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Rezensionen zu
Winterglück

Debbie Macomber

Rose Harbor-Reihe (1)

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Die an der Ostküste und in Florida lebende Schrifstellerin Debbie Macomber hat mit "Winterglück" (Originaltitel: "The Inn at Rose Harbour") einen weiteren schönen Wohlfühlroman vorgestellt. Die Protagonistin Jo Marie Rose hat ihren Mann Paul in Afghanistan verloren. Ein kleines Erbe und der Verkauf, des mit Paul erworbenen Hauses reichen, damit sie einen neuen Anfang wagen kann. Sie zieht in den beschaulichen Küstenort Cedar Cove und wagt sich an die Eröffnung eines Bed & Breakfasts, welches sie Rose Harbour Inn nennt. Bald schon kommen die ersten Gäste, Abby Kincaide und Joshua Weaver. Schnell merkt Jo Marie, dass beide Gäste nicht ganz freiwillig in Cedar Cove sind. Sie tragen schwer an ihrem Gepäck und ihnen steht ein turbulentes Wochenende bevor. Wird alles gut gehen? Macomber hat diesen Roman als Episodenroman angelegt. Die Gäste der Pension kennen sich nicht und jeder hat eine andere Last zu tragen, mit der sie in den kleinen Ort gekommen sind. Drumherum wird die Geschichte von Jo Marie erzählt. Somit erfährt der Leser drei unterschiedliche Geschichten in diesem Roman. In jeder dieser Geschichten stellt sich die Frage, wie sie wohl ausgehen mag. Damit wird der Leser mit drei sehr unterschiedlichen Protagonisten konfrontiert. Jede Geschichte wird aus einer anderen Perspektive erzählt. Während die von Jo Marie in der ersten Person aus der Sicht von ihr selbst erzählt wird, werden die anderen beiden Geschichten von einer dritten Person erzählt. Nicht von Jo Marie, denn sie ist nicht in allen Momenten anwesend. Nicht besonders schön fand ich die ständigen Wiederholungen im Text. Die Schriftstellerin scheint ihren Lesern nicht zuzutrauen, dass sie sich an eine Tatsache auch nach 50 oder 200 noch erinnern können. Wenn eine Figur einmal als böswillig beschrieben wird, dann muss dieses nicht alle zwanziug Seiten wiederholt werden. Ein schöner Roman zum Entspannen, den man einfach so weglesen kann, ohne sich viel Gedanken um das Weltgeschehen machen zu müssen. Liebhaber von Nora Roberts werden auch deisen Roman mögen. © Detlef Knut, Düsseldorf 2016

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Jo Marie Rose war erst kurz verheiratet als ihr Mann in Afghanistan ums Leben kam. Sie versucht ein neues Leben zu beginnen und kauft ein Bed & Breakfast in Cedar Cove. Sie nennt das Haus "Rose Harbour Inn". Die beiden ersten Buchungen hat sie von den Vorbesitzern übernommen. Die Geschichte von Jo Marie wird in Ich-Form erzählt. Joshua Weaver kommt nach Cedar Cove zurück weil sein Stiefvater im Sterben liegt. Nur, dass Josh sich nie gut mit ihm verstanden hat. Abby Kincaid ist zur Hochzeit ihres Bruders in ihren Geburtsort zurückgekehrt. Aber Abby kämpft mit ihrem Schuldgefühl weil bei einem Unfall ihre beste Freundin getötet wurde und Abby war die Fahrerin. Jedes Kapitel erzählt von einem der drei Protagonisten, die sich im „Rose Harbour Inn“ begegnen. Eigentlich sind es drei Geschichten in einem Buch. Die Beschreibung von Cedar Cove und dem Rose Harbour Inn sind so gut, dass ich mit gut hineinversetzten konnte. Ein flüssiger Schreibstil macht das Lesen zum Genuss. Mein Fazit: Ein wunderschönes Buch mit einem stimmigen Cover. Ich konnte mich gut in die drei Geschichten hineinversetzen. Drei traurige Lebensgeschichten, die eine gute Wendung nehmen. Ich freue mich schon auf die nächsten Teile der Reihe.

