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Rezensionen zu
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat

Gavin Extence

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In „Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat“ geht es – wen wundert es – um Alex Woods. Wir begleiten ihn 7 Jahre seines jungen Lebens, beginnend in seinem 10. Lebensjahr. Er ist besonders, denn er ist intelligent und denkt über vieles anders, als die meisten anderen seines Alters. Außerdem wirkt er auf mich sehr vernünftig und reflektiert vieles. Trotz alledem ist er nicht gerade von Glück geprägt, denn ihm passieren immer wieder die wundersamsten Dinge – auf die ich nicht weiter eingehen mag, das sollte man ja schließlich selbst herausfinden. Die zweite überaus wichtige Person wäre Mr. Peterson, ein etwas griesgrämiger Mann, welcher abgeschieden und alleine lebt und eigentlich so gut wie immer stoned ist. Aufgrund eines unglücklichen Zufalles wird Alex dazu verdonnert, diesem zu helfen und so entwickelt sich eine ziemlich abgedrehte Freundschaft zwischen ihnen. Diese ist keine Freundschaft im herkömmlichen Sinne, sondern geht noch viel tiefer und weiter. Mr. Peterson ist eine sehr interessante Persönlichkeit, nicht, dass er im öffentlichen Leben stehen würde o.ä. sondern er ist sehr Zwiegestalten, mal sehr nett, mal sarkastisch, mal eher abweisend aber irgendwie trotzdem sympathisch. Wobei ich mich Frage, was Alex an ihm findet, immerhin ist er noch sehr jung. Die zwischen den beiden geschlossene Freundschaft geht mir zu schnell, plötzlich ist es irgendwann so – da hätte ich mehr etwas mehr Tiefgang gewünscht. Auch die anderen Charaktere sind ganz nett, doch darüber geht es nicht hinaus. Sie besitzen keinen Tiefgang, sind eigentlich auch nur Beiwerk – nicht besonders wichtig, aber eben trotzdem da um eine Lücke zu füllen. Der Schreibstil ist für mich sehr besonders und trotzdem leicht zu lesen. Alex erzählt einem die Geschichte und spricht einen sogar direkt an, wenn auch äußerst selten. Außerdem wirkt alles so, als wenn es eine Autobiografie wäre, und noch dazu realistisch. Ich habe Google befragt, dem ist nicht so. :D Es gibt so viele Passagen, welche teilweise schon leicht Philosophisch angehaucht sind und einfach total toll zu lesen, sie regen auch zum Nachdenken an - oder eben zum empören, wenn man die Meinung nicht teilt. Es gibt ziemlich viele Zeitsprünge, was ich ja eigentlich absolut nicht leiden kann. Aber abgesehen von der Stelle, wo mir das Freundschaft schließen zu schnell ging, wurde nie etwas Wichtiges übersprungen, sondern es passt so wie es ist. Teilweise habe ich sie nicht einmal bemerkt, bis auf die Tatsache, dass Alex plötzlich älter war, als ich noch angenommen hatte. Das Ende ist ganz besonders. Einerseits ein Happy End und trotzdem tieftraurig und absolut kein Happy End. Um das zu verstehen, müsst ihr es wohl selbst lesen! :P Alles in allem eine tiefgehende Geschichte, die mich sehr bewegt hat!

