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Rezensionen zu
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat

Gavin Extence

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»Ich will damit sagen, dass der Tod die einfachste Sache der Welt ist. Nur das Sterben ist schrecklich.« (S.348) Erster Satz: Sie griffen mich in Dover auf, als ich wieder einreisen wollte. Verlagstext: Die Geschichte einer unerwarteten Freundschaft, eines ungewöhnlichen Helden und einer unmöglichen Reise Alex Woods ist zehn Jahre alt, und er weiß, dass man sich mit einer hellseherisch begabten Mutter bei den Mitschülern nicht beliebt macht. Und dass die unwahrscheinlichsten Ereignisse eintreten können – er trägt Narben, die das beweisen. Was Alex noch nicht weiß, ist, dass er in dem übellaunigen Mr. Peterson einen ungleichen Freund finden wird. Der ihm sagt, dass man nur ein einziges Leben hat und immer die bestmöglichen Entscheidungen treffen sollte. Darum ist Alex, als er sieben Jahre später mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voller Asche in Dover gestoppt wird, einigermaßen sicher, dass er das Richtige getan hat … An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim Bloggerportal der Randomhouse Verlagsgruppe und insbesondere beim Blanvalet Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares bedanken. Meine Meinung: Gavin Extence mausert sich mehr und mehr zu einem meiner Lieblingsautoren. Nachdem mich „Libellen im Kopf“ total begeistert hatte, stand es ausser Frage, dass ich auch sein Erstlingswerk lesen werde. Und auch mit dieser Geschichte hat Extence genau in mein Herz und meinen Geschmack getroffen. Die Geschichte beginnt eigentlich kurz vor Ende, als Alex in Dover von der britischen Polizei aufgegriffen wird, 113 Gramm Marihuana im Handschuhfach und die Urne mit der Asche seines Freundes Isaac Peterson auf dem Beifahrersitz. Den Anweisungen des Zollbeamten – gefälligst aus dem Wagen auszusteigen – kann Alex nicht gleich Folge leisten, da er die ersten Anzeichen eines Epileptischen Anfalls abzuwenden versucht. Nicht zuletzt deswegen wird er auf das Dover Police Departement verfrachtet und mit allerlei vermeintlichen Beweismitteln konfrontiert. Es wird von ihm verlangt, bitte schön die ganze Geschichte wahrheitsgetreu und der Reihe nach zu erzählen. Und das tut er gegenüber uns Leser zumindest auch. »Manchmal, wenn Leute eine lückenlose Erklärung verlangen, ist völlig klar, dass sie genau das nicht wollen. Was sie wollen, ist eine Bestätigung dessen, was sie längst zu wissen glauben.« (S.24) Und so erzählt Alex von seinem Unfall als zehnjähriger, der seine Epileptischen Anfälle auslöste, aber auch von all den Schwierigkeiten in der Schule, die sein Anderssein nur noch mehr in Stein meisseln. Und Alex ist anders, das merkt man als Leser sofort. Aufgrund seines Unfalls (ein Meteorit, der durch das Dach seines Hauses schlägt und ihn am Kopf trifft) leidet er an Temporallappen Epilepsie und merkt ziemlich schnell, dass es ganz spezifische Auslöser für seine Anfälle gibt. Mit Hilfe von Meditation gelingt es ihm, sich anbahnende Anfälle abzuwenden. Aufgrund des Unfalls hat Alex auch ein grosses Interesse an Themen der Astrophysik und der Neurologie, so dass er ettliche Bücher zu diesen Themengebieten verschlingt und ein kleiner Experte wird. Als Erwachsener möchte er logischer weise auch entweder Neurologe oder Astrophysiker werden. In der Schule hat es Alex schwer, passt er doch in jede der vielen Kategorien, die ihn als Aussenseiter abstempeln, er trägt die „falschen“ Klamotten, hat eine alleinerziehende Mutter und interessiert sich doch tatsächlich für den Schulstoff, insbesondere die Naturwissenschaften und Mathematik. »In der Mittelstufe, besonders am Anfang, wird Vielfalt nicht geschätzt. In der Mittelstufe ist anders zu sein das schlimmste Verbrechen, das man begehen kann. Eigentlich ist anders zu sein in der Mittelstufe das einzige Verbrechen, das man begehen kann.