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Rezension

Von: Franziska

17.05.2016

Anlass: Ich liebe die Jahreszeitenserie von Nora Roberts und lese sie mindestens einmal im Jahr, meistens an einem verregneten Wochenende. Ha! Wisst ihr, wie das Wetter dieses Wochenende werden soll? Genau! Ich weiss, was ich mache! Nur am Pfingstmontag will ich mit einer Freundin in die 100 Jahre Leica Ausstellung in der Versicherungskammer Bayern. Inhalt: Jo Marie hat ihren Mann als Soldaten in Afghanistan verloren und verlässt Seattle, um in einer nahen Kleinstadt ein B&B zu eröffnen. Ihre ersten beiden Gäste kommen zu ihr und bringen einen Berg eigene Sorgen und Probleme mit, was Jo Marie wunderbar von ihrem eigenen Schmerz ablenkt. Und ihr toter Mann scheint mit ihr und ihrer Entscheidung sehr zufrieden zu sein, was er ihr in den Träumen mitteilt. Ein wunderbarer Hund und Geschichten über Vergebung und Trauer runden das Buch ab. Meinung: Für mich war das Thema mit der Telepathie und dem Geist am Anfang etwas zu esoterisch, aber irgendwann war ich versöhnlich und habe mich darauf eingelassen und war sehr sehr gerührt. Bin schwer gespannt auf Band 2! Für wen: Nora Roberts Fans, jawohl!

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Zum Inhalt: Jo Marie Rose hat vor einigen Monaten ihren Ehemann verloren. Um ihre Trauer zu bewältigen, entscheidet sie sich für eine drastische Veränderung und kauft ein Bed&Breakfast im kleinen Küstenstädtchen Cedar Cove. Bald schon kann sie ihre ersten beiden Gäste begrüßen, doch Abby und Josh tragen schwer an ihren eigenen Schicksalen. Meine Meinung: Der Verlag hat die Rose-Harbor-Inn-Reihe von Debbie Macomber mit anderen Titeln und Covern neu aufgelegt. Eine gute Entscheidung, denn das Cover hat mich sofort angesprochen. Aus dem Klappentext geht auch klar hervor, in welchem Genre man sich bewegt. Und obwohl ich eine recht kritische Liebesromanleserin bin und sich hier relativ schnell abzeichnet, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Der Roman wird aus drei Perspektiven erzählt. Jo Marie ist die Ich-Erzählerin und die Geschichten von Abby und Josh erfahren wir jeweils in der dritten Person. Jeder Protagonist kommt abwechselnd an die Reihe, sodass alle drei Erzählstränge parallel ablaufen. Abgeschlossen werden jedoch nur die Episoden der Gäste, denn Jo Maries Geschichte bildet den Rahmen für die weiteren Bücher der Reihe: „Frühlingsnächte“, „Sommersterne“ und „Herbstleuchten“. Was mir besonders gut gefallen hat: Die Schauplätze des Buches sind so bildlich beschrieben, dass man glaubt, alles tätsächlich vor sich zu sehen. Am liebsten möchte man sich selbst im Rose Harbor Inn einmieten und am Ende von „Winterglück“ melden sich auch bereits die nächsten Gäste an. Man darf gespannt auf deren Geschichten sein. Mein Fazit: Ein berührender, liebenswerter, flüssig geschriebener Roman, der nicht nur im Winter gelesen werden darf. Großes Gefühlskino.

