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Rezensionen zu
Red Rising - Tag der Entscheidung

Pierce Brown

Red-Rising-Reihe (3)

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Golden Son war ein Buch, welches mich zerbrochen zurückließ. Ich war über alles geschockt und konnte nicht mehr atmen, alles in mir schrie: „Nein“. Dieser letzte Band fing mit einem größeren Schrei an. Normalerweise wird die Spannung entnommen und das Herz beruhigt, aber nicht so hier. Dieses Finale, welches durchaus auch zwei Bücher hätte füllen können (was zum Glück nicht gemacht wurde), ist ein großes Spiel mit Gefühlen in einem Kampf, nicht nur zwischen verschiedenen Regierungen, sondern auch dem Mentalen. Es ist ein Spiel von Leben und Tod, von Vertrauen und Verrat. Es ist jedes Mal zerbrechend, wie Pierce Brown die Handlung fortführen lässt, man rechnet jeden Moment mit der nächst schlimmeren Situation. Der Kampf zwischen Darrow, dem Schakal, dem Oberhaupt und der Randzone kommt auf seinen Höhepunkt, der das Herz rasen lässt. Red Rising ist eine Trilogie, die ich liebe, vielleicht sogar meine liebste. Sie zeichnet sich durch ihre Komplexität und Tiefe, ihre Charaktere, dem Unvorhersehbaren, der Geschichte an sich aus. Es ist faszinierend, welche Welt Brown geschaffen hat, die für mich keine Lücken aufweist und wenn doch, so werden diese bei etwas Größerem aufgelöst. Diese Welt von Darrow mit seinen vielen Schichten, zeigt eine Welt, wie sie denkbar wäre und schon ist, denn wird die Wahrheit des Umgangs zwischen Menschen nicht vermieden. Worte können immer trügen, ein Eid kann gebrochen werden, Vertrauen kann für immer verloren sein und Schmerz kann immer bleiben und einen leiten. Darrow ging durch die verschiedensten Etappen von Schmerz und merkt man, wie er sich ändert. So ergeht es auch anderen Charakteren, auf die sich das Buch sehr konzentriert. Es ist hierbei interessant die Danksagung zu lesen (und empfehlenswert). Mich hat jeder Charakter in seiner Einzigartigkeit gefesselt, ich habe sie hassen und lieben gelernt, bei ihrem Verlust geweint, sodass mein Blick verschleierte. Bei jedem hat Pierce Brown den Leser durch eine Tortur der Gefühle gejagt. Manchmal war es nötig, sich an die kleinste Hoffnung von etwas Gutem zu klammern und einmal hat es sich erfüllt, mein Herz nicht weiter in Millionen Teile zerbrochen. Man selbst empfindet große Angst vor dem letzten Kampf und leidet direkt mit. Aber, was vielleicht an seinem Weg des Schreibens liegt, hatte das Buch einen Schwachpunkt, der zwischen Anfang und Mitte lag. Es fesselte mich nicht und waren nur wenige Kapitel mit Spannung geladen. Dafür das Finale... Auch der Schluss brachte mir Tränen in die Augen, aber - trotz meiner Weigerung, dass dieses Buch wahrhaftig vorbei ist - war ich mit viel Glück erfüllt, denn das Leben bringt viel Schlimmes, doch ein Lichtpunkt ist immer vorhanden. Obwohl ich nicht wollte, dass diese Reihe endet, so war das Ende perfekt. Die Reihe war weder zu lang, noch zu kurz, sondern durch ihre Komplexität einzigartig, wundervoll. Vielleicht erkennt man in jedem Buch etwas Altes, aber ist es im normalen Leben ebenso und auch geschehen Weiterentwicklungen oft auf Grundlagen des Schmerzes und der Fehler der Vergangenheit. Nichts gerät in gänzliche Vergessenheit. Worte beschreiben keines meiner Gefühle. Man weiß nichts mehr nach diesem Buch und am liebsten würde man nicht über dieses Buch reden, denn kein Wort kann ihm gerecht werden und nimmt es auch etwas des Wesens des Buches. Es ist als hätte die Welt sich aufgehört zu bewegen, die Zeit wäre eingefroren. Es kann kein Ende sein. Ein Ende, das man nicht vorher sehen konnte, die Vertrauten nicht kannte. Mit Red Rising hat Pierce Brown eine unfassbare, dunkle Welt hervorgebracht, die einen Einblick in den wahrhaftigen Charakter des Krieges gibt mit all seinem Leid, Schmerz, Verrat, aber auch Loyalität und Freundschaft, Liebe in all ihren Facetten. Er hat es geschafft, eine tiefe Verbindung zu den Charakteren entstehen zu lassen, Tränen fließen und das Herz rasen, wenn nicht sogar zerspringen zu lasen. Es ist atemberaubend, wie tief und mitreißend eine ganze Trilogie sein kann, wie sie sich mit in die Realität zieht. "PER ASPERA AD ASTRA"