« (S.99) Als Folge einer fiesen Mobbing Attacke seiner Mitschüler lernt Alex den miesepetrigen und einzelgängerischen Mr. Peterson kennen. Dieser lebt in einem alten Haus mit Garten, baut auf seinem Dachboden Marihuana an und liest für sein Leben gern die Romane von Kurt Vonnegut. Über diese Liebe zur Literatur entspinnt sich eine zarte Freundschaft. Als Mr. Peterson dann an einem progressiven Leiden erkrankt, wird diese Freundschaft auf eine harte Probe gestellt und Alex muss wohl die bisher schwierigste Entscheidung in seinem noch jungen Leben treffen. Gavin Extence erzählt einmal mehr eine unglaublich feinfühlige und intelligente Geschichte, die sich eines schwierigen und kontrovers diskutierten Themas annimmt. Unter vielem anderen geht es nämlich um die Frage des selbstbestimmten Lebens und Sterbens, um das Recht, in Würde zu Sterben. Trotz aller Ernsthaftigkeit, die dieses Thema beinhaltet, streut Extence immer wieder diesen unvergleichlichen britischen Humor ein und erzählt so seine Geschichte sehr gefühlvoll, freundlich, manchmal gar äusserst traurig aber immer voller Hoffnung. »Für uns ging es niemals um den Tod, sondern immer nur um das Leben. Die Gewissheit, dass es einen Ausweg gab […], war der Schlüssel zu Mr. Petersons Weiterleben.« (S. 360) „Das unerhörte Leben des Alex Woods“ ist wahrlich kein Buch über den Tod, sondern vielmehr über das Leben und die Freundschaft. Was macht Freundschaft aus? Welches sind die wirklich wichtigen Dinge im Leben? Wie entscheide ich, was richtig ist? Extence gibt seinen Lesern so einiges an Stoff zum nachdenken. So leicht und locker, wie das Buch begonnen hat, so philosophisch und ethisch dicht bepackt endet es. Auch mit seinem Debütroman konnte mich Gavin Extence begeistern und mitreissen. Ich mag seinen Humor und seinen lockeren Schreibstil, mit dem er es vermag, schwere Themen leicht zu verpacken. Er ist definitiv ein Autor, den ich auf meinem Radar behalten werde. Fazit: „Das unerhörte Leben des Alex Woods“ ist ein einfühlsam und intelligent geschriebener Roman über die Würde des Lebens und das Recht in Würde zu Sterben. Auch wenn das eigentliche Thema erst sehr spät im Buch thematisiert wird, so ist die Geschichte keineswegs langatmig oder wirkt in die länge gezogen. Dies ist unter anderem Gavin Extence‘ Schreibstil und seinem britischen Humor zu verdanken, den ich einfach liebe.

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Alex Woods ist ein aussergewöhnlicher junger Mann. Er hat eine ganz spezielle Art, die Welt zu sehen und mich hat es hervorragend unterhalten einen Blick in ein fremdes und so anders tickendes Hirn zu werfen. Alex denkt rational, pragmatisch und er geht alles mit einem naturwissenschaftlichen Ansatz an, hat jedoch aber das Herz am rechten Fleck. Ich bewundere seinen inneren moralischen Kompass, dem er ohne Rücksicht auf Verluste folgt und das ob seiner jungen Jahre. Sein Leben verändert sich im wahrsten Sinne des Wortes schlagartig, als er mit 10 Jahren von einem Meteoriten getroffen wird. Eine Folgeerscheinung dieses Zusammenstoßes ist eine schwere Epilepsie-Erkrankung, die fortan sein Leben bestimmt. Das Schicksal meint es gut mit ihm und zwischen ihm und einem älteren Herren entsteht eine ungeplante aber tiefe Freundschaft. Das Buch hat mich zum lachen aber auch weinen gebracht. Es ist philosophisch, lustig, tiefgründig und traurig zugleich. Eine durchaus gelungene Mischung. 5 von 5 Sternen.