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Nach dem Tod ihres Mannes beschließt Jo Marie ein neues Leben in dem beschaulichen Küstenörtchen Cedar Cove im US-Bundesstaat Washington zu beginnen. Sie kündigt ihren Job und kauft sich ein kleines Bed&Breakfast, dass ihr neuer Lebensmittelpunkt werden soll. Jedoch hat sie keine Ahnung, dass gleich ihre ersten beiden Gäste , Abby und Josh, Bürden zu tragen haben, die sie eigentlich daran hindern sollten nach Cedar Cove zu kommen. Man lernt drei Menschen und ihre Geschichten kennen, die vielleicht gar nicht so unterschiedlich sind, wie man zu glauben vermag. "Winterglück" ist der Start einer wunderschönen Buchreihe von Debbie Macomber. Die Art wie die Autorin schreibt, jedes Detail beschreibt und einem die drei Hauptpersonen nah bringt, lässt einen in die Welt von Cedar Cove eintauchen. Es werden drei unterschiedliche Geschichten erzählt, die sich immer wieder in Jo Maries B&B kreuzen. Besonders schön ist es der Autorin gelungen, dass Jo Marie, die Protagonistin, die uns auch in den zukünftigen Büchern begleiten wird, ihren Teil der Geschichte aus der "Ich-Perspektive" erzählt, Abbys und Josés Geschichten werden jedoch in der "Erzähler Perspektive" beschrieben. Ein sehr schönes Stilmittel. Auch die Umstände unter denen Josh und Abby nach Cedar Cove kommen, könnten unterschiedlicher nicht sein. Abby kommt nach 15 Jahren erstmals in ihre Heimatstadt zurück um an der Hochzeit ihres Bruders teilzunehmen. Jedoch hat sie große Bedenken wie alte Freundinnen oder Bekannte auf sie reagieren werden, denn 15 Jahre zuvor hat sie das Auto gefahren, indem ihre beste Freundin ihr Leben verlor. Josh hingegen wurde von seiner ehemaligen Nachbarin gebeten zu kommen, da sein Stiefvater, mit dem er seit jeher ein sehr schlechtes Verhältnis hat, im Sterben liegt. Josh möchte diesen Aufenthalt so kurz wie möglich machen, denn er weiß, dass er und der alte Mann sich nicht viel zu sagen haben - jedenfalls nichts Nettes. Während des Wochenendes, das Abby und Josh in Jo Maries Bed & Breakfast verbringen, scheint sich das Leben für jeden einzelnen stark zu verändern. Alle drei finden neue Hoffnung und ein neues Ziel im Leben. "Winterglück" ist eines jener Bücher, das einfach nur Hoffnung spendet und einen die letzte Seite mit einem Lächeln schließen lässt. Es ist einfach und flüssig zu lesen, jedoch war die Übersetzung ins Deutsche an einigen Stellen etwas gewöhnungsbedürftig. Alles in Allem war es ein wirklich schönes Buch - den einen Stern Abzug gibt es dafür, dass es an einigen Stellen etwas zu spirituell war. Jeder der Hauptfiguren hat ein Zusammentreffen mit Toten in der ein oder anderen Weise. Hätte Debbie Macomber es bei einem Zusammentreffen mit den Toten gelassen, wäre es ein interessanter Einwurf gewesen. Das Buch ist sehr zu empfehlen und man kann sehr gespannt auf die zukünftigen Bücher der Reihe sein.

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Nach einem schweren Schicksalsschlag beschließt Jo Marie Rose, noch einmal neu zu beginnen, um endlich ihren Frieden zu finden. Sie zieht in das beschauliche Küstenörtchen Cedar Cove und eröffnet ein gemütliches kleines Bed and Breakfast - das Rose Harbor Inn. Bald schon kann sie ihre ersten Gäste begrüßen, die ursprünglich aus Cedar Cove stammen - Abby Kincaid und Joshua Weaver. Dass beide nicht ganz freiwillig in ihre Heimatstadt zurückgekehrt sind, merkt Jo Marie sehr schnell. Abby ist in Cedar Cove, um die Hochzeit ihres Bruders zu feiern, doch sie hat große Angst, ihre alten Freunde wiederzutreffen. Josh kam zurück, um seinem im Sterben liegenden Stiefvater, mit dem ihn schon immer eine sehr schwierige Beziehung verband, unter die Arme zu greifen. Jo Marie ist sehr einfühlsam und versucht ihren Gästen immer ein offenes Ohr zu schenken und ihnen einen Rückzugsort zu ermöglichen, denn bald wird klar, dass das Wochenende für alle einige Turbulenzen bereithält ... Unheimlich gut an diesem Cover gefallen mir die Farben. Es regt meine Fantasie an und ich kann mir genau vorstellen wie es im Rose Harbor Inn aussieht. Auch für die haptischen Sinne ist gesorgt. Das Cover ist nicht ganz glatt, sondern hat eine gewisse Struktur, die mich etwas an die rauen Küstenörtchen an der Ostsee erinnert. Alles in allem ruft das Cover und das komplette Layout in mir sofort die Urlaubsstimmung hervor und daher ist es ein echter Blickfang. Debbie Macomber hat eine sehr schöne Art zu schreiben und sich auszudrücken. Die ganze Geschichte plätschert an einem vorbei und das ist nicht negativ gemeint. Es ist ein Buch mit tollen Charakteren und lädt zum Abschalten ein. Dieses Buch ist perfekt für einen stressigen Arbeitstag, da die beruhigende Art des Schriftstil einem tatsächlich eine kleine Auszeit gönnt. FAZIT :) Ich bin verliebt. Dieses Buch ist wirklich klasse. Es hat alles von Emotionen bis Tiefgründigkeit. Die Charaktere sind auf ihre Art einzigartig und man taucht sofort in Cedar Cove ein. Ich kann mir genau vorstellen wie Cedar Cove und auch das Rose Harbor Inn aussieht und das geht nur, dank der außerordentlich guten Beschreibungen. Das Gesamtpaket vom Buch stimmt einfach. Und dieses außergewöhnlich tolle Cover ist ein Blickfang. Einfach traumhaft! Ich will noch viiiiel mehr von dieser Autorin lesen, da sie mich echt begeistern konnte. Winterglück bekommt von mir 5 von 5 Federblüten. <3 - J :*

