Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das fremde Mädchen

Katherine Webb

(13)
(10)
(2)
(2)
(0)
€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung Cover Auf dem Buchcover ist eine Frau abgebildet, die vermutlich vor irgendetwas flieht. Das Buchcover passt gut zum Inhalt des Buches und spiegelt auch etwas geheimnisvolles wieder, wie auch schon der Titel "Das fremde Mädchen". Schreibstil und Inhalt Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd und die Geschichte ist sehr spannend. Dadurch konnte ich das Buch stellenweise nicht mehr weglegen. Das Buch ist jedoch nicht so leicht einzuordnen, es ist ein historischer Roman, verknüpft mit Liebe (die ja nicht fehlen darf) und Krimi. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Es gibt einmal den Erzählstrang, der im Jahr 1803 beginnt und dann die aktuelle Geschichte aus dem Buch, die in der Zeit 1821 spielt. Somit gibt es für diese Zeiten auch unterschiedliche Hauptprotagonisten. In der Zeit um 1803 dreht sich alles um die junge und geheimnisvolle Alice Beckwith, Starling ihre Freundin und um Jonathan Alleyn. Im Jahr 1821 ist die Hauptprotagonistin Rachel, eine Gouvernante, die sich in den gut aussehenden Richard Weeks verliebt und dessen Frau wird. Dafür gibt Rachel ihre Stelle auf und folgt Richard nach Bath. Doch in Bath ist nicht alles so, wie Rachel sich das vorgestellt hat und es kommt vieles anders als erwartet für sie. Hier treffen dann schon bald die Personen aus beiden Erzählsträngen aufeinander. Rachel wird die Gesellschafterin von Jonathan Alleyn, dem es seit dem Krieg und dem Verschwinden seiner großen Liebe Alice nicht sehr gut geht. Und der Plan ist, dass Rachel ihm helfen soll, da anscheinend eine große Ähnlichkeit zwischen ihr und seiner verschwundenen großen Liebe besteht. Ob Rachel Jonathan wohl helfen kann und die Geheimnisse aufdecken kann? Lest selbst, ich will euch nicht die Spannung nehmen, da das Buch sehr spannend ist! Charaktere: Rachel als Protagonistin war mir von Anfang an sehr sympathisch, ich habe mit ihr mitgefühlt und mitgefiebert. Somit konnte ich mich beim Lesen, gut in sie hineinversetzten. Starling die ja in beiden Erzählsträngen vorkommt, war für mich am Anfang ein Rätsel und weckte gemischte Gefühle im mir und es dauerte fast bis zum Ende, bis ich schlau aus ihr wurde. Jonathan Alleyn wirkt anfangs sehr düster, was auch von dem kommt, was er bis dahin alles erlebt hatte. Mit der Zeit wurde er mir aber immer sympathischer. Fazit Das Buch ist wie oben schon beschrieben sehr fesselnd und spannend, die Geschichte ist jedoch auch sehr düster. Stellenweise waren mir die Schilderungen über den Krieg von Jonathan zu viel bzw. zu langatmig und zu brutal, hier muss ich zugeben, dass ich doch mal an den Stellen einige Seiten übersprungen habe. Am Ende war ich jedoch, aber sehr traurig, dass die Geschichte schon zu Ende ist. Ich könnte mir gut eine Fortsetzung vorstellen. Was auch toll wäre, wenn das Buch verfilmt werden würde. Ansonsten ist das Buch sehr gut geschrieben, ich gebe somit dem Buch 4 von 5 Sternen.

Lesen Sie weiter

Der Roman „Das fremde Mädchen“ spielt auf zwei Zeitebenen. Im „Hier und Jetzt“ des Romans – ab dem Herbst 1821 – heiratet Rachel den gutaussehenden Weinhändler Richard. Diese Ehe erweist sich aber schon nach kurzer Zeit als Qual für sie. Kurz darauf wird sie von der Familie Alleyn als Gesellschafterin für den zurückgezogen lebenden Sohn Jonathan angestellt, der kaum das Haus verlassen hat, seit er aus dem Krieg zurückgekehrt war und seine damalige große Liebe Alice verloren hat. Die andere Zeitebene beginnt 1803, als Alice ein kleines Mädchen findet und es mit nach Hause nimmt. Die kleine Starling wird fortan als Dienstmädchen ausgebildet, von Alice aber wie eine kleine Schwester behandelt – bis Alice eines Tages verschwindet. Für mich war es ein Roman mit einer ziemlich düsteren Grundstimmung, die immer wieder von Funken der Hoffnung erleuchtet wurde. Rachel hat ein so gutes Herz und sie ist eine äußerst sympathische Protagonistin, sodass es mir leid getan hat, sie leiden zu sehen. So fiel es mir am Anfang auch etwas schwer, in die Handlung hineinzufinden. aber ab dem Moment, als Rachel versucht herauszufinden, was damals mit Alice geschah, wurde es so spannend, dass ich es kaum noch aus der Hand legen konnte. Zurück bleibt trotz allem ein bisschen Schrecken darüber, wie Frauen früher behandelt wurden und was der Krieg aus Menschen macht.

