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Rezensionen zu
Winterglück

Debbie Macomber

Rose Harbor-Reihe (1)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Wer Nora Roberts mag, wird Debbie Macomber lieben! Nach einem schweren Schicksalsschlag beschließt Jo Marie Rose, noch einmal neu zu beginnen um endlich ihren Frieden zu finden. Sie zieht in das beschauliche Küstenörtchen Cedar Cove und eröffnet ein gemütliches kleines Bed&Breakfast – das Rose Harbor Inn. Bald schon kann sie ihre ersten Gäste begrüßen, die beide aus Cedar Cove stammen – Abby Kincaid und Joshua Weaver. Dass beide nicht ganz freiwillig in ihre Heimatstadt zurückkehrten, merkt Jo Marie sehr schnell. Ein turbulentes Wochenende steht ihnen bevor, doch am Ende schöpfen alle drei neue Hoffnung für die Zukunft … [ Quelle: Blanvalet ] Wenn das Schicksal erbarmungslos zuschlägt... Jo Marie ist jung und doch hat sie schon einiges in ihrem Leben mitmachen müssen. Lange Zeit hat sie gar nicht daran geglaubt, jemals einen Mann zu finden, mit dem sie sich vorstellen könnte, alt zu werden. Allerdings gehört Jo Marie nicht zu den Menschen, die für ihr Lebensglück unbedingt einen Partner bräuchten. Doch dann lernt sie ihren Seelenverwandten kennen. Es ist Liebe auf den ersten Blick und schnell wird geheiratet. Aber nach nicht einmal drei Monaten ist Jo Marie wieder alleine - als Witwe, nachdem Paul im Irak gefallen ist. Für Jo Marie bricht eine Welt zusammen und selbst ihre Familie oder ihre Freunde können sie nicht aus dem Loch holen, in das sie daraufhin fällt. Als sich für sie die Möglichkeit auftut, zögert sie nicht lange und ergreift diese: sie kauft eine kleines Bed and Breakfast in dem beschaulichen Küstenörtchen Cedar Cove. In dem Städtchen kennt man sich untereinander und schnell fühlt sich die Frau wohl in ihrer neuen Umgebung. Jo Maries erste Gäste lassen ebenfalls nicht lange auf sich warten und beide scheinen wohl noch an ihrer Vergangenheit zu knabbern haben, mit der sie während ihres Besuches in Cedar Cove konfrontiert werden. Cedar Cove = Rosarote Kuschelwelt Den Einstieg ins Buch empfand ich ganz kurzzeitig als etwas verwirrend. Doch obwohl es vielleicht mal kurz ein paar Seiten dauert, bis man ein Gespür für die Geschichte bekommt, stellt sich dann nach den kleinen Schwierigkeiten doch ein Verständnis für die Idee ein. Eigentlich mag ich diesen Aufbau, den Debbie Macomber hier gewählt hat, so gar nicht. Denn zunächst einmal stellt sie ihre Protagonistin und deren Lebensgeschichte vor. Sowas kann ich eigentlich gar nicht leiden. Mir ist es immer lieber, wenn die Vorstellung nicht so seperat an den Anfang gestellt wird, sondern man als Leser die Gelegenheit bekommt, die Personen im Laufe des Buches kennenzulernen. Hier wäre es mir anders auch lieber gewesen, doch Debbie Macomber hat die ganze Sache ganz gut dargestellt. Sehr viel besser gefallen hat mir daher auch die Einführung von Jo Maries Gästen. Abby und Joshua kehren unabhängig voneinander am gleichen Wochenende nach Cedar Cove zurück, wo sie beide aufgewachsen sind. Beide müssen sich mit ihrer Vergangenheit beschäftigen, was beide jahrelang zu verhindern versucht haben. Abbys beste Freundin starb zu Highschool-Zeiten bei einem Autounfall, bei dem Abby am Steuer saß. Seither quält sie sich selbst und macht sich die schlimmsten Selbstvorwürfe. Joshua dagegen ist aus seinem Heimatort geflüchtet, nachdem seine Mutter und sein Stiefbruder starben und er mit dem herrschsüchtigen Stiefvater zurückblieb. Nun liegt eben dieser Stiefvater im Sterben und Joshua ist vor allem deshalb zurückgekommen, um sich endlich die Andenken an seine Mutter zu holen, von denen er meint, dass sie ihm zustehen. Das tolle Setting versprüht eine Menge Atmosphäre Die ganze Geschichte in Cedar Cove spielen zu lassen, war eine brilliante Idee der Autorin. Das kleine Küstenstädtchen in der Nähe von Seattle hat seinen ganz eigenen Charme. Der Titel Winterglück wurde nicht umsonst gewählt, denn als Leser lernt man die Stadt in genau dieser Jahreszeit kennen. Es stürmt und ist windisch. Es regnet und