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Am Anfang konnte ich gar nicht abschätzen, worum es in dem Buch wirklich geht. Der Einstieg ist sehr überraschend und man wird mitten in die Geschichte geworfen. Ohne die Hintergründe zu kennen, bekommt man mit, wie Alex von der Polizei festgenommen wird. Doch im nächsten Kapitel beginnt dieser dann die gesamte Hintergrundgeschichte zu erzählen und stück für Stück beginnt man zu begreifen. Ein wirklich grandioser Zug des Autors! Das unerhöhrte Leben des Alex Woods ist ein grandioses Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte. Es bringt einem mit einfachen Worten näher, was man einmal wusste und einfach verdrängt hat, nämlich wie schwer es ist ein Kind zu sein - ein Kind, das irgendwie anders ist. Alex ist ein solcher Junge, er liest gerne, ist eher ruhig und ständig bemüht den nächsten drohenden Epilepsie-Anfall zu vermeiden. Ich konnte mich in Alex sehr gut hinein versetzen. Ich bin zwar weder 13 jahre alt noch leider ich an einer solche Krankheit, aber das Gefühl einfach anders zu sein, kennt vermutlich jeder aus der eigenen Kindheit. Da hatte man die falschen Schuhe an, war nicht dünn genug, hatte die falschen Hobbys oder Freunde und schon war man Opfer von fiesen Beschimpfungen. Gavin Extences erinnert einen mit viel Gefühl an diese Tatsache. Die Geschichte an sich wirkt am Anfang sehr übertrieben und abgehoben. Mit jeder Seite wird Alex Woods aber mehr zum Freund des Lesers. Man beginnt ihn zu verstehen und wächst mit ihm in die Situation hinein. So fiebert man richtig mit ihm mit und würde ihm an manchen Stellen einfach gerne helfen. Als sich die Ereignisse zu überschlagen beginnen, hält man fast schon die Luft an und will unbedingt wissen, wie es weiter geht. Hätte ich zufällig ein paar Tage frei gehabt, hätte ich das Buch sicher komplett am Stück gelesen. Da ich arbeiten musste, ging das nicht. Aber trotzdem hatte ich es in 4 Tagen durch, was immer sehr für die Qualität eines Buches spricht. Ich kann das Buch also in jedem Fall weiter empfehlen. Ein grandioses Erstlingswerk, dass auf Mehr hoffen lässt.

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Anfangs hatte ich keine Ahnung, welchen Sinn das Buch ergeben soll. Es war ein zusammen gewürfeltes Sammelsurium an Geschichtsfetzen aus Alex Leben. Ein roter Faden war für mich nicht ersichtlich, weswegen ich zwischendrin sehr skeptisch wurde und es mich beinahe angefangen hätte zu langweilen. Doch nach den ersten Kapiteln fing ich an zu verstehen, worum es eigentlich geht. Ich kann es nur sehr schlecht beschreiben, aber irgendetwas an der Geschichte fing plötzlich an mich zu fesseln. Alex Woods, der Hauptprotagonist, hat es aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme nicht leicht im Leben. Doch er hat einen unglaublich starken Willen, war mir immer sehr sympathisch und bleibt sich selbst die ganze Zeit treu. In den letzten Kapiteln hatte ich beinahe durchgehend eine Gänsehaut, weil mich die Geschichte so berührt hat. Der Schreibstil im Buch ist sehr jugendlich, doch so manches Mal fliegen doch Fachwörter durch die Seiten, von denen ich noch nie was gehört habe. Glücklicherweise hat der Autor eine richtig tolle Art und Weise gefunden, diese dann zu erläutern. Ich finde gerade der Zusatz „..oder warum das Universum keinen Plan hat“ sehr passend für das Buch. Es beschreibt auf seine Weise den Inhalt des Buchs und auch die Art des Denkens von Alex richtig gut. Ich möchte das Buch allen empfehlen, die mal eine etwas andere Geschichte lesen möchten. Eigentlich läuft alles anders als erwartet und dennoch war ich kein bisschen enttäuscht darüber, ganz im Gegenteil. Geeignet ist das Buch für Jugendliche und Erwachsene.

