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Rezensionen zu
Die Wahrheit und andere Lügen

Sascha Arango

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Ein Hörgenuss

Von: Regi Lang

11.12.2018

Sascha Arango- noch nie, gehört dachte ich. Axel Milberg- ein toller Schauspieler. Wenn er ein Hörbuch liest, dann muss es gut sein. Und es war gut, der Inhalt, die Schreibweise und vor allem die Art, es zu lesen bzw. zu sprechen- einfach wunderbar. Die Spannung lässt nicht nach, bis zum Schluss. Eine sehr gute Geschichte- von Lügen,einer Scheinwelt, von Protagonisten, die normal scheinen, aber es doch nicht sind. Raffiniert und spannend erzählt. Sehr Empfehlenswert.

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Zum Inhalt Henry Hayden ist ein Bestseller-Autor. Was die allermeisten auch glauben . Denn in Wahrheit schreibt seine Frau die Bücher. Diese legt allerdings keinen Wert darauf mit ihrem Können berühmt zu werden oder das irgendwer erfährt das sie der schreibende und kreative Kopf hinter den Büchern ist . Alles läuft genau bis zu dem Zeitpunkt für Henry bestens bis seine Geliebte ihm gesteht das sie ein Kind von ihm erwartet und er , weil er sein Leben vereinfachen will statt seiner Geliebten aus versehen seine Ehefrau aus dem Weg räumt . Denn ohne selbige wäre doch alles viel einfacher .Und mit dem Tod der Ehefrau nimmt die Handlung erst richtig fahrt auf . Was er nicht wirklich bedacht hat , das er jetzt mehr Probleme wie gedacht hat , denn er ist kein Autor und kann nicht schreiben . Und dann ist da noch die Sache mit der Wahrheit und den Lügen . Denn wer so viel lügt muss mit der Wahrheit sparsam umgehen ;) Mein Fazit : Ich bin immer noch völlig geplättet von der Stimme des Axel Milberg und der Art und Weise wie er das Hörbuch vorgelesen hat. Ich würde sie als eine tolle Unterhaltung mit Suchtfaktor beschreiben . Bei nur jeder erdenklichen Gelegenheit lief der CD Player . Da kann man sich ohne weiteres vorstellen das die 8 Stunden viel zu schnell rum waren . Hier würde ich mir eine Fortsetzung wünschen . Dieses Außergewöhnliche und spannende Buch bekommt von mir 5 ***** und eine echte Kaufempfehlung . Für Krimi-Liebhaber eine tolles Geschenk

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Henry Hayden hat es als Schriftsteller zu beachtlichem Ruhm gebracht und kann ein überaus angenehmes Leben in Wohlstand führen. Sein neuester Roman ist auch schon so gut wie fertig, es fehlt nur noch der Schluss. Einzige Schönheitsfehler: Er hat nicht eine Zeile der Werke, die unter seinem Namen veröffentlicht worden sind, selbst verfasst. Autorin ist in beiderseitigem Einvernehmen stets seine Ehefrau Martha gewesen – genau wie beim aktuellen Manuskript. Außerdem ist Betty, Henry's Lektorin und Geliebte, schwanger – und will das Kind unbedingt bekommen. Henry zieht in Erwägung, seiner Frau Affäre und Schwangerschaft zu beichten, bevor sie selbst dahinterkommt. Doch andererseits ist sie die Garantin seines Erfolgs, daher beschließt er angesichts der möglichen Konsequenzen, Betty lieber aus dem Weg zu räumen. Eine Gelegenheit ergibt sich schneller als gedacht, doch Henry unterläuft ein fataler Fehler, der eine Reihe folgenschwerer Verstrickungen nach sich zieht. So manches Mal gerät er in Bedrängnis und erkennt sehr schnell, „dass man ihm glauben würde, solange er log. Nur mit der Wahrheit musste er sparsam und weise umgehen.“ (E-Reader, Pos. 1317). Denn „Herrgott im Himmel, dachte Henry, wenn ich die Wahrheit sage, glaubt mir keiner.“ (Pos. 1673) Sein Schicksal bleibt bis zum Schluss spannend, fordert ein paar zum Teil drastische „Korrekturen“ und letztlich einen Neubeginn. Resümee: Nicht nur inhaltlich ist dies ein außergewöhnlicher Roman, sondern auch sprachlich ein Hochgenuss: Der Autor kann mit Sprache exzellent umgehen, setzt sie subtil und pointiert ein. Dadurch entstehen Wendungen, die den Leser schmunzeln lassen; oft aber bleibt einem das Lachen buchstäblich im Halse stecken. Ähnlich ambivalent erging es mir mit der Hauptperson Henry Hayden: Einerseits ist er natürlich ein Hochstapler und Blender - man müsste ihn eigentlich unsympatisch finden, auch auf Grund der Einblicke in seine Vergangenheit. Andererseits aber zeigt er oft (allzu) menschliche Züge und viel Herz. Er ist ein Lebenskünstler, der aus schwierigen Situationen nicht nur das Beste zu machen versucht, sondern möglichst noch einen Nutzen für sich herausholt. Ähnlich wie ein kleines Kind kann er seine Handlungen immer wieder vor sich und anderen rechtfertigen und den Kopf aus der Schlinge ziehen. Je ambitionierter andere Personen dagegen auf der Suche nach der Wahrheit sind, um so größer wurde meine Antipathie ihnen gegenüber. Der Ausgang ist lange nicht absehbar, denn immer wieder gibt es Wendungen und neue konfliktträchtige Verkettungen, meist als Fügung des Schicksals, unbewusst ausgelöst durch Personen aus Henry's nahem Umfeld. Dabei wird das Geschehen in erster Linie aus seiner Perspektive erzählt, aber wir erfahren auch andere Sichtweisen – z.B. die von Betty und der Verlagssekretärin oder die des Fischhändlers Obradin. Jede Person lebt in und mit ihrer eigenen Realität. Sowieso dreht sich thematisch alles um die Gratwanderung aus Lüge und Wahrheit – und vor allem Henry scheint manchmal selbst nicht so recht zu wissen, auf welcher Ebene er sich gerade befindet; zu stark verschwimmen gelegentlich die Grenzen. Fazit: Ein Roman, der meines Erachtens völlig zu Recht für den Friedrich- Glauser-Preis des Syndikats – der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur – in der Sparte „Kriminalroman-Debüt nominiert worden ist. Die Bekanntgabe erfolgt am Donnerstag, dem 30. April.