Lesen Sie weiter

Klappentext: Die prächtigen Häuser von Landsdown Crescent thronen über der englischen Stadt Bath – hier stellt sich Rachel als Gesellschafterin vor und begegnet dem zurückgezogenen Jonathan zum ersten Mal. Obwohl ihn dunkle Erinnerungen zu quälen scheinen, zieht er sie in seinen Bann. Einst verlor er seine große Liebe Alice unter mysteriösen Umständen. Welches Geheimnis verbindet Rachel mit jener jungen Frau, die so plötzlich verschwand und der sie aufs Haar gleicht? Immer tiefer gerät sie in eine Spurensuche, die ihr Schicksal bestimmen wird … Inhalt: In zwei Erzählsträngen nimmt uns Katherine Webb hier mit auf die Spurensuche des Schicksals der jungen Alice. Diese lebt abgeschottet von der Welt in einem kleinen Dorf mit lediglich einer Haushälterin als Gesellschaft. Umso erfreuter ist sie, als eines Tages das kleine verlotterte Mädchen auf ihrem Hof auftaucht und ihr Gönner sogar die Erlaubnis erteilt, das kleine Mädchen bei sich zu behalten und dieses nicht in ein Waisenhaus gebracht wird. So wird Starling gleichzeitig Schwester wie Dienstmagd für Alice. Und sie geht mit Alice durch Dick und Dünn, auch Alices Liebe zu Jonathan, dem Enkel ihres Gönners, erlebt Starling hautnah mit. Paralell erfahren wir von der unglücklichen Ehe von Rachel und Richard, einemWeinhändler in Bath, der seine Waren zu gerne selbst testet und eher selten nüchtern, pünktlich und gut gelaunt nach Hause kommt. Starling verschafft Rachel eine Anstellung im Hause der Arryens als Gesellschafterin für den im Krieg nur allzu sehr traumatisierten Jonathan, der Jonathan, der Jahre zuvor auch sein große Liebe Alice verloren hat. Nach und nach schafft Rachel es, einen Zugang zu Jonathan zu bekommen, ihre Ähnlichkeit zu Alice ist dabei nicht abträglich. So sehr ihr Mann sich zu Beginn über das zusätzliche Einkommen freut, ist er mehr und mehr verärgert, wenn sie von den Entwicklungen im Hause der Arryens erzählt. Aber warum ist er nur so böse? Und was ist damals wirklich mit Alice geschehen? Meine Meinung: Grundlegend muss ich von vornherein klarstellen, dass mir das Buch gut gefallen hat, jedoch bin ich der Meinung, dass dem Buch locker 100 Seiten weniger gut getan hätten. Die Charaktere gefallen mir gut, sie sind ordentlich konstruiert und man bekommt keine makellosen Charaktere vorgesetzt, sondern Menschen mit Ecken und Kanten. Das gefällt mir gut und hat der Story auch eine gewisse Würze gegeben. Dennoch wurden einige Situationen doch zu sehr in die Länge gezogen. Irgendwann hatte man begriffen, wie vollkommen Alice war und doch wurde immer wieder nochmal darauf hingewiesen und durch irgendwelche Situationen unterstrichen. Dadurch wurde das Buch unnötg in die Länge gezogen und erweckte auch drn Eindruck, dass lange nicht wirklich etwas passiert. Ab der Hälfte wurde es dann noch richtig interessant und es wurden nach und nach auch einige Geheimnisse gelüftet. Sehr interessant fande ich die Schilderungen Jonathans vom Krieg und seinen Erlebnissen dort. Diese wurden doch sehr anschaulich beschrieben... Der Schreibstil von Katherine Webb ist sehr angenehm zu lesen und hat eine tolle Stimmung während des Lesens erzeugt. Der Spannungsaufbau war im Großen und Ganzen in Ordnung, jedoch nicht wirklich gleichbleibend. Zu Beginn hat der Aufbau auf sich warten lassen und man hat darauf gehofft, dass enddlich etwas passiert und in der zweiten Hälfte haben sich fast schon die Ereignisse und Enthüllungen überschlagen. Dennoch war es eine tolle Geschichte, die uns in ein England der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entführt und die damaligen Verhältnisse und Gepflogenheiten sehr anschaulich aufgegriffen und dargestellt hat. Dies wird nicht das letzte Buch von Katherine Webb gewesen sein, dass ich lese ;-) ❤❤❤❤ von mir!