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So, ich weiß gar nicht so genau wie ich mit dieser Rezension beginnen soll, weil mir so viel auf einmal im Kopf dazu herumschwirrt. Ich mag das Cover absolut. Es passt einfach alles. Die Schrift und dieser wirklich lange Titel sind schon etwas Besonderes und die weiße Schrift auf diesem blauen Hintergrund hat meiner Meinung nach etwas Beruhigendes. Wenn man genau hinschaut, dann erkennt man ein beleuchtetes Zimmer, das vermutlich Alex gehört und ich bin mir nicht sicher, aber ich finde den gelben Streifen kann man zweierlei deuten. Zunächst einmal könnte er ein Hinweis auf den Asteroiden sein, der auf sein Haus kracht oder es könnte auch auf sein großes Interesse am Weltraum, allgemein auch an der Welt, hindeuten. Das Buch dreht sich, worauf der Titel schon hindeutet, um das Leben von Alex Woods. Er führt ein ungewöhnliches Leben und findet in der Schule keine Freunde. Seine Mutter ist hellseherisch begabt. In Mr. Peterson findet er einen Freund. Und Mr. Peterson findet in Alex einen Freund. Der Mann ist wesentlich älter als Alex und nach und nach öffnen sie sich gegenseitig. Bis Mr. Peterson krank wird und er Alex noch viel mehr braucht. Ich muss sagen, dass ich auch gerne so einen besten Freund wie Alex einer ist hätte. Er ist unglaublich liebenswürdig und klug. Er ist absolut loyal. Mir gefiel das Buch sehr gut, es ließ sich mit einer Leichtigkeit lesen und, wenn ich jetzt so zurückblicke, hätte man den Inhalt bestimmt auch auf weniger als 480 Seiten beschreiben können, aber man bemerkt die Anzahl der Seiten beim Lesen einfach nicht. Es geht zügig voran, es wird nicht langweilig. Alex Woods’ Leben ist wirklich interessant.

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"Lückenlose Erklärungen sind chaotisch. Man kann sie nicht völlig unvorbereitet innerhalb von fünf Minuten fein säuberlich und geordnet zu Protokoll geben. Man muss ihnen Raum und Zeit lassen, um sich zu entfalten" (Extence 2014, S. 24). Und genau das hat der Autor getan. Er hat der Geschichte Zeit und Raum gelassen und sie zu nichts gedrängt, was sie nicht war und sein sollte. Das unerhörte Leben des Alex Woods erzählt eine besondere Geschichte über Freundschaft, das "anders" sein, über Mut und Leidenschaft, besser gesagt, Alex Woods erzählt seine Geschichte selbst. Alex erzählt aus der Ich-Perspektive und spricht auch immer mal wieder den Leser an. Das erinnert einen immer wieder daran, dass die Geschichte schon passiert ist und er auch weiß, was für den Verlauf wichtig ist. Deswegen wird zwar lückenlos erzählt, aber nur das was relevant ist. Man wird nicht mit überflüssigen Details überschüttet. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und mit viel Liebe zu Papier gebracht. Das merkt man besonders. Aufgefallen ist mir, dass viele Begriffe, und das nicht nur medizinische, erklärt werden, so als wäre es für eine jüngere Leserschaft geschrieben. Das fand ich aber manchmal sogar ganz praktisch, da ich jetzt auch nicht immer hundertprozentig wusste, was man damit meint. Extence hat viele philosophische Ansätze in die Geschichte miteingebunden. Davon zu lesen fand ich sehr spannend. Ich empfehle nach Beenden des Buches nochmal das erste Kapitel zu lesen! Als Charakter hat mir Alex besonders gut gefallen. Ich mag sowieso Außenseiter immer ein bisschen lieber ;). Und auch die anderen Charaktere haben sich zu lebendigen Figuren entwickelt. Ich hab sie alle sehr liebgewonnen, mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften. Die Geschichte war ein bisschen anders als ich es erwartet hätte. Der Teil, den ich mir eigentlich als gesamtes Konzept für das gesamte Buch gedacht hatte, kam erst viel später. Ich wurde aber trotzdem nicht enttäuscht. An manchen Stellen hätte ich mir mehr gewunschen, an manchen weniger, aber da nur die für die Geschichte relevanten Ereignisse erzählt wurden, musste ich mich damit zufriedengeben nicht alles zu erfahren. Das lässt auch Raum zum eigenen Denken. Am Anfang wurde mir persönlich eine kleine Länge im Buch bewusst. Ich wusste dort noch nicht, warum mir das jetzt erzählt wird und wann endlich die eigentliche Geschichte losgeht, dabei war das schon Teil der eigentlichen Geschichte. An ein, zwei Stellen hat mich die Geschichte zu Tränen gerührt und umso öfter zu einem Schmunzeln verleitet. Ganz schlimm fand ich aber das Kapitel 10. Ich musste das Buch zuklappen, um ihm nichts anzutun. Ich will gar nicht weiter darauf eingehen, aber als Buchliebhaberin hat Extence damit mein Herz fast zum stehenbleiben gebracht. Auch wenn Extence im darauffolgenden nochmal die Kurve kratzt und ich ihm verzeihen konnte. Fazit Eine wunderbar erzählte Geschichte, die mit außergewöhnlichen Charakteren trumpfen kann. Es ist eindeutig ein Buch, über welches man nach Beenden noch länger nachdenken wird, da spannende Themen aufgegriffen werden, die generell immer kontrovers diskutiert werden.