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Achtung, enthält Spoiler für Band 1 und 2 der Red Rising-Trilogie! Darrows Geheimnis ist aufgeflogen, seine Verbündeten tot oder in alle vier Winde verstreut. Als es ihm nach mehreren Monaten in der Gefangenschaft des Schakals gelingt zu entkommen und sich erneut mit den Söhnen des Ares zu vereinen, stehen sie vor einem Trümmerhaufen: ein offener Bürgerkrieg ist ausgebrochen und nicht nur der Schakal, sondern auch das Oberhaupt der Weltengesellschaft zieht gegen sie in den Krieg. Hat Darrows Revolution überhaupt noch eine Chance? Können sie die verhassten Goldenen stürzen? Als ich vor zwei Jahren den ersten Teil der Red Rising-Trilogie begonnen habe, ahnte ich nicht, dass mich diese Geschichte dermaßen umhauen würde. "Halt mal wieder ne Jugenddystopie, nur im Weltraum", war mein erster Gedanke. Mann, was sollte ich mich irren! Darrows Geschichte ist alles andere als typischer Jugendstoff, sondern wirklich einzigartig. Und wo andere kleckern, klotzt Pierce Brown und haut uns einen riesigen Weltenentwurf um die Ohren, der so faszinierend wie unüberschaubar ist. Die ersten beiden Bücher konnten mich immer wieder mit unvorhergesehenen Wendungen und Entwicklungen begeistern und schockieren. Und so MUSSTE ich natürlich auch wissen, wie Darrows Geschichte ausgehen wird. Wird der Aufstand der Roten gelingen? Oder wird die Weltengesellschaft siegen? Die Geschichte setzt ein paar Monate nach dem Ende von Teil 2 ein. Darrow befindet sich in der Gefangenschaft seines ehemaligen Verbündeten, des unberechenbaren Schakals. Er hat die Hoffnung auf Rettung schon fast aufgegeben, als es den Söhnen des Ares endlich gelingt, ihn zu befreien. Und das quasi in letzter Minute, denn als Leitfigur der Revolution wird er dringend gebraucht. Es gilt, eine Armee um sich versammeln und das Oberhaupt der Weltengesellschaft zu stürzen. Um das Fazit vorwegzunehmen: Ich fand den Abschluss großartig! Es ist wirklich ein würdiges und spannendes Finale einer genialen Geschichte, das alle offenen Fragen beantwortet und noch einige Überraschungen für uns bereithält. So erfahren wir unter anderem auch, ob es Darrow gelingt, sich mit Mustang wieder zu versöhnen, nachdem er sie jahrelang über seine wahre Identität belogen hat. Und wir lernen mehr über die Kultur der riesenhaften Obsidianen kennen, die die eisigen Pole bewohnen und fest an altertümliche Götter wie Odin glauben. Auch meine heimlichen Lieblingscharaktere Sevro und Cassius kriegen in diesem Buch noch einmal einen geballten würdigen Auftritt, worüber ich mich besonders gefreut habe. Generell stehen in diesem Buch nicht die diversen Schlachten oder Darrow allein im Fokus. So wie er den Kampf gegen die Weltengesellschaft nicht allein schaffen kann, so kann auch seine Geschichte nicht vollständig erzählt werden, ohne dass seine Freunde einen großen Teil einnehmen. Und gerade deshalb habe ich die Geschichte zwar absolut gespannt, aber auch mit einem bangen Gefühl gelesen. Immerhin mussten wir schon im letzten Band Abschied von einigen Charakteren nehmen und wer sagt, dass Darrow oder seine Freunde das Ganze überleben würden? Schließlich ist es die finale Schlacht und wenig überraschend müssen