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Rezensionen zu
Joyland

Stephen King

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Inhalt: Um sein Studium zu finanzieren, beschließt der einundzwanzigjährige Devin Jones, während der Semesterferien in dem etwas heruntergekommenen Vergnügungspark Joyland an der Küste von North Carolina zu arbeiten. Als ihm seine große Liebe Wendy kurz darauf in einem Brief mitteilt, dass sie sich von ihm trennen möchte, weil sie einen anderen Mann kennengelernt hat, ist Devin am Boden zerstört. Es kommt ihm sehr gelegen, dass er in Joyland sehr hart arbeiten muss und nur wenig Zeit zum Nachdenken hat, denn sonst könnte er diese schmerzvolle Trennung kaum verkraften. Von früh bis spät verkauft er Eintrittskarten, Popcorn und Hotdogs, reinigt und repariert die Fahrgeschäfte oder schlüpft in ein schweißtreibendes Hundekostüm und zaubert als Howie the Happy Hound, das Maskottchen von Joyland, den kleinen Besuchern ein begeistertes Lächeln auf die Lippen. Auf dem Weg zur Arbeit kommt Devin jeden Tag an einer Villa am Strand vorbei und macht dort die Bekanntschaft mit Annie und ihrem behinderten Sohn Mike. Die hübsche junge Frau verhält sich sehr abweisend, aber mit dem todkranken Mike schließt er schnell Freundschaft. Devin fühlt sich wohl in Joyland, findet Gefallen am Schaustellergewerbe, hat neue Freunde gefunden und beschließt deshalb, sein Studium für ein Semester auf Eis zu legen und länger als ursprünglich geplant in Joyland zu bleiben. Allerdings liegt ein dunkler Schatten auf dem Vergnügungspark, denn vier Jahre zuvor hatte sich dort ein grausamer Mord zugetragen. Der unbekannte Mörder, der bislang nicht gefasst werden konnte, hatte einer jungen Frau während der Fahrt mit der Geisterbahn die Kehle durchgeschnitten und sie dann achtlos neben das Gleis geworfen – erst Stunden später wurde ihre Leiche gefunden. Seitdem soll es in der Geisterbahn spuken, denn einige Zeugen wollen das Mädchen nach ihrem Tod dort gesehen haben – in dem Kleid, das sie am Tag ihrer Ermordung trug, und mit einem blauen Haarreif. Es scheint, als habe der Geist der toten Linda Gray keine Ruhe gefunden. Obwohl Devin eigentlich nicht an solche Geistergeschichten glaubt, interessiert er sich für den ungeklärten Mordfall und stellt eigene Nachforschungen an – nichtsahnend, dass er sich damit in große Gefahr begibt. Meine persönliche Meinung: Mein erstes Buch von Stephen King habe ich vor mehr als fünfundzwanzig Jahren gelesen – 'Friedhof der Kuscheltiere', ein großartiger Roman, der auch recht gut verfilmt wurde. Danach hatte ich eine sehr lange und äußerst intensive Phase, in der ich die Romane des Autors nacheinander verschlungen habe, auch wenn mich zugegebenermaßen nicht alle überzeugen konnten. Irgendwann habe ich King allerdings etwas aus den Augen verloren, nur noch selten zu seinen Büchern gegriffen, aber dennoch kann ich behaupten, dass er meine Lesekarriere entscheidend geprägt hat. Damals, vor fünfundzwanzig Jahren, hätte ich allerdings niemals zugegeben, dass ich Stephen Kings Bücher liebe, denn sie galten als Schundromane, standen eher hinten im Bücherregal, und dass sie millionenfach verkauft und erfolgreich verfilmt wurden, änderte nichts daran, dass der Autor ziemlich verpönt war. Inzwischen hat sich das geändert, auch das Feuilleton nimmt Stephen Kings literarisches Schaffen allmählich ernst und hat erkannt, dass dieser Autor weitaus mehr kann, als nur spannende Romane zu schreiben, die sich gut verkaufen lassen. Dass King so lange unterschätzt wurde, liegt vermutlich an dem Genre, in dem er sich überwiegend bewegt, denn Horrorromane gelten nach wie vor als trivial, obwohl sie sich überwiegend mit geradezu philosophischen und sehr tiefgründigen Themen beschäftigen, denn den Tod, die Angst, das Böse oder endzeitliche Szenarien würde ich keineswegs als trivial bezeichnen. Dass diesem Genre ein so negativer Ruf anhaftet, liegt sicher vor allem daran, dass diese Themen von einigen Horrorautoren furchtbar schlecht und platt umgesetzt werden, denn blankes Gemetzel und blutgierige Monster allein machen eben noch lange keinen guten