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Ich muss schon zugeben, anfangs war der Schreibstil und vor allem Alex Woods sehr gewöhnungsbedürftig. Alles zog sich ein wenig in die Länge, obwohl der Anfang so vielversprechend schien. Doch wenn man sich erst mal an den sehr detaillierten Schreibstil gewöhnt hat und Alex Woods so nimmt, wie er eben ist, liest man eine wunderschöne Geschichte. Wenn man die ersten 150 Seiten gelesen hat, gewöhnt man sich nicht nur an den Schreibstil, sondern schließt auch langsam den „merkwürdigen“ Alex Woods ins Herz. Denn egal wie außergewöhnlich Alex auch ist, er hat ein großes Herz. Alex Woods ist ein kleiner Klugscheißer, er weiß alles besser und beschreibt dieses und jenes sehr genau im Buch. Das kann ganz schön nerven. Allerdings habe ich noch nie so viel über Meteoriten gelernt ;-). Er ist ein Außenseiter und wird viel gemobbt. Er beschreibt den Leser genau, warum das so ist. Bei einer Mobbingaktion lernt er den eigenbrötlerischen Mr. Peterson kennen. Dieser hat schon einige Schicksalsschläge im Leben durchmachen müssen. Doch trotz der großen Unterschiede, Freunden sich die beiden nach und nach an. Sie sind zwar nicht immer einer Meinung, trotzdem ist es schön zu sehen, wie sie füreinander da sind. Auf ihrer ganz eigenen Art. Besonders gegen Ende hin, wurde die Geschichte von Alex Woods sehr emotional. Ich musste oft Lachen, war manchmal total genervt aber irgendwie berührte mich diese Geschichte auch total. Man hat selber über sein Leben nachgedacht. Es steckt so viel Emotion in diesem Buch. Der Autor hat es geschafft, Alex Woods lebendig werden zu lassen. Denn ich als Leser hatte das Gefühl, als wenn er mir persönlich seine Geschichte erzählt. Obwohl sie mir manchmal zu detailreich und langweilig erschien. Manchmal hätte ich am liebsten gesagt, los komm zum Punkt. In diesem Buch geht es nicht nur um Alex Woods Zusammenstoß mit den Meteoriten und deren Folgen. Sondern Freundschaft wird hier ganz groß geschrieben. Es wird gezeigt, egal wie unterschiedlich die Personen auch sind, es kann sich trotzdem eine „innige“ Freundschaft entwickeln. Fazit: Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat von Gavin Extence war für mich anfangs sehr gewöhnungsbedürftig. Doch nach und nach habe ich den ungewöhnlichen Jungen Alex Woods ins Herz geschlossen. Wenn man sich auf die Geschichte einlässt, liest man ein wunderschönes Buch zum Thema Freundschaft, Mobbing und den Sinn des Lebens. Wie verrückt das Leben manchmal spielen kann.