wir auch hier wieder von einigen Charakteren Abschied nehmen. So hat mich auch der letzte Teil emotional wieder sehr packen können. Es wird aufwühlend, brutal, traurig, aber ab und zu auch romantisch und freudig. Ich muss sagen, ich bin vollkommen zufrieden mit dem Ende und kann Darrow nun ruhigen Gewissens ziehen lassen :-) Mein Fazit: Ihr sucht nach einer genialen Weltraum-Abenteuergeschichte? Einem modernen Heldenepos über den Aufstand gegen die Unterdrücker, über ständesprengende Liebe und weltenumspannenden Krieg, lodernden Hass, Stolz und Ehre, politisches Kalkül und Intrigen? Dann findet ihr in Pierce Browns Red Rising eure neue Lieblingstrilogie! Diese drei Bücher haben einfach alles, was eine mitreißende und begeisternde Geschichte braucht. Lieber Pierce Brown, bei deinem nächsten Abenteuer bin ich definitiv wieder mit dabei!

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Kurzbeschreibung Um eine unmenschliche und grausame Gesellschaft zu stürzen, ist der Minenarbeiter Darrow selbst zum Goldenen, zum Mitglied der verhassten Oberschicht, geworden. Doch jetzt wurde sein Geheimnis entdeckt und er schwebt in tödlicher Gefahr. Wenn er sein Ziel erreichen will, muss er alles riskieren. Meinung Ganz gespannt war ich ja auf diesen letzten Teil der Trilogie. Die beiden Vorgänger hatten mich ja total begeistert und somit hatte ich gewisse Erwartungen für das Ende dieser Reihe. Ich muss sagen, diese wurden nur zum Teil erfüllt. Ganz so überzeugen, wie Teil 1 und 2 konnte mich „Tag der Entscheidung“ nicht. Auch diesmal waren am Anfang des Buches erstens zwei kurze Zusammenfassungen aus Teil 1 und 2 und dann noch ein Verzeichnis der mitwirkenden Personen. Für mich wieder ganz gut, da ich es ja mit Namen merken nicht so habe. Die Handlung ging nahtlos weiter und ich war sofort wieder mitten drin in der Geschichte. Diese wirkte diesmal auf mich noch düsterer und gewalttätiger als die beiden Vorgänger. Es ging viel um Vernichtung, Mord und Totschlag und vor allem Macht. Und dann kam ein Punkt, mit dem ich nicht so zufrieden war. Bündnisse zwischen Freunden und Feinden wurden mir persönlich zu schnell geschlossen und wieder aufgelöst. Wer Feind war, war plötzlich Freund und andersrum auch. Dies erschien mir sehr surreal und unlogisch, sodass ich als Leser nicht mehr wusste, wer gut und wer böse war. Spannung war schon deutlich spürbar und viele unerwartete Ereignisse gaben sich die Hand, aber dennoch gabs mittendrin so einige Längen. Vor allem bei den dauernden Machtkämpfen wäre manchmal weniger mehr gewesen. Trotzdem zog mich das Buch in den Bann und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Die rund 650 Seiten machten mir deshalb auch keine Angst und es war für diesen monumentalen Abschluss genau richtig. Viele altbekannte Charaktere waren wieder mit an Bord, einige erfreulich, andere weniger. Sie haben sich alle weiter entwickelt und erschienen mir reifer und überlegter. Leider gab es auch liebgewonnene Verluste, welche mich traurig stimmten. Böse dagegen bekamen ihr Fett weg und zum Schluss ergab alles ein würdiges Ende, bei dem alle Fragen beantwortet wurden. Der Schreibstil war wieder gewohnt fesselnd, aber dennoch flüssig zu lesen. Die Kapitellängen waren normal lang und die Schriftgröße ok. Fazit „Red Rising – Tag der Entscheidung“ ist das spektakuläre Ende dieser Science-Fiction-Trilogie mit viel Spannung und tollen Effekten. Ein gut ausgearbeiteter Plot und tolle Darsteller machten diese ganze Reihe zu einem puren Lesevergnügen. Ich vergebe für diesen Band sehr gute 4 von 5 Sternen, weil mir die andern beiden Bände ein bisschen besser gefallen aber oder besser gesagt nicht so blutig waren. Eine Leseempfehlung gibt’s auf jeden Fall auch.