Lesen Sie weiter

💐🌼 » REZENSION « 🌼💐 "Das fremde Mädchen" - Katherine Webb INHALT: Die prächtigen Häuser von Landsdown Crescent thronen über der englischen Stadt Bath – hier stellt sich Rachel als Gesellschafterin vor und begegnet dem zurückgezogenen Jonathan zum ersten Mal. Obwohl ihn dunkle Erinnerungen zu quälen scheinen, zieht er sie in seinen Bann. Einst verlor er seine große Liebe Alice unter mysteriösen Umständen. Welches Geheimnis verbindet Rachel mit jener jungen Frau, die so plötzlich verschwand und der sie aufs Haar gleicht? Immer tiefer gerät sie in eine Spurensuche, die ihr Schicksal bestimmen wird … REZENSION: Das schöne Cover vermittelt mir schon direkt das Gefühl, dass die Geschichte in einer früheren Zeit spielt, was ich schon mal sehr einladend finde. Der zweite Pluspunkt ist der, dass die Geschichte nicht mit irgendwelchen uninteressanten Momenten anfängt, sondern dass man schon sehr früh inmitten der Geschehnisse landet. Man bekommt also direkt am Anfang den Drang unbedingt weiter zu lesen. Es ist teilweise etwas verwirrend, weil zeitgleich zwei sehr intensive Handlungstränge miteinander verknüpft sind. Trotzdem macht es Lust, diese zu entwirren und sich einen Durchblick zu verschaffen. Auch beim Wechsel der verschiedenen Charaktere muss man erstmal durchblicken. Meine zwei Lieblinge sind ganz klar Rachel und Jonathan. Sie haben mich wirklich sehr fasziniert, weil sie beide einfach etwas besonderes ausstrahlen. Die Zeitsprünge zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart sorgen für angenehme Abwechslung. Das Geheimnis und das Rätsel, welches einen das komplette Buch über begeleitet, sorgen für tolle Spannung, die einen nicht los lässt. Der Schreibsil der Autorin hat mir generell sehr gut gefallen. Ich möchte und kann auch gar nicht zu viel verraten (auch bezüglich des Endes), weil ich sonst noch etwas wichtiges ausplappere. Jetzt liegt es schlichtweg an euch, ob ihr euch mit dieser fantastischen Story auseinander setzen möchtet. Es lohnt sich. FAZIT: "Das fremde Mädchen" ist ein toller Roman mit interessantem Handlungsstrang und einigen emotionalen Stellen. Katherine Webb ist hiermit ein schöner. romantischer Historienroman gelungen.

Lesen Sie weiter

Das Buch handelt von 3 Frauen, die durch das Schicksal verstrickt sind. Rachel, sie ist eine Dame und für damalige Verhältnisse schon alt mit 29 Jahren als sie heiratet. Dann haben wir Alice, ein engelsähnliches Geschöpf, dass nett, lieb und fürsorglich ist und als letzte das Findelkind Starling, dass Alice vergöttert und nach Gerechtigkeit sucht. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war das Leben als Frau nicht einfach und das spürt man durch das Buch hindurch. Immer wieder diese Gewalt gegen Frauen, die lauert in allen Gassen. Die Geschichte der 3 Frauen ist sehr schön beschrieben und das Buch ist spannend. Es ist schnell klar, dass Alice nicht einfach verschwunden ist...... aber wo ist sie und warum? Rachel und Starling tun sich zusammen und gehen dem Drama, man kann es nicht anders nennen, auf den Grund. Das Buch liest sich flüssig und die Charaktere werden sehr gut beschrieben. Auch hält die Autorin die Spannung hoch und man kann wirklich erst am Schluss (wenn sich die Geschehnisse überschlagen) erkennen, wer nun die Verantwortung trägt.