somit kommt vor allem auch die Atmosphäre des Rosa Harbor Inn besonders gut zur Geltung. Ich konnte das Feuer schon fast im Kamin prasseln hören oder auch den Geruch von frischem Tee riechen... Der Schreibstil von Debbie Macomber hat mir wirklich gut gefallen. Sie wechselt immer wieder die Perspektive auf die Charaktere. Die Protagonistin Jo Marie erzählt ihren Teil der Story immer aus der Ich-Sicht, während die von Abby und Joshua vom auktorialen Erzähler berichtet werden. Das war echt gelungen, da Jo Marie, obwohl sie unstreitig der Hauptcharakter sein soll, nicht den Raum einnimmt, den man vielleicht anfangs erwartet hätte. Durch den Wechsel in der Erzählperspektive hatte ich aber trotzdem das Gefühl, ihr besonders nahe zu sein. Sprechende Tote und ein ganz untypisches Dorf Zwei kleine Kritikpunkte sind mir allerdings doch aufgefallen. Und leider war das für mich doch Punkte, über die nicht einfach hinweg lesen konnte. Zum einen wird einem auf bald jeder Seite das Gefühl vermittelt, dass man sich in einer beschaulichen Kleinstadt befindet, in der jeder jeden kennt und man sich auch gerne mal gegenseitig unter die Arme greift. Nun kommen also Abby und Joshua zurück in diesen Ort, in dem sie beiden aufgewachsen sind. Und beide scheinen mir vom Alter her irgendwo zwischen 30 und Mitte 30 zu sein. Und doch scheint es so, dass der eine den anderen eben nicht kennt. Abby erzählt immer wieder, dass die ganze Stadt über sie gesprochen hat, als der tragische Unfall passiert ist. Aber Joshua kennt noch nicht einmal ihre Familie? Na was denn jetzt? Da kam es wohl zu einem kleinen Logik-Fehler. Über diesen kleinen Fehler kann ich noch hinweg sehen. Doch wirklich geärgert hat mich der zweite Kritikpunkt. Denn scheinbar haben die Menschen in Cedar Cove die wunderbare Fähigkeit, sich Tote herbeizuträumen, die ihnen dann einreden, wohin ihr Weg zu führen hat. Angefangen hat das bei Jo Marie, wo ich noch gemutmaßt habe, dass sie vielleicht mit dem seelischen Streß aufgrund des Verlustes nicht ganz umgehen kann. Nachdem dann aber auch ihr Handwerker, der mir doch einen sehr rationalen Eindruck macht, plötzlich von Eingebungen und drängenden Gefühlen spricht, war es mir echt zuviel. Warum dieser Ausflug ins Übernatürliche? Es wäre so schön gewesen ohne ihn... Ernste Themen locker leicht verpackt Winterglück überzeugt aber vor allem durch seine Vielzahl an behandelten Themen. Großes Thema ist vor allem die Trauerbewältigung, nicht nur bei Joe Marie, sondern auch bei Abby und später bei Joshua. Doch auch Freundschaft, Liebe, Familie, seelischer Missbrauch finden ihren Platz. Dabei schafft die Autorin es wie keine zweite, diese wirklich ernsten Themen in eine wunderschöne Geschichte zu packen. Klar macht das die Geschichte an manchen Stellen wirklich furchtbar traurig, aber genauso sehr geht sie einem eben auch ans Herz. Als Leser macht man durch den Wechsel zwischen den Charakteren einfach auch ständig ein Wechselbad der Gefühle durch. Nur selten kommen die drei wichtigsten Personen zusammen, eigentlich begleitet man sie die meiste Zeit seperat. Dadurch rutscht man ein zwischen den Handlungssträngen hin und her. Und dadurch muss man sich zwar immer wieder neu ausrichten, doch dieses Hoch und Tief der Gefühle macht auch irgendwie den Charme des Buches aus. Zusammenfassend lässt sich sagen... Kleine Schwächen des Buches lassen sich leider nicht von der Hand weisen. Doch für jede Schwäche, die ich gefunden habe, habe ich auch mindestens drei Argumente für das Buch gefunden. Am meisten beeindruckt hat mich vor allem, dass das Buch drei Charaktere aufweist, die fast keine Berührungspunkte haben, damit ziehen sich drei Handlungsstränge durch die Geschichte. Und trotzdem gehört es irgendwie alles zusammen. Nachdem ich den Klappentext zum zweiten Teil der Reihe bereits gelesen habe, beherbergt Jo Marie auch in diesem Buch wieder zwei Gäste. Zwar hat mir Winterglück wirklich gut gefallen, doch ich hoffe jetzt nicht, dass auch die drei Nachfolgebände nach dem gleichen Schema ablaufen. Aber das werden wir zu gegebener Zeit sehen...