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Monatelang hat Darrow als Gefangener des Schakals eingesperrt in völliger Isolation und Dunkelheit verbracht. Doch seine engsten Freunde haben ihn nicht aufgegeben, obwohl seine angebliche Exekution überall ausgestrahlt wurde. In einer waghalsigen Aktion wird er gerettet und findet sich in einer Welt wieder, in der ein erbitterter Krieg ausgebrochen ist. Kann er weitere Verbündete gewinnen und seinen Traum eines neuen Zeitalters verwirklichen? Mit „Red Rising. Tag der Entscheidung“ ist endlich das große Finale rund um den Minenarbeiter Darrow, der sich als Mitglied der Oberschicht ausgegeben hat, um diese von innen heraus zu zerstören, erschienen. Ein wenig schlucken musste ich aufgrund der Seitenzahl, denn dieser letzte Teil ist mit 650 Seiten noch einmal fast 100 Seiten dicker als seine Vorgänger. Gespannt startete ich in die Geschichte und begegnete einem Darrow, der nach Monaten der Isolation völlig entkräftet, aber ungebrochen ist. Weil das ganze Buch aus seiner Perspektive geschrieben ist war für mich klar, dass zügig etwas geschehen muss. Und so las ich mich schon bald durch eine actionreiche Befreiungsaktion. Größer, höher, schneller, weiter – das war wohl die Devise des Autors, als er dieses Buch schrieb. Denn in diesem letzten Teil geht es um nicht weniger als die Herrschaft über das gesamte Sonnensystem. Dem Leser werden viele spektakuläre Schlachten und Kämpfe auf Raumschiffen und Himmelskörpern geboten, außerdem politische Machtkämpfe, Verhandlungen und Intrigen. Bündnisse schmieden und werden gebrochen, Loyalität bewiesen und Vertrauen missbraucht. Pierce Brown erzählt hier eine monumentale Geschichte vor beeindruckender Kulisse. Für meinen Geschmack hätte er allerdings oftmals etwas weniger ausholen und ins Detail gehen müssen. Obwohl eigentlich ständig etwas geschah, zogen sich die Beschreibungen für mich in die Länge. Gerade seitenlange Kämpfe und Gespräche hätte man stark kürzen können. Die meisten wichtigen Charaktere sind schon aus den ersten beiden Bänden bekannt, sodass es an vielen Stellen Wiedersehen der erfreulichen und der weniger erfreulichen Sorte gab. Vor allem bei denen, die schon mit Darrow am Institut waren, wird deutlich, welch gewaltige Entwicklung sie seither durchgemacht haben. Die unflätige Sprache, in der sie miteinander reden, bleibt aber dieselbe. Etwas schwer getan habe ich mich mit der großen Zahl an Nebencharakteren, denn das vorangestellte Personenverzeichnis ist hilfreich, aber gerade die Personen, an die ich mich nicht mehr so gut erinnerte, fehlten hier. Alle Fans der Sci Fi Action werden bei diesem Buch sicherlich auf ihre Kosten kommen. Ob Mann gegen Mann, im Waffengefecht mit vielen Kämpfern oder im All mit zwei verfeindeten Flotten, hier werden immer wieder entscheidende Kämpfe ausgetragen. Dabei geht es in gewohnter Manier äußerst brutal zu – Gließmaßen werden abgetrennt, Bäuche aufgeschlitzt und Köpfe zerquetscht. Zudem ist niemand sicher, es sterben wieder Hauptfiguren und ich zitterte um das Überleben meiner liebsten Charaktere. Vor allem zum Ende hin spielt der Autor damit geradezu und hatte noch einige Überraschungen im Ärmel, dank derer die letzten Kapitel für mich die besten des Buches waren. „Red Rising. Tag der Entscheidung“ ist der monumentale Abschluss der Trilogie, in welcher es um nicht weniger als die Herrschaft über das Sonnensystem und den Umsturz der gesamten Gesellschaftsstruktur geht. Brutale Kämpfe und Schlachten werden dem Leser ebenso geboten wie politische Verhandlungen und Machtspiele. Für meinen Geschmack hätte das an vielen Stellen deutlich straffer erzählt werden können. Fans von düsterer, actionreicher Science Fiction sind bei dieser Trilogie genau richtig!

