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Rezensionen zu
Red Rising

Pierce Brown

Red-Rising-Reihe (1)

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Bevor ich das Buch zum ersten Mal in der Hand gehalten habe, hatte ich schon einiges davon gehört. Das meiste davon positiv. So war ich sehr gespannt, vor allem, nachdem mich auch der Klappentext neugierig gemacht hat. Das Buch macht Spaß, denoch war ich mir beim Lesen nicht sicher, ob es ein Science – Fiction - Buch für Erwachsene ist, oder doch eher in die Kategorie All-Age fällt. Diese Frage ist weniger durch den Inhalt, als duch den Schreibstil bestimmt. Red Rising läßt sich gut in kurzer Zeit lesen, ist es doch im Vergleich zu anderen Büchern einfach geschrieben. Da es der Auftaktband einer Trilogie ist, ist das Ende in Teilen vorhersehbar. Ich habe aber noch die Hoffnung, dass es in den Folgebänden anders wird. Auch wenn ich das Ende vorhersehbar finde, die Geschichte von Darrow selbst ist es nicht. Besonders gut gefällt mir, dass es nichts beschönigt. Grausamkeiten werden auch als solche beschrieben, nicht nur angedeutet. Ja, dass Buch ist blutig, doch schlimmer finde ich die Grausamkeiten, die alle handelndenden Personen ausgesetzt sind, sowohl physisch als auch psychisch. Das verdeutlicht das politische, kulturelle und gesellschaftliche System, dass der Autor in diesem Buch verwendet und die Auflehnung Darrows dagegen. Für empfindliche Gemüter ist das Buch nichts, aber wer überwiegend Horror und Schrecken erwartet, der wird enttäuscht sein. Die Geschichte spielt auf dem Mars. Dort leben die Menschen unterirdisch, weil angeblich die Oberfläche noch nicht bewohnbar ist, sondern erst noch durch Terraforming bewohnbar gemacht werden muss. Mit dem Abbau von Helium-3 will die Schicht der Roten dazu beitragen. Doch die Wahrheit, ist den Roten unbekannt, nämlich, dass die Roten künstlich ahnungslos gehalten wird und dadurch schon fast das Leben von Sklaven führt. Als Darrow nun durch den Verlust seiner Frau sich den Rebellen anschließt um ein besseres Leben für die Schicht der Roten zu erreichen, erkennt er das wahre Ausmaß der Unterdrückung der einzelnen Schichten und wie diese erfolgt. Diese Schichten sind am ehesten Vergleichbar mit dem indischen Kastensystem. Einmal hineingeboren, gibt es keine Möglichkeit als das Leben zu führen, für das seine Schicht / Kaste bestimmt ist. Ein Ausbrechen ist nicht vorgesehen. Darrow, der Hauptprotagonist, nutzt die Chance, die ihm die Rebellen bieten um in die höchste Schicht, der Goldenen, zu gelangen. Doch so wie Darrow nicht weiß was ihn auf diesem Weg erwartet, so geht es ebenso dem Leser. Denn für jede Schicht gibt es scheinbar eigene Regeln und Erziehungen. Wie die Ausbildung aussieht, ist nicht einmal allen Teilen der Schicht immer bekannt. Als Leser folgt man dem Protagonisten auf diesem Ausbildungsweg der Goldenen. Dabei erlebt man, wie Darrow sich in einer Gemengelage aus Moral, Hass, Angst und Hoffnung wiederfindet und sich zurechtfinden muss. Darrow bleibt dabei nicht der strahlende Held, sondern ist zum Teil unsympatisch. Der Ausgangspunkt der Geschichte, wie weit man - oder besser Darrow – geht um sein Ziel zu erreichen, beantwortet der Autor nur für Darrow, steckt die Grenzen aber im Laufe der Geschichte immer wieder neu und zwingt mich als Leser dazu, mich ebenfalls zu fragen, ob ich so weit gehen würde und wo mein Platz in dieser Gesellschaft wäre. Neben Darrow gab es viele andere Charaktere, die spannend und interessant sind. Manche davon streift man beim Lesen, andere sind einem näher. Doch Darrow bleibt immer die einzige Hauptperson um die sich die Geschichte dreht. Für einige spätere Entwicklungen in den Folgebänden werden schon im ersten Band die Grundlagen gelegt. Dies so plump, dass es schade ist, da viele tolle Ideen hinter dieser Plumpheit nicht richtig zur Geltung kommen. Besonders gefallen hat mir der Schluss. Da das Buch mit einem Showdown endet, der aber Darrows Weg wiederspiegelt, aber doch zeigt, dass zwar ein Ende erreicht ist, doch wovon? Ich bin sehr gespannt, ob der Autor es schafft auch in den weiteren Bänden mit Überraschungen aufzuwarten und zu überraschen.

