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Rezensionen zu
Heldenfabrik

Christian v. Ditfurth

Kommissar de Bodt ermittelt (1)

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Christian von Ditfurth hat einen neuen Kommissar erschaffen, der für mich im ersten Moment ein wenig schwierig ist. Er hält sich wenig an die Regeln und man hat einfach das Gefühl, er hält sich für etwas Besseres. Aber gerade dies macht ihn auch irgendwie liebenswert. Er ist nicht so schrullig, wie Herr Stachelmann es teilweise gewesen ist. Was einem immer wieder auffällt ist, dass er immer wieder auch zu seinem Wort gegenüber Verbrechern steht. Die Geschichte, hat teilweise ein sehr hohes Tempo, teilweise auch zu schnell. Dies liegt daran, dass die verschiedenen Institutionen immer wieder versuchen die Aufklärung des Falles heimlich still und leise in ihr Ressort zu bringen, und die Polizei dumm dastehen zu lassen. Teilweise bekam ich das Gefühl, dass Herr Ditfurth, um sich in die Söldner hineinzudenken, recht tief recherchiert hat. Es wird wirklich eine Blutspur mit fast kriegsähnlichen Zügen durch unser Land gezogen. Auf der einen Seite geht es dabei immer wieder ums Überleben, aber auch um viel Geld. Alles in allem ist es ein Krimi, der teilweise ein wenig abgedreht ist, aber wesentlich mehr Tempo hat wie die letzten Romane von Christian von Ditfurth. Ich hoffe, dass der neue Kommissar vielleicht in den nächsten Büchern ein wenig mehr schärfe und Tiefe bekommt; und nicht nur kleine Andeutungen. Für mich birgt die Familie von De Bodt noch einiges an Potenzial und ich hoffe, dass dies noch ein wenig mehr herausgestellt wird. Gelungen finde ich die beiden Kollegen, mit denen de Bodt zusammenarbeitet und ich freue mich auch, diese beiden etwas besser kennenzulernen. Etwas weniger Tempo, dafür etwas mehr Tiefe, dann denke ich, wird aus dem neuen Helden, wirklich ein richtiges Meisterwerk. Der Anfang ist gemacht. Ich werde das Team auf alle Fälle weiter begleiten; und ich denke, dass auch andere Krimifans meine Meinung teilen.