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Das hatte ich nun nicht erwartet… Alex Woods ist einer der uncoolsten Jungen auf seiner Schule. Deswegen muss er einiges Erleiden. Allerdings ist er erst der zweite Mensch, von dem bekannt wurde, dass ihm ein Meterorit ouf den Kopf gefallen ist, was schon wieder cool wirkt. Allerdings mehr auf die Erwachsenen, mit denen er es zu tun hat. »Ich glaube tatsächlich nicht, dass es besonders schlimm ist«, gestand ich ein, »jedenfalls wenn man das große Ganze betrachtet.« Eigentlich beginnt die Geschichte kurz vor ihrem Ende: Der 17 jährige Alex Woods wird an der Grenze aufgegriffen und erleidet einen partiellen epileptischen Anfall. Neben ihm befindet sich Mr. Peterson. Etwas später wird dem Lesenden klar, dass es sich um eine Urne mit der Asche von Mr. Peterson handelt. Weil das aber nun ein Bisschen abstrus klingt, beginnt Alex seine Geschichte jetzt nun doch etwas genauer zu erzählen. Mit 10 Jahren stürzte Alex besagter Meteorit auf den Kopf. Alex kam ins Krankenhaus, wo er fast zwei Wochen im Koma verbrachte. Als er wieder wach war, konnte er lange noch nicht wieder in die Schule gehen. Und weil seine Mutter an sieben Tagen ihr Geschäft als Kartenlegerin und Esoterik Händlerin betreibt, blieb Alex nichts übrig, als die Zeit mit seiner Mutter im Geschäft zu verbringen. Das war sehr langweilig. So dass Alex froh gewesen wäre, wieder in die Schule zu gehen, wenn es da nicht diese Idioten gäbe, die ihn beständig ärgerten und bedrohten. Als Junge, der gerne lernt, sehr schlau ist und sich sehr für Naturwissenschaften interessiert, ist Alex von seinen Schulkameraden nicht gerne gesehen. Glücklicherweise lernt Alex auf der Flucht vor seinen Schul – Peinigern Mr. Peterson kennen. Mr. Peterson ist Witwer, lebt zurückgezogen und ist zunächst gar nicht begeistert von Alex´ Gesellschaft. Doch nach einer Weile freunden sich Mr. Peterson und Alex an. Sie lernen und profitieren voneinander. Alex bekommt durch Mr. Peterson viele Bücher – Impulse. Als Mr. Peterson an einer degenerativen Muskelkrankheit erkrankt, versucht er einen Selbstmord, doch Alex findet ihn. Von nun an übernimmt Alex, der bisher der Juniorpartner in ihrer Großvater – Enkel – ähnlichen Beziehung war, Planung und Versorgung im Leben von Mr. Peterson – als Teil eines Paktes, den die beiden abschließen. Ich könnte noch einiges aus Alex´Leben berichten: Von seiner Freundschaft mit einer Astrophysikerin, die den Stein aus dem All untersucht hat. Von dem Lesezirkel, den Alex aus Gründen einrichtet. Mir erscheint viel wichtiger, dass in diesem Buch zu lesen ist, wie ein Junge durch die richtigen Impulse eine menschliche Haltung entwickelt, die ihn dazu bringen Verantwortung zu übernehmen. Dies tut Alex oft in einer Weise, die an autistische Spektrums – Verhaltensweisen erinnern, aber noch viel mehr von einer naiven Unschuld geprägt sind, die ich so manchem Menschen sehr wünschen würde. Alex stellt sich mit seiner positiven Haltung in den Dienst der letzten Wünsche von Mr. Peterson. Das löst ein Wohlgefühl und viel Rührung aus. Das Buch mit der Geschichte von Alex und Mr. Peterson habe ich ungern zugeklappt, denn Alex ist jemand, den ich dringend gerne kennen lernen würde.