Lesen Sie weiter

Das fremde Mädchen von Katherine Webb. Rachel stellt sich als neue Gesellschafterin am Landsdown Crescent vor und begegnet dem zurückgezogenen Jonathan. Dunkle Erinnerungen quälen ihn, aber sie fühlt sich dennoch von ihm angezogen. Seine einstige große Liebe verlor er ünter mysteriösen Umständen. Welches Geheimnis verbindet Rachel mit dieser jungen Frau? Immer tiefer gerät sie in eine Spurensuche. Cover und Titel passen zusammen, sagen aber erstmal nicht wirklich viel über das Buch aus. Das Cover hat schöne Farben. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und ist passend zum 19. Jahrhundert, in dem das Buch spielt. Es ist sehr detailliert beschrieben, oft ist das auch gut, um die Zusammenhänge begreifen zu können, ab und zu finde ich es etwas zu detailliert. Das Buch erzählt abwechselnd zwei Zeitstränge, was wie ich finde, sehr gut umgesetzt ist, da sich die Geschichte so aus Aktuellem und Vergangenem und Erzähltem zusammen setzt. Es ist wirklich spannend, was man auf welche Art und Weise erfährt und es dann wiederum neue Fragen aufwirft, die man dann wieder anders beantwortet bekommt. Insgesamt wird die Spannung auf einem ziemlich hohen Level gehalten, wobei sie sich gegen Ende kontinuierlich steigert. Die Personen sind sehr gut dargestellt, wie ich finde. Rachel war mir gleich sympathisch, in ihrem Versuch, das Leben vernünftig anzugehen und ihrer Neugier, die sie doch immer wieder zu Dingen verleitet hat, die nicht ganz vernünftig waren. Rachel, die einen Mann aus Vernunft geheiratet hat und dann doch nicht glücklich war in der Ehe. Es wird einem wieder mal bewusst, wie anders eine Ehe damals war, der Mann, der zu bestimmen hatte, was die Frau zu tun und zu lassen hatte. Die Frau, die ihrem Mann, wann immer er wollte, zum Sex zur Verfügung stehen musste. Jonathan, den man erst nur aggressiv und zurückgezogen kennen lernt, dann aber nach und nach erfährt, warum er so geworden ist und dass er eigentlich ein ganz normaler Mensch ist, der durch seine Erlebnisse im Krieg gezeichnet ist. Es werden hier viele Erlebnisse aus dem Krieg geschildert, die einem eine Gänsehaut hinterlassen. Starling, das Hausmädchen, das heimatlos als kleines Mädchen auf einmal im Hof stand und wie eine Schwester aufgenommen wurde. Ein ganz wichtiges Thema ist auch die Familie. Im einen Fall, die Familie, die man geliebt hat und verloren hat. Im anderen Fall hat man erfahren, dass man von seiner Familie ein Leben lang belogen wurde. Ein ebenso großes Thema ist die Liebe. Die Liebe, die nicht sein darf, die einseitige Liebe, die heimliche Liebe. Die Schere zwischen arm und reich wird sehr deutlich. Der Adel mit seinen Bediensteten, denen es oftmals besser geht, als Menschen, die nur von der Hand in den Mund leben. Auch das gesellschaftliche Leben von damals kann man sich jetzt ein wenig vorstellen. Zum Beispiel ein Ball, bei dem sich die Menschen treffen und unterhalten und fröhlich sind, da sie ihrem Alltag kurzzeitig entfliehen können. Ein wahrlich vielseitiges Buch. Eine eindeutige Empfehlung für Liebhaber von historischen Romanen.

