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Rezensionen zu
Seit du bei mir bist

Nicholas Sparks

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Inhalt: Russell glaubt mit seinen 34 Jahren auf der Glücksseite des Lebens zu stehen, denn seine wundervolle Frau und seine Tochter geben seinem Leben erst einen Sinn. Abgerundet wird das ganze noch von seinem Job der ihn ebenfalls Erfolg verschafft. Doch dann folgt eine Katastrophe ach der anderen und sein Leben dass er sich aufgebaut hat zerbricht Stück für Stück. Er verliert seinen Job, in seiner Ehe kriselt es nur noch und plötzlich steht er als fast alleinerziehender Vater da und ist vollkommen überfordert. Gibt es da überhaupt noch eine Aussicht auf ein bisschen Glück ? Meine Meinung: Seit du bei mir bist gehört zu den neueren Werken von Nicholas Sparks und ist kürzlich erst als Taschenbuch erschienen. Und da ich immer brav am warten bin bis die Bücher von Sparks endlich als Taschenbuch erscheinen ist auch jetzt meine Zeit gekommen dieses Buch zu lesen. Ich bin schon seit vielen Jahren ein großer Nicholas Sparks Leser und bisher hat er es immer geschafft mich mit seinen Büchern zu überzeugen und mich emotional zu berühren. Bei diesem Buch war ich umso gespannter wie es mich letztendlich gefallen wird da die Meinungen zu diesem Buch recht auseinander gehen und doch eher negativ sind. Im Laufe des Buches habe ich verstanden warum viele Leser diesen Sparks als eher schwächer empfunden haben, doch mich hat es überhaupt nicht gestört. Im Gegenteil. Der Kritikpunkt an diesem Buch ist, dass die Geschichte eher langsam erzählt wird und von ganz vorne beginnt. Bei den anderen Sparks Büchern war das nicht der Fall, aber das tut den Buch keinen Abbruch, denn ich habe die Geschichte einfach genossen. Ich mochte unseren Protagonisten Russell in diesem Buch und habe ihn von Anfang an lieben gelernt. Er war ein liebevoller Vater und hat alles für seine Tochter getan. Und obwohl er manchmal sehr überfordert war hat er sich nichts anmerken lassen und hat einfach weiter gemacht. Diese Sympathie konnte ich jedoch nicht für seine Frau Rachel empfinden, denn für mich war sie buchstäblich eine Rabenmutter wie sie im Buche steht. Sie war mir dermaßen unsympathisch dass ich das Buch am liebsten an die Wand geklatscht hätte. Aber genau diese Hingabe für die Charaktere und die Geschichte sind das was ein gelungenes Buch ausmacht. Außerdem hat es Nicholas Sparks es wieder geschafft mich emotional mitzureißen und mich fast zu Tränen zu rühren. Es ist für mich persönlich schwer in Büchern zu weinen, doch dieser Autor schafft es mit seinen Büchern immerzu aufs neue. Fazit: Das neue Buch Seit du bei mir bist von Nicholas Sparks ist im Gegensatz zu seinen anderen Büchern recht besonders und ruhig geschrieben, doch auch wieder auf seine weise absolut besonders. Auch in diesem Buch wird wieder mit den Emotionen des Lesers gespielt und die Geschichte lässt ihn wieder zu Tränen rühren. Die Charaktere in diesem Buch sind wieder großartig gestaltet und damit hat Nicholas Sparks wieder ein absolut tolles Sommer-Wohlfühl-Buch geschaffen.

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Ich mag die Bücher von Nicholas Sparks, er schreibt immer so herzzerreißende Geschichten. Und diese ist nicht anders. Ich habe Vivian gehasst. Wie kann man so eine Tusse sein. Wieso kann sie nicht ihren Mann verstehen. Es ist so unfair. Alles hat ein Plan. Sogar Tag des kleines Kindes wurde nach jede Stunde eingeteilt. Sparks kann perfekt die Sinne aufpeitschen. Ich habe jedes Mal geweint, wenn ich seine Bücher gelesen habe. Ich bin sogar bereit dafür, wenn ich sein Buch nehme. In diesem Buch geht es um die wichtigsten Dingen des Lebens. Familie, Kinder, Liebe, Gesundheit, Geburt... Schreibweise ist sehr schön, ich habe das Buch mit großer Begeisterung gelsen. Die Endung wurde unerwartet. Es ist das leichte Lesen für Abend mit Kakao. Ich emfehle das Buch, wenn ihr die andere Bücher von ihm mögt. Dieses Buch berete ich mit 4 Sterne. Volle Version in meinem Blog