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Alex Woods ist 17 Jahre alt, als er an der Grenze von Dover mit 113g feinstem Marihuana und einer mit Asche gefüllten Urne auf dem Beifahrersitz gestoppt wird. So fängt diese wahnsinnige Geschichte an. Aber wie kam es dazu? Und warum ist sich Alex (wie auch ich als Leser) sicher, genau das Richtige getan zu haben? Dieser Roman beginnt eigentlich mit dem Ende der Geschichte und Alex Woods erzählt dann aus seiner Sicht, wie es dazu kam. Er ist als 10 Jähriger nicht unbedingt das, was man unter beliebt versteht. Um es ganz klar auszudrücken, er ist ein Nerd und ein Eigenbrödler. Seine Mutter hat hellseherische Begabungen und ist Kartenlegerin (was Alex auch nicht gerade zu mehr Coolness verhilft). Dann trifft ihn auch noch aus heiterem Himmel.. nee pssstt das sag ich nicht! Zu seinen Freunden, oder eher Bekannten zählen eher Ärzte als Gleichaltrige. Über Umwege lernt Alex dann den grummeligen und zurückgezogen lebenden Mr. Peterson kennen. Und so unwahrscheinlich es für beide zu Anfang aussah, es entwickelt sich eine Freundschaft und tiefe Verbundenheit zwischen den Beiden. Ein so starkes Band, dass Alex eben genau das tut, was er tut. Was ein Buch! Zu Anfang musste ich mich etwas einlesen, da die Geschichte aus der Sicht von Alex Woods geschrieben ist. Er ist doch sehr speziell und seine Gedankengänge eher untypisch für einen 10 Jährigen. ABER es lohnt sich! Ich wurde immer weiter in die Geschichte hineingezogen und habe mit Absicht Pausen eingelegt um das Ende hinauszuzögern. Dieses Buch ist so warmherzig, so real und doch so abgedreht, dass man diese Kombi nie in ein und demselben Roman vermuten würde. Für mich ein wirkliches Meisterwerk! Hier kann ich nicht weniger geben als 10 von 5 Sternen Und ich lege euch dieses Buch wirklich soo ans Herz! Auf meiner Buch-Hitliste ganz ganz weit oben!

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Bei diesem Buch hat mich vor allem der ungewöhnliche Titel und der Klappentext angesprochen. Die Geschichte klang wirklich besonders, und ich hatte ziemlich hohe Erwartungen. Glücklicher Weise wurden sie erfüllt! Diese ungewöhnliche Geschichte hat für mich eine ganz eigene Atmosphäre. In diesem Buch zu lesen fühlt sich an, als würde man einen neuen Freund finden, und ihn langsam ins Herz schließen, mit jedem Satz ein Stückchen mehr. Die Freundschaft von Alex und Mr. Peterson ist dabei nur die Spitze des wunderbaren Eisbergs. "Das unerhörte Leben des Alex Woods..." ist eine Geschichte über Familie, Freundschaft und Liebe, ungewöhnliche Ereignisse, das Erwachsenwerden... kurz, es ist ein kleines Stück Leben. Daran, dass ich das Buch als so traumhaft empfand, hatte vor allem der Schreibstil einen großen Anteil. Er ist an den passenden Stellen traurig und an anderen wieder etwas heiterer (auf den Humor komme ich später noch einmal zurück), passt aber immer und sorgt dafür, dass man richtig in dem Buch versinken kann. Das Buch wird vor allem von Alex' Entwicklung angetrieben. Er war ein wirklich genialer Protagonist, der durch seine ziemlich ungewöhnliche Kindheit einfach anders war. Ein wenig vereinsamt, ein Grübler, ein Forscher. Ich glaube, jeder Leser kann sich ein wenig in Alex wiederfinden, da sich jeder mal ein wenig anders fühlt, auch wenn er/sie nicht von einem Meteoriten getroffen wurde ;) Ich jedenfalls konnte sehr gut mit ihm mitfühlen, und mir gefiel auch seine Entwicklung von einem schüchternen Jungen zu einem Jungen, der um einiges mutiger ist, als er sich selbst meistens eingesteht. Auch die anderen Charaktere waren wirklich liebevoll gestaltet und gut in die Geschichte eingeführt. Obwohl sie nur durch Alex Augen beschrieben werden, konnte ich mich zum Beispiel in Mr. Peterson oder Alex' Mutter bald genauso gut hineinfühlen wie in de Protagonisten selbst. Sehr gut fand ich, dass auch Literatur mit in dieses Buch eingebunden wurde, da Alex das Lesen ziemlich wichtig ist, da er sich jahrelang mit nur wenig anderem beschäftigen konnte. Zudem passte es gut in die Geschichte und die Buchzitate reflektierten oft die Handlung. Kurt Vonnegut, der Autor dessen Bücher Alex und Mr. Peterson näher zusammen bringen, ist soweit ich weiß übrigens auch einer der Lieblingsautoren von Gavin Extence. Die Entwicklung der Geschichte hat mich wirklich überrascht, da ich nach