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Rezensionen zu
Das Haus

Richard Laymon

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TRITT EIN.... BRING TOD HEREIN Halloween. Im beschaulichen amerikanischen Städtchen Ashburg gibt es dieses Jahr eine große Party. Geladen wird ins Sherwood- Haus. Ein ganz besonderes Haus. Vor vielen Jahren ist dort eine Familie bestialisch ermordet worden. Doch trotz dieser finsteren Vorboten öffnen sich am Abend die Tore des Sherwood- Hauses. Das blutige Spiel beginnt.... Die Story wurde überwiegend aus der Sicht von Sam, der Polizist, welcher nach dem bestialischen Mord an einem Kollegen ermittelt und aus der Sicht von Eric Prince, dem Schüler der örtlichen Highschool ihn lernt man auch ein wenig besser kennen. Und dann gibt es einige wenige Passagen aus der Sicht des Täters, wenn er seine Opfer ausspäht. Wobei erst nicht klar ist wer der Killer ist. Die Spannung steigt auch an und die Leichen stapeln sich bald. Aber der gekannte Schreibstil hat mich diesmal gar nicht gepackt, was vielleicht auch an der Teenager Sprache lag, die relativ plump mit dem F.....- Wort dabei war, aber ich weiss nicht woran es lag. Das Ende kam dann auch ganz plötzlich, was ich jetzt auch nicht sehr geschickt gemacht fand. Aber: Das Buch ist nichts für schwache Nerven bzw. Mägen. Trotzdem eine Leseempfehlung! Erschienen beim Heyne Hardcore & Heyne Encore Das Buch kann man beim Verlag und hier kaufen: https://www.amazon.de/gp/aw/d/3453676483/ref=cm_cr_arp_mb_bdcrb_top?ie=UTF8 Ihr findet diese Rezension auch wie immer auf unserem Blog: http://ourfavorbooks.blogspot.de/?m=1 Ich möchte mich bei RandomHouse für die Verfügung Stellung des Rezensionsexemplars zu danken.

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Meinung: Manche von euch wissen bestimmt, das ich riesiger Laymon Fan bin, weshalb ich hier auch nicht auf mein übliches Rezensionsschema zurückgreifen kann. Laymon Schreibstil steht für mich außer Frage. Flüssig, sauber, prägnant - man könnte es schon beinah als Merkmal bezeichnen. Die Geschichte ist, wie üblich, auf mehrere Erzählperspektiven verteilt, was jedoch wunderbar mit dem Horror harmoniert, den der Autor vermitteln will. So viel zu den bekannten Punkten. Die Story dreht sich um Grunde um Eric, der von seiner Mutter Cynthia allein groß gezogen wurde. In der Schule gemobbt und ohne Vaterfigur aufgewachsen, entwickelt er sich recht schnell in eine unerwartete Richtung. Und hier kommen wir schon zum ersten großen Schwachpunkt, denn ich finde, das nicht das Haus der Mittelpunkt der Geschichte ist. Und wenn für mich der Titel schon nicht zum Inhalt passt, dann wird es schwierig. Natürlich spielt das Sherwood-Haus eine tragende Rolle, allerdings erst kurz vor knapp. Ich hätte jetzt keine bessere Idee für einen Titel, aber getroffen hat er für mich nicht. Die Story ist spannend, aber vorhersehbar und lange nicht so gut wie seine anderen Werke. Irgendwie wirkte das Ganze sehr erzwungen, als hätte man das Buch schnell zu Ende schreiben müssen - ohne noch großartig auf den roten Faden oder den Ausgang bedacht zu sein. Das Ende kam für mich auch sehr abrupt, so ganz ohne den Sinn dahinter zu verstehen. Klar, es ist Horror, aber meistens hat sich Laymon beim Ende etwas gedacht. Hier - habe ich das Gefühl - irgendwie nicht. Ihr seht schon, wo das hin führt. Fazit: Obwohl Laymon ein sehr guter Horrorautor ist, konnte mich dieses Werk nicht ganz überzeugen. Die Geschichte ist wie immer gut, aber eben auch nur gut. Nicht annähernd der Standard, den ich von ihm gewohnt bin. Wer viel Wert auf den Angst- und Überraschungsfaktor legt, der sollte eher zu "Der Keller", als zu "Das Haus" greifen.

