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Rezensionen zu
Triumph des Himmels

Andrea Schacht

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Bisher hatte ich nur Romane von Andrea Schacht gelesen, in denen Katzen eine Hauptrolle spielten, aber auch schon da war ich von dem Schreibstil meistens sehr begeistert. So dass ich nun auch endlich einen ‘richtigen’ historischen Roman von ihr lesen wollte – und ich wurde nicht enttäuscht. Zu meiner Freude kam auch trotzdem eine Katze vor, auch wenn sie nur eine kleine Nebenrolle spielte. Aber auch sonst war ich ehrlich gesagt etwas überrascht, wie sehr mir das Buch gefallen hat. Denn auch wenn ich grundsätzlich sehr an der Zeitperiode interessiert bin, so sind Autorennen oder -rallyes eigentlich nicht meins. Aber die Autorin schafft es hier sehr gut die Ereignisse und Herausforderungen der Rallye spannend und fesselnd zu beschreiben, so dass ich ganz nebenbei einiges über die Automobile des frühen 20. Jahrhunderts gelernt habe. Besonders toll an dem Rallye-Teil der Handlung fand ich aber die Beschreibung der Landschaften und Orte. Die Handlung liegt ja nicht mal 100 Jahre zurück, aber gerade die Beschreibung der Eifel und ihrer Straßen klingt nach einer völlig anderen Landschaft als der Eifel, die ich kenne. Es ist faszinierend zu lesen, wie es dort aussah, als Autos noch ein zu bestaunendes, seltenes Ereignis waren. Von den vorkommenden Figuren waren Gregoire und seine zwei Schwestern ChiChi und ChouChou meine absoluten Lieblinge. Die drei sind einfach herrlich unterhaltsam und mit ihrer optimistischen, liebenswürdigen Art einfach sofort unheimlich sympathisch. Ich hätte gern mehr über sie und ihr Leben in Frankreich erfahren, aber leider liegt der Fokus des Buches nie wirklich auf ihnen. Sollte sich Andrea Schacht aber dazu entschließen über die drei ein eigenes Buch zu schreiben, würde ich es sofort lesen. Ansonsten ist da noch Emmalou, die so etwas den Mittelpunkt des Romans bildet und die ich auch sehr mochte. Sie ist so etwas das, was bei Filmen und Serien gern als starke Frau bezeichnet wird – aber nicht auf eine perfekte Art und Weise. Emmalou ist dagegen manchmal recht dickköpfig und verrennt sich auch mal in was. Aber ihre Schwächen machen sie nur sympathischer. Und natürlich Fritz, der mit seiner Berliner Schnauze einfach amüsant war. Die restlichen Figuren fand ich zwar auch schön vorgestellt, trotz der nicht gerade geringen Anzahl hatte ich recht schnell keine Probleme die erschiedenen Rallye-Teilnehmer auseinanderzuhalten, aber leider sind sie teilweise doch etwas arg klischeehaft / einseitig dargestellt. Bei den Personen, die in dem Buch vorkommen, fand ich es teilweise etwas übertrieben, wie viele Verbindungen es unter ihnen bereits gab. Jeder teilt gefühlt mit jedem anderen eine Vergangenheit und natürlich sind es fast nie positive Erinnerungen, sondern irgendwelche Geheimnisse, die besser unentdeckt bleiben sollte. Was aber fast nie klappt und so bilden sich die Konflikte von selbst. Aber es war einfach zu vieles Guten. Was zwar für die Handlung nicht schlecht war – die Rallye allein hätte ihr nicht so viel Spannung und zwischen menschliche Konflikte verschafft, aber ihre Glaubwürdigkeit auch nicht gerade förderlich war. Der Roman ist nicht perfekt, sondern hat ein paar kleine Schwächen. Aber, und das ist für mich das wichtigste, er bietet eine tolle Unterhaltung. Für mich sicherlich nicht der letzte historische Roman von Frau Schacht. Teilweise fühlt ich mich von der Art der Figurenzeichnung etwas an den Stil von Frau Gablé erinnert, was aber gar nicht schlecht ist. Fans dieser Autorin sollten ruhig mal einen Blick in das Buch hier werfen.

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ein absolut fesselndes Buch

Von: Ulla Leuwer aus Düsseldorf

11.04.2014

Meine Meinung: Ich kenne viele Bücher von Andrea Schacht, die ich alle mit wachsender Begeisterung gelesen habe. Deshalb habe ich mich für dieses Buch sofort interessiert und wurde überhaupt nicht enttäuscht. Das Buch hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Die Protagonistin Emmalou konnte ich sofort gut leiden und auch ihre Entscheidungen gut verstehen. Sie hatte es 1925 nicht leicht als Frau und es war sehr mutig, wie sie die Rallye begleitet hat. Die wichtigsten Teilnehmer dieser Rallye konnte ich in den einzelnen Kapiteln kennen lernen. Das hat mir sowieso sehr gefallen. Die Überschriften und Texte fand ich klasse. Durch die Einteilung der Kapitel bin ich auch nicht durcheinander gekommen, denn es wurde von einer Vielzahl Personen berichtet und nie dachte ich, warum wird jetzt darüber geschrieben. Denn alles war sehr fesselnd und überhaupt nicht langweilig. Eine Besonderheit gab es auch hier, wenn Emmalou die Hauptperson war, wurde die Geschichte aus ihrer Sicht in Ich-Form erzählt. Die meisten der Rallyefahrer haben sich, aus ihrer Sicht, aus wichtigen Gründen angemeldet. Einem Fahrer war es besonders wichtig und er hatte böse Absichten den anderen gegenüber. Sehr lange wusste ich nicht, wer denn dieser Bösewicht war. Erst ein winziger Hinweis brachte mich auf die richtige Fährte. So ging es mir dann wie allen betroffenen Teilnehmern, ich wusste nichts und war gespannt mehr zu erfahren. Nebenbei habe ich natürlich auch noch etwas mehr von der damaligen Zeit erfahren, wie schwer es für viele war, sich durchzuschlagen. Wie sehr einige noch an alte Zeiten hingen und sich in Uniform sicher fühlten und nicht merkten, wie peinlich das war. Aber es zeigte auch, wie schlimm es für die Soldaten im Krieg war und wie lange sie von den Geschehnissen verfolgt wurden. Außerdem zeigte es mal wieder, dass der äußere Schein nicht unbedingt etwas über den Menschen aussagen kann. Ach, ich kann hier gar nicht alles aufzählen. Deshalb kurz und knapp, dieses Buch ist Andrea Schacht sehr gut gelungen. Auch wenn ich mich wiederhole, die Geschichte ist fesselnd geschrieben und macht den Leser neugierig und nachdenklich, aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. Das Buchcover gefällt mir sehr gut, es ist für mich sehr ansprechend und passt genau zu dem Inhalt. Sehr gut haben mir auch die Bilder im Buch gefallen. Bei Gelegenheit werde ich mich noch mehr über die Autotypen informieren, denn auch darüber habe ich viel interesantes erfahren. Fazit: Ein rundherum gelungenes Buch mit einer tollen interessanten Geschichte, fesselnd und spannend. Bei mir fällt es in die Sparte "ich-konnte-es-mal-wieder-nicht-aus-der-Hand-legen" und natürlich auch empfehlenswert!!!

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