dem nicht unbedingt eindeutigen Klappentext andere Erwartungen hatte. Doch so, wie es schlussendlich passiert ist, war die Geschichte meiner Ansicht nach aber wirklich... perfekt! Das gesamte Buch ist eher ernst, immer wieder jedoch durchsetzt mit Humor und nicht zuletzt Sarkasmus, so dass ich immer wieder loslachen musste, auch wenn es eigentlich gerade eine total traurige Szene war. Der Autor lockert gekonnt die traurige, melancholische Stimmung, vor allem gegen Ende noch auf, ohne dabei die Glaubwürdigkeit zu verlieren, weil er nicht übertreibt. Ich möchte hier in meiner Rezension gar nicht näher auf das Ende des Buchs eingehen, oder auf den Handlungsverlauf allgemein, sondern euch lieber raten euch überraschen zu lassen. Ich bin völlig ohne Ahnung, worum es genau geht in die Handlung eingetaucht, und das ist denke ich auch das Beste so. Meiner Meinung nach hat Gavin Extence hier ein wunderbares, berührendes, lebensnahes Buch geschaffen, denn obwohl es von einem ungewöhnlichen Jungen handelt, hat man beim Lesen vor allem bei alltäglichen Szenen wie zum Beispiel in der Schule das Gefühl, man liest von sich selbst, oder zumindest jemandem, den man kennt. Ich kann "Das unerhörte Leben des Alex Woods..." nur weiterempfehlen und jeden von euch dazu drängen, dieses Buch zu lesen! ;)

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Mir fällt es wirklich schwer, dieses Buch zu rezensieren. Egal, was ich schreibe, es würde fast schon zu viel verraten. Durch die Inhaltsangabe war ich neugierig: Warum wird dieser Junge mit einer Urne und 113 Gramm Gras erwischt und warum sucht das ganze Land nach ihm? Ich glaube, ich habe so eine Art „unterhaltsamen Roadtrip“ erwartet – doch bekommen habe ich etwas ganz anderes. Es geht um den Jungen Alex Woods, der im Alter von 10 Jahren von einem Meteoriten getroffen wird und seitdem epileptische Anfälle hat. Da seine Mutter, die einen Esoterikladen betreibt, mehr als nur besorgt um ihn ist, bekommt Alex lange Zeit Privatunterricht und ist durch die vielen seltsamen Umstände in seinem Leben und seine ungewöhnlichen Interessen (Astrophysik und Neurologie) ein ziemlicher Außenseiter. Bis er durch Zufall auf Mr Peterson trifft und sich eine ganz besondere Freundschaft zwischen den beiden entwickelt. Mich hat es vor allem angesprochen, weil ich diesen "ungewöhnlichen" Protagonisten so spannend finde. Alex ist einfach ein Junge mit Charakter. Und dieser trifft im Laufe des Buches auf Mr Peterson (der einem wirklich ans Herz wächst). Er ist ein Mann, der kein Blatt vor den Mund nimmt, irgendwie übellaunig wirkt und einfach nur seine Ruhe will. Zwischen den beiden entsteht eine ganz interessante Freundschaft. Doch es ist nicht Friede, Freude, Eierkuchen, sondern es gibt Probleme, die in diesem Buch zwischen den beiden gelöst werden müssen. Der Leser wird in diesem Roman direkt von Alex angesprochen und begleitet ihn durch sein Leben vom Zeitpunkt des Meteoriteneinschlags bis kurz nach der „Festnahme“ an der Grenze. Die ganze Geschichte ist so turbulent und witzig geschrieben, dass ich ständig schmunzeln musste und mir nie langweilig wurde. Alex und Mr Peterson sind mir sofort ans Herz gewachsen. Ich konnte mich in beide ausgesprochen gut hineinversetzen und finde es schön, dass Mr Peterson so unglaublich authentisch wirkt. In diesem Buch handelt kaum einer der Charaktere, wie es von ihm „erwartet“ wird, sondern alle haben ihre kleinen Macken und machen Fehler. Das lässt jeden der Protagonisten echt und anschaulich wirken. Und dass man sich in alle Hauptcharaktere so gut hineinversetzen und mit ihnen fühlen kann, ist für die Geschichte sehr wichtig. Denn so lustig das Buch auch sein mag – eigentlich behandelt es eine sehr ernste Thematik, die mir zum Ende hin auch einige Male die Tränen in die Augen getrieben hat. Dennoch ist das Buch nicht „traurig“. Es ist ergreifend, mitreißend, regt zum Nachdenken an und wird dabei von einem sehr liebenswerten Charakter erzählt, der niemals groß abschweift oder Langweile aufkommen lässt. Fazit: Die ungewöhnliche Geschichte von Alex' und Mr Petersons' Freundschaft kann wahrscheinlich jedes Herz berühren. Ich werde dieses unglaublich bewegende und tiefgründige, aber dennoch stets leichte und unterhaltsame Buch so schnell jedenfalls nicht vergessen! Ich vergebe 5 Sterne - absolute Empfehlung!

