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Rezensionen zu
Im Schatten der Königin

Elizabeth Fremantle

Verbotene Liebe und royale Intrigen - die Welt der Tudors (2)

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Wie schon beim ersten Roman der Autorin lässt sich bereits nach Anfang der Lektüre feststellen, dass Fremmantle ihre „historischen Hausaufbane“ gemacht hat. Fundiert recherchiert erlebt der Leser eine sehr reale und direkte Vorstellung vom Leben am englischen Hof in den Jahren von und nach 1544. Jene Zeit, in der jeder für sich schaute, wohin er seine Fahne hängen müsste, um „nach oben“ zu kommen. Religiöse Zerrissenheit, Machtsicherung um jeden Preis (wie in der Person der Königin Mary I. im Buch vollzogen, die zunächst eine Konkurrentin kühl hinrichten lässt) aber noch lange nicht mit der Königin endend. Denn Übergänge in der Macht sorgen immer für Zwischenräume, für eigene, offene und verdeckte Interessensgruppen, die in einem Gemisch aus Intrige und Gewalt ihre Ziele durchsetzen wollen. Fremantle bindet diese spannenden Ereignisse an die Geschichte der beiden überlebenden Schwestern der hingerichteten „Macht-Konkurrentin“ und erzähl vor allem aus der Perspektive der Katherine Grey. Die nicht nur bei Mary I. in ständiger Sorge lebt, sondern auch unter Elizabeth I. ihres Wohlbefindens nicht sicher sein kann. Direkte Gefahr von der jeweils mächtigsten Frau des Landes, indirekte Gefahren von Interessensgruppen, die den beiden überlebenden Schwestern auch zum Teil besondere eigene Rollen zuweisen wollen. Eine Gemeingelage, in der eine düstere Stimmung vorherrscht und sich breitmacht, in der das Misstrauen regiert Das alles in einer sehr bildkräftigen und bildreichen Sprache, den Leser intensiv mit hinein in die Atmosphäre jener Zeit und jener Orte nimmt. Wobei, fast möchte man sagen, wie könnte es anders sein, ein zweiter Erzählstrang in diese historischen Grabenkämpfe mit eingebracht wird. Natürlich kommt es zu einer „Verliebtheit“ und das im klassischen Sinne für solche Romane natürlich hoch romantisch, „unsterblich“ und alles Trachten und Sinnen Katherines durch „ihr Herz“ in Beschlag genommen wird. Da Fremantle auch in diesen (durchaus breiten Raum später einnehmenden) Sequenzen ebenso vielfach mit bildorientierter Sprache und sehr genau erläuternd erzählt, die Situationen selbst aber wenig Spannung erzeugen und sich als vorhersehbar darstellen, geraten die persönlichen „Irrrungen und Wirrungen“ doch lang und langatmig. Man freut sich bei der Lektüre daher immer wieder, wenn „wieder was losgeht“ bei Hofe. Denn dort tauchen auf differenzierte Charaktere auf, während Katherine selbst und ihr Geliebter überwiegend doch auch Stereotype bedienen. So verbleibt ein doch eher klassischer Liebes-Unterhaltungsroman, der durchaus anregend im Stil vorliegt, der aber ob der vorhersehbaren „Liebesereignisse“ zu viele Längen in sich trägt. Dafür aber sorgsam recherchiert wie nebenbei eine Menge über die Tricks, die Intrigen, die internen Kämpfe um die Macht jener Zeit atmosphärisch dicht zu beschreiben versteht.