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Mehr erhofft

Von: Suse

07.09.2016

Halloween. In der amerikanischen Kleinstadt Ashburg gibt es dieses Jahr eine große Party. Geladen wird ins Sherwood- Haus. Ein ganz besonderes Haus. Vor vielen Jahren ist dort eine Familie bestialisch ermordet worden. Seitdem wird es gemieden. Doch trotz dieser finsteren Vorboten öffnen sich am Abend die Tore. Das blutige Spiel beginnt ... Der Autor: Richard Laymon wurde 1947 in Chicago geboren und ist in Kalifornien aufgewachsen. Er hat Englische Literatur erst in Oregon und später wieder in Kalifornien, an der Loyola University in Los Angeles studiert. Bevor er seinen Lebensunterhalt gänzlich mit dem Schreiben bestreiten konnte, arbeitete er u. a. als Lehrer und Bibliothekar. Neben Dutzenden von Romanen veröffentlichte er zahlreiche Kurzgeschichten und wurde zu einem der erfolgreichsten Horrorautoren überhaupt. Der Roman „Parasit“ wurde 1988 vom „Science Fiction Chronicle“ zum besten Horrorroman gekürt und für den „Bram Stoker Award“ vorgeschlagen. Laymon nutzte auch Pseudonyme, z. B. Lee Davis Willoughby für Westernromane oder Carla Laymon für Romanzen. Er verstarb am Valentinstag des Jahres 2001. Meine Meinung: Ich liebe Richard Laymon als Autor sehr und habe einige seiner Bücher im Schrank stehen. Doch es ist mit ihm eine Berg und Talfahrt. Mal ist ein Buch ausgesprochen gut und ein anderes erfüllt die Erwartungen nicht und dennoch mag ich seine Geschichten. Dieses Buch hat für mich mehr versprochen als es am Ende wirklich halten konnte. Ich hatte mir gewünscht das es hier um ein Geisterhaus geht und viel Spannung zu erwarten ist, doch leider ist das nicht ganz der Fall. Der Titel des Buches passt in meinen Augen nicht wirklich zu Geschichte. Natürlich wird es teilweise erewähnt aber leider sind die Momente im Haus sehr kurz und auch nicht sonderlich spannend. Es geht mehr um die Aufklärung eines Verbrechens. Ja dieser Handlungsstrang ist auch wirklich lesenswert und man möchte wissen wie es weitergeht, aber alle die hier auf Grund des Titels eine Gruselgeschichte erwarten werden sehr enttäuscht sein. Ich mag die Beschreibung des Autors sehr, so wie er seine Figuren erschafft. Es wird nicht lange um den heißen Brei geredet sondern man kommt hier schnell auf den Punkt. Der Ein oder Andere wird vielleicht anmerken das seine Prodagonisten total unlogisch handeln, aber genau das mag ich so an seinen Büchern. Du weisst einfach nie wohin die Reise geht. Ja man muss diese Art Buch mögen aber für mich ist er einfach empfehlenswert für Leser die auch kein Problem mit Gewalt oder Sex haben. Denn davon kommt in seinen Büchern reichlich vor. Dieses Buch ist jedoch etwas ruhiger und auch gut für Leser geeignet die vielleicht nur Thriller lesen. Ich habe mich unterhalten gefühlt und das Ende hat noch mal eine Menge wieder gut gemacht. Kann es absolut empfehlen auch wenn es für mich nicht sein bestes Buch war. Ich freue mich auf den nächsten Laymon und er wird immer einer meiner Lieblingsautoren bleiben.

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Meine Meinung: Ich war super gespannt auf das Buch von Richard Laymon. Ich habe bereits "Der Killer" von ihm gelesen, welches mir ganz gut gefallen hat. Ich war super gespannt auf dieses Buch und wie es mir wohl dieses Mal gefallen wird. Das Buch startet direkt schon brutal und gruselig. Laymon weiß, wie er seine Leser schocken kann. Nach einem tollen Auftakt, plätscherte die Geschichte erst einmal vor sich hin. Es war nicht wirklich gruselig, sondern spannend. Das Buch hatte mittendrin etwas von einem Thriller. Am Ende des Buches hat Laymon dann alles gegeben. Er hat auf den letzten 40 Seiten alles raus geholt. Das Buch wurde super spannend, gruselig, eklig und brutal. Die letzten Seiten waren definitiv nichts für schwache Nerven und Mägen. Für mich kam das Ende definitiv viel zu schnell. Laymon hätte noch gut 100 Seiten mehr schreiben können, denn manche Ereignisse wurden meiner Meinung nach nicht genug aufgeklärt. Ich hatte das Gefühl, als wollte er das Buch einfach schnell zu Ende bringen, was wirklich schade ist. Die Charaktere in dem Buch waren für mich lediglich okay. Sie hatten kaum Tiefe und mit keinem konnte ich mich anfreunden, da alle etwas unsympathisches hatten. Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen. Laymon schreibt gerade aus und hat keine Scheu davor, gewisse Wörter in den Mund zu nehmen. Er schreibt sehr direkt. Fazit: "Das Haus" von Richard Laymon ist ein gutes Horror Buch. Der Anfang und vor allem das Ende waren unheimlich brutal und eklig. Zwischendrin wirkte es für mich wie ein Thriller. Dennoch ist es definitiv nichts für schwache Nerven! Leider ging mir alles zu schnell und ich hätte mir mehr Erklärungen gewünscht. Daher bekommt es 3 Sterne.