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Heute stell ich euch ein absolutes Muss im Bücherregal vor. Die wunderbare Debbie Macomber entführt uns in ihrem Buch "Winterglück" in das verschlafene Küstenörtchen Cedar Cove. Schauen wir mal auf den Klappentext: " Glück ist Hoffnung, die sich endlich erfüllt. Nach einem schweren Schicksalsschlag beschließt Jo Marie Rose, noch einmal neu zu beginnen, um endlich ihren Frieden zu finden. Sie zieht in das beschauliche Küstenörtchen Cedar Cove und eröffnet ein gemütliches kleines Bed and Breakfast- das Rose Harbor Inn. Bald schon kann sie ihre ersten Gäste begrüßen, die ursprünglich aus Cedar Cove stammen- Abby Kincaid und Joshua Weaver. Dass beide nicht ganz freiwillig in ihre Heimatstadt zurückgekehrt sind, merkt Jo Marie sehr schnell. Ein turbulentes Wochenende steht ihnen bevor, doch am Ende schöpfen alle drei neue Hoffnung für die Zukunft... " Die Geschichte rund um Jo Marie Rose zieht den Leser sofort in seinen Bann. Die Hauptfigur ist mir ab der ersten Zeile sympathisch gewesen und auch die anderen Charaktere, wie das sture Allroundtalent Mark Taylor. Der kümmert sich quasi um alle handwerklichen Arbeiten, die so in dem kleinen Örtchen anfallen und zelebriert mit Jo Marie eine Art Hassliebe. Sie necken sich, wo sie können und sind beides ganz schöne Sturköpfe, was das ein oder andere mal für Schmunzler während des Lesens sorgt :-) Jo Marie will nach einem schweren Schicksalsschlag vor allem eins- ankommen und ihrem verstorbenen Mann ein Denkmal setzen. Und das gelingt ihr mit dem Rose Harbor Inn ganz hervorragend. Jede ihrer Gäste ist besonders und Jo Marie eine wahrlich umsorgende Gastgeberin. Und während ich das Buch Seite um Seite verschlungen habe, wünschte ich mir nichts mehr, als auch Gast in Jo´s Bed and Breakfast zu sein. Jeder von uns hat so sein Päckchen zu tragen und Jo Marie setzt alles daran, um die Päckchen ihrer Gäste ein klein wenig leichter zu machen. Besonders gefreut habe ich mich, als ich gelesen habe, dass die Geschichte fortgesetzt wird. Und zwar nicht nur mit einem Buch, sondern gleich mit mehreren Bänden. Bestellen könnt ihr das Buch "Winterglück", das sich übrigens auch hervorragend im Sommer lesen lässt, erschienen im Blanvalet Verlag mit der ISBN 978-3-7341-0249-3 für 9,99€ unter anderem auf der Verlagswebsite.