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Das Cover gefällt mir gut. Es zeigt eine Frau in für diese Zeit typischen Kleidern, was einen schon mal gleich auf diese Zeit einstimmt. Das ihr Gesicht nicht ganz gezeigt wird, verdeutlicht für mich auch irgendwie gleich dieses Schattendasein, das die Grey-Frauen führen mussten. Die Aufmachung des Buches hat mir gut gefallen. Vorne gibt es einen Stammbaum der Tudors, wo ich immer mal wieder nachgeschaut habe, weil er doch ziemlich verzwickt ist. Hinten im Buch gibt es auch noch einen Personenverzeichnis, was auch recht hilfreich ist, bei den ganzen Marys und Janes. Zudem gibt es eine tolle Anmerkung zur Autorin, wo sie erklärt, was wirklich geschichtlich belegt ist und wo ihre Fantasie gefragt war. Weiters wird auch noch die Thronfolge der Tudors erklärt. Der Schreibstil des Buches war sehr passend. Es ist alles sehr schön klassisch bzw. höfisch geschrieben. Es wird aus der Sicht des Erzählers erzählt. Es wechselt aber immer zwischen den Gedanken von Levina, Mary Grey und Katherine Grey. Dabei wird auch immer die ungefähre Zeit und der Ort der Geschehnisse mitangegeben. Weiters gibt das Buch bei großen Wendepunkten unterteilt in gesamt 5 Teile und Prolog und Epilog. Ich mochte im Buch eigentlich alle Hauptcharaktere sehr gerne. Levina ist Künstlerin und hat ein Auge fürs Detail. Sie schafft es auch irgendwie mehr als nur die Personen zu malen, sondern einen Teil ihres Charakters miteinzufangen. Die ganze Geschichte über ist sie der Grey-Familie eine gute Freundin, was wirklich bewundernswert ist. Denn dafür muss sie einige Opfer bringen. Mary Grey ist die "Bucklige" der Familie. Von Mary Tudor wird sie wie ein Hund oder ein Kind behandelt. Mary erträgt das Ganze stets stoisch. Generell ist sie ein sehr starker Charakter. Weiters ist sie sehr klug und erkennt bald Dinge, die ihre Schwester übersieht. Trotz ihrer Verunstaltung und all den Dingen, die ihr und ihrer Familie passieren, schafft sie es stets das Gute im Leben zu sehen. In so mancher Konversation mit der Königin ist sie so schlagfertig, wenn auch nicht zu sehr, was mir sehr gefallen hat. Katherine Grey ist ganz anders als ihre Schwester. Sie hört stets auf ihr Herz, was sie des Öfteren in Schwierigkeiten bringt. Weiters ist sie sehr aufgeweckt und überschwänglich. Auch sie hat es im Laufe der Geschichte nicht leicht, was sie verändert. Die Geschichte orientiert sich sehr stark, an den Originalgeschehnissen. Es war damals wirklich keine leichte Zeit. Die Grey-Mädchen waren Cousinen der jeweiligen Königin - da denkt man doch sie hätten es etwas leichter. Man erkennt aber in diesem Roman, dass sie es besonders schwer hatten und stets um ihren Kopf fürchten mussten. Unter Mary I. gibt es viele Verfolgungen der Anhänger des neuen Glaubens. Es ist erschreckend, was damals alles passiert ist. Unter Elizabeth I. scheint sich die Gesamtlage etwas zu ändern. Aber man erkennt bald, das sie in Wirklichkeit viel gefährlicher ist. Sie hält stets die Fäden des ganzen Landes in der Hand und ist sehr gerissen. Die Grey-Frauen erleben in diesem Buch wirklich schreckliches und taten mir sehr leid. Ich hoffte bis zuletzt auf eine positive Wendung der Ereignisse. Zum Glück bietet der Epilog einen kleinen Lichtschimmer. Fazit: Toller Roman, mit liebevoller Charaktergestaltung und schonungslosen Wahrheiten. Ich gebe 5 von 5 Sternen.