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Ich weiß gar nicht wo ich wirklich anfangen soll, denn die Geschichte ist so unglaublich komplex, sodass ich so viele “Unglaublichs” gar nicht benutzen kann. »Was man über einen Menschen zu wissen glaubt, ist nur ein Bruchteil der ganzen Geschichte.« [Seite 142, 2. Abschnitt, Zeile 2-3] Allgemein kann ich die Schreibweise von Gavin Extence mit einem Film vergleichen. Ich kam mir vor wie bei “Warm Bodies”. Vielleicht kennt der ein oder andere den Film und weiß, dass dort die Zombies das Gehirn von Menschen essen, um etwas fühlen zu können. Alex Woods ist von der ersten Seiten zur zweiten Seite zu einem Protagonisten geworden, den ich fühlen konnte. Tief in meinem Herzen war er mir unsagbar nah und ich verstand ihn schon irgendwie und irgendwie auch nicht, da das Band, das ihn und mich verband noch nicht lang bestand. Bisher habe ich noch nie bei einem solchen Buch eine Figur in der Art und Weise fühlen können. »Begräbnisse sind nicht für die Toten. Sie sind für die Lebenden.« [Seite 230, Zeile 10-11] Im gesamten Buch werden viele tolle Thematiken angesprochen, die für uns alle wichtig sind und sein müssen. Alex Woods erzählt aus seiner Sicht warum wer in der Schule gemobbt wird und dass es eigentlich völlig hirnrissig ist, aber irgendwie “anders sein” nicht normal in den Augen der Pubertierenden ist. Auch wird immer wieder von Alex, von seiner Mutter auch Lex genannt, seine Katze Lucy erwähnt, die für ihn irgendwie schon alles ist. Er sagt zwar immer wieder, dass sie eine Gebärmaschine ist, was mich oftmals lachen ließ, aber er meint es sehr liebevoll. »Ich will damit sagen, dass der Tod die einfachste Sache der Welt ist. Nur das Sterben ist schrecklich.« [Seite 348, Zeile 21-22] Durch das Thema Mobbing, was auch Alex betraf, lernte er auf eine ganz komische Art und Weise Mr. Peterson kennen. Mit ihm kam dann das Thema Drogen mit in das Buch, was es wiederrum ein wenig Jugendlichkeit gab. Dadurch, dass Alex einfach so fasziniert vom Weltraum ist, da er von einem Meteoriten getroffen wurde, fand ich es am Anfang oftmals sehr schwer mich in das Buch einzufinden. Er stellt Rechnungen auf, redet über die ineinander verstrickte Philosophie und über verschiedene Wissenschaftler. Bis dann andere Sachen kamen, die wichtiger waren. Jojo Moyes sprach es in ihrem Buch an und mit Alex wurde es noch viel echter und schlimmer. Isaac Peterson und Alex Woods sind unglaublich dicke Freunde, auch wenn Isaac manchmal ein Miesepeter ist. Sie gehen durch dick und dünn, auch wenn Dinge passieren, die sie beide nicht beeinflussen konnten. Im Nachhinein bin ich doch etwas geplättet, da so viele Thematiken angesprochen werden, die man nicht einfach mal so wegstecken kann und sollte. Trotz der langen Kapitel habe ich es geschafft das Buch durchzulesen und es als verborgener Schatz zu betiteln. Sogar das Cover ist so unglaublich toll, da es ein Hingucker durch und durch ist. Ich komm immer noch nicht ganz klar mit mir und meiner Umwelt, da die Geschichte einfach viel zu schön ist. Viel zu gut geschrieben und viel zu gute Themen. Dafür sollte man Gavin Extence danken und ihn in irgendeiner Art und Weise ehren! Danke.