Roman und sind einfach nur nichtssagend. Stephen King dagegen versteht es, das Grauen in all seinen Facetten perfekt zu inszenieren, Figuren zu erschaffen, die im Gedächtnis bleiben und auch literarisch durchaus zu überzeugen. Ich würde ihn jedenfalls als einen der bedeutendsten zeitgenössischen Schriftsteller bezeichnen, nicht nur, weil er einer der produktivsten und erfolgreichsten ist, sondern weil er in erster Linie ein brillanter Erzähler ist. Doch nicht überall, wo „King“ draufsteht, ist auch Horror drin, denn dass der „Meister des Grauens“ sich auch durchaus auch auf die leisen Töne versteht und sehr gefühlvolle und tiefgründige Geschichten erzählen kann, hat er bereits in 'Dolores' eindrucksvoll gezeigt und stellt er nun auch in 'Joyland' wieder unter Beweis. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des inzwischen über sechzig Jahre alten Hauptprotagonisten Devin erzählt. Rückblickend erinnert er sich an das Jahr 1973, als seine große Liebe Wendy ihm das Herz gebrochen hatte und er im Vergnügungspark Joyland arbeitet, um über den Trennungsschmerz hinwegzukommen. Stephen King hat seinen Hauptprotagonisten sehr fein und einfühlsam gezeichnet und nimmt sich Zeit, diese Figur präzise zu entwickeln. Ich mochte Devin von der ersten Seite an, nicht nur den jungen Devin, der an seinem ersten Liebeskummer fast zerbricht, sondern auch den Devin, der nun im Rentenalter einen nostalgischen Blick in die Vergangenheit wirft – mit ein bisschen Wehmut, aber auch mit einem kleinen Schmunzeln auf den Lippen. Devin ist mir sofort ans Herz gewachsen, denn er ist ein sehr feinfühliger und gutherziger junger Mann. Seine Freundschaft mit Mike, einem todkranken Kind, das weiß, dass es nicht mehr lange zu leben hat, hat mich wirklich zu Tränen gerührt, und auch die zarte neue Liebe, die sich im Verlauf dieses Sommers bei ihm anbahnt, wird überaus sensibel, aber keineswegs kitschig dargestellt. Anders als erwartet, handelt es sich bei 'Joyland' keineswegs um einen Horrorroman, sondern in erster Linie um einen sehr emotionalen Roman vom Erwachsenwerden. Sehr einfühlsam erzählt King wie der junge Student Devin in jenem Sommer des Jahres 1973 seine Kindheit allmählich hinter sich lässt, seine Unschuld verliert, seine erste und sehr bewegende Erfahrung mit dem Tod macht und zum Mann wird. Außerdem ist 'Joyland' eine raffiniert gestrickte Kriminalgeschichte mit Thrillerelementen. Devins Suche nach dem Mörder der vier Jahre zuvor ermordeten Linda Gray ist überaus spannend und wendungsreich und endet plausibel mit einem überraschenden Showdown. Die Gruselatmosphäre, die man sonst von Kings Romanen kennt, kommt hingegen ein wenig zu kurz, denn die spärlichen Horrorelemente werden viel zu selten eingesetzt, um dem Leser einen kalten Schauer über den Rücken zu jagen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der Ich-Erzähler nie selbst mit diesen übersinnlichen Phänomenen in Berührung kommt, ihm der Geist des ermordeten Mädchens in der Geisterbahn nie begegnet, sondern ihm nur davon berichtet wird. Das Böse tritt auch nicht in Form eines blutrünstigen Monsters, sondern in realer Menschengestalt in Erscheinung, was die Geschichte trotz der phantastischen Elemente realistisch und bodenständig erscheinen lässt. Der Schauplatz der Handlung hat mir sehr gut gefallen, denn dem Autor ist es gelungen, die Rummelplatzatmosphäre und den Charme dieses etwas heruntergekommenen Vergnügungsparks perfekt einzufangen. Leser, die vom „Meister des Grauens“ die gewohnten schaurigen Momente und Horrorszenen erwarten, werden von Joyland vermutlich enttäuscht sein. Mich hingegen hat es fasziniert, Stephen King von seiner eher leisen und tiefgründigen Seite kennenzulernen. Der Autor hat in diesem Roman jedenfalls bewiesen, dass er den Leser auch mit ruhigen Erzählungen und ohne Schreckensmomente fesseln kann, wobei die eigentlichen Stärken dieses Romans nicht im Spannungsaufbau, sondern vor allem in der Figurenzeichnung liegen. 'Joyland' ist kein Horrorroman, aber eine überaus gelungene Mischung aus Coming-of-Age-Roman und Thriller. Ein großartiges Buch eines brillanten Erzählers!

