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Rezensionen zu
Eine kurze Geschichte der Menschheit

Yuval Noah Harari

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Ich find dieses Buch echt interessant. Klar kann ich die Kritikpunkte verstehen, dass das Buch nur oberflächlich die Themen ankratzt, aber was verlangt man? Wenn solch ein Buch ins Detail gehen soll, müsste das Buch 4000 Seiten oder mehr haben. Deswegen auch "kurze Geschichte", was auch kritisiert wird, denn es ist nicht historisch, sondern in meinen Augen eher anthropologisch. Ich persönlich finde Anthropologie aber auch sehr interessant und spannend. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, was bei Sachbüchern auch nicht immer der Fall. Deswegen kann man das Buch auch so gut weglesen. Daher finde ich es auch nicht schlimm, dass er mit wenigen Fachbegriffen hantiert. Das Buch ist halt nichts traditionelles und sticht damit aus der Reihe. Aber Geschmäcker sind ja verschieden, dem einen kann man es recht machen, dem anderen nicht. Daher meine Empfehlung: Einfach sich selbst ein Bild machen und lesen.

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Im Allgemeinen lese ich nur selten Sachbücher. Für naturwissenschaftliche oder philosophische Thematiken habe ich allerdings schon einiges übrig und mache gern mal eine Ausnahme. Eine kurze Geschichte der Menschheit ist eine solche und bei weitem nicht so trocken, wie der Titel zunächst vermuten lässt. Denn um Geschichte im Sinne blanker Daten und Fakten geht es im Buch von Yuval Noah Harari lediglich ganz am Rande. Stattdessen bekommt der Leser eine ordentliche Ladung Denkanstöße präsentiert, die sich an Wendepunkten der Entwicklung des Menschen orientieren. Das Buch gliedert sich daher in vier Kapitel: die kognitive sowie die landwirtschaftliche Revolution, die Vereinigung der Menschheit und wissenschaftliche Umwälzungen. Wirklich genial finde ich, dass sich ein Kapitel ganz ohne wahrnehmbare Brüche aus dem anderen ergibt. Auf diese Weise werden vom Autor nach und nach verschiedene Fragen behandelt: Wie organisierten sich die ersten Menschengruppen? Führten Jäger und Sammler ein besseres Leben als Bauern? Welchen Einfluss hatten Religion oder die Erfindung des Geldes auf soziale Strukturen? Wird sich die Menschheit in Zukunft neu erschaffen? Immer wieder spekuliert der Autor über andere mögliche Ausgänge der Geschichte. Weiterhin stellt er moderne Verhaltensweisen in Bezug zu unseren Instinkten und erforscht mögliche Zusammenhänge. Indem entscheidende Konzepte anhand historischer Beispiele erläutert werden, deckt der Autor schonungslos Motive und Fehler, aber auch die schier endlose Fantasie unserer Spezies auf. Oftmals werden dabei genauso viele Fragen aufgeworfen, wie beantwortet, wodurch man Lust bekommt, sich im Nachhinein mit einigen der angeschnittenen Themen näher zu befassen. Mir selbst hat das Sachbuch wirklich Freude bereitet, weil es prägnant die Entwicklung des Menschen vom unauffälligen Tier bis hin zu künftigen Möglichkeiten künstlichen Lebens zusammenfasst. Besonders gegen Ende des Buches, das bevorstehende Entwicklungen skizziert, nehmen die Kapitel fast philosophische Qualitäten an. Diese Lektüre ist genauso spannend, wie überraschend und aufwühlend, denn trotz seines spielerischen Tonfalls ist Harari in seinen Betrachtungen stets kritisch und fordert dazu auf, selbst nachzudenken. Genau so sollte gutes Lesefutter doch sein, oder? Katrin, www.inkunabel.wordpress.com Autor: Yuval Noah Harari Buchtitel: Eine kurze Geschichte der Menschheit Verlag: Pantheon Verlag

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