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Das Haus in Ashburg steht seit Jahren leer und wird von den Einwohnern gemieden und ist unter ihnen als Spukhaus bekannt. Eines Abends bemerkt allerdings eine aufmerksame "Nachbarin" des Hauses, dass irgendjemand in dem Haus ist und ruft die Polizei. Allerdings kommt nur ein einziger Polizist, den sie kennt und geht in das Haus, um nachzuschauen, wer sich darin befindet und was diese Person macht. Dieser Polizist wird von einem Unbekannten ermordet, der auch gleich die Nachbarin umbringt. Als am nächsten Tag der Polizist nicht auf der Wache erscheint, macht sich sein Kollege Sam, auf die Suche und verfolgt seine Spur bis zu diesem Haus. Neben Sam als Protagonist haben wir in dem Roman einen Jugendlichen namens Eric als Protagonist, der zusammen mit seinen Kumpels eine Halloweenparty in diesem Haus veranstalten möchte. Diese Puzzleteile werden am Ende natürlich zusammengefügt und man erfährt, wie die einzelnen Personen, die Taten und das Haus zusammenhängen. Spannend ist der Roman von Anfang an, denn man möchte unbedingt wissen, wer der Killer denn jetzt ist und v.a., was das Haus genau mit der ganzen Geschichte zu tun hat. Die Spannung zieht sich ein bisschen durch das ganze Buch, lässt allerdings an vielen Stellen nach und man wartet darauf, dass endlich was passiert. Ich fand leider, dass die eigentliche Geschichte viel zu spät losging. Es hat mir persönlich viel zu lange gedauert, bis in die Pötte kam, weshalb ich das Buch immer und immer wieder aus der Hand gelegt habe, weil es mir zu langweilig wurde. Zwar wollte ich die ganze Zeit wissen, wer der Killer ist und was es mit dem Haus auf sich hat, aber man hätte es durchaus besser verpacken und gestalten können. Schließlich steht im Klappentext, dass es um eine Halloweenparty gehen soll. Bis diese allerdings zum ersten Mal erwähnt wird, vergehen viele Seiten. Bis die Party letztlich stattfindet, vergehen noch mehr Seiten und erst die letzten 70-80 Seiten gehen um diese Party. D.h. die ersten 200 Seiten hätte man meiner Meinung nach viel kürzer fassen können und dafür das Ende bzw. die Party ausführlicher gestalten, denn ich fand den Ansatz der Party echt gut, aber eben viel zu kurz - ehe ich angefangen hatte das Ende zu lesen, war die Party schon vorbei. Dadurch, dass der Roman so abrupt endet, bleiben natürlich viele Fragen offen und man weiß tatsächlich nicht, wie es mit Eric weitergeht. Immerhin erfährt man, wer der Killer ist. Fazit: Interessanter Ansatz, den man hätte deutlich besser ausgestalten können - sowohl bei der Handlung als auch bei den Charakteren. Für Einsteiger in dieses Genre meiner Meinung nach geeignet, da es nicht sonderlich blutig und eklig ist.