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"Winterglück" ist der Auftakt einer Reihe rund um Jo Marie und das Rose Harbor Inn. Das Buch ist vor einigen Jahren bereits unter dem Titel "Rose Harbor und der Traum vom Glück" erschienen. Die weiteren Teile, von denen "Frühlingsnächte" bereits erhältlich ist, gab es meines Wissens nach bisher aber nicht auf Deutsch. Erzählt wird die Geschichte um Jo Marie, das Rose Harbor Inn und natürlich Abby und Josh in drei verschiedenen Handlungssträngen. Durch die wechselnden Perspektiven ist immer für Abwechslung gesorgt, zumal die verschiedenen Erlebnisse sehr unterschiedlich sind, entsprechend gut ist der Lesefluss. Debbie Macomber gelingt es aber auch, dem Leser die Atmosphäre des Küstenörtchens, aber auch des Rose Harbor Inn gut zu vermitteln, man fühlt sich direkt geborgen und stellt sich den Widrigkeiten des Lebens, die den Leser zusammen mit den Protagonisten erwarten. So ist denn auch mein einziger Kritikpunkt die Häufung von "Vorsehungen des Schicksals", "glücklichen Zufällen" oder Stimmen der Toten, die einem den rechten Weg weisen - davon abgesehen haben wir es bei "Winterglück" aber mit einem rundum gelungenen Roman zu tun, den man nicht nur im Winter gut lesen kann.

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Ein tolles Buch. Ich kannte die Autorin vorher nicht und bin total begeistert. Es ist nicht zu schwer zu lesen, jedoch trotzdem spannend. Die Geschichten der drei Hauptpersonen werden abwechselnd immer wieder der Reihe nach weitergeschrieben, so dass es in jedem Kapitel wieder von einer andere Person handelt. Das Cover ist einfach wunderschön gestaltet, es versetzt einen schon gleich in eine winterliche und gemütliche Stimmung. Das Buch beinhaltet so viele verschiedene Themen und ist so emotional geschrieben. Es beschäftigt sich mit Trauerbewältigung, Liebe, Freundschaft, aber auch mit Enttäuschungen und Neuanfängen. Autorin: Debbie Macomber ist Großmutter und lebt mir ihrem Mann in Port Orchard, Washington. Sie ist eine Bestseller-Autorin mit mittlerweile mehr als 170 Millionen verkauften Büchern weltweit. Ihr Romane handeln von Liebe, Familie und Freundschaft. Doch sie schreibt nicht nur Romane. Mittlerweile gibt es auch Kochbücher, Sachbücher und Kinderbücher von ihr. (Quelle: Random House Verlagsgruppe ) Fazit und Bewertung: Wie oben schon geschrieben hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen. Das Buch lässt sich leicht lesen und ist auf jeden Fall eine Lektüre für kuschlige Nachmittage auf der Couch.

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Jo Marie Rose wagt in Cedar Cove einen Neuanfang. Nach dem Tod ihres Mannes kauft sie hier ein kleines Bed an Breakfast Hotel. Mit dem Rose Harbor Inn lässt sie ihre bisherige Welt zurück und startet neu durch. Ihre ersten Gäste, Joshua Weaver und Abby Kincaid tragen auch ihr Päckchen mit sich. Eine ereignisreiche Zeit beginnt... Debbie Macomber ist mit "Winterglück" ein sehr unterhaltsamer Roman gelungen, der mir gut gefallen hat. Das ist genau das richtige Buch für kuschelige Winterabende. Mit ihrem lockeren, flüssigen Schreibstil ist man als Leser sofort in Cedar Cove dabei. Ich habe mich gefühlt, als wäre ich der dritte Gast im Rose Harbor Inn. Dieses B&B ist natürlich ein genialer Stützpunkt, um immer wieder interessante Geschichten der Gäste mit Jo Maries eigener zu verknüpfen. Langeweile kann hier überhaupt nicht aufkommen. Zum Lesevergnügen tragen auch die perfekt ausgearbeiteten Charaktere bei. Damit meine ich aber nicht nur die Hauptpersonen Jo Marie, Josh und Abby, sondern ebenso die liebevoll beschriebenen Dorfbewohner. Man spürt als Leser förmlich den Spirit von diesem kleinen Küstenort. Das finde ich klasse. Ein ganz großes Lob verdient das absolut ansprechende Cover. Es hebt sich positiv von den anderen ab. Genau deshalb habe ich das Buch im Buchladen in die Hand genommen. So soll es doch sein. Debbie Macomber ist mit über 170 Millionen verkaufter Bücher einer der erfolgreichsten Autorinnen. "Winterglück" ist der erste Band um das Rose Harbor Inn. Die Folgebände sind "Frühlingsnächte" und "Sommersterne", die ich ganz sicher ebenso lesen werden. Insgesamt kann ich das Buch allen empfehlen, die gute Unterhaltung mit einer Prise Romantik und Emotion zu schätzen wissen.