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Kurzbeschreibung Manchmal ist das Ende erst der Anfang … Mit 34 glaubt Russell auf der absoluten Glücksseite des Lebens zu stehen: Er hat eine umwerfende Frau und eine süße kleine Tochter, ein wunderschönes großes Haus und beruflichen Erfolg. Doch dann zerbricht sein Traum binnen kürzester Zeit: In der Ehe zeigen sich deutliche Risse, und eine berufliche Neuorientierung erweist sich als gefährliche Sackgasse. Vollkommen unvermittelt steht er mit einem Mal da, verlassen und arbeitslos, und soll sich allein um die fünfjährige Tochter London kümmern. Zunächst fühlt er sich komplett überfordert, nur langsam schafft er es, sich aus der Krise herauszukämpfen. Dabei hilft ihm auch eine Frau, die er für immer verloren glaubte. Doch dann schlägt das Schicksal erneut zu … (Quelle: Heyne Verlag) Meine Meinung Nicholas Sparks ist ein Autor von dem ich vorher noch keinen Roman gelesen habe. Warum weiß ich eigentlich gar nicht so genau. Umso gespannter war ich auf „Seit du bei mir bist“ aus seiner Feder. Der Klappentext hat mich auf Anhieb angesprochen und auch das Cover empfand ich als schön. Also begann ich neugierig mit dem Lesen. Die Charaktere dieser Geschichte hier sind gut zu überschauen. Es sind nicht unbedingt viele, sie alle sind vorstellbar und gut beschrieben. Russell ist hier der Protagonist, es ist seine Geschichte, die man als Leser hier erfährt. Er wirkte auf mich sehr realistisch beschrieben, als Leser kann man sein Leben mit deinen Höhen und Tiefen gut nachvollziehen. Russells Frau Vivian ist jemand, den ich so gar nicht mochte. Auf mich wirkte sie irgendwie falsch, sie reagiert auch irgendwie nie so wie man es erwartet. Ihre Stimmungsschwankungen sind auch nicht ganz ohne, sie machen es einem echt nicht leicht mit ihr warm zu werden. Auch die Nebencharaktere sind soweit gut beschrieben. Auf mich wirkten sie soweit glaubhaft und authentisch, es gab aber niemanden, den man hier wirklich herausheben kann, der nachhaltig im Gedächtnis bleibt. Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm zu lesen. Ich bin recht flüssig und gut durch die Seiten gekommen, konnte dem Geschehen gut folgen. Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Russell. Ich empfand es sehr interessant hier auch mal einem männlichen Erzähler zu folgen, ihn so noch besser kennenzulernen. Die Handlung hat mich soweit gut unterhalten. Auf mich wirkte sie sehr gut durchdacht, alles ist nachvollziehbar und verständlich. Es werden hier einige verschiedene Emotionen angesprochen, manches ist vielleicht ein wenig vorhersehbar, dennoch aber kommt keinerlei Langeweile auf. Ab und an waren es mir ein paar zu viele Beschreibungen, weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen. Allerdings fehlte mir dennoch auch der Wow-Effekt, etwas das mich nachhaltig beeindruckt. Die Umgebungsbeschreibungen sind gelungen, die Details hier reichen aus, es wirkte auf mich anschaulich beschrieben. Je näher ich zum Ende kam, desto hektischer wurde mir das Geschehen aber. Das eigentliche Ende kam mir zu schnell. Es wirkte auf mich übereilt, ich hätte mir hier gerne ein paar Erklärungen mehr gewünscht, hätte gerne noch mehr über bestimmte Charaktere erfahren. Dennoch aber der Schluss ist passend gehalten, er schließt das Geschehen gut ab. Fazit Zusammengefasst gesagt ist „Seit du bei mir bist“ von Nicholas Sparks ein Roman, von dem ich mir doch mehr erwartet habe. Charaktere, die soweit gut beschrieben und somit vorstellbar sind, ein angenehm zu lesender Stil des Autors und eine Handlung, die gut durchdacht und nachvollziehbar ist, in der es mir aber am Wow-Effekt gefehlt hat, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert!

