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Rezensionen zu
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat

Gavin Extence

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Es beginnt alles damit, dass ein Meteorit durch das Dach seines Hauses und direkt auf seinen Kopf fällt – seitdem hat Alex Woods Epilepsie, und seitdem läuft sein Leben drunter und drüber. Einerseits wird es furchtbar langweilig – Alex zieht sich zurück in die Welt der Bücher – andererseits gerät er von einer seltsamen Begebenheit in die andere. Eine davon ist beispielsweise das Kennenlernen von Mr. Peterson, diesem griesgrämigen, einsamen alten Mann, der auf seinem Dachboden Marihuana züchtet und gelegentlich Briefe an Gefangene schreibt und der bald sein bester Freund wird. Oder die Tatsache dass Mr. Peterson bald sterben wird – und Alex ihm dabei sogar helfen soll. Meine Meinung: Ein außergewöhnliches Buch. Die Wahnwitzigkeit der Handlung macht es zu etwas Besonderem, zu etwas Amüsantem und etwas Witzigem, und die Philosophie, mit der sowohl der jüngere als auch der ältere Alex denken, macht es zu etwas Einzigartigem. Der Kern der Handlung ist Alex’ Freundschaft zu Mr. Peterson und die schwierige Entscheidung um das Richtig und das Falsch um das Sterben. Ist es Recht, dass Alex dem alten Mann hilft, sich selbst zu töten, wenn dieser leidet und nicht mehr genug Kraft hat, es selbst zu tun? Darf ein Mensch überhaupt selbst entscheiden, ob er leben oder sterben soll? Die meisten werden nun sicher „natürlich!“ sagen, doch denkt man etwas kritischer darüber nach glaubt man das zwar selbst, würde es jedoch niemals einem nahestehenden Menschen erlauben. Dass Alex es trotzdem tut, weil er den Willen seines besten Freundes akzeptiert, macht diese Freundschaft zu einer ganz Besonderen. Alex Woods ist ein interessanter Charakter. Unglaublich intelligent und wissbegierig finde ich ihn zwar ein wenig schwer sympathisch zu finden, gleichzeitig jedoch sehr liebenswürdig. Mit seiner einzigartigen Art gäbe es keinen passenderen Protagonisten für dieses ebenfalls einzigartige Buch. Die Schreibweise, welche in Form einer Erzählung des Gegenwarts-Alex’ über die bisherigen Ereignisse bis zu jener im Klappentext beschriebenen Situation aufgebaut ist, gefällt mir sehr gut. Nicht zu vergessen die Nebencharaktere, welche ich ausnahmslos alle toll finde: Mr. Peterson, Alex’ Mutter, Ellie, Dr. Enderby. Nicht zu vergessen ist natürlich der Aspekt der Epilepsie - dieser wird hier gründlich, aber nicht langweilig behandelt und ist super interessant. Das Buch vermittelt nicht nur über die Epilepsie viele Informationen, sondern ebenfalls über das Gehirn im Allgemeinen und natürlich den Weltraum. Diese spannenden Infos waren sogar ein Hauptgrund dessen, weshalb mir das Buch so gut gefallen hat. Leider muss ich zugeben dass das Buch teilweise (vermutlich eben durch die Philosophie und die Beschäftigung mit jeder einzelnen Frage, außerdem durch eine sehr gründlich erzählte Handlung) recht zäh war. Trotzdem hat es mir sehr gut gefallen, weshalb es vier Sterne von mir bekommt ;) Die Leseprobe zu lesen lohnt sich auf jeden Fall!

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Anfangs hatte ich keine Ahnung, welchen Sinn das Buch ergeben soll. Es war ein zusammen gewürfeltes Sammelsurium an Geschichtsfetzen aus Alex Leben. Ein roter Faden war für mich nicht ersichtlich, weswegen ich zwischendrin sehr skeptisch wurde und es mich beinahe angefangen hätte zu langweilen. Doch nach den ersten Kapiteln fing ich an zu verstehen, worum es eigentlich geht. Ich kann es nur sehr schlecht beschreiben, aber irgendetwas an der Geschichte fing plötzlich an mich zu fesseln. Alex Woods, der Hauptprotagonist, hat es aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme nicht leicht im Leben. Doch er hat einen unglaublich starken Willen, war mir immer sehr sympathisch und bleibt sich selbst die ganze Zeit treu. In den letzten Kapiteln hatte ich beinahe durchgehend eine Gänsehaut, weil mich die Geschichte so berührt hat. Der Schreibstil im Buch ist sehr jugendlich, doch so manches Mal fliegen doch Fachwörter durch die Seiten, von denen ich noch nie was gehört habe. Glücklicherweise hat der Autor eine richtig tolle Art und Weise gefunden, diese dann zu erläutern. Ich finde gerade der Zusatz „..oder warum das Universum keinen Plan hat“ sehr passend für das Buch. Es beschreibt auf seine Weise den Inhalt des Buchs und auch die Art des Denkens von Alex richtig gut. Ich möchte das Buch allen empfehlen, die mal eine etwas andere Geschichte lesen möchten. Eigentlich läuft alles anders als erwartet und dennoch war ich kein bisschen enttäuscht darüber, ganz im Gegenteil. Geeignet ist das Buch für Jugendliche und Erwachsene.