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Mit ihrem historischen Roman „Im Schatten der Königin“ entführt die Autorin Elizabeth Fremantle ihre Leser in die Zeit der Tudor. Um was geht’s? Im Jahr 1554 wird die erst sechzehnjährige Jane Grey zur Königin ernannt. Ihre Regentschaft dauer aber nicht einmal zwei Wochen, da wird sie von Mary der I. entmachtet und enthauptet. Auch ihre beiden jüngeren Schwestern Katherine und Mary sind in Gefahr, auch in ihren Adern fließt königliches Blut, auch sie sind Mary I. ein Dorn im Auge ... Meinung: Dies war mein erster Roman den ich von der Autorin gelesen habe. Sie hat es geschafft mir die damalige Zeit sehr gut vor Augen zu führen, denn der Roman ist hervorragend recherchiert. Leder ist dies auch das Einzige, was mich hier überzeugen konnte. Der Roman hat viele Längen, es wirken zu viele Personen mit und die Hauptpersonen wirken doch recht farblos. Der Schreibstil ist ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig, er passt sich zwar an die damalige Zeit gut an, liest sich aber nicht flüssig genug. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive, abwechselnd aus der Sicht der Schwestern Mary und Katherine sowie der Malerin Levina. Dies führt stellenweise schon zur Verwirrungen, da man beim Lesen immer wieder umdenken muss. Erwähnenswert und hilfreich beim Lesen sind der Stammbaum am Anfang des Romans sowie die Informationen der einzelnen Personen am Ende. In Kürze: Schreibstil: gewöhnungsbedürftig, stellenweise langatmig Charaktere: wirken für einen historischen Roman sehr farblos Inhalt: zwar gut recherchiert, allerdings mit zu vielen Längen Fazit: Roman hält viele historische Informationen bereit und wurde sehr gut recherchiert, allerdings ist die Handlung sehr langatmig und die Charaktere wirken farblos

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Erster Satz: Frances zittert. Gestaltung: So was soll ich zu dem Buch sagen? Mir gefällt es wirklich sehr gut! Also die Gestaltung ;) Es hat dieses moderne aussehen jedoch mit diesem älteren Tatsch. Was ich damit meine? Naja guckt euch doch mal die Person auf dem Cover an! Sie trägt nicht gerade die heutige Kleidung! Inhalt: In dieses Buch geht es um Katherine und Mary. Sie entstammen einer Verräter Familie, wie sie es damals nannten. Sie sind die Geschwister von Jane und müssen sich nach ihrer Hinrichtung am Hof behaupten. Wie verhält man sich gegenüber einer Königin, die ihre eignende Cousine enthauptet hat? Seiner eignenden Schwester? All dies erfährt man in diesem Buch… Meine Meinung: Vorab mich interessiert Geschichte an sich. Über den Vater von Königin Mary habe ich vor dem Buch einiges gehört und durch die Serie Tudors auch gesehen. Ich finde das englische Königshaus zu dieser Zeit wirklich sehr interessant und finde dieses Buch auch sehr passend. Dieses Buch bleibt so gut es geht an der Geschichte dran. Natürlich kann man den Alltag von damals nicht mehr genau nachvollziehen, jedoch finde ich die Art wie die Autorin dies umgesetzt hat sehr gut. Es ist so geschrieben das man wirklich das Gefühl hat das es so war und es passt sehr gut, finde ich. Das Buch macht einen wirklich sehr neugierig auf mehr und ich werde die Autorin weiter verfolgen. Ich lobe das Buch so und ihr wundert euch wieso ich es trotzdem nur 4 von 5 ∞ gegeben habe? Leider finde ich das die Autorin nicht den besten Schreibstil hat. Die Spannung war da aber mit hat die Art wie geschrieben wurde nicht ganz fesseln können. So wirklich erklären kann ich es nicht, es hat mich ein wenig schläfrig gemacht und das war wirklich sehr schade… Bewertung: ∞∞∞∞

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Als Stammleserin der historischen Romane von Rebecca Gablé bin ich sehr gut recherchierte Titel gewohnt und war zunächst etwas skeptisch, ob mir dieser Titel gefallen würde. Die Latte hängt einfach hoch ;-) - Elizabeth Fremantle hat einen Schmöker verfasst, der den Leser in die Tudor-Zeit versetzt und sich in das höfische Leben förmlich hineingesogen fühlt. Es gibt viele Figuren, die jeweils ihre eigenen kleinen und größeren Ziele verfolgen. Dazu einige Hauptfiguren, die sehr authentisch und einprägsam beschrieben werden und mich mitfiebern ließen. Das betrifft sowohl die historischen als auch die fiktiven Personen. Ab und zu wird einiges zu detailliert erklärt. 1554 wird Jane Grey der Kopf abgeschlagen und Mary ist Königin von England. Janes Schwestern könnten ihr gefährlich werden und sollen daher auch enthauptet werden. Der Roman wird aus ihren Perspektiven erzählt sowie einiges aus Sicht einer Porträtmalerin. Sie ist eine der Figuren, deren Wohlergehen mich als Leserin interessierte und die alles von außen erklärt. Im Großen und Ganzen ist dieser historische Roman ein gutes Buch, um in der Geschichte zu versinken.