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… nur leider etwas kurz geraten. „Das Haus“ ist eines seiner früheren Werke – und das merkt man nicht nur an der Seitenzahl. Man taucht sofort in die Geschichte ein und lernt nach einander die Protagonatisten kennen – und findet sie größtenteils gleich mal unsympathisch. Aber das ist ok so, denn schließlich spiegeln sie nur uns selbst wieder. Die Menschheit mit all ihren Fehlern – und Trieben. Wenn Laymon eines konnte, dann in die tiefste Psyche eines Menschen eindringen und diese mit leicht verständlicher und einfacher Ausdrucksweise auf Papier zu bringen. Anfangs erstaunt mich diese Leichtigkeit in seinem Schreibstil immer wieder aufs Neue, bis ich mich nach ein paar Seiten wie daheim angekommen fühle – so lange bis der wahre Horror losgeht.. da bin ich dann tatsächlich froh, sicher und heil in meinen eigenen vier Wänden zu sein. Dieses Mal hat der wahre Horror allerdings etwas auf sich warten lassen. Dieses Buch baut langsam auf, erzählt in den ersten Kapiteln von den Alltagsgeschichten und Problemen diverser Protagonisten, die alle Mehr oder Weniger miteinander zu tun haben. Sam, der Polizist, der den Mörder seines Partners jagt, oder Eric, der Sohn von Sams Freundin, der sich an all seinen Mitschülern und Lehrern rächen möchte – und noch jede Menge anderer merkwürdiger Gestalten. Alle enden irgendwann auf einer Halloween Party der etwas anderen Art. Und dann ist die Geschichte auch schon wieder aus. Nachdem ich auch noch den einseiten Epilog gelesen habe, musste ich das Buch leicht verwirrt und enttäuscht aus der Hand legen. Erstens, weil der allerletzte Satz so vorhersehbar war, zweitens – es war definitv zu kurz, viel zu kurz. Geniale Geschichte, relativ guter Aufbau – aber unvollständig. Ein – meiner Meinung nach – viel zu Schnell hingeschriebenes Ende – mitten im Höhepunkt der ganzen Geschichte. Ich weiß nicht ob es daran lag, dass ich nach langer Laymon Abstinenz einfach mehr erwartet hatte, aber ich bin tatsächlich immer noch enttäuscht und vergebe daher nur drei Sterne.

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Dieses Buch beginnt sogleich sehr spannend und auch ziemlich brutal und blutig. Dies hält auch das gesamte Buch über an. Es ist wahrlich nichts für schwache Nerven. Ich konnte mir gerade die Leichen und wie getötet wurde, dank der ausschweifenden Erklärungen gut vorstellen und hatte sehr blutige, brutale Bilder im Kopf - der Autor lässt hier seinen Lesern aber auch immer noch einen gewissen Spielraum um seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Dies sagt mir sehr zu, da ich so auch selbst gefordert bin und nicht alles zu genau vorgegeben ist - wobei es in diesem Buch schon alles recht genau ist. Gefürchtet habe ich mich allerdings selbst in keinem Moment, das wäre für mich sehr grandios gewesen, wenn ich selbst beim Lesen Angst gehabt hätte - schade. Es ist nicht mein erstes Buch von diesem Autor, die Bücher die ich von ihm kenne, sind auch alle sehr blutig und brutal, ich wusste also worauf ich mich einlasse, habe dies sogar erwartet und ich kann sagen in der Richtung wurde ich nicht enttäuscht. Mir fehlt bei der Geschichte allerdings ein wenig der Tiefgang, es geht eigentlich von Mord zu Mord spurlos über. Die Charaktere sind meiner Meinung nach teilweise ein bisschen zu schwammig, andere fast wieder zu ausgeschmückt. Das ist daher gar nicht so einfach, da hätte der Autor einen besseren Mittelweg finden können, denke ich. Die Charaktere an sich sind sehr unterschiedlich, dass ist auch gut so, denn sie machen das Buch ja aus. Ich kann allerdings ihre Handlungsweisen oftmals eher weniger nachvollziehen, auch das finde ich in wenig schade.

