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Rezensionen zu
Blutwind

Jakob Melander

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 8,99 [A] | CHF 13,00* (* empf. VK-Preis)

Die Geschichte: Mordermittler Lars Winkler ist nach zweimonatiger Auszeit wieder im Dienst und wird gleich an den Fundort einer ungewöhnlichen Leiche gerufen: die tote Frau wurde konserviert und außerdem wurden ihr beide Augen entfernt. Lars ist es allerdings unmöglich, weiterhin mit seinem Vorgesetzten Ulrik zusammenzuarbeiten, denn er ist der Grund für seine laufende Scheidung. Er beantragt deshalb seine Versetzung und wird prompt von den Mordermittlungen abgezogen. Stattdessen soll er eine grausame Vergewaltigungsserie aufklären. Lars ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass es am Ende sehr persönlich für ihn wird: eine Freundin seiner Tochter wird zum Opfer … Meine Meinung: Das Buch beginnt gleich mit einer Rückblende ins Jahr 1953, es folgen noch weitere Zeitsprünge, die uns teilweise in die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs mitnehmen. Diese Reisen in die Vergangenheit fand ich gleichermaßen erschreckend wie auch interessant, die Geschichte erstreckt sich so über mehrere Generationen. Menschliche Abgründe tun sich hier auf in verschiedensten Formen. Der Autor hat extrem viele Themen in dieses eine Buch gepackt: von Kindesmissbrauch über Vergewaltigung, Mord, Folter, Verstümmelung, verschiedenste Ausprägungen von Geisteskrankheit, Familiendramen, Drogenmissbrauch und Menschenhandel. Alles ganz interessant, aber das sorgt auch dafür, dass die Story manchmal etwas überfrachtet wirkt. Auch bei eher nebensächlichen Dingen tritt eine auffällige Häufung auf, die mich in einem Fall zunehmend gestört hat: ohne Zigaretten geht in diesem Buch irgendwie überhaupt nichts. Die Charaktere fand ich sehr interessant und Lars als Protagonist war mir nicht unsympathisch. Er hat zwar leider so seine Macken, aber wer hat die – auch im richtigen Leben – nicht? Er wirkt dadurch recht authentisch, genau wie seine Tochter, einige Kollegen und die vielen Durchgeknallten in der Story. Absolut atmosphärisch und mit der richtigen Menge an Details beschreibt Jakob Melander seine Schauplätze. Man kann sich immer alles bestens und sehr lebendig vorstellen. Auch sehr bildlich erläutert werden die doch vergleichsweise ekligen, blutigen und grausamen Szenen der Geschichte, die eher nichts für zartbesaitete Leser sind. Es ist ein Thriller, bei dem man sehr gut miträtseln und allerdings auch schon zu einem frühen Zeitpunkt große Teile der Auflösung erkennen kann. Fesselnd fand ich das Buch trotzdem noch, denn durch die vielen Handlungsstränge kommt niemals Langeweile auf. Im privaten Bereich von Lars bleibt am Ende so einiges offen, was wohl im nächsten Band geklärt werden könnte. Die Reihe werde ich im Auge behalten und ich bin gespannt, wie sich alles weiter entwickelt. Fazit: Von allem zwar ein bisschen zu viel, aber insgesamt doch gut zu lesen und durchaus spannend.

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Die Grundstory besteht aus 2 Handlungssträngen die zusammen laufen - eigentlich ziemlich spannend, nur Stelleweiße einfach zu wirr geschrieben. Auch die Sprachlichen Mittel sind ab und an nicht wirklich gut dargelegt. Meine Vermutung ist, dass beim Übersetzer gespaart wurde. Ziemlich schade. Von der Grundstory her ist es absolut lesenswert, aber der Teufel steckt in den Feinheiten.

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