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Mit „Tag der Entscheidung“ findet die Trilogie „Red Rising“ ihren Abschluss. Jedes der ersten beiden Bücher war spannend. Die Geschichte entwickelte sich anders als ich erwartet hatte. Umso gespannter war ich nun, wie sie endet. Inhalt: Um eine unmenschliche und grausame Gesellschaft zu stürzen, ist der Minenarbeiter Darrow selbst zum Goldenen, zum Mitglied der verhassten Oberschicht, geworden. Doch jetzt wurde sein Geheimnis entdeckt und er schwebt in tödlicher Gefahr. Wenn er sein Ziel erreichen will, muss er alles riskieren. Was für ein Finale. Einfach großartig. Der Beginn war gruselig und verstörend. Absolut nichts für zarte Nerven. Der Autor versteht es grauenhafte, unmenschliche Dinge in der Geschichte geschehen zu lassen, ohne sie im Detail zu beschreiben, lediglich Andeutungen. Bei mir hat meine Vorstellungskraft den Rest hinzugefügt und das reichte. Waren die beiden vorangegangenen Bücher sehr actionlastig, ist es hier wohltuend anders. So lebt die Geschichte viel von den Beziehungen untereinander und von Entscheidungen, die getroffen werden. Dabei legt der Autor ein hohes Tempo vor. Das steigert sich, bis es ab der Hälfte des Buches wieder actionlastiger wird. Die Ereignisse überschlagen sich. Selten haben die Protagonisten einen Moment der Ruhe. Der nachdenkliche Grundton des Buches bleibt dennoch erhalten. Hier spielt der Autor insgesamt mehr mit dem Unerwarteten. Strategische Überlegungen, Loyalität und Freundschaft, aber auch falsches Vertrauen und Verrat bildeten die Basis für immer neue Überraschungen und unerwartete Wendungen. Ergänzt wurde dies, besonders im zweiten Teil, durch Weltraumschlachten im Kleinen und Großem. Dieser Band trägt seinen Titel zu recht, denn es steuert in der Tat auf einen Tag der Entscheidung zu. Ein Abschluss, wie ich ihn mir besser nicht wünschen konnte. Eine gelungene, ja geniale Trilogie. Ich hoffe sehr auf weitere Bücher des Autoren, denn diese Trilogie zeigt ein umfassendes schriftstellerisches Können, nicht nur dir einen fesselnden Schreibstil, sondern auch durch Idee und durchdachte und auch verwickelte Handlungsstränge, die sich erst langsam entwirren.