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Inhalt Was würdest du für den einzigen wahren Freund tun, den du hast? Würdest du dein Leben opfern, um ihm zu helfen? Oder deinen guten Ruf riskieren? Oder würdest du alles tun, um ihm zu ermöglichen, über sich selbst bestimmen zu können? Meteore, Epilepsie, die komplizierten Gesetze der Astrophysik und der Neurologie… nichts davon kann Alex Woods wirklich aus der Ruhe bringen oder abschrecken. Er musste in seinem jungen Leben bereits vieles einstecken, hat sich aber schnell damit arrangiert, so gut es ihm möglich ist. Allein seine brutalen und fiesen Mitschüler und seine völlig irrationale Mutter machen ihm wirklich zu schaffen und bringen ihn in so manche missliche Lage. Dann trifft er durch einen unglücklichen Zufall auf Mr. Peterson, einen älteren Herrn, mit dem er mehr gemeinsam hat, als beide sich zuerst vorstellen können. Sie werden Freunde, trotz des großen Altersunterschieds, und Alex lernt wesentlich mehr über das Universum, sich selbst und den ganzen Rest, als er jemals vermutet hätte. Meinung Das unerhörte Leben des Alex Woods wollte ich schon lesen, als ich lediglich den Klappentext kannte. Grund dafür war, dass in den wenigen Zeilen ein wunderbar kurioses Buch versprochen wurde, das einen mit seinen ungewöhnlichen Figuren begeistern kann. Und zum größten Teil traf die Einschätzung auch zu, aber eben nicht ganz. Zum einen lag das an dem Haupthelden selbst. Versteht mich nicht falsch: Ich mochte Alex wirklich gern und er ist ein sehr nachvollziehbarer Charakter mit all seinen Macken und seiner Stärke, die er im Umgang mit seiner Krankheit und seinem besten Freund beweist. Ich bewundere seine Integrität, die er bereits als Teenager zeigt, und finde seine Unzulänglichkeiten im Bezug auf den Umgang mit seinen Mitmenschen herrlich erfrischend. Doch als jemand, der mit Physik nicht wirklich etwas anfangen kann, waren seine gedanklichen Ausflüge in diese Naturwissenschaft manchmal schon extrem ermüdend. Da war ich richtig froh, dass Mr. Peterson mit seiner direkten Art wunderbar als Ausgleich fungiert. Von ihm hätte ich wahnsinnig gerne mehr erfahren, vielleicht sogar das eine oder andere Kapitel aus seiner Sicht, obwohl er auch so wunderbar plastisch dargestellt wird. Der Schreibstil des Autors macht es einem einfach, sich in die Geschichte einzufinden. Flüssig, aber nicht zu schlicht führt er den Leser durch Alex’ Erlebnisse, sodass man sich toll in ihn und seine Situation hineinversetzen kann. Besonders haben mir daran die kleinen ironischen Seitenhiebe gefallen, verpackt in die teilweise sehr naive Betrachtungsweise des Teenagers, aus der die Story erzählt wird. Dieser unterschwellige sarkastische Humor hat mir so manche ausufernde Szene versüßt, denn davon gibt es so einige. Wie in dem Abschnitt über die Protagonisten bereits angedeutet hat Gavin Extence eine Vorliebe für detaillierte Exkursionen. Zugute halten muss man ihm, dass er komplexe Inhalte verständlich erklären kann und man leicht in der Lage ist, seinen Ausführungen zu folgen. Leider schweift er allzu oft so weit ab, dass er der Handlung einiges von ihrem Schwung nimmt und die Spannung unnötig ausbremst. Einerseits passen diese vor allem wissenschaftlichen Erläuterungen gut zu Alex selbst. Andererseits langweilen sie mitunter so stark, dass man in Versuchung kommt, die einzelnen Stellen lediglich zu überfliegen. Das wird dem doch sehr brisanten Hauptthema wirklich nicht gerecht. Fazit Das unerhörte Leben des Alex Woods ist ein toller Roman über eine ungewöhnliche Freundschaft. Zwei Hauptcharaktere, die sich wunderbar ergänzen und mehr als nur ein bisschen voneinander lernen, bilden den Kern der Ereignisse und überzeugen dabei auf ganzer Linie. Eine an sich sehr interessante, tiefgründige Handlung mit einem brisanten Thema, manchmal versteckter, oft direkter englischer Humor und einer der besten Prologe, die ich seit langem gelesen habe, haben mich sofort für das Buch eingenommen. Allerdings sorgen die ausufernden Längen zwischendurch nicht selten für Frustration, selbst wenn in ihnen ein paar informative Details versteckt sind. Für Liebhaber skurriler Geschichten mit philosophischem Tiefgang, die sich auch für die Grundzüge der Astrophysik erwärmen können, ist diese hier bestens geeignet.

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