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Sagen wir es so wie es ist, ich hatte Lust auf eine neue Thriller-Reihe und stieß dabei auf jene. Durch die Kurzbeschreibung gelockt, wollte ich nun endlich mit der Reihe beginnen und freute mich auf ein paar spannende Lesestunden. Was am Ende dabei herauskam, erfahrt ihr jetzt. Dieses ist eines der Bücher, welches sich trotz ruckeligen Anfangs zu einer lesenswerten Lektüre entwickelte. Grund für den schlechten Einstieg ist die Schreibweise des Autors, welcher sehr kurze Sätze verwendete, die einfach kein leichtes Lesen ermöglichten. Man stolpert von Satz zu Satz, was gerade bei der Beschreibung der Figuren große Probleme machte. Tatsächlich habe ich nur verschwommene Bilder von den Charakteren, muss aber dazu sagen, das nur das Äußere fehlt, denn die Persönlichkeiten wurden hervorragend dargestellt. Dies sorgte später auch für ordentlich Spannung, da man glaubte die Akteure zu kennen, dann aber doch wieder überrascht wurde. Die Geschichte im Buch findet tatsächlich erst am Ende eine Auflösung, mit der man dann auch nicht wirklich gerechnet hätte. Bis man allerdings da ankommt, erlebt man die Ermittlungsarbeit von Eugen de Bodt und seinem Team. Da dies alleine ein Krimi wäre, erleben wir aus der Sicht von Andre´was es heißt ein Killer zu sein der auf der Flucht ist und gleichzeitig zum Jäger wird. Ein echt spannender Mix. Wenn die Geschichte eines war, dann schlüssig. Beschreibungen waren gut verarbeitet und lieferten hilfreiche Informationen. Ich würde fast soweit gehen und sagen, das ein Hauch Wirtschaftsthriller mit im Buch steckt, da man nicht nur Einsichten in die höheren Ebenen eines Konzerns werfen kann, sondern auch Einblicke in die Ränge des deutschen Staates bekommt. Wie schon ein paar Mal erwähnt, hat man nach den ersten Holpersteinen einen sehr spannenden Fall, welcher dazu auch noch sehr emotional ist und sogar ein paar sehr unterhaltsame Szenen bereithält. Die Titelfigur der Reihe ist Eugen de Bodt, welcher schon einen sehr schweren Charakter hat, der nicht leicht zu durchblicken ist. Ich selbst hoffe in den Nachfolgern etwas besser verstehen zu können, weshalb er Polizist geworden ist obwohl er diesen Beruf gerade zu verabscheut. Auch seine familiären Verhältnisse sind nicht gerade leicht, da sowohl der Umgang mit seiner Frau als auch zu seinen Eltern sehr kalt ist. Kontakt zu seinen Kindern hat er kaum, was er aber auch fast nicht vermissen zu scheint. Trotz des konfusen Charakters, hatte ich meinen Gefallen an ihm, da er einfach mal anders war und sich nix sagen ließ. Selbst Rang-höhere Personen konnte er auch schon einmal verachten und bloss stellen, wenn er merkt, das ihm jemand seinen Fall verbauen möchte. Seine beide Kollegen sind da schon etwas einfacher eingestrickt, aber eben so verbissen, wenn es um einen Fall geht. Sie vertrauen de Bodt vollständig und lassen nix auf ihren Chef kommen. Andre´der Killer, wäre wohl der beste Name für ihn, da er im Buch wirklich eine gewaltige Blutspur hinter sich lässt. Sein Wissen und Können ist immer wieder für Überraschungen gut, wobei man nur wenig über seine Vergangenheit erfährt. Die interessiert allerdings auch kaum, da der Charakter selbst schon so faszinierend ist. Er wirkt stellenweise sehr freundlich und fast schon mitfühlend, aber hat dann doch wieder den Schalk im Nacken. Etwas verwirrender war es da schon aus der Sicht des Staates, da hier so viele Titel und Ränge aufgelistet werden, das man kaum mehr weiß wer der Chef vom wem ist und wer über wem steht. Da auch aus dieser Riege ermittelt wird, erfährt man zunehmend wie die Geheimdienste in Deutschland funktionieren. Das Spiel der Charaktere und deren stetige Wechsel im Buch, machen wirklich sehr viel Spaß und sorgen sowohl für Unterhaltung als auch für eine ganze Menge Action, denn es wird scharf geschossen und das in mehrerer Hinsicht. Das Cover hätte ich mir doch etwas auffälliger gewünscht, da es in keinster Weise mit der Story zusammenhängt. Wir haben einen Mann der durch Nebel oder etwas ähnliches fast komplett verdeckt wird. Da wir es im Buch mit Spionen und Agenten zutun haben, die ihre Identität nicht preis geben dürfen, kann man diese Verschleierung schon verstehen, aber die Hauptfigur ist de Bodt, welcher schon ein klares Profil erhalten sollte. Die gelbe Farbe des Autorennamens ist zwar sehr präsent, aber eben nicht außergewöhnlich genug. Das selbe trifft auf den Buchtitel zu. Hier hätte die Covergestaltung wenigstens einen Punkt klar hervorheben müssen. Wer die extrem kurzen Sätze am Anfang überwunden hat, kann sich auf einen spannende Geschichte freuen, die verschiedene Typen von Lesern ansprechen dürfte.