Lesen Sie weiter

England im Jahre 1803 - Alice Beckwith ist das Mündel von Lord Faukes und lebt gemeinsam mit ihrer Haushälterin auf einem einsam gelegenen Gutshof. Als eines Tages ein völlig verwahrlostes kleines Mädchen auf dem Hof auftaucht, nimmt Alice sich ihrer an und päppelt das Mädchen wieder auf. Die Kleine scheint schon einiges mitgemacht zu haben und weist zahlreiche Narben auf, doch sie weiß es zu schätzen, was Alice für sie in Kauf nimmt und verehrt die junge Frau grenzenlos. Auch Lord Faukes gibt sein Einverständnis, dass Starling, so tauft Alice die Kleine, bleiben darf und fortan sind die beiden Mädchen unzertrennlich und wie Schwestern füreinander. Doch Alice hat ein Geheimnis, sie und Lord Faukes Enkel, Jonathan Alleyn, lieben sich schon seit Kindheitstagen. Doch ihre Liebe muss geheim bleiben und so treffen sie sich heimlich an ihrem Liebesbaum, Alice immer wieder unter dem Vorwand, spazieren zu gehen. Als Jonathan in den Krieg ziehen muss, bleiben die Beiden durch Briefe miteinander verbunden, bis Alice eines Tages keine Antworten mehr von Jonathan bekommt. Als sie die Ungewissheiten nicht mehr aushält, geht sie zum Anwesen ihres Geliebten und was sie dort erfährt, läßt sie mehr als geschockt zurück. Sie trennt sich in einem Brief von Jonathan und verschwindet spurlos bei einem Spaziergang. Alle glauben, sie wäre mit einem anderen Mann durchgebrannt, alle, bis auf eine, denn Starling vermutet etwas ganz anderes, denn Alice hätte sie niemals im Stich gelassen. Als Jahre später Rachel Weekes im Leben der Familie Alleyn und dem Leben Starlings auftaucht, wirkt es wie ein Schock auf die Familie, denn Rachel ist Alice wie aus dem Gesicht geschnitten. Nach und nach erfährt Rachel von Alice und deren Verschwinden und sie beginnt, gemeinsam mit Starling, dieser Geschichte auf den Grund zu gehen. Ist Alice wirklich mit einem anderen Mann verschwunden? Oder wurde sie, wie Starling vermutet, getötet? Meine Meinung: Kate Morton hat einen sehr schönen und auch flüssigen Schreibstil, jedoch schweift sie zeitweise sehr weit aus, z. B. bei einzelnen Landschaftsbeschreibungen, wodurch es ein paar kleinere Längen gibt, bzw. es zeitweise etwas langatmig wirkte. Allerdings gelangt man durch die vielen kleinen Details mitten ins Geschehen und bekommt dadurch gleich einen Eindruck vom Leben in der damaligen Zeit, es wirkt einfach atmospärisch dicht und durchdacht. Auch gelingt es der Autorin, die Sprache der damaligen Zeit perfekt einzufangen. Auch mit ihren Beschreibungen der Landschaften und der Personen wird man umgehend in die frühen Jahre des 19. Jahrhunderts zurückversetzt. Man merkt der Autorin einfach an, dass sie sich in jeder Hinsicht in dieser Zeit wohl fühlt und sich auch mit den damaligen Umgangsformen sehr gut auskennt. Die Handlung des Buches ist durchweg spannend, man bekommt immer nur kleinere Antworten auf seine Fragen und man rätselt auch permanent mit um die Geheimnisse, die mit Alice verschwinden zusammenhängen. Dadurch, dass es hier auch zwei Zeitebenen gibt, lernt man auch Alice als Charakter kennen und nicht nur durch die Beschreibungen der Personen, die sie kannten. So entwickelt man auch seine Beziehung zu der jungen Frau und will einfach unbedingt wissen, was mit ihr wirklich geschehen ist. Die Spannung nimmt auch permanent zu, auch wenn ich mir ein paar der Geschehnisse, die mit Alice Verschwinden zusammenhingen, denken konnte, wollte ich einfach wissen, wie es weitergeht. Man hofft und fiebert mit, wenn man wieder neue Details erfährt. Erzählt wird hier in der dritten Person, so dass man von jedem Charakter seinen Eindruck erhält und selber Urteile fällen kann. Denn hier lohnt es sich schon, bei den Charakteren genauer hinzuschauen, es gibt unglaublich viele Geheimnisse und keiner ist unbedingt so, wie es auf den ersten Blick scheint. Alice und Rachel sind mir im Buch sehr ans Herz gewachsen und die beiden Frauen ähneln sich nicht nur äußerlich. Beide haben ein großes Herz und sind sehr mitfühlend, sie wirken glaubhaft und ihre Handlungen durchweg nachvollziehbar. Aber auch alle Nebencharaktere haben so viel Leben, dass man Mitgefühl für den einen oder Hass und Wut für einen anderen entwickelt. Viele sind nur äußerer Schein und Sein, andere haben mehr Tiefe als erwartet und so wirken alle glaubhaft und auch die Entwicklungen die sie nehmen sind nachvollziehbar. Mein Fazit: Mit das fremde Mädchen erhielt ich einen wirklich gut aufgebauten, atmosphärisch dichten und denkbaren historischen Roman. Auch wenn ich in diesem Genre nicht unbedingt zu Hause bin, fühlte ich mich dank des Sprachstils und der Beschreibungen in die Zeit zurück versetzt. Die Handlung war spannend und auch der Spannungsaufbau war durchweg da, man fieberte regelrecht mit und ging in Gedanken den Geheimnissen auf die Spur. Die Charaktere, vor allem die Protagonisten, wurden mir geschickt nahe gebracht und waren durchweg lebendig und glaubwürdig. Alles in allem ein wunderschöner Roman, der von mir lediglich einen Stern Abzug erhält, weil er, durch viele detaillierte Beschreibugen zeitweise langatmig wurde und mir das Ende zu sehr konstruiert erschien. Deshalb gibt es hier vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