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Mit "Red Rising" hat Pierce Brown einen klasse Science Fiction Roman geschaffen. Er spielt auf dem Mars, wo die Gesellschaft einer strengen Hierarchie unterliegt. Die Goldenen stehen ganz oben im Gefüge und sehen sich als Götter, die über die anderen Farben herrschen und sie unterdrücken. Am anderen Ende der Rangordnung stehen die Roten, die unter der Marsoberfläche hart arbeiten, um den Planeten bewohnbar zu machen. Die Geschichte wird aus der ich-Perspektive von Darrow erzählt, der auch ein Roter ist. Er ist ein sehr sympathischer Charakter und seine Familie und Freunde stehen bei ihm immer an erster Stelle. Ganz anders ist das bei seiner grossen Liebe Eo. Sie hat den Traum, in einer freien und gerechten Gesellschaft zu leben, doch bei Darrow findet sie kein Gehör für ihre Visionen. Erst mit ihrem Tod setzt Darrow alles daran, gegen die Goldenen, die so brutal herrschen, vorzugehen. Doch um möglichst viel zu erreichen, muss er über seinen Schatten springen, sich total verändern und einer von ihnen werden. Zu Beginn muss man sich erst ein wenig an das komplexe System und das Leben unter der Marsoberfläche gewöhnen, doch schnell hat mich "Red Rising" gepackt und nicht mehr losgelassen. Die Geschichte ist wahnsinnig spannend und facettenreich, so dass man die 576 Seiten schneller verschlungen hat als gedacht. Ich fand es sehr interessant, die Entwicklung von Darrow mitzuverfolgen - wie er von einem friedvollen, folgsamen Menschen zu einem bemerkenswerten Anführer wird. Dafür muss er jedoch in die Haut des Feindes schlüpfen und hat ab und zu mit seinem inneren Zwiespalt zu kämpfen. Doch Darrow sieht immer das Gute im Menschen, sogar wenn es seine Feinde sind. Für ihn gibt es nicht nur schwarz-weiss, sondern er entdeckt viele Grauschattierungen, die ihn als Charakter ausmachen. Klar hat Pierce Brown mit "Red Rising" das Rad nicht neu erfunden. Es gibt einzelne Parallelen zu anderen Büchern, doch der Autor hat sie sehr fesselnd und auch überraschend verpackt. Man geht immer mit einigen Erwartungen an ein Buch heran, doch hier habe ich etwas ganz anderes erhalten als gedacht. Und so war ich total positiv überrascht und fasziniert. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass der Autor die griechische und römische Mythologie in seinen Science Fiction Roman einfliessen hat lassen. Der Schreibstil ist klar, schon fast etwas distanziert. Doch das hat hier auch seinen Vorteil, denn "Red Rising" beinhaltet einige brutale Szenen, die so jedoch recht nüchtern abgehandelt werden. Der Autor schafft eine dichte Atmosphäre, so dass ich völlig fasziniert vom Geschehen, das Buch kaum noch auf der Hand legen konnte. Nur gut, dass Band 2 und 3 schon erschienen sind, so dass ich meine Geduld nicht mehr zügeln muss. Fazit: brutal überraschend & wahnsinnig spannend Mit "Red Rising" ist Pierce Brown ein faszinierender Science Fiction Roman gelungen. Mit einer erbarmungslosen Gesellschaft, brutalen Machtkämpfen und einem überraschenden Protagonisten wird der Spannungsbogen konstant hoch gehalten, so dass die 576 Seiten fast zu schnell vorüber sind. So kann ich euch "Red Rising" nur weiterempfehlen.