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„Winterglück“ ist der erste Teil von Debbie Macombers „Rose-Harbor-Tetralogie“, deren Bände aktuell nach und nach erscheinen. Dazu eine wichtige Information, um Doppelkäufe zu vermeiden: Dieser Roman ist im Februar 2014 bereits unter dem Titel „Rose Harbor und der Traum vom Glück“, ebenfalls bei Blanvalet, erschienen. Eigentlich ist der Winter ja schon lange vorbei, aber da ich den zweiten Band „Frühlingsnächte“ bereits vorliegen habe, wollte ich natürlich das erste Buch vorab lesen, um die Handlung in der chronologischen Reihenfolge zu erfahren. Trotz des winterlichen Covers, das sogar ein wenig weihnachtlich wirkt, ist dies kein reines Winter- oder gar Weihnachtsbuch, denn die geschilderten Ereignisse könnten auch zu jeder anderen Jahreszeit stattfinden. Die Handlung beginnt im Januar, als die Protagonistin und Ich-Erzählerin Jo Marie Rose gerade dabei ist, ihr Leben grundlegend zu verändern. Nach dem Verlust ihres geliebten Mannes Paul, mit dem sie gerade einmal neun Monate verheiratet war, bevor er durch einen Unfall ums Leben kam, war die junge Frau zuerst vor Schmerz und Trauer wie betäubt. Aber irgendwie musste es weitergehen, und so beschloss sie, in dem kleinen Küstenort Cedar Cove ganz neu zu beginnen und ein gemütliches Bed and Breakfast zu eröffnen. Rose Harbor Inn, wie sie es nennt, macht seinem Namen alle Ehre, denn es erweist sich bald als Hafen für verletzte Seelen, als gemütlicher, beschaulicher Rückzugsort für Menschen, die zur Ruhe kommen wollen. Ihre ersten beiden Gäste sind Abby Kincaid und Joshua Weaver. Beide stammen aus Cedar Cove und sind nun aus unterschiedlichen Gründen zurück in ihren alten Heimatort gekommen. Während Abby angereist ist, um bei der Hochzeitsfeier ihres Bruders dabei zu sein, ist Josh zurück gekehrt, um seinen Stiefvater aufzusuchen, der im Sterben liegt. Beide haben ihre Zweifel, ob ihre Entscheidung, nach Cedar Cove zu kommen, richtig war, denn Abby wird immer noch von schweren Schuldgefühlen geplagt und weiß nicht, wie sie ihren alten Freunden begegnen soll, und Josh befürchtet, dass sein Auftauchen den Stiefvater nicht gerade begeistern wird, denn das Verhältnis zwischen ihnen war nie zum Besten. Die Geschichte wird immer abwechselnd aus Jo Maries Sicht und aus der Perspektive von Abby und Josh erzählt. Man begleitet jeden der drei Protagonisten bei seiner jeweiligen Aufgabe. Jo Marie ist noch dabei, sich in ihrem neuen Heim einzuleben und erhält handwerkliche Unterstützung von Mark. Der eher verschlossene und launenhafte Mann wurde ihr als guter Handwerker empfohlen. Er macht seine Arbeit prima, aber Jo Marie wird oft nicht schlau aus seinem Verhalten. Ihre beiden Gäste sieht sie selten, denn diese sind dabei, ihre eigene Vergangenheit aufzuarbeiten. Sie treffen alte Freunde wieder und machen so manche überraschende Erfahrung. Im Großen und Ganzen hat mir dieser erste Band wirklich gut gefallen. Die Autorin schafft in ihrer Geschichte eine schöne Atmosphäre, so dass man sich damit wohlfühlt. Da Jo Maries Gäste nicht zum Vergnügen angereist sind, sondern beide ein größeres Problem zu bewältigen und einiges aus ihrer Vergangenheit zu klären haben, entwickelt sich der Roman vielschichtig und keineswegs oberflächlich, ganz im Gegenteil. Wenn sich nach und nach herausstellt, was den Protagonisten früher widerfahren ist, kann man ihre widersprüchlichen Gefühle durchaus verstehen und ihre Handlungen nachvollziehen. Insgesamt kann ich also sagen, dass es ein unterhaltsamer, stellenweise auch sehr berührender Roman ist. Allerdings gibt es auch eine Sache, die mich irritiert bzw. gestört hat. Jeder der Protagonisten scheint den siebten Sinn zu haben, denn sowohl Jo Marie als auch Abby und Josh machen gewisse übersinnliche Erfahrungen, und das Schicksal spielt mir allzu viele Zufallskarten aus. Das gibt dem Roman einen irrealen Anstrich, der für mein Empfinden etwas zu dick aufgetragen ist. Dieser Kritikpunkt wird mich aber nicht davon abhalten, auch die Folgebände zu lesen, denn grundsätzlich habe ich mich in Cedar Cove und besonders im Rose Harbor Inn sehr wohl gefühlt und bin gespannt, wie sich alles weiter entwickelt und welche neuen Gäste Jo Marie im Frühling begrüßen kann.

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