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Von diesem Buch war ich von der ersten Seite an unglaublich positiv überrascht. Es passiert mir wirklich nicht oft, dass mir ein Schreibstil so sehr gefällt, wie der von Debbie Macomber. Dieses Buch zu lesen war, als würde mir jemand eine Geschichte erzählen und diese Geschichte umwehte ständig ein Hauch von Trauer. Eigentlich ging ich davon aus, dass Jo Marie die Hauptprotagonistin in diesem Buch sein würde. Umso überraschter war ich, dass sie im Verlauf des Geschehens immer mehr zur liebenswerten Nebenfigur wurde. Zwar erfuhr man einiges über ihre Vergangenheit und die Umstände die Jo Marie nach Cedar Cove führten, doch es rückten immer mehr Abby Kincaid und Joshua Weaver in den Fokus. Anfänglich war ich deswegen etwas irritiert, doch je mehr ich über die beiden Gäste des Rose Harbor Inn erfuhr, umso näher ging mir ihr Schicksal. Alle drei Protagonisten hatten einen Verlust erlebt, der ihr Leben von Grund auf veränderte. Nun waren vor allem Abby und Josh an einem Punkt angelangt, an dem sie sich mit ihren Geistern der Vergangenheit auseinandersetzen mussten und dieser Weg war für beide nicht leicht. Die ganze Geschichte war unglaublich gefühlsgeladen und bei mir floss so manche Träne. Am Ende wurde bereits der Grundstein für eine Fortsetzung gelegt, und da ich im Verlauf des Geschehens Jo Marie und ihr kleines B&B sehr ins Herz geschlossen habe, bin ich gespannt, was für Geister ihre nächsten Gäste mit sich schleppen werden. Gefühlvoll, traurig und dennoch unglaublich spannend. Mit diesen Worten kann man dieses Buch, meiner Meinung nach, am besten beschreiben. Eine schöne Geschichte über Trauer, Hoffnung und Glück.

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Dieses Buch gehört auf jeden Fall zu den Überraschungen und Highlights des noch sehr jungen Jahres – das kann ich gleich vorweg sagen. Als ich das Buch durch Zufall auf dem Bloggerportal entdeckte, das Cover betrachtete und den Klappentext las, war ich auf Anhieb begeistert. Schien es doch ein wunderbarer Liebesroman zu werden, der mir das Schmuddelwetter ein wenig erträglicher machen würde. Das Cover wirkt so wunderbar leicht und gemütlich und sprach sofort an. Als ich dann das Buch in der Hand hielt und zu lesen begann, erwartete ich immer noch einen typischen Liebesroman. Und da erfolgte die große Überraschung, die immer größer wurde je weiter ich im Buch vorankam. Denn das was ich hier bekam war kein typischer Liebesroman sondern viel komplexer. Ich denke, das liegt zum einen an den 3 Hauptprotagonisten – Jo Marie, Abby und Joshua. Drei Figuren, die im Leben bisher nicht wirklich Glück hatten, die sehr viel mitmachen mussten und sich auch daher in ihr Schneckenhaus zurückgezogen haben. Während Jo Marie nach Cedar Cove kommt um ihren schweren Schicksalsschlag zu vergessen, ist es für Abby und Joshua eine Rückkehr in die Heimat. Eine Heimat, der sie nach tiefen Einschnitten den Rücken gekehrt haben. So steht also nicht nur die Geschichte von Jo Marie – die übrigens ins der Ich-Form erzählt wird – im Vordergrund. Sondern auch Abby und Joshua erhalten ihren Platz im Buch, kommen sehr oft zu Ort und so laufen parallel 3 Erzählstränge. Die Geschichte der beiden wird übrigens in der Erzählperspektive beschrieben. Ihre Figuren – sowohl die 3 Hauptfiguren als auch alle Nebenfiguren, sind sehr gezielt und detailliert beschrieben. Ihre Handlungen, Gedanken und Gefühle sind glaubhaft dargestellt und machen es dem Leser sehr leicht, sich in die Handlung und die Protagonisten hinein