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Ein Buch wie dieses verändert jegliche Sichtweisen, nicht nur bezüglich anderer Bücher (die ich schon kritischer bewerte, es mir hingegen auch sehr um das geschaffene Gefühl geht), sondern auch eigene Denkweisen und Wesenszüge. Es lässt die eigene Welt hinterfragen und man fühlt sich leer nach dessen Ende. Genau wie Darrow. Dieses Buch der dystopischen Zukunft zeigt eine Welt, wie sie sein könnte. Eine Wiederholung der Geschichte, wie es schon seit Urzeiten ist. Menschen trieben Krieg, wurden modifiziert, sind aufgestiegen und man versklavte sie. So sind einzelne Schichten, eigentlich unveränderbare Kasten aus Farben entstanden. Zudem begann die Menschheit die Planeten unseres Sonnensystems zu bevölkern, nur nicht alle wissen, dass dies schon erfolgreich umgesetzt wurde und schuften bis in ihren Tod. So sollte auch das Schicksal des Protagonisten Darrow sein. Pierce Brown hat eine atemberaubend neue Welt geschaffen, die so real erscheint. Es gibt neue Modestile und -richtungen, einen eigenen Slang mit verschiedenen sprachlichen Unterscheidungen und all diese neuen Entwicklungen in der Gesellschaft, der Technik und des Lebens erscheinen möglich zu sein, vor allem auch in der bis dahin vergangenen Zeit. Eigentlich ist es ein SciFi-Setting, doch wirkt es gleichzeitig wie eine Art Fantasy durch Aspekte aus der Antike. Es ist in der Zukunft und gleichzeitig vermischt es sich mit der Vergangenheit, denn es zeigt den Menschen, dass niemand perfekt ist. Hier werden Dinge erwähnt, die der Wahrheit des Lebens entsprechen, Taten geschildert, die nie erwähnt werden, anscheinend da sie zu peinlich erscheinen. Doch ist es logisch, die Realtität. Die Geschichte wird auf eine sehr spannende Art und Weise erzählt. Dabei war sie für mich undurchschaubar. Ich hatte kein einziges Mal mit den Wendungen gerechnet, bei denen mir die Sprache fehlte. Nur einmal war ich selbst in eine Art Falle getappt (als würde der Autor dies wollen) und dachte etwas zu wissen, wie sehr ich mich doch täuschte. So gut durchdacht, keine Szene über langweilig, trotz gewisser Ruhepunkte. Alles war in einem Ausgleich. Ich liebe diese Art der Erzählung, wenn die Seiten davonfliegen. Es vergehen Monate in dem Buch und man merkt es nicht. Und dann die Charaktere. Jeder war anders, man sah eine Art Hintergrundgeschichte, auch wenn selten eine erzählt wurde. Dabei gibt es äußerst viele handelnde Personen, die keine kleinen Rollen spielen. Die Welt ist so groß. Die Handlungen Einzelner ließen sich nachvollziehen. Irrelevant ob gut oder böse. Eigentlich herrschte in jedem Charakter ein gewisses Gleichgewicht. Ich mochte den Protagonisten Darrow sehr, denn auch er war nicht vollkommen gut, niemand ist es. Man dachte teilweise, jeden Schritt könnte man sehen, aber man schritt im Dunkeln, ohne Hinweise, die, wenn vorhanden, nur schwer zu sehen waren. Darrow ist jemand, der nicht schnell vergisst und seine Liebe ist stark, stärker als man erwartet. Er passt sich nicht einfach an, ist nicht perfekt. Er ist einfach Darrow, der Schnitter. Jede Person gibt dem Buch mehr Licht und gleichzeitig Dunkelheit. Gewiss findet man eine Person, die auf einen selbst passt. Dass man sich so gut die Charaktere hineinversetzen kann, lag bei mir an der sehr gemischten Sprache, mit Beleidigungen, die ich so noch nicht gehört hatte, Verhalten untereinander, dass durchaus so sein könnte, nicht immer nett. Und dem schwarzen Humor. Nur manchmal gab es Stellen, die ein bisschen konfus waren, aber das lässt sich schnell übersehen, zumal es zu dem Wesen des Buches und Darrow passt. Undurchschaubar. Unvorhersehbar. Ausgefeilt. Es ist ein Roman mit einer einzigartigen Idee, die zwar kurz an Tribute von Panem und sogar Game of Thrones erinnert - eine unglaubliche Kombination -, aber dennoch ihren ganz eigenen phantastischen Charakter innehat. Sie ist durchgehend spannend und die Länge bemerkt man nicht. Ich will weiterlesen! Ich liebe es!

