Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Liebesmond

J. R. Ward

Black Dagger (19)

(1)
(2)
(0)
(0)
(0)
€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,30 [A] | CHF 12,90* (* empf. VK-Preis)

Endlich ist das Buch von Tohrment dran! Nach dem Tod seiner Shellan habe ich mich lange gefragt und darauf gefreut, dass es mit ihm wieder bergauf gehen kann. Vor allem ist das Thema nicht nur im Buch schwierig, sondern auch im realen Leben und der nachfolgende Partner soll kein Ersatzpflaster für den Verstorbenen sein. Tohrment ist so ein liebeswerter Charakter, der sich auch selbst im Weg steht. Sein Herz kann einfach nicht loslassen. Zum Glück geht die Autorin recht sorgsam mit dem Thema um und man liest deutlich, dass mehrere Monate vergehen zwischen dem Krieger und der neuen Liebe, so dass es genug Zeit gibt sich heran zu tasten. Er ist weiterhin ein wunderbarer Mann und seine Geschichte ist geladen mit Trauer, Wut und den Gefühlsschwankungen wieder auf die Beine zu kommen. Neben Tohrment und seinem Leben mit No'One (Ausgestoßene, Mutter von Xhex) und ihren Problemen, beinhaltet das Buch auch weitere Nebenstränge. Es geht also nicht nur um Tohr's Trauer, sondern auch um No'One und ihr Leben. Als Nebenplot kommt Xhex und John vor, die mir persönlich gesehen, sehr auf die Nerven gingen. Das Problem zwischen den Beiden ist eine gefühlte Endlosschleife, weil es sich ständig wiederholt und nicht weiter geht. Auch Blay und Quinn kommen wieder vor und ihr chaotisches Gefühlsleben, was mich auch schon dezent reizt. Leider kommen die Shellans der Brüder auch nur noch selten vor. Lediglich Jane hat ihre Gastauftritte, wenn sie die Brüder behandelt. Ansonsten erfährt man nichts mehr über sie. Ich finde es sehr Schade, dass die Gesellschaft der Lesser im Moment so kurz kommt und es keine Einblicke mehr dazu gibt. Ich habe das Gefühl sie werden mehr und mehr zur Nebenerscheinung und zu einem Randkommentar. Dafür tritt eine andere Gegenpartei auf den Plan. Der Vampir Xcor und seine Männer halten die Bruderschaft ziemlich auf Trapp. Interessanterweise wird Xcor hier etwas näher beleuchtet und bekommt als Charakter mehr Tiefe. Dennoch ist der Roman sehr gelungen und erzählt eine weitere Geschichte der Brüder. Vor allem wenn man bedenkt, dass es die erste Hälfte von Tohrments Geschichte ist und der zweite Band noch folgt.

Lesen Sie weiter

Tohr und No`One

Von: Meggie

29.04.2016

Tohrments Schmerz ob dem Verlustes seiner Shellan Wellsie stürzt ihn in eine tiefe Trauer. Sein Lebenswille ist fast erloschen und so stürzt er sich bei der Jagd nach den Lessern in gefährliche Situationen, die seinen Tod bedeuten könnten. Ein kleiner Lebensfunke hält ihn jedoch davon ab, sich endgültig zu ergeben und so führt er ein eher schattenhaftes Leben im Kreise seiner Brüder. Aber da ist dann auch noch No´One, die im Hause der Bruderschaft ein zurückgezogenes Leben führt und sich eigentlich nur einem widmen will: ihrer Tochter Xhex näherzukommen und sie richtig kennenzulernen. Tohr merkt, dass ihm No`One nicht gleichgültig ist, wehrt sich jedoch gegen seine Gefühle. Doch muss er sie zulassen, um seine verstorbene Frau endgültig in den Schleier gehen zu lassen. Währenddessen stürzen auch Xhex und John in eine Krise, kann John es nicht verkraften, dass seine Stellan an den Kämpfen gegen die Lesser teilnimmt. Die Angst, dass ihn das gleiche Schicksal erwartet, wie Tohr, lässt John Dinge tun, die er nie so gedacht hätte. Und Qhuinns Gefühle für Blay werden intensiver... doch ist dieser ja mit Saxton zusammen. Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich nun wieder nach einem Black Dagger-Band gegriffen und zwar dem 19. der Reihe... und es war wie nach Hause kommen. In Rekordzeit habe ich den Band verschlungen, mich wieder in den Kampf mit den Vampiren gestürzt, die Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen in mich aufgenommen und mich um die Zukunft der ganzen Bruderschaft gefürchtet. Auch wenn der Schreibstil der Autorin recht hart ist, geflucht wird und "unanständige Dinge" in der Geschichte vorkommen, merkt man am Ende, wie gefühlvoll doch alles ist und vor allem, welche Ängste die Brüder befallen, die sich eigentlich nach Geborgenheit und Wärme sehnen. Aber ihre harte Schale überdeckt den ach so weichen Kern und so wirken sie eben egoistisch, überheblich, sarkastisch und vor allem unnahbar. In ihren eigenen vier Wänden sind sie jedoch wie ausgewechselt und man kann tief in ihr Innerstes blicken. Diese Mischung ist der Autorin einfach wunderbar gelungen. "Liebesmond" wird abwechselnd aus der Sicht von Tohr, No´One, John, Xhex, Qhuinn sowie dem gefallenen Engel Lessiter erzählt. Von der bösen Seite sind es Xcor und Throe, die sich "zu Wort melden". Diese Abwechslung sorgt dafür, dass einem nicht langweilig wird und ständig Bewegung in der Geschichte drin ist. Hauptsächlich geht es natürlich um Tohrment und No´One. Tohrs Leiden ist fassbar und er tut mir so unendlich leid. Doch weckt dies in mir eher den Beschützerinstinkt und ich wünsche ihm nichts sehnlicher, als dass er endlich Erlösung erlangt und die Trauer in ihm zu einem ertragbaren Maß zusammenschrumpft. No`One ist mir immer noch unnahbar und ich kann leider keinen Bezug zu ihr erlangen. Dies ändert sich aber vielleicht im nächsten Band. Als Nebenstrang wird die Geschichte von John und Xhex weitererzählt. John hat eine sehr impulsive Art. Da er stumm ist, hat die Autorin es auf interessante Weise geschafft, ihn dennoch sehr lebendig "reden" zu lassen, auch wenn er dies nur mit den Händen und der Mimik tut. Mit Xhex hat John eine ebenso impulsive Frau gefunden und wenn die beiden aufeinandertreffen sprühen nicht nur die Funken, nein, es kracht gewaltig und sie schenken sich nichts. Doch die Liebe, die zwischen ihnen herrscht, ist ebenso greifbar. Fast schleichend kommt dann noch ein dritter Handlungsstrang zu Tage. Die "Bösen" treten auf den Plan. Xcor mit seiner Bande macht den Black Daggern zu schaffen, auch wenn sie eigentlich gar nicht so richtig mit ihnen kämpfen. Trotzdem sind sie eine Gefahr. Auch wenn die Bande erst am Anfang steht, haben sie schon einen großen Einfluss und wollen den König stürzen. Xcor ist jedoch ebenfalls mit vielen Problemen behaftet und hat mehr mit sich selbst zu schaffen. Dies kann noch große Auswirkungen haben. Qhuinn bekommt ebenfalls ein paar Kapitel gewidmet. Häppchenweise führt die Autorin hier an die Geschichte zwischen Qhuinn und Blay heran. Ich muss zugeben, dass ich interessiert bin, wie und ob sich die beiden endlich kriegen. Alles in allem war ich wieder begeistert von der Geschichte und werde mich nun schnellstens dem nächsten Band "Schattentraum" zuwenden. Dies ist der zweite Teil rund um Tohrment und No´One. Fazit: Black Dagger - ich glaube, von denen kann ich nicht genug bekommen.