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Bewertung: 3 1/2 Sterne Unüblich für einen Sparks Roman ist der sehr langsame Einstieg, der leider der Geschichte anfangs ziemlich die Spannung nimmt. Jedoch weiß man am Ende, dass die Vorstellung der Charaktere und das Begleiten von Russel durch seinen Alltag einfach dazu gehören muss. Vielleicht hätte der Autor dies etwas abkürzen können.... Das Verfolgen von Russels Alltag und wie seine Ehe langsam auseinander bricht, ist manchmal für den Leser etwas langatmig. Es geht darum, dass Russels Frau Vivian nach ihrer gewollten Elternzeit wieder zu arbeiten beginnt, als Russel sich gerade selbstständig gemacht hat. Nicht gerade ein günstiger Zeitpunkt. Russel hat nun für die fünfjährige London zu sorgen, wobei es anfangs ziemlich chaotisch zugeht. Jede Mutter weiß, wie einfach sich ihre Ehemänner oft den Alltag mit einem Kind vorstellen und total überfordert sind, wenn sie plötzlich diese Aufgabe übernehmen müssen. Genauso ergeht es Russel. Noch dazu ist er gerade im Begriff seine Firma aufzubauen, die eher schlecht als recht anläuft. Das gibt ihm allerdings mehr Zeit für London und zwischen den Beiden entsteht ein tiefes Band, während sich Vivian immer weiter von ihrer Familie entfernt. Vivian ist eine sehr Ich-bezogene und unsympathische Frau. Nicht weil sie wieder arbeiten gehen möchte, sondern sie behandelt Russel einfach wie einen Abstreifer. Noch dazu hat sie sich längst von ihm entfernt. Sie ändert täglich ihre Meinung, ist intrigant und hinterhältig. Russel ist ein netter Mann, romantisch und weich...zu weich. Im Umgang mit seiner Tochter ist er liebevoll und geduldig. Er liebt die Harmonie und will jedem alles recht machen. Er denkt viel, doch handelt nicht. Mit der Zeit beginnt man sich zu fragen, ob Russel jemals aufwacht. Als er beginnt sich Gedanken zu machen und Dinge zu hinterfragen, ist es fast zu spät, denn Vivian hat bereits die Scheidung eingereicht und will das Sorgerecht für London. In diesem Roman begleiten wir eine normale Familie durch ihren Alltag. Hier geht es einfach ums Leben und dass man zwar Pläne machen kann, aber das Leben sich nicht an diese Pläne hält. Wie sagte John Lennon so passend....."Life is what happens, while you are busy making other plans" Natürlich wird hier auch nicht mit Klischee gespart. Ich mag es nicht sonderlich, wenn Männer, die Kinderbetreuung und Haushalt machen, als Übermänner bezeichnet werden, während Hausfrauen und Mütter für dieselbe Arbeit oft nur belächelt werden. Auch ist eine arbeitende Frau keine Rabenmutter! In Sparks Roman fällt es aber unheimlich schwer Vivian auch nur ein bisschen sympathisch zu finden. Die Familie wird in diesem Roman großgeschrieben. Der Leser lernt Russels Eltern und seine Schwester Marge kennen, mit der ihm ein ganz besonders Band verbindet. Marge ist unheimlich sympathisch und hat viel, was Russel fehlt: Durchsetzungsvermögen und Spontanität. Die Beiden haben seit ihrer Kindheit eine sehr enge Beziehung. Gut gefunden habe ich, dass der Autor hier das Thema Frauenliebe aufgegriffen hat, denn Marge ist lesbisch. Ihre Lebensgefährtin Liz ist Psychologin und ebenfalls ein wunderbarer Charakter. Als Sparks Leser hat man das Gefühl, dass die erste Hälfte des Romans eher untypisch für den Autor ist. In einer Rezension habe ich gelesen, dass die Leserin meinte, er hätte hier wohl seine eigene Scheidung verarbeiten müssen. Dem kann ich bedingt zustimmen. Doch die zweite Hälfte hat dann wieder ganz die Handschrift von Nicholas Sparks und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Mit einem Kloß im Hals habe ich den Roman zugeklappt und warte nun sehnsüchtig auf das nächste Buch des Autors. Schreibstil: Der Schreibstil des Autors ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Zu Beginn jedes Kapitels gibt es einen kurzen Rückblick in Russels Vergangenheit. Die Geschichte wird aus seiner Sicht erzählt. Fazit: "Seit du bei mir bist" gehört nicht unbedingt zu Nicholas Sparks besten Büchern und die erste Hälfte gestaltet sich ein bisschen zäh. Doch ab der zweiten Hälfte läuft der Autor wieder zur Höchstform auf und liefert genau das ab, was wir Fans uns von ihm wünschen. Achtung: Taschentücher bereit halten!