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Fünfzehn Jahre ist es her, dass im Sherwood-Haus in der Kleinstadt Ashburg eine Familie ermordet wurde. Der Täter wurde nie gefasst, und das Haus steht seither leer. Dieses Jahr richtet ein Unbekannter eine Halloween-Party dort aus. An der High School werden anonyme Einladungen an Schüler und Lehrer verteilt; viele sind neugierig, was sich dahinter verbirgt. Auch der Teenager Eric plant, das Sherwood-Haus zu besuchen. Eric ist ein schüchterner Außenseiter, der oft von anderen Jungs Prügel kassiert. Auch zuhause ist Eric derzeit nicht glücklich: Seine Mutter Cynthia datet den Cop Sam und möchte gern, dass Sam und Eric sich näher kennenlernen - doch Eric ist nicht bereit, einen Ersatzvater zu akzeptieren und gibt sich stur. Sam wiederum muss den Mord an seinem Kollegen Dexter aufklären, der zerstückelt in seinem Haus gefunden wurde. Er verdächtigt Dexters Exfrau, doch die Spur führt schließlich ins Sherwood-Haus. Kurz vor seinem Tod soll Dexter das verlassene Haus betreten haben ... Bewertung: Natürlich kommen bei einem Mordhaus, das viele Jahre später an "Allhallow's Eve" erneut zum Schauplötz von Morden wird, unweigerlich Assoziationen zum Horror-Kultfilm "Halloween", aber bei diesen grundsätzlichen Parallelen bleibt es dann auch. Richard Lamyons Werke stehen für harten, kompromisslosen Horror, gerne garniert mit expliziten Sexszenen. Horror in Form von blutigen Morden gibt es hier reichlich, in Sachen Sexszenen hält sich Laymon vergleichsweise zurück, sieht man von einigen Phantasien pubertierender Schüler ab. "Das Haus" ist in erster Linie ein geradliniger, recht unterhaltsamer Horror-Roman, der an einigen Punkten sein Potenzial nicht nutzt und somit im Durchschnittsbereich hängen bleibt. Über weite Strecken ist das Werk spannend, da zunächst unklar ist, wer die Halloween-Party ausrichtet, was dort genau passieren soll und wer von den Charakteren schließlich alles sein Leben lassen muss. Der Leser besitzt einen gehörigen Wissensvorsprung gegenüber den Figuren, hat er doch auf den ersten Seiten den Mord an Dexter im Sherwood-Haus miterlebt und weiß somit, dass ein Mörder dort sein Unwesen treibt. Freilich wirkt das Sherwood-Haus auf die Einwohner unheimlich aufgrund seiner Geschichte, und nicht allen ist wohl bei dem Gedanken, dort eine Halloween-Party zu besuchen. Trotzdem ahnt niemand außer dem Mörder, was sich dort abspielen wird, niemand ahnt etwas von den Morde, die sich in den Tagen vor der Party dort bereits ereignet haben. Für den Leser wächst entsprechend die Vorfreude auf die Party, die die Gäste wie ahnungslose Lämmer auf dem Weg zur Schlachtbank besuchen werden. Wirklich tiefgründig sind Laymons Werke kaum, dennoch kommt mit Erics Problemen phasenweise eine gewisse Ernsthaftigkeit auf. Der Teenager leidet darunter, seinen Vater nie kennen gelernt zu haben, nicht wissend, dass er durch eine Vergewaltigung entstand. Er hofft auf ein Treffen mit seinem unbekannten Vater und lehnt Sam entsprechend als Ersatzvater ab. Eric ist keine reine Sympathiefigur, doch es kommt Verständnis für seine Gefühle auf. Nachvollziehbar sind größtenteils auch Sams Gedanken. Er ist glücklich mit Cynthia, unterschätzt allerdings zunächst die sich anbahnenden Schwierigkeiten mit dem widerwilligen Eric. Erst allmählich dämmert Sam, auf was für eine komplizierte Situation er sich mit der alleinerziehenden Cynthia eingelassen hat, und daneben bestimmt auch noch die Suche nach Dexters Mörder sein derzeitiges Leben. Es stört zwar ein wenig, wie schnell Sam parallel Interesse für die hübsche Melody entwickelt, die er im Zuge der Ermittlungen trifft, ansonsten ist er aber einer der Charaktere, um die man durchaus bangt. Langeweile kommt während der flotten Lektüre nicht auf, doch das Werk kann trotzdem nicht allen Erwartungen standhalten. Störend ist das sehr abrupte Ende, überhaupt ist das Finale im Sherwood-Haus zwar blutig, hätte aber noch atmosphärischer inszeniert werden können. Die Dekorierung, die auf Edgar Allan Poes "Hopp-Frosch" anspielt, ist eine nette Idee, ansonsten aber ist die Party eher lieblos und wird zu schnell abgehandelt; da waren die zuvor geschilderten Morde im Haus deutlich interessanter. Auf der letzten Seite werden zudem einige wichtige Ereignisse in einer äußerst knappen Zusammenfassung wiedergegeben, was den lieblosen Charakter des Endes unterstreicht. Sogar einen nicht unwichtigen Mord erfährt man erst an dieser Stelle, was hauptsächlich Verärgerung auslöst statt Überraschung oder Betroffenheit. Weniger gewichtig, aber nicht irrelevant ist zudem die Frage, wie glaubwürdig es ist, dass so bereitwillig eine anonyme Party in einem verlassenen Haus besucht wird. Schade ist zudem, dass das Verhältnis zwischen der netten, unscheinbaren Beth und Eric nicht weiter beleuchtet wird; zwischen den beiden keimt eine Art Freundschaft auf, als sie ihn als Date für die Party auswählt, dieser Aspekt wird dann aber doch eher oberflächlich behandelt. Fazit: Wer einen blutigen und kurzweiligen Horror-Roman sucht und nicht viel Tiefgang erwartet, darf ruhig zugreifen. Allerdings gibt es auch bessere Werke von Richard Laymon, und das Ende ist auch bei gemäßigten Erwartungen etwas zu lieblos erzählt.

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