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"Im Schatten der Königin" ist der erste Roman den ich von Elizabeth Fremantle gelesen habe. Ich bin ein großer Fan der Tudor Zeit und kann gar nicht genug von Büchern und Filmen dieser Epoche bekommen. Über die Grey Schwestern habe ich bisher noch nichts gelesen. Ein wenig Vorkenntnisse über die historischen Ereignisse sollte man mitbringen, es werden zwar kurz die vorhergehenden Geschehnisse umschrieben, aber um die komplette Vorgeschichte zu erfassen, sind diese natürlich zu wenig. Die Geschichte wird in der ICH Perspektive aus der Sicht von den Schwestern Mary und Katherine Grey erzählt und in der 3. Person von der Malerin Levina. Stellenweiße war das etwas verwirrend für mich. Natürlich prasseln auch in diesem Buch wie in vielen historischen Romanen eine Menge Figuren auf den Leser ein, da war der Stammbaum am Anfang und das Namensregister am Ende sehr hilfreich. Der Schreibstil passt sich perfekt dem typischen Stil von historischen Romanen an ohne gestelzt und kompliziert zu wirken. Die Geschichte selbst war mir leider stellenweise zu sehr in die Länge gezogen und durch unrelevante Nebenhandlungen zu langatmig. Der Autorin ist es nicht gelungen mich zu begeistern und die damalige Zeit vor meinem Auge entstehen zu lassen. Einen Bezug zu den beiden Hauptcharakteren konnte ich auch nicht aufbauen, mir blieben diese einfach zu blass. Die Geschichte wird mit eher leisen Tönen erzählt und schafft es nur schwer Spannung aufzubauen. Natürlich merkt man dem Roman an, dass er gut recherchiert ist und man spürt die Bemühungen das traurige Schicksal der Grey Schwestern zum Leben zu erwecken. Mein Fazit "Im Schatten der Königin" konnte mich leider nicht von sich überzeugen. Die Geschichte weißt für meinen Geschmack zu viele Längen auf und lässt die Tudor Epoche eher farblos wirken.