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Dass das mit den Lügen manchmal alles andere als leicht sein kann, das muss der Schriftsteller Henry Hayden in Sascha Arangos Debüt feststellen. Arango, bislang eher als Drehbuchautor für Tatortfolgen und Spielfilme der Öffentlich-Rechtlichen aufgefallen, legt mit „Die Wahrheit und andere Lügen“ ein beachtliches Debüt als Krimischriftsteller hin, das es zu lesen lohnt. In seinem doppelbödigen Roman entspinnt er einen fiesen Plot um den Schriftstellerstar Henry Hayden, der in Wahrheit keine einzige seiner Zeilen selbst geschrieben hat. Stattdessen hat seine Frau alle Romane verfasst, deren Lorbeeren der Gatte einheimst. Kompliziert und in Fahrt gerät das Ganze nun, als Henrys Geliebte – eine Lektorin aus dessen Verlag – ein Kind von Henry erwartet. Die Geliebte muss verschwinden, so entscheidet Henry. Doch dabei geht natürlich schief, was schief gehen kann. Sascha Arango versteht sein Handwerk meisterlich. Nicht einmal 300 Seiten benötigt er für seinen Roman, der Henry genauso wie den Leser durch die Handlung hetzen lässt. Stets steht man Henry ambivalent gegenüber – ein Blender, ein Täuscher und Betrüger, der trotzdem das ein oder andere Mal Herz beweist. Wird der Schriftstellerstar mit seinen Täuschungen und Manövern der Polizei entgehen oder verheddert er sich im eigenen Lügengewirr? Das sind die Fragen, die die Spannung von „Die Wahrheit und andere Lügen“ ausmachen. In einer wirklich sprachlich höchst angenehmen und mitreißenden Prosa verkleidet folgt man Henry Hayden wirklich gerne und sieht den Verwicklungen bis zur letzten Seite gebannt zu. Ein großartiges deutsches Krimidebüt, bei dem sich der Lesegenuss mit der Hoffnung verbindet, schnell neue (Lügen)Geschichten aus Arangos Feder lesen zu dürfen!