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Meine Meinung habe ich im Video ja schon geäußert, trotzdem hier noch mal die schriftliche Variante. In diesem letzten Teil der "red rising" Trilogie wird die Geschichte zu einem Ende geführt. Die Geschichte, die mit dem Erhängen Darrows Frau begann, eben jenen bei seiner Modifizierung von einem niederem "Roten" zu einem hohen "Goldenen" begleitet, mit ihm in der Akademie blutige Kämpfe auf Leben und Tod durchlebte, seine Aufnahme in ein hohes goldenes Haus feierte und mit ihm den Aufstieg sowie den Fall erlebte, Lügen Intrigen, Bündnisse und enttäuschte Freundschaften beschrieb wird mit diesem Buch vollendet. Darrow hat seine wenigen treuen Freunde und Bündnissparter um sich gescharrt. Die Welt soll von dem dekadent römisch / griechischen System der Hirachie und der ungleichen machtverteilung befreit werden. Darrow will die Goldenen zu Fall bringen und den Roten Freiheit verschaffen. Da er zwar nicht ganz alleine, aber doch mit einer Übermacht dasteht, die gegen ihn arbeitet, wird dieser Feldzug kein einfacher. Ein Sieg ist nicht sicher, eine Niederlage kann jederzeit die Träume von Freiheit und Gleichberechtigung zertören. Darrow ist von einem kämpferischen aber in seinem Inneren emotionalen und fast weichen Charakter zu einem Menschen geworden, der sein Ziel über alles setzt. Er selbst hat Züge von Fanatismus und hat stets nur vor Augen seinen Feldzug erfolgreich zu Ende zu führen. Er wird selbst skrupelloser - aber irgendwo ist der alte Darrow, der einen nun bereits über 1.000 Seiten lang begleitet hat zu finden. Dieser letzte Teil ist wieder mehr von Kampfszenen geprägt, es geht um Alles oder Nichts. Die dunkle und entschlossene Stimmung, die eher verzweifelt als positiv ist, treibt das Buch voran. Im Gegensatz zum zweite Teil, der aus vielen Wendungen durch intrigen und Bündnisse, falsche Freundschaften und immer wieder plötzlichen Umschwüngen bestand, sind hier die Würfel relativ klar gefallen. Darrows Begleiter stehen neben ihm und kämpfen mit ihm. Auch wenn sie immer wissen, dass nur ein Fehler und ein unglückseliger Moment ausreichen kann um alle Träume zerstört zu sehen. Ein wenig ist man froh, dass man dieses epochale Werk dann geschafft hat. Es ist ein Sci-Fi Roman mit dystopisch-apokalyptischen Zügen, eine Sozialkritik an hirachischen Machtstrukturen, die trotz des Sci-Fi Settings immer wieder an die einstmals von Guido Westerwelle auch für die Jetzt-Zeit ausgerufene "spät-römische Dekadenz" erinnert. Die Sozialritik an wenigen, die alles haben und sich als Götter verstehen und denen ein Großteil der Bevölkerung entgegensteht deren Aufgabe es ist zu dienen und wie Sklaven gehalten zu werden - diese Thematik ist uralt und trotzdem aktuell. Auch in diesem Buch zeigt Pierce Brown auf, wie weit eine entschlossene und durchdachte Revolution führen kann. Nicht immer siegt das Gute, aber auch das Böse wird nicht bis zum Ende triumphieren können. Das zeigt Pierce Brown auf seine eigene Art, mit teils poetischer Sprache, teils brutalen Schlachtszenen und einem absoluten Händchen für Wendungen und für Paulenschläge, die so plötzlich kommen, dass man sie nicht erwartet hat. Ein gelungener Abschluss, dessen epische Breit einen irgendwann leicht ermüdet oder überfordert, dass einen aber immer antreibt und spannend bleibt.

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Inhalt: Für Darrow gibt es nur ein Ziel: Die Weltengesellschaft zum Einsturz zu bringen und den Traum seiner Frau zu verwirklichen. Freiheit für alle Völker, egal welcher Farbe sie angehören. Dazu ist er selbst zum Goldenen geworden, doch sein Geheimnis ist aufgeflogen und er schwebt in tödlicher Gefahr. Um sein Ziel zu erreichen muss er alles riskieren. Meine Meinung: Nicht viele Reihen haben mich so in ihren Bann gezogen wie die Red Rising-Reihe von Pierce Brown und es gab dieses Jahr auch kaum Bücher auf die ich sehnlicher gewartet habe. Hat es sich gelohnt so lange darauf zu warten? Definitiv Ja! Die beiden Vorgänger waren ja schon eine Klasse für sich und unschlagbar, aber mit dem Finalband hat der Autor die Messlatte noch ein Stück nach oben gelegt. Zeitlich gesehen