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Ein Buch wie dieses verändert jegliche Sichtweisen, nicht nur bezüglich anderer Bücher (die ich schon kritischer bewerte, es mir hingegen auch sehr um das geschaffene Gefühl geht), sondern auch eigene Denkweisen und Wesenszüge. Es lässt die eigene Welt hinterfragen und man fühlt sich leer nach dessen Ende. Genau wie Darrow. Dieses Buch der dystopischen Zukunft zeigt eine Welt, wie sie sein könnte. Eine Wiederholung der Geschichte, wie es schon seit Urzeiten ist. Menschen trieben Krieg, wurden modifiziert, sind aufgestiegen und man versklavte sie. So sind einzelne Schichten, eigentlich unveränderbare Kasten aus Farben entstanden. Zudem begann die Menschheit die Planeten unseres Sonnensystems zu bevölkern, nur nicht alle wissen, dass dies schon erfolgreich umgesetzt wurde und schuften bis in ihren Tod. So sollte auch das Schicksal des Protagonisten Darrow sein. Pierce Brown hat eine atemberaubend neue Welt geschaffen, die so real erscheint. Es gibt neue Modestile und -richtungen, einen eigenen Slang mit verschiedenen sprachlichen Unterscheidungen und all diese neuen Entwicklungen in der Gesellschaft, der Technik und des Lebens erscheinen möglich zu sein, vor allem auch in der bis dahin vergangenen Zeit. Eigentlich ist es ein SciFi-Setting, doch wirkt es gleichzeitig wie eine Art Fantasy durch Aspekte aus der Antike. Es ist in der Zukunft und gleichzeitig vermischt es sich mit der Vergangenheit, denn es zeigt den Menschen, dass niemand perfekt ist. Hier werden Dinge erwähnt, die der Wahrheit des Lebens entsprechen, Taten geschildert, die nie erwähnt werden, anscheinend da sie zu peinlich erscheinen. Doch ist es logisch, die Realtität. Die Geschichte wird auf eine sehr spannende Art und Weise erzählt. Dabei war sie für mich undurchschaubar. Ich hatte kein einziges Mal mit den Wendungen gerechnet, bei denen mir die Sprache fehlte. Nur einmal war ich selbst in eine Art Falle getappt (als würde der Autor dies wollen) und dachte etwas zu wissen, wie sehr ich mich doch täuschte. So gut durchdacht, keine Szene über langweilig, trotz gewisser Ruhepunkte. Alles war in einem Ausgleich. Ich liebe diese Art der Erzählung, wenn die Seiten davonfliegen. Es vergehen Monate in dem Buch und man merkt es nicht. Und dann die Charaktere. Jeder war anders, man sah eine Art Hintergrundgeschichte, auch wenn selten eine erzählt wurde. Dabei gibt es äußerst viele handelnde Personen, die keine kleinen Rollen spielen. Die Welt ist so groß. Die Handlungen Einzelner ließen sich nachvollziehen. Irrelevant ob gut oder böse. Eigentlich herrschte in jedem Charakter ein gewisses Gleichgewicht. Ich mochte den Protagonisten Darrow sehr, denn auch er war nicht vollkommen gut, niemand ist es. Man dachte teilweise, jeden Schritt könnte man sehen, aber man schritt im Dunkeln, ohne Hinweise, die, wenn vorhanden, nur schwer zu sehen waren. Darrow ist jemand, der nicht schnell vergisst und seine Liebe ist stark, stärker als man erwartet. Er passt sich nicht einfach an, ist nicht perfekt. Er ist einfach Darrow, der Schnitter. Jede Person gibt dem Buch mehr Licht und gleichzeitig Dunkelheit. Gewiss findet man eine Person, die auf einen selbst passt. Dass man sich so gut die Charaktere hineinversetzen kann, lag bei mir an der sehr gemischten Sprache, mit Beleidigungen, die ich so noch nicht gehört hatte, Verhalten untereinander, dass durchaus so sein könnte, nicht immer nett. Und dem schwarzen Humor. Nur manchmal gab es Stellen, die ein bisschen konfus waren, aber das lässt sich schnell übersehen, zumal es zu dem Wesen des Buches und Darrow passt. Undurchschaubar. Unvorhersehbar. Ausgefeilt. Es ist ein Roman mit einer einzigartigen Idee, die zwar kurz an Tribute von Panem und sogar Game of Thrones erinnert - eine unglaubliche Kombination -, aber dennoch ihren ganz eigenen phantastischen Charakter innehat. Sie ist durchgehend spannend und die Länge bemerkt man nicht. Ich will weiterlesen! Ich liebe es!