Lesen Sie weiter

J. R. Ward ist für mich eine etwas komplizierte Autorin. Einerseits packt sie mich bei allen ihren Geschichten und ich verspüre immer aufs Neue den Wunsch den Roman weiterzulesen obwohl ich absolut keine Zeit mehr dafür habe. Andererseits gibt es hin und wieder Stellen in ihren Storys, die mich unglaublich stören und ich mir ein genervtes Schnaufen einfach nicht verkneifen kann. Ein Beispiel wäre da die Oberflächlichkeit aller ihrer Romanhelden, dessen Vorlieben die Autorin bestimmt mit ihren Figuren teilt. Die Rede ist von Markenartikeln, die sich laut J. R. Ward nur reiche Leute leisten können und man bloß mit solchen Teilen „von Wert“ ist. Auch andere Dinge sind mir während ihren Geschichten schon aufgefallen, mit denen ich mich einfach nicht anfreunden kann, weshalb die Autorin auf mich einfach nur unsympathisch wirkt. In diesem Band dreht sich die Story um einen weiteren Krieger der Bruderschaft. Tohrment, der seine geliebte Frau Wellsie verloren hat, besteht nur noch aus einer leeren Hülle und einem Geist der nach der endgültigen Erlösung giert. Obwohl sich das Buch also um Tohr dreht, gibt es auch Nebenstorys die meiner Meinung nach einfach nur unnötig sind. Ich finde es sehr schade, dass J. R. Ward es nicht wie früher handhabt und ein Buch zwei Hauptcharakteren zuweist sondern, wie es inzwischen ist, Dramen über Dramen der unterschiedlichsten Figuren in ihre Romane packt. Als wäre Tohr’s ereignisvolles Leben nicht genug für den Leser, geht es in diesem Band auch über John und Xhex, Qhuinn und Blay und sogar um Xcor und Throe. Während man die Geschichte der beiden letzteren Charaktere ja noch nachvollziehen kann, weil man dadurch einen Einblick in die Gegner der Black Dagger Bruderschaft bekommt, versucht die Autorin mit den anderen Geschichten offensichtlich nur ihr Buch um einige hundert Seiten zu pushen. Im Endeffekt merkt man aber, egal ob die Storys nun drinnen wären oder nicht, dass sie zur eigentlichen Geschichte nichts beigetragen haben und sich auch zwischen den Personen nichts geändert hat. Obwohl die Geschichte für mich absolut top ist und ich mich auf die Fortsetzung freue, ist das Buch eher mau. Ich würde mich lieber auf einen bis zwei Charaktere einlassen und ihre Gefühle und Gedanken verinnerlichen als die ganze Zeit zwischen acht Figuren hin und her hüpfen zu müssen. Ich finde, dass das dem Lesefluss sehr schadet und man vor allem auch mit den Charakteren nicht so mitfühlen kann wie man es gerne würde. Außerdem geht mir die Unterwürfigkeit der weiblichen Figuren so sehr auf die Nerven, dass ich fast schon denken könnte J. R. Ward würde in Mittelalter leben. Unfassbar.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.