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Nach „Das Spiel der Königin“, in dem es um das Leben von Katherine Parr am Hofe Heinrichs VIII. geht, beschreibt Elizabeth Fremantle nun das Leben von Katherine Grey. Die Schwester der als Neun-Tage-Königin bekannten Jane Grey war nicht nur Hofdame, sondern vor alle auch die Cousine von Mary I. und Elizabeth I. Was im 16. Jahrhundert normalerweise eine gute Verbindung darstellte, wird für Katherine und ihre Schwester Mary zur Gefahr. Seit der Abwendung von der Katholischen Kirche durch Heinrich VIII. sollte das Land protestantisch sein. Doch Mary I. war streng katholisch erzogen und duldete nur den wahren Glauben, was alle Protestanten der Gefahr aussetzte, auf dem Scheiterhaufen oder am Fallbeil ihr Leben zu lassen. Mary Grey war kleinwüchsig mit einer deformierten Wirbelsäule, was sie vermutlich vor den Launen der kinderlosen Königin schützte. Sie nahm eine besondere Stellung unter den Zofen ein. Die Autorin schafft hier eine anschauliche Perspektive, wie der Hofstaat sich fügen musste und seine eigenen Empfindungen zurückstellte. Mary dient der Unterhaltung, obwohl sie durch den Befehl der Königin ihre Schwester und ihren Vater verlor. Auf ihre Gefühle wird weiter nicht geachtet. Für Katherine Grey wurde zu Janes Lebzeiten noch eine Ehe arrangiert mit dem adeligen Henry Herbert. Als die Greys die Gunst der Königin verloren, zogen sich auch die Herberts zurück. Aus Katherines Sicht lernen die Leser das Leben der Hofdamen kennen, die auf den Moment warten, bis sie verheiratet werden. In ständiger Erwartung auf die Erlaubnis der Monarchin, einen Verehrer heiraten zu dürfen, vertreiben sie sich die Zeit. Katherine gibt bereits vorzeitig dem Werben von Edward Seymour nach und wird schwanger. Die ebenfalls kinderlose Elizabeth I. sieht es als persönliche Beleidigung an, als ihre Cousine schließlich einen Sohn gebärt. Katherine wird im Tower inhaftiert, wo sie noch einen weiteren Sohn bekommt. Elizabeth hatte ihre eigenen Vorstellungen von der Thronfolge, in der sie die Kinder ihrer nächsten Cousine nicht beachtete. Die Lebensgeschichte der beiden Schwestern wird durch Levina Teerlinc, einer Malerin aus den Niederlanden, verbunden. Sie hat mehrere Miniaturen angefertigt und war offensichtlich sehr nah am Geschehen. Fremantle lässt Katherine und Levina so manches Gespräch führen, durch das die allgemeine Meinung der Bevölkerung wiedergegeben wird. Zwar war Elizabeth bei ihrem Volk beliebt, jedoch sorgte man sich auch um ihre Beziehung zu Robert Dudley, der durch den Tod seiner Frau den Makel des Mordverdachts trug, und vor allem um die Thronfolge. Diese Problematik ist zwar allgegenwärtig, drängt sich jedoch niemals übermäßig in den Vordergrund. Vielmehr regt die Handlung zum weiteren Spekulieren an, wie anders die Historie hätte sein können, wenn Jane nicht abgesetzt worden wäre. Katherine war eindeutig eine Schachfigur im Spiel um die Macht. Alles hing von der Gunst der regierenden Königin ab. Diese Situation wird von der Autorin in einer farbenprächtigen Schilderung wiedergegeben. Schon nach den ersten Seiten versetzt sie ihre Leser an den Tudor-Hof und zeigt nicht nur die schillernde Welt, sondern eben auch das Ranken um die Macht um jeden Preis. Oft nutzt sie die gängigen Ausdrücke in französischer Sprache, wie sie seinerzeit im Adel weit verbreitet war. Durch die spanischen Gesandten kommt eine weitere Sprache hinzu, deren Ausrufe manchmal nicht übersetzt werden. Dieses Vorgehen vermittelt obendrein einen authentischen Umgang der ausnahmslos historisch belegten Personen untereinander. „Im Schatten der Königin“ ist ein ausgefeilter Roman um einen Nebenschauplatz im Goldenen Zeitalter Englands. Er ist gleichzeitig der zweite Teil einer Trilogie um den Tudor-Hof, die jedoch auch alle für sich allein gelesen werden können. In meinem Regal haben sie sich jedenfalls einen festen Platz gesichert.

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Das Cover ist wunderschön und hatte alleine deshalb schon meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ich finde das Bild ist sehr klug gewählt worden. Es ist mein erstes Buch in diesem Genre und bin wirklich sehr beeindruckt davon. Die Geschichte wird von verschiedenen Charakteren erzählt: eine gute Freundin der Mutter (Levina) so wie die beiden Schwestern (Mary und Katherine). Der Einstieg in die Geschichte ist sehr gut gelungen und man konnte sich ziemlich schnell fallen lassen. Der Schreibstil ist einfach und sehr authentisch, was mir besonders gut gefiel ist, dass halt dieser Sichtwechsel durch die verschiedenen Erzählungen der Charaktere stattgefunden hat, denn so konnte man jeden Charakter individuell Kennenlernen und die jeweiligen Entscheidungen ein Stück weit besser nachvollziehen. Interessant war vor allem Levina's Sichtweise, da sie ja kein Familienmitglied war und man somit die Möglichkeit bekommt zu erfahren, was andere von der Familie halten. Ich finde, die Autorin hat wirklich ein tolles Buch geschrieben, denn die Charaktere und die Beschreibungen der Situationen sind ihr perfekt gelungen. Die ganze Zeit über hat man ein "Kloß im Magen", weil einen die Story auch sehr Nah geht und einen nicht zur Ruhe kommen lässt. Ich würde behaupten, jeder der dieses Genre mag, sollte sich sich dieses Buch kaufen - es ist wirklich sehr gut geschrieben und hat selbst mich überzeugt.

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