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Inhalt: Der junge Darrow lebt in einer Welt, in der die Menschheit die Erde verlassen und die Planeten erobert hat. Bei der Besiedlung des Mars kommt ihm eine wichtige Aufgabe zu, das jedenfalls glaubt Darrow, der in den Minen im Untergrund schuftet, um eines Tages die Oberfläche des Mars bewohnbar zu machen. Doch dann erkennt er, dass er und seine Leidensgenossen von einer herrschenden Klasse ausgebeutet werden. Denn der Mars ist längst erschlossen, und die Oberschicht lebt in luxuriösen Städten inmitten üppiger Parklandschaften. Sein tief verwurzelter Gerechtigkeitssinn lässt Darrow nur eine Wahl: sich gegen die Unterdrücker aufzulehnen. Dabei führt ihn sein Weg zunächst ins Zentrum der Macht. Der unerschrockene Darrow schleust sich in ihr sagenumwobenes Institut ein, in dem die Elite herangezogen wird. Denn um sie vernichtend schlagen zu können, muss er einer von ihnen werden… Meine Meinung: Schon auf den ersten Blick macht Red Rising einen düsteren Eindruck und hat meine Interesse sehr schnell geweckt. Das Cover ist einfach gestaltet, trotzdem aber mehr als aussagekräftig, weil die Farben so alarmierend und verheißungsvoll sind. Es mir gut, dass das Buch mit seiner Gestaltung etwas aus der Reihe tanzt, vor allem mit dem senkrechten Schriftzug des Titels. Außerdem freut es mich, dass die Cover aus dem Englischen übernommen wurden, tatsächlich ist die Farbgestaltung sogar bei den deutschen Büchern schöner. Ein weiterer Pluspunkt ist die Karte, die man sieht, wenn man das Buch aufschlägt. Richtig Sinn ergibt sie erst im Laufe des Buches, trotzdem finde ich die Skizze gut, weil man sich alles räumlich viel besser vorstellen und gegebenenfalls auch noch mal nachschauen kann. Im Gegensatz zu dem, was ich sonst so lese, ist das Setting etwas ganz Anderes. Das liegt daran, dass ich eigentlich kaum Science Fiction lese. Und da Red Rising auf dem Mars spielt, ist das Ganze schon sehr futuristisch. Allerdings war das auch der Grund, weshalb mir der Einstieg in das Buch etwas schwer fiel. Man wird als Leser sofort ins Geschehen hineingeworfen, ohne groß in die Welt eingeführt zu werden. Auf wenigen Seiten wurde ich mit sehr vielen Informationen überhäuft, darunter dann auch viele fremde Begriffe, die nur beiläufig oder gar nicht erklärt wurden. Das hat bei mir den Lesefluss etwas gestoppt. Wenn man aber tapfer dran bleibt, haben sich die meistn Begriffe schon bald geklärt und man kann auch der Geschichte gut folgen. Ein weiterer Unterschied zum Großteil meiner Bücher ist, dass Red Rising nicht nur von einem Mann geschrieben wurde, sondern auch eine männliche Hauptperson hat, nämlich Darrow. Erzählt wird von ihm aus der Ich-Perspektive und das war zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Die Sätze sind kurz und prägnant, so dass der Leser ständig auf Trab gehalten wird. Man merkt also deutlich, dass der Stil eher kühl und grob ist, eben einfach etwas männlicher. Das passt aber auch perfekt zur düsteren und angespannten Stimmung, die sich durch das ganze Buch zieht. Darrow ist ein starker und einzigartiger Hauptcharakter, der nie ein Blatt vor den Mund nimmt und einfach sagt, was er denkt. Er ist impulsiv und überstürzt, so passiert ihm dann auch häufiger der ein oder andere Fehler. Trotzdem zeichnet er sich durch seine Intelligenz und sein