zu fühlen. Die Sprache ist warm, emotional und trotz des Themas leicht und flüssig zu lesen. So fällt es schwer, das Buch mal beiseite zu lesen, da man unbedingt wissen will, wie es weitergeht und was als nächstes passiert. Und so ist dieser Roman ein Roman über Liebe und Freundschaft, Familie und Trauerbewältigung, der großen Überraschungen und dem Verzeihen. Dabei ist das ganze vom Schreibstil hier so geschrieben, das ich immer wieder schlucken musste. Was fand ich besonders schön? Es gibt zum Ende des Buches hin die Szene, in der Jo Marie aus dem Tierheim einen kleinen Mischlingshund holt – obwohl sie eigentlich eher eine größere Rasse wollte. Die Szenen mit Rover, dem Hund und wie er sich sein Frauchen aussucht, haben mich zusätzlich zur Geschichte extrem berührt. Ich kenne es von Katzen, dass sie sich ihr Frauchen aussuchen – so auch unsere Mila – wahrscheinlich habe ich mich daran erinnert gefühlt. Ein klitzekleines Manko ist für mich die Verwirrung, die das Cover stiften könnte. Denn das Cover weckt in meinen Augen ganz andere Erwartungen an das Buch – genau wie der Klappentext. Das könnte den einen oder anderen Leser, der „nur“ einen einfachen Liebesroman sucht, irritieren. Einer meiner Lieblingssätze in dem Buch: »„Jeder braucht irgendeinen Menschen, Josh.“ Ihre Stimme klang leise, sanft und wissend. „Wer nimmt diese Rolle in deinem Leben ein?“« (S. 396)

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"Winterglück" ist der erste Teil einer Tetralogie um das Rose Harbor Inn, seine Besitzerin Jo Marie Rose und spielt in dem kleinen Küstenort Cedar Cove. Jo Marie verlor ihren Mann Paul, der Soldat war, nach nur kurzer Ehe bei einem Hubschrauberabsturz in Afghanistan. Sie wagt einen Neuanfang, kauft das kleine Bed&Breakfast und beginnt so den Schicksalsschlag zu verarbeiten. Die Autorin erzählt in einem lockeren und gefühlvollen Schreibstil die Geschichte von Jo Marie und ihrem Start in Cedar Cove. Neben Jo Marie als Hauptfigur erlebt der Leser aber auch noch die ersten Gäste der neu eröffneten Pension. Abby Kincaid und Joshua Weaver stammen beide aus dem kleinen Ort und kehren nach längerer Abwesenheit zurück. Beide werden von den Schatten ihrer Vergangenheit eingeholt. Die Perspektive der drei Protagonisten wechselt ständig, so dass der Leser nach und nach erfährt, welche Schicksale sie erlebt haben und was Abby und Joshua zurück in ihren Heimatort geführt hat. Die Autorin verknüpft die drei Handlungsstränge sehr gut, so dass die Chronologie der Ereignisse gewahrt bleibt und durch die Wechsel auch Spannung entsteht. Interessant war auch die Sicht von Jo Marie auf ihren beiden Gäste. Der Roman berührt viele Themen wie Trauerbewältigung, Neuanfang, Liebe und Freundschaft aber auch Enttäuschung und Verzeihen. Der Autorin ist es gelungen all das einfühlsam darzustellen und mit einem Schuss Humor abzurunden. Mir hat es gut gefallen, Abby und Joshua bei ihrer Rückkehr nach Cedar Cove und der Vergangenheitsbewältigung zu beobachten. Ihre Geschichten wirken glaubhaft und die Figuren sind schön charakterisiert. Und wie man es von einem Roman dieses Genre erwartet, ist das Ende für beide versöhnlich. Jo Marie hatte ich schnell ins Herz geschlossen, weil sie sehr sympathisch ist. Sie lässt sich trotz ihrer Trauer nicht hängen und stellt sich mit viel Eifer ihrer neuen Aufgabe. Natürlich erlebt sie auch traurige Momente, handelt aber glaubwürdig und nachvollziehbar. Ich freue mich, in den folgenden Teilen zu erleben, wie es in ihrem Leben weiter geht. "Winterglück" ist ein gelungener Auftakt der Tetralogie und bietet mit seinem schönen Schauplatz, vielschichtigen Figuren und einer abwechslungsreichen Handlung gute Unterhaltung! Fazit: 4 von 5 Sternen

