibt es auch nicht so viele Möglichkeiten, Kinder auf unbarmherzige Weise in der Natur auszusetzen und um ihr Leben kämpfen zu lassen. Ich bin der Meinung, dass Parallelen sich nicht vermeiden lassen. Die Umsetzung des Buches gefällt mir sehr gut. Cia stürzt sich in die Arbeit an der Universität und bemerkt dabei nach und nach, wie gefährlich dieses Leben inmitten von Konkurrenten und Kommiltionen doch sein kann. Sie muss herausfinden, wen sie zu ihren Freunden zählen kann und wem sie lieber nicht vertrauen sollte. Die Umsetzung ist zwar schwächer als im ersten Band der "Auslese"-Reihe, aber dennoch immer noch gut. Der Schreibstil von Joelle Charbonneau gefällt mir nach wie vor sehr gut. Sie schreibt so, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Es gibt Bücher, bei denen muss man bei jeder neuen Seite ersteinmal die Seitenzahl begutachten um einen Fortschritt festzustellen und wiederrum Bücher, dessen Seiten im Nu verfliegen. "Nichts vergessen und nie vergeben" war ein Buch mit beiden Seiten: Anfangs zog sich die Handlung etwas. Das legte sich nach gut hundert Seiten jedoch und es wurde mit kleineren Unterbrechungen spannend. Joelle Charbonneau schafft es so, den Leser in eine Welt zu ziehen, aus der man am liebsten nie wieder auftauchen will und einfach immer mehr darüber wissen will, was gerade dort passiert. Cia ist nach wie vor eine sehr einfühlsame und starke Person. Sie trifft ihre Entscheidungen meist sehr weise und ähnlich, wie ich meine Entscheidungen treffen würde. Sie wurde, falls das geht, noch ein klitzekleines Bisschen mehr sympathischer, als sie es ohnehin schon war. Andere Personen, die nun in den Vordergrund rücken, schätzte ich anfangs total falsch ein, Michal beispielsweise. Tomas wurde leider etwas unsympathischer, allerdings tauchte er auch selten auf. Er legte dennoch viel Wert darauf, Cia zu beschützen. Joelle Charbonneau begann mit dem Schreiben, als sie noch Opernsängerin war. Heute ist die Schriftstellerei ihre größte Leidenschaft. Joelle Charbonneau lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nähe von Chicago. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Schauspiel- und Stimmtrainerin. Mehr über die fantastische Autorin gibt es hier: Joelle Charbonneau GESAMTEINDRUCK An das Buch "Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben" hatte ich große Erwartungen. Ich habe sehr lange darauf gewartet, da ich den ersten Band bereits im Oktober an einem einzigen Tag verschlungen hatte. Die Ähnlichkeiten mit anderen dystopischen Buchreihen machen mir persönlich nicht so viel aus, da ich glaube, dass es sich kaum vermeiden lässt, Ähnlichkeiten aufzubauen. Der zweite Band von "Die Auslese" ist sehr spannend, wenn man denn die ersten hundert Seiten erst mal hinter sich gelassen hat. Lesen sollte man ihn jedoch erst, wenn man den ersten Band intus hat - sonst dürfe das Verstehen merklich darunter leiden. Die Welt, in der die Bücher spielen, ist wirklich sehr überlegt aufgebaut worden und beeindruckend. "Der Schmerz, den ich verspüre, macht es mir schwer zu sehen, ob die anderen überlebt haben. Aber als ich den Kopf auf die blutgetränkte Erde lege, weiß ich, dass es keine Rolle spielt. Egal, ob wir tot oder am Leben sind - wir sind besser dran, weil wir frei sind." (Seite 355) Eine tolle Fortsetzung des ersten Teils, leider ein wenig schwach im Vergleich, doch für alle Fans ein absolutes Must-Read!

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