Inhalt: Die prächtigen Häuser von Landsdown Crescent thronen über der englischen Stadt Bath – hier stellt sich Rachel als Gesellschafterin vor und begegnet dem zurückgezogenen Jonathan zum ersten Mal. Obwohl ihn dunkle Erinnerungen zu quälen scheinen, zieht er sie in seinen Bann. Einst verlor er seine große Liebe Alice unter mysteriösen Umständen. Welches Geheimnis verbindet Rachel mit jener jungen Frau, die so plötzlich verschwand und der sie aufs Haar gleicht? Immer tiefer gerät sie in eine Spurensuche, die ihr Schicksal bestimmen wird … Meinung: Ganz allgemein lässt sich über dieses Roman sagen, dass Katherine Webb sich hier ein kompliziertes, nicht sofort durchschaubares Handlungsgeflecht ausgedacht hat – was allerdings gut ist, denn so wird Spannung aufgebaut, die erst zum Ende hin abgebaut wird, was einen zum Schluss das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt. Die Perspektiven, aus denen diese Erzählung erzählt wird, wechseln zwischen verschiedenen Figuren, aber auch zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart im Roman. Das größte Rätsel ist das Verschwinden von Alice, dessen Lösung letztendlich durch das Erscheinen von Rachel ins Rollen gebracht wird. Diese Wechsel zwischen den Zeiten und den Charakteren machen das Mitverfolgen der Lösung der Rätsel noch interessanter. Ich muss sagen, dass Rachel und Jonathan mir von Anfang an am sympathischsten waren. Beide befanden sich in mitleiderregenden Lebenslagen, hatten in gewisser Weise niemanden, dem sie sich anvertrauen konnten und als sie sich schließlich zum ersten Mal begegneteten, hat man sich als Leser darüber gefreut, dass sich zwischen den Beiden Freundschaft entwickelte. Zum Ende hin konnte man aber auch die Gefühle von Starling nachvollziehen und sie letztendlich auch ins Herz schließen. Leider hat es mir während des Lesen dieses Romans etwas an Spannung gefehlt. Erst zum Ende hin, auf den letzten ca. 150 Seiten, als man endlich Antworten auf die aufgestauten Fragen erhielt, konnte man nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Jedoch gab es immer wieder überraschende Wendungen, die einen zum Weiterlesen anstießen. Meiner Meinung nach hat Katherine Webb diesen Roman in einem recht prägnanten und direktem Schreibstil geschrieben. Es wurden oft grausame Dinge, insbesondere die Erinnerungen an den Krieg, direkt angesprochen, ohne ,,ein Blatt vor den Mund zu nehmen”. Somit wurde das Ansprechen von übeflüssigen Details meist vermieden und es ließ sich leicht vorstellen, was beschrieben wurde (was allerdings nicht immer angenehm war). Fazit: Insgesamt finde ich, dass Das fremde Mädchen recht gut gelungen ist – Liebhaber des Genres Historischer Frauenroman würden diesen Roman sicher mit Freude lesen. Ich habe jedoch beim Lesen herausgefunden, dass das Genre nicht das ist, welches ich unbedingt lesen muss. Da es aber dennoch ganz gut geschrieben ist, erhält es von mir 4 von 5 Sternen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.