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Auch ich habe natürlich schon von Kings Werken gehört und wollte auch unbedingt mal eins gelesen haben, um mir meine eigene Meinung zu bilden. Nun war ich sehr gespannt auf einen Thriller/Krimi, der mir Gänsehaut bereitet, so wie man es sich anhand der Beschreibung ausmalt. Ich möchte nicht direkt ins Negative abrutschen, denn Joyland ist eines der besten Bücher, die ich bisher gelesen habe, wenn nicht sogar mein Lieblingsbuch. Ich kann dennoch Enttäuschung einiger Leser nachvollziehen, die sich ein Buch voller komplexer Handlungsstränge erhofft hatten. Erst im Laufe des Lesens wird bewusst: Der Fokus des Buchs liegt definitiv nicht auf dem Mord oder der "Lawine von Ereignissen", die von der Hauptfigur ins Rollen gebracht wird. Es wird aus dessen Sicht geschrieben, somit hat der Leser jegliche Einblicke in einen gutherzigen, teils traurigen und nachdenklichen, jungen Mann (und insbesondere in dessen Liebesleben). Hier liegt der Fokus. Hinzuzufügen hab ich noch - und das muss mal jemand schaffen -, dass King mich an manchen Stellen wirklich zum Lachen gebracht hat und an anderen zum Weinen. Wer also gefühlsvolle Kunst erleben will, sollte dieses Buch lesen.

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Klappentext/Inhalt Irgendwann ist es mit der Unschuld vorbei. Irgendwann hört jeder Spaß auf. Auf verhängnisvolle Weise kreuzen sich in einem kleinen Vergnügungspark die Wege eines untergetauchten Mörders und eines Kindes. Und mitten im sich überschlagenden Geschehen steht ein junger, unschuldiger Student, der alles zu verlieren droht und doch so viel gewinnt. Meine Meinung: Nachdem ich Mr. Mercedes gelesen habe, war klar, dass ich noch einige Bücher von Stephen King lesen muss. Ich hatte einige Erwartungen aber die wurden nicht alle erfüllt. Devin ist davor auf College zu gehen und hat eine Freundin. Davor möchte er aber noch Geld verdienen. Er bekommt eine Stelle in Joyland. Dies ist ein Vernügnungspark. Dort lernt er viele Leute kennen und ist ein kleiner Star. In dem Vergnügungspark ist vor einiger Zeit jemand gestorben und es gehen Geschichten rum. Devin möchte mehr darüber erfahren und begibt sich dabei auf eine gefährliche Reise. Letztendlich muss er um sein Leben fürchten. Was wird passieren? Das müsst ihr selber lesen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich hier einige Erwartungen hatte, da sich der Klappentext einfach richtig gut anhört. Leider war ich irgendwie etwas enttäuscht von dem Buch. Wir bekommen hier die Geschichte von Devin erzählt, was er alles erlebt hat und wie er sich dabei gefühlt hat. Dies hat sich manchmal echt gezogen und ich hatte so viel mehr erhofft. Vor allem was den Mord angeht. Dies fand ich richtig schade. Als das Buch dann zu Ende hatte, war ich wirklich verunsichert. Auf der einen Seite war es eher langweilig aber auf der anderen Seite hat der Autor eine geniale Geschichte geschrieben. Ich bin immer noch im Zwiespalt, ob ich die Geschichte genial finden soll oder nicht. Fazit: Der Klappentext hört sich nach einer spannenden Geschichte an. Leider war das Buch stellenweise echt etwas langweilig. Viele Dinge hatte ich mir komplexer vorgestellt. Am Ende war ich dennoch sehr zwiegespalten. Das Buch ist zwar nicht so aufregen wie andere Bücher von ihm aber irgendwie trotzdem genial. Bewertung: Cover: 5/5 Klappentext: 5/5 Inhalt: 3/5 Schreibstil: 3/5 Gesamtpaket: 3/5 3 von 5 Sterne