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Achtung - Zitat-Spoiler am Ende! "Winterglück" ist nicht der klassische Liebesroman, auch wenn dies eine Spezialität der bekannten Autorin Debbie Macomber ist. Die Amerikanerin gehört zu den erfolgreichsten Autorinnen der Zeit. Das Setting ist in dem fiktiven Küstenort Cedar Cove angesiedelt. und spielt an einem Wochenende im Januar. In Cedar Cove hat die 37-jährige Jo Marie Rose eine kleine B & B-Pension gekauft, das nunmehr "Rose Harbor Inn". Nur kurz verheiratet, war ihr Mann Paul bei einem Hubschrauberunfall in Afghanistan ums Leben gekommen. Für Jo, die ihr Leben lang auf ihren Traumprinzen gewartet hat, bricht eine Welt zusammen. Letztendlich zieht sie einen Strich unter ihr altes Leben, kündigt den Job und zieht auf die Halbinsel nahe der Stadt Seattle. Dort in Cedar Cove möchte sie neu beginnen. Dank Pauls Umsicht hat sie ein finanzielles Polster und leistet sich den Kauf der Pension. Sowieso scheint Paul irgendwie in weiterem Lauf der Handlung seine unsichtbaren Finger mit im Spiel zu haben. Die ersten beiden Gäste sind Joshua Weaver und Abby Kioncaid. Beide kommen nur zum Wochenende und danach wollen sie den Ort schnellstmöglichst wieder verlassen - denn die Vergangenheit hatte sie durch diesen Aufenthalt wieder eingeholt. Ziemlich schnell erkennt Jo Marie, dass diese beiden "verwandte Seelen" sind. Warum Joshua und Abby in Cedar Cove sich aufhalten, welche Geschichte die beiden mit dem Ort verbindet und ob sie ihren Seelenfrieden und vielleicht auch ihr Glück finden werden, lest selbst. Dann gibt es noch einen kleinen Vierbeiner, der sich ganz zum Schluss ins Herz der Protagonisten einschleicht - und auch des Lesers. In Anbetracht dessen, dass der zweite Band "Frühlingsnächte" in bälde erscheint, habe ich "Winterglück" (alte Buchausgabe) endlich gelesen und keine Sekunde bereut. Vergleiche mit anderen Autorinnen stelle ich nicht an, doch ich habe eine neue Lieblingsautorin ☺ "Winterglück" ist voller Emotionen und hat mich ab und an zum Taschentuch greifen lassen. Die Autorin hat mich mit ihrer wundervollen Art zu Schreiben absolut überzeugt. Kritik: Das neu aufgelegte Buch "Winterzauber" von Debbie Macomber erschien bereits mit einem anderen Cover und Titel "Rose Harbor und der Traum vom Glück" bereits bei Blanvalet - siehe Bild unten. Für Nichtkenner habe ich hier den Hinweis auf der Webseite vermisst. Im Buch ist es vermerkt. Zitat S. 14 … Ich empfang überhaupt kein Gefühl der Fremdheit, wie es sich in einer neuen Umgebung sonst oft einstellt - es war, als sei ich dort immer schon zu Hause gewesen. Zitat S. 317 … Ein Hund, dessen seelische Wunden heilen mussten. Ich fragte mich, ob Rover den Schmerz in meinem Herzen erkannt hatte. Jedenfalls fuhr er fort, mich eindringlich zu mustern. → Aber zugleich flüsterte eine innere Stimme, dass alles gut gehen würde, mehr als gut, und dass Rover zu mir in das Rose Harbor Inn gehörte. Ich blinzelte die Tränen zurück. "Hat Paul dich geschickt?", flüsterte ich. Rover sah mich unverwandt an. Immer wieder trat Paul in mein Leben. Ihm hatte ich es zu verdanken, dass ich das Rose Harbor Inn kaufen konnte. Zwei verwundete Seelen, waren meine ersten Gäste und jetzt dieser Hund namens Rover, dessen Seele ebenfalls der Heilung bedurfte. Das alles konnte doch kein Zufall sein.

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