setzt die Geschichte mehr als 9 Monate nach Ende des Vorgängers ein. Die Söhne des Ares glaubten Darrow sei Tod, setzten dennoch alles daran die Weltengesellschaft und das Oberhaupt zu stürzen. Dieses Ziel scheint unerreichbar, doch als ein Lebenszeichen von Darrow zu ihnen gelangt, ändert sich alles. Jedoch ist Darrow nur noch ein Schatten seiner selbst, denn er musste viel Grausamkeiten über sich ergehen lassen. Abgemagert und kraftlos wird er von den Söhnen gerettet. Doch wie soll es weitergehen? Darrows Leben hängt auf Messer Schneide. Obwohl dieses Buch doch eine recht hohe Zahl an Seiten besitzt, habe ich es innerhalb kürzester Zeit ausgelesen. Ein Abenteuer, das mir sehr viel Gänsehaut beschert hat, aber mich auch recht oft schmunzeln lies. Ich bin mir nie sicher, ob Red Rising eine Dystopie darstellen soll oder nicht, aber ich würde die Reihe schon dazu zählen. Sie spielt zwar sehr viel im Weltraum, Raumschiffe sind sehr wichtig, aber dennoch darf man nicht vergessen, dass die Menschheit trotzdem früher auf der Erde lebte. Normalerweise bin ich kein großer Fan von Weltraumabenteuern, aber Darrow und seine Geschichte sind einfach gewaltig. Besonders die Auftritte von Ragnar, haben es mir angetan. Er ist ein befleckter, eigentlich eine reine Kampfmaschine, die nur zu gehorchen hat. Doch Darrow hat ihm einen freien Willen gegeben. Red Rising - Tag der Entscheidung, ist voller Wendungen und Täuschungen. Sehr rasant, spannend aber auch brutal und das Ende ist einfach genial und unerwartet. Mein Fazit: Wenn ich dieses Buch mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es mit Sicherheit "genial", denn ich habe selten so etwas atemberaubendes gelesen!

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Meine Meinung: Ich wusste nicht ob ich emotional dazu fähig bin diese Rezension zu schreiben, aber da muss ich durch. Mir kommen die Tränen nur schon daran zu denken das es kein weiteres Red Rising Buch mehr geben wird und dieser Reihe somit abgeschlossen ist. Heute am 4. Oktober 2016 gebe ich bekannt das Red Rising - Tag der Entscheidung das beste Buch ist, dass ich je gelesen habe. Ich bin emotional am Ende, jeder Tod und jede emotionale Unterhaltung haben mich so sehr mitgenommen, das ich manchmal einfach das Buch weglegen musste damit ich in Ruhe weinen konnte. Nach den ersten 100 Seiten hatte ich schon die Übersicht verloren wie viele Tränen ich wegwischen müsste. Tag der Entscheidung hat alles um den Leser zu packen. Es hat hammermässige Charakter Entwicklungen, Einblicke in die Kriegsstrategien, Einblicke in das Leid der Menschen die vom Krieg betroffen sind und am aller wichtigsten zeigt diese Buch wie wichtig Freundschaft und Loyalität ist, obwohl man den anderen mal scheisse findet. Dafür sind Darrow, Sevro und Victra das beste Beispiel. Diese drei haben die grössten und eindrucksvollsten Entwicklungen gemacht, sie sind meine absoluten Lieblinge, aber vor allem mein Sevro! Es kommen Feinde vor die fest davon überzeugt sind, dass das was sie tun das richtige ist. Das hat mich umso mehr mitgenommen; Stellt euch vor ihr kämpft für etwas das ihr für richtig hält und dann werdet ihr von allen als schlechter Mensch abgestempelt. Richtig schlimm. Man spürt die Angst, die Trauer und die Einsamkeit so deutlich, das zieht einen gleich mit und gibt einem das Gefühl mitten drin zu sein. Oh Himmel, ich werde wieder extrem emotional. Es gab einen Charakter bei dem ich immer wieder die Augen rollen musste, aber weil das Buch und die anderen Charaktere so drecksverdammt gut waren, sehe ich darüber hinweg. Fazit: Pierce Brown hat mit Tag der Entscheidung ein Meisterwerk erschaffen und einen zufriedenstellenden Abschluss geliefert. Red Rising ist nicht wie jedes andere Buch in dem es um Aufstände und Kriege geht, hier ist alles so viel tiefgründiger und dunkler. Man hat Einblicke in Darrow's Angst, seine Zweifel und in seine Einsamkeit, aber auch die Hoffnung wie verbreitet wird. Jetzt mal im Ernst; lest Red Rising, leidet mit mir, schliesst euch den Heulern und den Söhnen des Ares an, ihr werdet leiden aber diese Qualen werden es Wert sein!

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