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Inhalt Auf verhängnisvolle Weise kreuzen sich in einem kleinen Vergnügungspark die Wege eines untergetauchten Mörders und eines Kindes. Und mitten im sich überschlagenden Geschehen steht ein junger, unschuldiger Student, der alles zu verlieren droht und doch so viel gewinnt. Meine Meinung Joyland war das erste Buch, welches ich von Stephen King gelesen habe. Ich hatte aber schon sehr viel von seinen Büchern gehört. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich mir verschiedene Dinge vorgestellt die passieren könnten. Aber nichts davon ist wirklich passiert. Ich weiß nicht, ob ich es einfach nur nicht mitbekommen habe, aber ich habe das was im Klappentext steht im Buch nicht wirklich gelesen. Die Situationen sind sehr gut und detailliert beschrieben. Meiner Meinung nach manchmal zu detailliert. Ich finde es gut, wenn Situationen detailliert beschrieben werden, aber irgendwie war es einfach zu viel. Trotzdem war die Geschichte und auch der Schreibstil super und das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Fazit Das Buch war anders, als ich es mir vorgestellt habe, aber trotzdem war es gut. Bin mir aber noch nicht sicher, ob ich noch ein Buch von Stephen King lesen werde. 3,5/5 Punkte

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Meine Meinung: Vorerst möchte ich sagen, ich habe dieses Buch nach ungefähr 200 Seiten abgebrochen. Da King eigentlich ein Autor im Genre Horror ist, habe ich mich auf einiges gefasst gemacht. Ich wurde allerdings enttäuscht, denn dieses Buch enthält nicht den kleinsten Hauch von Grusel oder Spannung. Auch Stephen Kings Schreibstil konnte mich nicht wirklich überzeugen und ich habe eine Weile gebraucht und mich damit zu Recht zu finden. Manche Sätze musste ich zweimal lesen bis ich sie verstanden habe. Einzig die Charaktere konnten mich etwas ansprechen. Sie sind gut durchdacht und auch durchaus authentisch. Nur durch diesen Punkt erhält das Buch letztendlich doch noch 2 Sterne. Fazit: Wer ein Horror Buch erwartet, sollte bei diesem Buch nicht unbedingt zugreifen, da von Horror nicht wirklich viel zu erkennen ist.

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Stephen King ist ein Phänomen: Seit Jahrzehnten erfolgreich, geliebt von den einen, gemieden von den anderen. Seine Fans sehen in ihm einen angehenden Nobelpreisträger, seine Gegner einen geschickt vermarkteten Groschenromanschreiber. Nachdem er mit Mr. Mercedes vor kurzem einen waschechten Thriller hinlegte (ohne Horror), kommt mit “Joyland” ein Krimi daher (ohne Horror). Die Geschichten sind allesamt nicht sonderlich sophisticated, aber den Thrill, den Spannungsbogen kann keiner so gut, wie Stephen. Man muß ja nicht seine Schocker lesen, aber seine “braven” Romane und Geschichten sind feinste Erzählliteratur.