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Nur zufällig hatte ich kürzlich den 2016 erschienenen Thriller „Zwei Sekunden“ von Christian von Ditfurth (64) gelesen – und war begeistert. Es war allerdings der zweite Band seiner neuen Reihe um den von Hamburg nach Berlin versetzten Hauptkommissar Eugen de Bodt. Also musste ich vor dem aktuellen Band 3 (Giftflut, 2017) noch schnell den ersten Band „Heldenfabrik“ lesen, schon 2014 als Taschenbuch bei carl's books erstveröffentlicht, 2016 im Penguin-Verlag neu aufgelegt. In diesem ersten Band lernen wir also den gebildeten Hauptkommissar Eugen de Bodt kennen - superintelligent, intellektuell seinen Vorgesetzten überlegen und dank seines analytischen und scharfsinnigen Denkens selbst in kompliziertesten Fällen überaus erfolgreich, so dass ihm seine behördlichen Widersacher nichts anhaben können. Ihm zugeordnet sind Komissarin Sylvia Salinger und der „blonde Türke“ Ali Yussuf, das Computer-Ass mit der Zappelkrankheit ADHS. Auftakt des Thrillers ist die Ermordung des kompletten Vorstands eines Berliner Chemiekonzerns. Klar, dass es hier um organisierte Kriminalität geht. Eugen de Bodt wird auf den Fall angesetzt. Doch aus unerfindlichen Gründen arbeiten die deutschen Geheimdienste, Verfassungsschutz und selbst das Kanzleramt gegen ihn und versuchen mit allen Mitteln, de Bodt vom Fall abzuziehen oder ganz auszuschalten. Auch dieser Geheimdienst- und Politthriller der neuen Ditfurth-Reihe hat mir wieder gut gefallen. Allerdings ähnelt die Systematik im Handlungsaufbau jener des [von mir vorher gelesenen] zweiten Bandes: Wieder taucht de Bodt ab, um im Geheimen und nicht immer vorschriftsmäßig den Fall lösen zu können, unterstützt von seinen beiden Mitarbeitern, die sich dabei mehrerer Dienstvergehen schuldig machen. Wieder holt Assistent Yussuf seine „Türken-Gang“ zu Hilfe, als es für das Team brenzlig wird. Wieder gibt es am Ende ein gnadenloses Showdown. Und wieder ist de Bodt abschließend mit dem Oberganoven ganz allein, der ihm dann in Band 2 wieder begegnen wird. Wie zuvor Band 2 (Zwei Sekunden) hat mir auch dieser erste Band „Heldenfabrik“ als spannende und unterhaltsame Feierabendlektüre gefallen: Man ist als Leser von der ersten Seite an mitten im Geschehen, kurze Sätze machen Tempo und halten die Spannung bis zuletzt. Handlung und Stil ähneln einem spannenden Actionfilm: Der Leser weiß natürlich: Es ist alles nur Fiktion. Aber könnte es nicht vielleicht doch möglich sein? Man hört ja so einiges. Band 1 und 2 der neuen Ditfurth-Reihe haben mir soweit also gefallen. Jetzt steht noch der dritte Band „Giftflut“ (2017, carl's books) auf meiner Liste. Hoffentlich gilt bei dieser Ditfurth-Reihe nicht das leidige „Gesetz der Serie“: Ab Band 3 wird es meistens langweilig, wenn sich bestimmte Dinge – wie oben beschrieben - wiederholen.

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Heldenfabrik

Von: Johanna

08.09.2017

Dieser Reihenauftakt hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Ich habe dieses Buch gesehen und bin aufmerksam geworden, als ich gesehen habe, dass der Schauplatz Berlin ist und sich die Handlung somit in einer Stadt abspielt, die ich selbst schon schön oft besucht habe. Die Handlung hat mich deshalb noch mehr fasziniert, weil sie sich auf Straßen und Plätzen abgespielt hat, die ich selbst schon entlanggegangen bin. Ich habe eine persönliche Krimi/ Thriller Regel, die besagt, dass wenn nicht in den ersten Hundert Seiten ein Mord passiert, dann ist das Buch nichts. In diesem Fall hat das ganze schon im Prolog mit einem blutigen Gemetzel begonnen und so sofort sehr viel Spannung mit ins Spiel gebracht. Der Aufbau des Buches hat mir sehr gut gefallen, weil immer wider andere Personen in ihrem Umfeld im Fokus standen und man so einen guten Einblick von verschiedenen Seiten bekommen hat. Außerdem gab es so einige parallel laufende Handlung, deren Zusammenhang nicht von Anfang an klar war, wodurch zusätzliche Spannung erzeugt wurde. Zum Schluss ist deutlich geworden, dass das Buch unter einem genauen Plan geschrieben wurde, weil alle Spuren stimmig zusammengeführt haben und es so zu einem großen Knall gekommen ist. Dass der große Knall am Ende unerwartet kam, war der Verdienst vieler unerwarteter Wendungen, die das Buch mit geprägt haben. Auch die Charaktere waren gut ausgearbeitet und haben gut zur Geschichte gepasst und sie schön mit gestaltet. Außerdem gab es durch die Unterschiedlichkeit und das dennoch gut funktionierende Zusammenspiel immer wider lustige Szenen, die mich zum Lachen gebracht haben und die Handlung, die von vielen Gewaltverbrechen geprägt ist so immer wieder aufgelockert. Sie Auflösung, die das große Ganze noch einmal beleuchtet war einfach klasse inszeniert und zeigt einen kreativen Gedanken, auf den ich niemals gekommen wäre! Doch so viele positives ich dem Buch auch zusagen kann, so kann ich doch nicht unerwähnt lassen, dass mir der Schreibstil überhaupt nicht zugesagt hat. Die kurzen und knappen Sätze, die oftmals zusammenhangslos aufeinanderfolgten haben mir das Lesen erschwert und den Lesefluss gestört, so dass ich nicht so an das Buch gefesselt war, wie es diese super Geschichte verdient gehabt hätte. Dennoch lohn es ich das Buch zu lesen, weil es auch mit seinen politischen Aspekten einen gesellschaftlichen Wert mit ins Spiel bringt, der uns alle Interessiert: Sicherheit und Korruption.

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