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Rezensionen zu
Der Anhalter

Lee Child

Die-Jack-Reacher-Romane (17)

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Inhalt: Der hünenhafte Jack Reacher steht mit gebrochener Nase mitten in der Nacht im winterlichen Nebraska und möchte per Anhalter nach Virginia. Viele Autos fahren vorüber, bis ein Chevrolet anhält, in dem zwei Männer und eine Frau sitzen und ihn mitnehmen. Zur gleichen Zeit untersucht County-Sheriff Victor Goodman den Mord an einem Mann, der in einer alten Wasserpumpstation erstochen worden ist. Da ein Augenzeuge zwei Männer vom Tatort hat weggehen sehen, lässt Goodman Straßensperren errichten, in die Jack Reacher und seine neuen Gefährten geraten. Während sich plötzlich das FBI in Person der erfahrenen Agentin Julia Sorensen in den Kriminalfall einschaltet, hat Jack Reacher immer mehr das Gefühl, dass mit den Männern und der Frau im Auto irgendetwas nicht stimmt ... Rezension: Ich war etwas ratlos nach dem Lesen dieses Buches, denn eigentlich ist Lee Child einer meiner Lieblingsautoren. Begonnen hat das Buch sehr spannend, sowohl bezüglich des Mordes als auch wie Jack Reacher die Situation im Auto analysiert und versucht herauszubekommen, was los ist. Das hat mir gut gefallen. Ebenso, dass lange Zeit unklar ist, wie der Roman enden wird. Die meisten anderen Bücher von Lee Child zeichnen sich durch überdurchschnittliche Plots aus. Dies ist hier nicht der Fall. In der Geschichte passiert irgendwie nicht viel, trotz diverser Toter, nimmt man mal den Schluss aus. Die Handlung ist bestenfalls durchschnittlich und ließ mich etwas unzufrieden zurück. Normalerweise ist Jack Reacher ein Mann der Tat, doch in diesem Roman reflektiert er ständig, warum er jetzt nicht in Aktion tritt. Wirklich nicht typisch Reacher. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass Lee Child durch die ausführlichere Beschreibung von Reachers Gedankengängen als sonst Seiten schindet. „Der Anhalter“ ist eigentlich der 17. Band der Reihe. Band 16 (The Affair), der direkt vor dem 1. Band (Größenwahn/ Killing Floor) handelt, wurde bisher nicht übersetzt. Fazit: Mittelprächtiger Thriller von Lee Child mit einem zumeist nicht typisch reagierenden Jack Reacher. Als Fan dieser Reihe hoffe ich darauf, dass der nächste Roman besser wird. Bewertung: 3 von 5 Sternen

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Lee Child, der britische Wahlamerikaner, hat 1997 seinen ersten Jack Reacher-Thriller veröffentlicht (Killing Floor, dt. Größenwahn). Seither erscheint mit der Regelmäßigkeit eines Uhrwerks jedes Jahr ein weiterer Band mit dem unkonventionellen Ex-Militär, der außer seiner Zahnbürste keine weltlichen Besitztümer hat. Mittlerweile gibt es im Original neunzehn Bände, der zwanzigste erscheint im September 2015. In der deutschen Übersetzung liegt mittlerweile mit „Der Anhalter“ nummerisch der sechzehnte Thriller vor, wobei hier die 2011 erschienene Nr. 16 der Originalreihe „The Affair“ (ein Prequel, in dem die Gründe für Reachers Ausscheiden aus dem Militärdienst erklärt werden) ausgespart wurde. Die Geschichte des „Anhalters“ startet damit, dass ein großgewachsener Mann mit gebrochener Nase im Mittleren Westen mitten in der Nacht trampend unterwegs ist. Überraschenderweise hält ein PKW, der mit zwei Männern und einer Frau besetzt ist. Fahrer und Beifahrer kennen sich wohl, aber die Frau im Fond macht auf Reacher den Eindruck, als ob sie mit den beiden nichts zu tun hätte. Dieser Eindruck bestätigt sich im Laufe der Fahrt, bei der sie einige Kontrollposten der Polizei passieren müssen, denn offenbar wird nach den Mördern eines Mannes gefahndet, die ein Fahrzeug gestohlen haben und nun auf der Flucht sind… Wieder einmal folgt Lee Child den gewohnten Mustern, die wir aus seinen Thrillern kennen: auf der einen Seite Jack Reacher, der einsame Wolf und Ex-Militär mit Superkräften, auf der anderen Seite die bösen Buben und ein Mensch in Not, den es zu retten gilt. So weit, so bekannt. Wenn man sich allerdings die Story als solches anschaut, fallen speziell in der ersten Hälfte einige spannungsarme und langatmige Passagen auf, was unüblich für die Thriller dieser Reihe ist. Die zweite Hälfte bringt dann wieder die gewohnten und erwarteten Actionsequenzen, gepaart mit der bekannten Ermittlungsarbeit des Protagonisten. Von diesem Zeitpunkt an kann man auch wieder von der Existenz einer Spannungskurve sprechen, die sich bis zu dem furiosen Finale kontinuierlich steigert, auch wenn dieses etwas aus dem Hut gezaubert scheint. Gute Thriller-Unterhaltung nicht nur für Jack Reacher Fans sondern auch für Neueinsteiger in die Reihe.