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INHALT Alex Woods ist ein 10-jähriger Junge aus England und erzählt in diesem Buch seine ganz außergewöhnliche Geschichte bis hin zu seinem 18. Lebensjahr. Er ist nicht wie andere Kinder in seinem Alter, interessiert sich für außergewöhnliche Dinge und ist einfach irgendwie anders. Dass anders sein in der Schule nicht gerade gut ankommt muss Alex schon früh erfahren, und dass er auch noch von einem Meteoriten am Kopf getroffen und verletzt wird macht die Sache auch nicht besser. Nach langen Krankenhausaufenthalt bekommt er seinen Meteoriten zu Gesicht und interessiert sich ab dieser Zeit sehr für Astronomie. Leider hat sein Unfall für Alex auch weitreichende gesundheitliche Folgen: Er leidet an einer schweren Form der Epilepsie und muss deshalb viel Zeit zu Hause verbringen. Das Lesen wird zu seiner Leidenschaft und er eignet sich sehr viel Wissen selber an. Er hinterfragt alles, ist sehr intelligent und ist seinem Alter in vielen Dingen weit voraus. Durch einen Zufall landet Alex eines Tages auf dem Grundstück des alten Mr. Peterson, mit dem er sich nach anfänglichen Schwierigkeiten anfreundet und der im Laufe der Jahre zu Alex' bestem Freund wird... MEINE MEINUNG Es fiel mir eben schon unglaublich schwer den Inhalt des Buches in Worte zu fassen und fast genauso schwer fällt es mir jetzt meine Meinung darüber zu äußern. Erstmal vorneweg: Ich fand es einfach grandios! Schon von der ersten Seite an hat mich der Schreibstil von Gavin Extence total mitgerissen und ich wollte einfach weiterlesen obwohl die ersten Seiten total verwirrend waren und ich erstmal gar nichts kapiert habe. Die Art und Weise wie Alex seine Geschichte erzählt, mit so viel Sarkasmus, Ironie, Witz, Humor und Charme hat mich total begeistert. Er schafft es schlimme Dinge auf den ersten Moment lustig und interessant wirken zu lassen, ohne dass das Ernste und Tiefgründige verloren geht. Er weiß ganz genau, dass es möglich ist, dass im Leben die unwahrscheinlichsten Dinge geschehen können und dies ist, wie ich finde, eine unglaublich interessante Thematik. Auch nie hätte ich gedacht dass jemand anders als ich so viele Details bemerkt und über die gleichen Sachen nachdenkt. Ich habe Alex von Anfang an ins Herz geschlossen, weil er in seiner Andersartigkeit einfach so ehrlich und sympathisch ist, dass ich eigentlich gar nicht anders konnte. Jedoch zeigt dieses Buch auch, wie schwer es ist von der Gesellschaft akzeptiert und gemocht zu werden, wenn man anders ist. Das Buch thematisiert sehr viele verschiedene Dinge und ich habe jede einzelne Passage davon mit viel Interesse gelesen, was bei dieser Vielzahl von Themen schon was heißen mag! Immer wieder kommt Alex in seinen Erzählungen von der Haupthandlung ab und erzählt die ein oder andere Geschichte aus seinem Leben. Es gelingt dem Autor aber immer wieder, den roten Faden zu finden und dorthin zurückzukehren, wo er aufgehört hat zu erzählen, was mir unglaublich gut gefallen hat. Es wurde nichts vergessen oder weggelassen. Die Freundschaft zwischen Alex und Mr. Peterson hat mir außergewöhnlich gut gefallen, weil sie wie Alex selbst, einfach nur ungewöhnlich, aber gleichzeitig so echt ist wie sie nur sein kann. Das Buch hat sehr viel Moral in sich versteckt: Im Grunde genommen geht es darum das zu tun was man tun möchte und eigene Entscheidungen zu treffen, egal was andere sagen. FAZIT Ungelogen eines der besten Bücher die ich je gelesen habe! Das so viel Witz mit so viel Tiefgang verbunden werden kann war mir bis jetzt nicht klar. Ganz sicher war das nicht das letzte mal, dass ich dieses Buch gelesen habe. Absolute Empfehlung!