Geschick aus und lernt sehr schnell aus seinen Taten. Er ist anpassungsfähig, verantwortungsbewusst und weiß, dass das Schicksal vieler Menschen von ihm abhängt. Er gibt niemals auf, weil er etwas bewirken möchte und wird von seiner großen Liebe zu Eo angetrieben. Es fiel mir überraschend leicht, der Geschichte aus seiner Sicht zu folgen, auch wenn ich mich nicht immer komplett in ihn hineinversetzen konnte. Natürlich ärgert man sich als Leser auch oft über Darrows Aktionen, aber ich kann euch versichern, dass er einem trotzdem ans Herz wächst und man die ganze Zeit mitfiebert. Zu Beginn des Buches hatte ich nicht die geringste Ahnung, wie sich die Geschichte entwickeln wird, weil ich mich vorher nicht damit beschäftigt habe und es auf mich zukommen lassen wollte. Und nach dem ersten Abschnitt kommt es dann auch völlig anders als erwartet. Nachdem wir Darrows Alltag in seinem alten Leben kennengelernt haben, schafft er es, in die Welt der Goldenen zu gelangen und wird in das Institut aufgenommen. Aber da geht er nicht zur Schule und liest Bücher, sondern landet in einem echten Survival Game, das brutaler nicht sein könnte: Diejenigen, die in das Institut aufgenommen wurden, müssen gegen ihresgleichen antreten und sich in Stärke, Taktik und Strategie beweisen. Nur die, die sich würdig erweisen, können ein Goldener der höchsten Klasse sein. Auffällig war, dass die Schüler im Institut verschiedenen Häusern zugeteilt werden, die nach römischen Gottheiten benannt sind und damit die jeweiligen Stärken der Schüler repräsentieren. Da Red Rising doch eigentlich ein sehr futuristischer Science Ficiton Roman ist, fand ich die Bezüge zum alten Rom und zur römischen Mythologie besonders spannend. Das Ende von Red Rising macht so viel Lust auf mehr, weil noch so viele Dinge zu klären sind. World-Building scheint eines der großen Talente von Autor Pierce Brown zu sein und deswegen rechne ich in den nächsten Büchern mit noch mehr spannenden Hintergrundinformationen zu Darrows Welt. Ich vergebe 4 von 5 Sternen für Red Rising.

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Darrow lebt unter der Oberfläche des Mars, er weiß, sein Volk muss in den Minen leben und sterben, damit der Mars irgendwann bewohnbar ist. Ein Dienst an die Menschheit. Bis er bemerkt, dass der Mars schon längst erschlossen ist und sein Volk, die Roten, durch diese Lüge unterdrückt gehalten werden. Darrows Auftrag wird es, die Oberschicht zu infiltrieren und eine Revolution anzuzetteln. Red Rising steht in der Tradition zu den Hunger Games und der Divergent Serie, diesmal geht es um ganze Planeten und die Unterscheidungen werden über Farben getroffen. Dazu kommt eine gut geplottete Story, die aber leider extrem plump erzählt wird. Dafür finde ich auch die Schreibe nicht gut genug, um das zu überdecken. Zu offensichtlich gibt es die Stellen, die die Story legitimieren und vorantreiben. Der Roman ist ja knapp 600 Seiten lang und diese habe ich relativ schnell gelesen. Aber die beiden Fortsetzungen werde ich nicht mehr lesen. Dann lese ich lieber nochmal die Sten-Chroniken, die sich um Sten drehen, der zu einem ausgebeuteten Volk gehört und ausgewählt wurde, um eine Revolution anzuzetteln ... Ist schon mehr als 10 Jahre her, dass ich diese Reihe gelesen habe, ich musste sehr oft daran denken und zumindest in meiner Erinnerung war diese Reihe besser.