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Sehr schön

Von: EvaMaria

01.05.2017

Obwohl ich schon diverse Verfilmung von den Büchern von Nicholas Sparks gesehen habe, war es erst jetzt soweit und ich mein erstes Buch des Autors gelesen. Wie schon bei den Filmen, habe ich natürlich auch hier viel Drama und Emotionen erwartet. Leider war es nicht ganz so wie ich es gewünscht habe. Dieses Buch erzählt uns die Geschichte von Russell und seiner Familie. Man erfährt, wie er sich hocharbeitet und denkt, er hat alles. Leider entwickelt sich sein Familienleben nicht ganz, wie erhofft. Persönlich hat mir Russells Geschichte gut gefallen, denn ich finde, der Autor hat uns einen sehr realitätsnahen Ausschnitt des Lebens einer Familie erzählt. Man erfährt als Leser alle Höhnen und Tiefen, die der Hauptprotagonist durchmacht. Schön fand ich vom Autor, dass die Erzählperspektive eines Mannes gewählt wurde, das war für mich mal eine Neuheit. Und obwohl der Ausschnitt aus Russells Leben sehr gefühlvoll war, fehlte mir einfach das große Drama, denn die ganze Erzählung plätschert so vor sich hin, wenn man das so ausdrücken kann. Es gibt während des ganzen Buches kein großes Ereignis. Fand ich irgendwie schade. Russell fand ich einen schwierig zu beurteilenden Charakter. Ich persönlich fand ihn in Ordnung und auch recht sympathisch. Gerade in seinem Umgang mit seiner Tochter fand ich ihn toll und dachte auch oft, welcher Mann würde sich das gefallen lassen. Allerdings hat er mich gerade zu Beginn schon etwas genervt, denn ich kenne das Exemplar Mann, der meint, er hat alles und kann alles. Seine Frau fand ich schrecklich. Ich meine, wie kann man seinem Mann solange verheimlichen, dass man jemand Neues kennengelernt hat. Finde ich nicht ganz in Ordnung. Ihre Reaktionen bezüglich Geld ausgeben, fand ich nicht korrekt, allerdings habe ich mir überlegt, ob man nicht eventuell gleich reagieren würde, wenn man in ihrer Situation stecken würde. Der Schreibstil war klasse. Das Buch lässt sich sehr angenehm lesen, denn der Autor hat einen sehr unterhaltsamen Roman geschrieben, der uns als Leser, sehr intensiv am Familienleben von Russell teilhaben lässt. Toll. Fazit: 4 von 5 Sterne. Toller Roman! Kann ich unbedingt weiterempfehlen.