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"Lückenlose Erklärungen sind chaotisch. Man kann sie nicht völlig unvorbereitet innerhalb von fünf Minuten fein säuberlich und geordnet zu Protokoll geben. Man muss ihnen Raum und Zeit lassen, um sich zu entfalten" (Extence 2014, S. 24). Und genau das hat der Autor getan. Er hat der Geschichte Zeit und Raum gelassen und sie zu nichts gedrängt, was sie nicht war und sein sollte. Das unerhörte Leben des Alex Woods erzählt eine besondere Geschichte über Freundschaft, das "anders" sein, über Mut und Leidenschaft, besser gesagt, Alex Woods erzählt seine Geschichte selbst. Alex erzählt aus der Ich-Perspektive und spricht auch immer mal wieder den Leser an. Das erinnert einen immer wieder daran, dass die Geschichte schon passiert ist und er auch weiß, was für den Verlauf wichtig ist. Deswegen wird zwar lückenlos erzählt, aber nur das was relevant ist. Man wird nicht mit überflüssigen Details überschüttet. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und mit viel Liebe zu Papier gebracht. Das merkt man besonders. Aufgefallen ist mir, dass viele Begriffe, und das nicht nur medizinische, erklärt werden, so als wäre es für eine jüngere Leserschaft geschrieben. Das fand ich aber manchmal sogar ganz praktisch, da ich jetzt auch nicht immer hundertprozentig wusste, was man damit meint. Extence hat viele philosophische Ansätze in die Geschichte miteingebunden. Davon zu lesen fand ich sehr spannend. Ich empfehle nach Beenden des Buches nochmal das erste Kapitel zu lesen! Als Charakter hat mir Alex besonders gut gefallen. Ich mag sowieso Außenseiter immer ein bisschen lieber ;). Und auch die anderen Charaktere haben sich zu lebendigen Figuren entwickelt. Ich hab sie alle sehr liebgewonnen, mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften. Die Geschichte war ein bisschen anders als ich es erwartet hätte. Der Teil, den ich mir eigentlich als gesamtes Konzept für das gesamte Buch gedacht hatte, kam erst viel später. Ich wurde aber trotzdem nicht enttäuscht. An manchen Stellen hätte ich mir mehr gewunschen, an manchen weniger, aber da nur die für die Geschichte relevanten Ereignisse erzählt wurden, musste ich mich damit zufriedengeben nicht alles zu erfahren. Das lässt auch Raum zum eigenen Denken. Am Anfang wurde mir persönlich eine kleine Länge im Buch bewusst. Ich wusste dort noch nicht, warum mir das jetzt erzählt wird und wann endlich die eigentliche Geschichte losgeht, dabei war das schon Teil der eigentlichen Geschichte. An ein, zwei Stellen hat mich die Geschichte zu Tränen gerührt und umso öfter zu einem Schmunzeln verleitet. Ganz schlimm fand ich aber das Kapitel 10. Ich musste das Buch zuklappen, um ihm nichts anzutun. Ich will gar nicht weiter darauf eingehen, aber als Buchliebhaberin hat Extence damit mein Herz fast zum stehenbleiben gebracht. Auch wenn Extence im darauffolgenden nochmal die Kurve kratzt und ich ihm verzeihen konnte. Fazit Eine wunderbar erzählte Geschichte, die mit außergewöhnlichen Charakteren trumpfen kann. Es ist eindeutig ein Buch, über welches man nach Beenden noch länger nachdenken wird, da spannende Themen aufgegriffen werden, die generell immer kontrovers diskutiert werden.