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Meine Meinung: Lange bin ich um die Serie herumgeschlichen. Erst beim Erscheinen der englischen Ausgabe des zweiten Bandes ist sie mir überhaupt ins Auge gesprungen und beim Hype um Band 3 so richtig aufgefallen. Hunger Games auf dem Mars, hieß es irgendwo. Braucht man das? Master of the Twist, las ich woanders. Aus Neugierde kann man ja mal reinlesen, sich den Stil anschauen... und schwups sind paar Stunden vergangen und man mittendrin ins Darrows Welt. Vieles kennt man, Pierce Brown erfindet das Rad nicht neu, aber weiß den Leser mit seinen Entscheidungen zu schockieren. Dieser Umstand macht die Geschichte spannend, und man beginnt jede Figur, selbst Darrow, zu hinterfragen. “I live for the dream that my children will be born free. That they will be what they like. That they will own the land their father gave them.' 'I live for you,' I say sadly. She kisses my cheek. 'Then you must live for more.” Ich hab das Buch auf Englisch gelesen, dementsprechend benutze ich die englischen Begriffe. Diese können sich von der deutschen Ausgabe entscheiden. Mars ist besiedelt und unterteilt in Farbkasten: Golds sind wie Götter und leben in Luxus ( Hunger Games Diskrikt 1, you know ), Reds sind die niedrigsden, die Sklaven der Gesellschaft und Darrows Familie. Um das Institut zu infiltrieren, wie wir im Klappentext lernen, begibt sich Darrow einer Ummodellung und wird von Knochen auf neu erschaffen, zu einem Gold. Schmerzhaft wird er immer und immer wieder gebrochen, um als der stärkste von allen wieder empor zu steigen. Und Darrow schafft es als einer der Besten ins Institut, bereit skrupellos zu seinem Ziel zu gelangen. Das ist auch das Stichwort: Skrupellos. Brown ist kein Autor für schwache Mägen, wird hier explizit geschlachtet. Keiner ist sicher. Keinem kann man trauen. “All wounds heal. Even these." "That's a lie." I tell him. I'll never be healed of Eo. That pain will last forever. "Some things do not fade. Some things can never be made right.” Fühlt man sich zu Beginn noch entspannt, schließlich hat man ja schon so einige Dystopien gelesen und "weiß" was auf einen zu kommt, kriegt man vom Autor schnell eine reingehauen. "Nicht mit mir" scheint er zu sagen, und lacht dem Leser ins Gesicht. Jedes Gefühl von Sicherheit wird dem Leser genommen. Brown schafft es den Leser dazu zu kriegen diese fiktiven Figuren anzufeuern. Man liest schneller, um so schnell wie möglich zu wissen, dass es allen gut geht, dass man ( und seine Lieblingsfigur ) in Sicherheit ist. Die Figuren sind das Herzstück des Buches, da die Handlung recht einfach gehalten ist. Es ist ein Einstiegsbuch in die Serie, der Aufbau der Welt, der Hauptfigur und seine Entwicklung, damit die Handlung in Band zwei und drei so richtig losgehen kann. Darrow wird zum Gold verwandelt und muss sich in der neuen Welt einpassen, trifft Freunde und lernt. Die Nebenfiguren sind so vielseitig wie Darrow und lässt auch diese lebendig wirken. Jeder hat eine tiefgehende Motivation, eine Geschichte und in einer Welt dominiert von Farben, gibt es hier kein Schwarz oder Weiß, kein Gut oder Böse. It's complicated. Darrow ist leider als Held recht... langweilig. Alles ist super, er hat überhaupt keine Probleme sich anzupassen und als Anführer angesehen zu werden. Ich hätte gerne gesehen, dass er mehr damit hadert als Gold herumzulaufen. Auch kam teilweise das Gefühl auf, dass der Autor sich beeilt. Eigentlich will er Band 1 so schnell wie möglich hinter sich bringen um an den Speck zu kommen, die RICHTIGE Handlung, die in den späteren Bänden auf uns wartet. Vor allem am Schluss wurde es offensichtlich. Ein großer Teil der Handlung richtet sich darauf dass es den Jackal im Spiel gibt, Darrows Kontrahent, und er plant einen langen Schachzug um diesen Anzugreifen und zu Fall bringen zu können, nur um diese Handlung auf gefühlt 3 Seiten zu beenden. Red Rising Wiki Beginnt das Buch außerdem mit einer politischen Aussage, verliert man rasch den Blick darauf, wenn es Darrow nur noch darum geht als Primus die Schule zu beenden. So genug Kritik; trotz allem, das Buch ist eine sehr ans Herz gelegte Empfehlung meinerseits. Ich wollte zwischenzeitlich andere Bücher lesen aber bin gedanklich immer wieder zu Darrows Geschichte abgeschweift und werde mir schnellstmöglich Band 2 reinziehen! “Look into yourself, Darrow, and you’ll realize that you are a good man who will have to do bad things.".... “See. That’s what I don’t get. If I am a good man, then why do I want to do bad things?”