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In „Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat“ geht es – wen wundert es – um Alex Woods. Wir begleiten ihn 7 Jahre seines jungen Lebens, beginnend in seinem 10. Lebensjahr. Er ist besonders, denn er ist intelligent und denkt über vieles anders, als die meisten anderen seines Alters. Außerdem wirkt er auf mich sehr vernünftig und reflektiert vieles. Trotz alledem ist er nicht gerade von Glück geprägt, denn ihm passieren immer wieder die wundersamsten Dinge – auf die ich nicht weiter eingehen mag, das sollte man ja schließlich selbst herausfinden. Die zweite überaus wichtige Person wäre Mr. Peterson, ein etwas griesgrämiger Mann, welcher abgeschieden und alleine lebt und eigentlich so gut wie immer stoned ist. Aufgrund eines unglücklichen Zufalles wird Alex dazu verdonnert, diesem zu helfen und so entwickelt sich eine ziemlich abgedrehte Freundschaft zwischen ihnen. Diese ist keine Freundschaft im herkömmlichen Sinne, sondern geht noch viel tiefer und weiter. Mr. Peterson ist eine sehr interessante Persönlichkeit, nicht, dass er im öffentlichen Leben stehen würde o.ä. sondern er ist sehr Zwiegestalten, mal sehr nett, mal sarkastisch, mal eher abweisend aber irgendwie trotzdem sympathisch. Wobei ich mich Frage, was Alex an ihm findet, immerhin ist er noch sehr jung. Die zwischen den beiden geschlossene Freundschaft geht mir zu schnell, plötzlich ist es irgendwann so – da hätte ich mehr etwas mehr Tiefgang gewünscht. Auch die anderen Charaktere sind ganz nett, doch darüber geht es nicht hinaus. Sie besitzen keinen Tiefgang, sind eigentlich auch nur Beiwerk – nicht besonders wichtig, aber eben trotzdem da um eine Lücke zu füllen. Der Schreibstil ist für mich sehr besonders und trotzdem leicht zu lesen. Alex erzählt einem die Geschichte und spricht einen sogar direkt an, wenn auch äußerst selten. Außerdem wirkt alles so, als wenn es eine Autobiografie wäre, und noch dazu realistisch. Ich habe Google befragt, dem ist nicht so. :D Es gibt so viele Passagen, welche teilweise schon leicht Philosophisch angehaucht sind und einfach total toll zu lesen, sie regen auch zum Nachdenken an - oder eben zum empören, wenn man die Meinung nicht teilt. Es gibt ziemlich viele Zeitsprünge, was ich ja eigentlich absolut nicht leiden kann. Aber abgesehen von der Stelle, wo mir das Freundschaft schließen zu schnell ging, wurde nie etwas Wichtiges übersprungen, sondern es passt so wie es ist. Teilweise habe ich sie nicht einmal bemerkt, bis auf die Tatsache, dass Alex plötzlich älter war, als ich noch angenommen hatte. Das Ende ist ganz besonders. Einerseits ein Happy End und trotzdem tieftraurig und absolut kein Happy End. Um das zu verstehen, müsst ihr es wohl selbst lesen! :P Alles in allem eine tiefgehende Geschichte, die mich sehr bewegt hat!

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