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Es war nach langer Zeit endlich mal wieder ein Jack Reacher-Roman, der keine politischen Aussagen hatte und auch ohne übertriebene Action, welche Reacher aufs Superhelden-Podest hoben und komplett unrealistisch waren. Im Vergleich schon fast ruhig erledigt Reacher seine Nachforschungen, der Autor legt geschickt Fährten, die die Rolle der entführten Serviererin vorweg nehmen, Stichwort Mosezeichen und Autospuren. Nur sind diese, bis auf die Zeichen, welche mich wirklich stutzig gemacht haben, nicht offensichtlich und da Reacher die falschen Schlüsse gezogen hat, habe ich mich von ihm leiten lassen. Lediglich die Kritik, dass die endgültige Auflösung schnell dahin gehuddelt wurde und mir so unlogisch erschien, dass ich sie nicht nachvollziehen konnte, kann ich verstehen. Fazit Kein großer Jack Reacher wie *Sniper* oder *Größenwahn*, aber auch keiner von den schlechteren, welche sich in letzter Zeit so gehäuft haben. Das Einsteigen in die Serie ist übriges ohne Probleme möglich.

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Mit seinen ein Meter fünfundneunzig Körpergröße, der ohnehin kräftigen Statur und nun noch einer frisch gebrochenen Nase ist Jack Reacher nicht gerade in der besten Ausgangslage, um als Anhalter mitgenommen zu werden. Als er auf dem Weg nach Osten bis Virginia nach anderthalb Stunden Wartezeit endlich mitgenommen wird, ist der ehemalige und vielfach dekorierte Militärpolizist erst einmal froh, aber als er hinter den beiden Männern neben der Frau hinten im Wagen Platz nimmt, analysiert er sofort die Situation: Aus der einheitlichen Kleidung schließt Reacher, dass hier Kollegen unterwegs sind. Alan King, Don McQueen und Karen Delfuenso sind im Vertrieb einer Software-Firma tätig und gerade von Kansas nach Chicago unterwegs, erfährt Reacher, doch nach einigen Meilen kommt ihm die Situation merkwürdig vor. Die Frau neben ihm ist auffällig ruhig, die Angaben der Männer nicht ganz schlüssig. Schließlich gibt die Frau Reacher durch einen Blinzel-Code zu verstehen, dass sie eine Geisel ist, dass die Männer mit ihrem Auto unterwegs sind und dass sie selbst eine Tochter hat. Er weiß nicht, dass die Männer in der Nähe von Kansas an einem Mord beteiligt gewesen sind, an dem neben dem County Sheriff Victor Goodman auch die FBI-Agentin Julia Sorenson ermittelte. Bevor Reacher die Frau befreien kann, gelingt es den Männern, mit ihr allein die Flucht fortzusetzen. Nachdem sie mit Reacher zusammen die Straßensperren passiert hatten, war er nicht mehr nützlich für sie. Nun setzt Reacher mit Sorenson alles daran, die Geisel zu befreien. Doch dann wird auch noch die zehnjährige Tochter der Geisel entführt. „Sie war ein Mädchen vom Land. Zehn Jahre alt. Bestimmt kein Wunderkind. Sie würde jedem Erwachsenen mit einer halbwegs überzeugenden Story geglaubt haben. Jegliche Autorität würde sie überzeugt haben. Sie würde jede Art Versprechen bereitwillig hingenommen haben. Komm mit, Kleine. Wir haben deine Mama gefunden. Wir bringen dich zu ihr? Aber wer? Wer hatte überhaupt gewusst, dass Delfuenso verschwunden war? Natürlich sein ganzes Department, dazu die Nachbarn, und vermutlich einige Leute, mit denen sie seither telefoniert hatten. Und die beiden Kerle. Aber weshalb würden sie erst die Mutter ermorden und sich dann das Kind holen?“ (S. 238) Lee Child weiß, wie man packende Thriller schreibt. Nachdem der in England geborene Autor beim Fernsehen so gefeierte Thrillerserien wie „Heißer Verdacht“ und „Für alle Fitz“ betreut hatte, zog er in die USA und landete gleich mit seinem ersten Jack-Reacher-Roman „Größenwahn“ einen internationalen, preisgekrönten Bestseller. Seither zählen Lee Childs Jack-Reacher-Thriller zum Besten, was das Genre zu bieten hat, und mit Tom Cruise als „Jack Reacher“ (basierend auf dem 9. Band „Sniper“) hat die charismatische Figur mittlerweile auch den Weg auf die Leinwand gefunden. „Der Anhalter“ stellt bereits den 17. Roman um den ehemaligen Militärpolizisten dar, der nach dreizehn Jahren bei der Army mittlerweile fast ebenso lang auf eigenen Beinen steht und sich ohne familiäre Bindungen, einem Zuhause und Arbeitgeber eher ziellos durchs Leben treiben lässt. Indem Jack Reacher als Anhalter durch die USA reist, wird diese Lebensweise schon zu Beginn auf den Punkt gebracht. Auch wenn er etwas abgerissen erscheint, sind die Lektionen, die er beim Militär gelernt hat, in Fleisch und Blut übergegangen. Aus einer zunächst unverfänglich erscheinenden Situation entwickelt „Der Anhalter“ einen raffinierten Plot, in dem Reachers nach wie vor geschulten Instinkte nicht nur sein eigenes Überleben sichern, sondern auch der Personen, die ihm am Herzen liegen. „Der Anhalter“ ist clever konstruiert, schnörkellos geschrieben, mit sympathischen Protagonisten gespickt, über die der Leser gern mehr erfahren würde, und schließlich so temporeich auf der Zielgeraden, dass es einem den Atem raubt. Mehr davon!

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