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Devin Jones, ein 21- jähriger Student, kommt nach Heaven’s Bay um während der Semesterferien im Vergnügungspark Joyland zu arbeiten. Schon an seinem ersten Tag prophezeit ihm Madame Fortuna - die Wahrsagerin von Joyland Devins Treffen mit einem Mädchen mit einem roten Hut und einer Puppe und einem Jungen mit einem Hund. Eines dieser beiden Kinder soll das Zweite Gesicht haben. Als ob das nicht schon genug wäre, erfährt er kurz danach von seinem zukünftigen Vermieterin dass vor ein paar Jahren in der Geisterbahn von Joyland ein Mädchen ermordert wurde und ihr Geist soll angeblich immer noch dort hausen. Für Devin Jones wir der Sommer des Jahres 1973 nicht nur eine Suche nach sich selbst sondern auch nach dem Mörder aus der Geisterbahn. Wird seine Zeit in Joyland letztlich erfolgreich und glücklich werden? Joyland von Stephen King bietet eine ziemlich tolle Geschichte und Handlung. Das Buch ist aus der Ich -Erzähler Perspektive geschrieben und damit aus der Sicht von unserem Protagonisten, Devin Jones. Allerdings kann ich nicht sagen das ich den Charakter von Devin Jones total abgekauft habe, denn ich fand dass Devin viel zu viel zum Held gemacht wurde. Auch sonst fand ich im allgemein die Charaktere ein bisschen oberflächig abgearbeitet. Der unglaublich tolle Schriebstil von Stephen King, der mir immer wieder von anderen Lesern versprochen wurde, kommt in diesem Buch sehr gut zur Geltung, er ist flüssig und entspannt und vor allem - er macht Lust auf mehr. Der Leser bekommt eine sehr gute Beschreibung des Settings , was mir an manchen Stellen viel zu viel war und ich ein bisschen langweilig fand. Aber es muss nicht für jeden gleich sein, allerdings bin ich ein Leser der sich bei solchen Bücher mehr auf die Aktion und den Gruselige konzentriert. Ich brauchte für das Buch ziemlich lange denn die Geschichte ging sehr langsam voran und als endlich der Höhepunkt erreicht war, war er viel zu schnell vorbei. Auch sonst fehlte mir an dem Buch das durchdringend Schaurige und Mysteriöse, an Tiefe und Charm. Aber trotzt allem, hatte ich keine Stellen in der ich hängen blieb. Ich hatte ständig das Bedürfnis zu erfahren wie es weiter gehen wird. Das Ende hat mich vor allem ziemlich enttäuscht denn das Geschehen war für mich vorhersehbar und ziemlich lahm. Aber alles in allem, war Joyland von Stephen King eine nette Lektüre die mir persöhnlich Lust auf mehr Stephen King gemacht hat. Eine tolle Geschichte dessen Potenzial nicht total ausgenutzt wurde aber dafür trotzdem ein tolles Buch abgibt.

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Meine Meinung: Stephen King ist der Meister, das hört man nicht nur ständig, das glaubt man nach unglaublichen tollen Büchern, die man gelesen hat auch. Es ist eine Tatsache. Dass der Meister meisterhaft schreibt, ist wohl klar. Dies ist auch der Fall mit diesem Buch, allerdings nur bedingt. Das Setting wird wie ein Bild vor dem Leser ausgebreitet. Der Freizeitpark und die 70er Jahre sind so präsent, dass wir das Gefühl bekommen, live dabei zu sein. Obwohl ich die Beschreibungen wirklich gerne gelesen habe, sind sie mir an manchen Stellen zu viel, zu unwichtig. Dieses durchdringende Gruselige, das Mysteriöse, das hinter der Fasade lauert, wie wir sie aus Kings früheren Werken kennen, scheint hier nicht durch. Dadurch fehlt dem Buch Tiefe und der Charme, dem man von King bereits gewohnt ist. Auch die Charaktere sind nicht dreidimensional, jedenfalls nicht so, wie die aus anderen Büchern. Sie sind gut, glaubwürdig, aber nicht so lebhaft. Es fehlt ihnen an Seele, wenn man so will, was schade ist, da Stephen Kings Bücher ihre Wirkung zum Teil durch ihre Charaktere entfalten. Man denke nur an Carrie, Sie und Shining. Bei dem Protagonisten hier, Devin Jones, ist der Autor zu sicher gegangen. Devin ist zu sehr Held, der sich von Stolpersteinen überhaupt nicht aufhalten lässt, der keine "richtigen" Kratzer abbekommt. Als Leser hat man das Gefühl mit einem Stereotypen zu tun zu haben. Er scheint zu glatt zu sein, sodass eine Identifikation mit ihm kaum stattfindet, man hasst ihn zwar auch nicht, aber für einen Hauptcharakter reicht das meiner Meinung nach auch nicht aus. Trotz der flüssigen Schreibweise habe ich ziemlich lange für das Buch gebraucht. Das liegt daran, dass die Aktion nicht wirklich starten möchte. Wenn mal etwas passiert, sehr statisch und der Ausgang wird irgendwann auch ziemlich vorhersehbar. Leider kommt dadurch Langatmigkeit auf. Bewertung: Es kommt immer wieder vor, das Autoren, dass man Autoren, von denen wir Höchstleistungen gewohnt sind, strenger bewertet. Als treue Leserin werde ich auch weiterhin Stephen Kings Bücher lesen, allerdings hoffe ich, dass sie nicht wie dieses nach einem bekannten Schema ablaufen. Für dieses Buch vergebe ich ♥♥♥ durchschnittliche Herzen.

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