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Ich habe es getan, ich habe das Buch auch endlich gelesen. Und es war so mega super spannend. So toll, dass ich es im Auto gelesen habe und neben meine Freund verrückt gelacht habe und gesagt habe: „Oh mein Gott, dieses Buch ist so genial, sie müssen das unbedingt verfilmen damit du (also mein Freund) das auch anschauen kannst.“ Ich habe meinen Freund sogar gesagt, er soll Gusch sein, damit ich das Buch konzentriert weiter lesen kann und er war so angefressen und wollte das Buch fast schon aus dem Fenster hauen. Das Buch hat eine Beziehungskrise ausgelöst, so gut war es und so süchtig war ich danach. ^^ Was in meinen Augen das Highlight war und womit ich überhaupt nicht nach diesem trockenen Anfang gerechnet habe, war das Institut der Goldenen, wo ein Wettkampf ausgetragen wird. Hunger Games war so was von gestern! Das war der beste strategische Wettkampf, den ich je gelesen habe, bis jetzt. Ich hatte sogar Gänsehaut und ich habe die Seiten nur so inhaliert. Es war einfach nur grandios und so raffiniert. Der Autor hat sich so coole Handlungen und Wendungen ausgedacht und auch so viele interessante Charaktere erschaffen. Ich bin aus dem Staunen nicht mehr raus gekommen. Es geht viel darum, wie man Menschen führt und Darrow lernt immer mehr dazu und er lernt auch aus seinen Fehler. Auch ist er verdammt schlau und denkt vorher nach, bevor er etwas tut. (was wir ihr wahrscheinlich schon wisst, eine meiner liebsten Eigenschaften für Protagonisten ist) Gegen Ende hin wird er dann zwar ein wenig wahnsinnig, aber ich war immer auf seiner Seite. Ich finde er hat alles gut gelöst und nie das Ziel vor den Augen verloren, obwohl es einige Rückschläge zu verdauen gab. Ich bin eigentlich kein großer Fan von Action und auch bin ich zum Beispiel bei Falling Kingdoms mit der Schnelligkeit der Szenen nicht zu recht gekommen, aber hier hat mich das überhaupt nicht gestört. Ich habe die Actionszenen wirklich genossen und mittlerweile nach The Bone Season und diesem Buch bin ich der Meinung, dass die wenigsten Autoren gute Actionszenen spannend schreiben können. Also es liegt nicht an mir, es liegt an den Büchern, warum ich so eine große Abneigung gegen Actionszenen habe. Normalerweise lese ich keine Bücher, wo es heißt, dass da viele Kampfszenen dabei sind und das waren am Anfang auch meine Bedenken bei diesem Buch, aber grundlos. Es hat so viel Spaß gemacht und ich hatte so viele detailreiche Bilder im Kopf. Der Schreibstil war auch sehr besonders und man musste sehr genau und konzentriert lesen um alles zu verstehen und aufnehmen zu können. Auch die Dialoge waren fantastisch gemacht. Die Charaktere waren natürlich auch alle samt sehr gut gestaltet und facettenreich. Falls ihr ein Game of Thrones Hangover habt, lest dieses Buch! Die ersten 200 Seiten sind echt zach, aber man benötigt die Hintergrundsgeschichte leider um Darrow besser zu verstehen und warum er so handelt wie er handelt. Es gibt so viele coole Charaktere und die Geschichte ist so schön vielschichtig und komplex. Am liebsten würde ich dem Buch 5 Sterne geben, aber der Anfang ach scheiß drauf. Das Buch bekommt 5 Sterne. Unterhaltung pur! Ich hoffe so darauf, dass die Trilogie verfilmt wird. Band 2 ist schon auf dem Weg zu mir und wird demnächst sofort verschlungen. Aja, bitte das Buch erst ab 18 Jahren lesen, es ist sehr grauslich und brutal. Also nichts für zarte Gemüter.

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