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Als großer bekennender Sparks-Fan war dieser Roman für mich natürlich ein unbedingtes Lesemuss. Daher war ich glücklich das Buch als Rezensionsexemplar zu erhalten, zumal Sparks für mich bislang immer ein Garant für Emotionen und Gefühl war. Ich muss gestehen, dass als ich anfing zu lesen zunächst Probleme hatte richtig reinzukommen, was vor allem daran lag, dass ich hier zunächst Sparks gewohnte Dramatik vermisste, Stattdessen kommt das Buch zunächst vollkommen nüchtern und auch eher klagend daher und fasst Ereignisse von fünf Jahren zusammen. Dadurch kam zunächst keine richtige Spannung auf. Nach etwa 1/3 des Buches wandelt sich dies dann aber zum Glück und Sparks findet zu seiner gewohnten Gefühls- und Emotionsebene zurück. Im Mittelpunkt des Geschehens steht vor allem Russell, der sich, als er seinen Job verliert, selbstständig macht. Seine Frau missbilligt dies jedoch, das sie nun nicht mehr den gewohnten Lebensstil pflegen kann. Sie sucht sich daraufhin selbst einen Job und plötzlich steht Russ alleine mit der gemeinsamen fünfjährigen Tochter da. Er muss sich von jetzt auf gleich in eine für ihn ungewohnte Rolle schlüpfen. Zunächst fühlt er sich mit der Verantwortung für seine eigene Firma und der Tochter noch ziemlich überfordert. Aber Hilfe bekommt er dabei von seiner Familie und einer alten Freundin. Alles scheint wieder gut zu laufen bis Russell von mehreren Neuigkeiten überrollt wird. Russel ist ein überaus sympathischer Mensch mit einer Menge an Familiensinn. Er möchte gerne immer alles unter Kontrolle haben und ordnet sich daher auch schon mal schnell unter. Gerade diese Tatsache bewirkt, dass er seiner Frau keine wirkliche Gegenwehr bietet, als diese ihn immer wieder herablassend behandelt. Russells Frau Vivian ist das totale Gegenteil von ihm. Sie ist ziemlich herrschsüchtig und bestimmend. Sie dreht sich die Tatsachen zurecht, wie es ihr passt. Vivian ist in jedem Fall eine Frau die polarisiert. Sie zu mögen fällt wirklich nicht leicht. Beim Lesen habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wann Russell es endlich wagt sich ihr entgegen zu stellen, so sehr habe ich einen Hass ihr und ein Unverständnis ihm gegenüber empfunden. Russel ist eine Figur, die man entweder mag oder halt nicht. Auch wenn ich mit seinem Hadern nicht immer ganz klar gekommen bin, fand ich gerade diese Unsicherheit von ihm interessant. Dadurch wirkt er lebendig und lebensnah. Und auch, wenn der Ein oder Andere beim Lesen denken mag „Was ist das für eine Memme“, kam gerade seine spezielle Art bei mir gut an. Generell sind die einzelnen Figuren sehr gut gezeichnet. Sie haben alle ihre Eigenarten, die sie einzigartig macht. Abgesehen von Vivian können die anderen Figuren mit ihren jeweiligen Charaktereigenschaften überzeugen. Vor allem Russells Schwester Marge und sein Vater waren mir sympathisch. Marge ist so etwas wie die Stimme der Vernunft für Russel. Die beiden haben ein sehr inniges Verhältnis und Russell vertraut sich ihr immer wieder an, vor allem weil er weiß, dass sie ihm immer ihre echte Meinung sagt, auch wenn sie ihm nicht immer gefallt. Russells Vater ist kein Mann der vielen Worte und Emotionen. Man merkt sehr schnell, dass er zwar einen riesigen Familiensinn hat und voller Liebe ist, jedoch Probleme hat dies zu zeigen. Diese Eigenschaft lässt ihn überaus real erscheinen und macht ihn so liebenswert. Mit diesem Roman wagt sich Sparks an zwei Themen heran, die in Amerika und wahrscheinlich auch fast überall in der Welt noch eher Tabuthemen sind: Alleinerziehender Vater und Homosexualität. Meiner Ansicht nach behandelt Sparks diese beiden Themen überaus sensibel. Weder idealisiert er diese, noch lässt er sie unmöglich erscheinen. Er stellt sie dar, als wenn es das normalste von der Welt wäre. Und auch wenn Russel sich Anfangs noch in der Rolle des Hausmannes schwer tut, nimmt man ihm seinen Wandel, den er im Laufe des Romans durchmacht, vollends ab. Abgesehen von echt interessanten Charakteren und einer wirklich spannenden Thematik, schwächelt der Roman leider hinsichtlich seines Handlungsstrangs. Zwar ist er relativ gradlinig. Allerdings wiederholen sich Ereignisse immer wieder mal, so dass man das Gefühl hat sich in einer Schleife zu befinden. Hier hätte die Handlung vor allem im Mittelteil um gut 50 Seiten gestrafft werden können, um die Spannung aufrecht zu erhalten. Stattdessen tritt die Handlung hier ein wenig auf der Stelle. Am Ende hatte ich ein wenig das Gefühl, dass Sparks schnell zum Ende kommen wollte, da sich plötzlich alles überschlägt und viele Ereignisse einfach in einem Epilog zusammengefasst wurden. Leider kann auch ein sehr emotionales und tränenreiches Ende nicht so ganz für ein ansonsten etwas anstrengendes Buch entschädigen! Deshalb ist dies zwar ein ziemlich gutes Buch, aber leider nicht Sparks bester Roman! Mit einem etwas interessanteren Beginn wäre dies nämlich ein wirklich wundervolles Buch! Note: 2-

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