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Inhalt Was würdest du für den einzigen wahren Freund tun, den du hast? Würdest du dein Leben opfern, um ihm zu helfen? Oder deinen guten Ruf riskieren? Oder würdest du alles tun, um ihm zu ermöglichen, über sich selbst bestimmen zu können? Meteore, Epilepsie, die komplizierten Gesetze der Astrophysik und der Neurologie… nichts davon kann Alex Woods wirklich aus der Ruhe bringen oder abschrecken. Er musste in seinem jungen Leben bereits vieles einstecken, hat sich aber schnell damit arrangiert, so gut es ihm möglich ist. Allein seine brutalen und fiesen Mitschüler und seine völlig irrationale Mutter machen ihm wirklich zu schaffen und bringen ihn in so manche missliche Lage. Dann trifft er durch einen unglücklichen Zufall auf Mr. Peterson, einen älteren Herrn, mit dem er mehr gemeinsam hat, als beide sich zuerst vorstellen können. Sie werden Freunde, trotz des großen Altersunterschieds, und Alex lernt wesentlich mehr über das Universum, sich selbst und den ganzen Rest, als er jemals vermutet hätte. Meinung Das unerhörte Leben des Alex Woods wollte ich schon lesen, als ich lediglich den Klappentext kannte. Grund dafür war, dass in den wenigen Zeilen ein wunderbar kurioses Buch versprochen wurde, das einen mit seinen ungewöhnlichen Figuren begeistern kann. Und zum größten Teil traf die Einschätzung auch zu, aber eben nicht ganz. Zum einen lag das an dem Haupthelden selbst. Versteht mich nicht falsch: Ich mochte Alex wirklich gern und er ist ein sehr nachvollziehbarer Charakter mit all seinen Macken und seiner Stärke, die er im Umgang mit seiner Krankheit und seinem besten Freund beweist. Ich bewundere seine Integrität, die er bereits als Teenager zeigt, und finde seine Unzulänglichkeiten im Bezug auf den Umgang mit seinen Mitmenschen herrlich erfrischend. Doch als jemand, der mit Physik nicht wirklich etwas anfangen kann, waren seine gedanklichen Ausflüge in diese Naturwissenschaft manchmal schon extrem ermüdend. Da war ich richtig froh, dass Mr. Peterson mit seiner direkten Art wunderbar als Ausgleich fungiert. Von ihm hätte ich wahnsinnig gerne mehr erfahren, vielleicht sogar das eine oder andere Kapitel aus seiner Sicht, obwohl er auch so wunderbar plastisch dargestellt wird. Der Schreibstil des Autors macht es einem einfach, sich in die Geschichte einzufinden. Flüssig, aber nicht zu schlicht führt er den Leser durch Alex’ Erlebnisse, sodass man sich toll in ihn und seine Situation hineinversetzen kann. Besonders haben mir daran die kleinen ironischen Seitenhiebe gefallen, verpackt in die teilweise sehr naive Betrachtungsweise des Teenagers, aus der die Story erzählt wird. Dieser unterschwellige sarkastische Humor hat mir so manche ausufernde Szene versüßt, denn davon gibt es so einige. Wie in dem Abschnitt über die Protagonisten bereits angedeutet hat Gavin Extence eine Vorliebe für detaillierte Exkursionen. Zugute halten muss man ihm, dass er komplexe Inhalte verständlich erklären kann und man leicht in der Lage ist, seinen Ausführungen zu folgen. Leider schweift er allzu oft so weit ab, dass er der Handlung einiges von ihrem Schwung nimmt und die Spannung unnötig ausbremst. Einerseits passen diese vor allem wissenschaftlichen Erläuterungen gut zu Alex selbst. Andererseits langweilen sie mitunter so stark, dass man in Versuchung kommt, die einzelnen Stellen lediglich zu überfliegen. Das wird dem doch sehr brisanten Hauptthema wirklich nicht gerecht. Fazit Das unerhörte Leben des Alex Woods ist ein toller Roman über eine ungewöhnliche Freundschaft. Zwei Hauptcharaktere, die sich wunderbar ergänzen und mehr als nur ein bisschen voneinander lernen, bilden den Kern der Ereignisse und überzeugen dabei auf ganzer Linie. Eine an sich sehr interessante, tiefgründige Handlung mit einem brisanten Thema, manchmal versteckter, oft direkter englischer Humor und einer der besten Prologe, die ich seit langem gelesen habe, haben mich sofort für das Buch eingenommen. Allerdings sorgen die ausufernden Längen zwischendurch nicht selten für Frustration, selbst wenn in ihnen ein paar informative Details versteckt sind. Für Liebhaber skurriler Geschichten mit philosophischem Tiefgang, die sich auch für die Grundzüge der Astrophysik erwärmen können, ist diese hier bestens geeignet.

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Von: Monika aus Illerrieden

30.06.2014

Eintauchen in eine andere Welt

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Hört sich gut an

Von: yadah

30.06.2014

durch die Leseprobe macht es mich neugierig,das Buch zu lesen. Bin sehr gespannt

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Meinung zur Leseprobe

Von: Jessica Langeder aus Reichenau an der Rax

30.06.2014

Vor allem der Titel des Buches hat mich neugierig gemacht und so habe ich gleich angefangen die Leseprobe zu studieren. Für mich sind die Leserbezogenheit und die Bildhaftenvergleiche (z.B S.41 - "das Bild von zwei Engeln...") sehr auffällig und verleihen dem Buch etwas Besonderes und Individuelles. Weiters wird die Geschichte vom Erzähler so vermittelt als sei man selber bei den Geschehnissen dabei gewesen und wüsste von allem bescheid. Ein sehr spannendes und humorvolles Buch, welches zum Nachdenken anregt.

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fesselnd

Von: Matthias Lutz aus Monheim

29.06.2014

Ein fesselndes Buch das auf jeder Seite Spaß macht.

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