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Henry ist ein Hochstapler. Er ist als erfolgreicher Autor im ganzen Land berühmt, ohne je eine Zeile geschrieben zu haben. Er führt eine glückliche Ehe, betrügt seine Frau jedoch mit seiner Lektorin. Man könnte sagen, er hat mehr Glück als Verstand. Bis das schöne Wolkenschloss ins Wanken gerät, als seine Geliebte von ihm Schwanger wird und verlangt, dass Henry seine Frau verlässt. Irgendwie ist die Situation in „Die Wahrheit und andere Lügen“ ganz klassisch und könnte sich fast zu einem typischen „Tatort“-Fall für den Sonntagabend entwickeln. In diesem Buch läuft aber alles ein bisschen anders. Das Buch ist ein Krimi und doch wieder nicht. Es gibt eine gewisse Spannung, es gibt einige brenzlige Situationen und (natürlich!) einen Mord. Aber da hören die typischen Krimieigenschaften auch schon auf. Die Spannung ist nämlich weniger drängend und düster, als eher durch die absurde Situation getrieben. Man muss einfach wissen, wie sich das alles entwickelt. Und der Mord? Der ist auch alles andere als kaltblütig und lang geplant. Weglegen mag man das Buch trotzdem nicht, denn es bietet eine Menge Witz und toll gestaltete Charaktere. Der Humor des Buches ist sowohl ganz offen in der lebhaften Sprache und den witzigen Gedanken von Henry zu spüren, speist sich aber auch aus den einfach genial konstruierten Situationen im Buch. Das wirkt alles zu komisch um wahr zu sein, ist aber so authentisch beschrieben, dass es richtig wirkt. Das ganze wird toll unterstrichen durch die Charaktere. Alle sind sie irgendwie eigen und haben Seele. Besonders der Hauptprotagonist Henry Hayden ist so ein skurriler Vogel, dass man ihm im Verlauf des Buches beinahe alles verzeiht. Natürlich ist er ein Hochstapler und Drückeberger, er scheut Konflikte und ist auf seine Bequemlichkeit bemüht. Das müsste eigentlich so richtig unsympathisch sein, aber Henry wurden auch so viele nette, liebenswerte Eigenschaften angedichtet, dass ich mit diesem Antihelden mitgefiebert habe. Der Schreibstil ist flott und kurzweilig aber detailliert genug um die Atmosphäre der Szenen zu transportieren. Das mag damit zusammenhängen, dass der Autor bisher Drehbücher verfasst hat und ein Gespür für abwechslungsreiche und fesselnde Szenen (und Szenenfolgen) haben muss. „Die Wahrheit und andere Lügen“ ist überraschend und interessant. Kein klassischer Krimi und trotzdem mit einem eigenen Sog, keine klassische Komödie, aber mit einem großen Schuss Humor. Das Buch in einem Tweet: Henry Hayden ist ein Hochstapler, Mörder, Betrüger und Angeber. Und doch! Man beginnt den Protagonisten zu mögen, fibert und leidet mit ihm.

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Von: Tanita Möller aus Bebra

21.03.2014

Ich fand dieses Buch klasse! Bis auf eine winzig kleine Ausnahme. Aber dazu später mehr. Den Schreibstil fand ich wundervoll. So locker leicht, beiläufig, ab und an ein bisschen sarkastisch. Das war für mich mal etwas ganz anderes und ich saß oder lag oft da und musste grinsen und schmunzeln. Die Geschichte ist auch sehr interessant, sie wird aus mehreren Sichten erzählt, die aber alle sehr eng zusammenhängen. Allerdings war es oft schwer nachzuverfolgen, wer denn jetzt genau an der Reihe ist. Außerdem wird aus der Vergangenheit erzählt und auch die sehr realistisch beschriebenen Wunschvorstellungen haben es mir schwer gemacht Wahrheit und Lüge zu unterscheiden. Ich konnte das Buch sehr flüssig lesen und mir viel es auch nicht schwer dran zu bleiben, ich wollte immer wissen was Henry noch geplant hat und ob auffliegt was er gemacht hat. Das Ende hätte ich mir allerdings ein klein bisschen besser vorgestellt. Trotz allem ein wunderbares Buch. Das ist auch der einzige negative Punkt an dem Buch. Alles in allem, kann ich das Buch nur weiterempfehlen. Ich habe bisher kein Buch dieser Art zu gelesen und fand es wirklich richtig klasse. Wer mal eine etwas andere Geschichte lesen will und herausfinden will, ob er Lügen anderer aufdecken kann, ist bei diesem Buch definitiv richtig.

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Dem Bösen ganz nah -

Buchhandlung am Markt

Von: Mathias Neumann aus Marburg

06.12.2013

Ein schauerlich guter Roman! Mit dem skrupellosen Schriftsteller Henry Hayden ist man als Leser dem Bösen ganz nah. Und dieses Böse kommt völlig unaufgeregt daher, langsam und bedächtig breitet es sich vor dem Leser aus. Arangos unkomplizierte Sprache wirkt umso eindringlicher, denn durch die so geschaffene Nähe ertappt man sich dabei, manchmal sogar mit dem Bösen zu sympathisieren - um es kurze Zeit später wieder umso abstoßender zu finden. Ein toller, unfassbar eindringlicher Roman!

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