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Rezensionen zu
Das Licht zwischen den Meeren

M. L. Stedman

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Ich konnte mich anfangs nicht wirklich in die Geschichte einfühlen, da mir der Schreibstil viel zu sehr ins Detail ging. Manche mögen das, wenn man alles bis ins kleinste Detail beschreibt und jeden Schritt dokumentiert, ich bin leider nicht so ein Freund davon. Tom, der nach dem Krieg ein wenig zum Einsiedler geworden ist, war mir von Beginn an sympathisch. Die Chemie zwischen ihm und der lebenslustigen Izzy hat sofort gestimmt und sie brachte etwas Leben auf die Insel. Durch den unerfüllten Kinderwunsch, wurde Izzy jedoch immer mehr verbittert und so ergriff sie sofort die Chance auf ein Muttersein, als sich ihr die Gelegenheit dazu bot. Mir tat Tom leid, der einerseits das Richtige tun, aber andererseits seine Frau glücklich sehen wollte. Wenn man so überlegt, was man wohl selber in dieser Situation getan hätte, kommt man nicht so schnell zu einer Antwort, wenn überhaupt. Wahrscheinlich kann man es auch überhaupt nicht nachvollziehen, da es ja doch etwas ganz anderes ist, wenn man wie Isabel auf einer verlassenen Insel lebt und abgeschieden von allem sein eigenes Leben führt. Wieder am Land musste es doch so kommen, dass sich das Lügengerüst, dass die Beiden sich im Laufe der Zeit aufgebaut haben, einstürzt. In all der Zeit tat mir Tom leid, da er zu jedem Zeitpunkt seine Frau schützen wollte, sie dagegen aber nur ihr eigenes Leid sah – den Verlust „ihrer“ Tochter. Dieser Roman ist tiefgreifend, herzzerreißend und nicht so leicht zu verdauen. Man stellt sich einfach unentwegt die Frage: „Wie würde ich selber handeln?“. Man schlägt sich auf die Seite der leiblichen Mutter, dann doch wieder auf die Seite von Isabel. Es ist ein einziges hin und her. Auch nach dem Beenden des Buches habe ich mich für kein „Richtig“ entschieden, finde aber, dass das Buch ein super tolles Ende hat und man beim Lesen immer wieder mal zu den Taschentüchern greifen muss. FAZIT: Für mich war das Buch – zu diesem Zeitpunkt – leider nicht das Richtige, da ich „leichte“ Bücher bei denen ich abschalten kann, bevorzuge. Trotzdem ist die Handlung sensationell und auch deshalb ist mir dieses Buch sofort ins Auge gestochen. Auch wenn es als Buch in der Form nichts für mich gewesen ist, werde ich mir den Film dazu auf jeden Fall ansehen! (Mit gaaaanz vielen Taschentüchern!) Ich kann dieses Buch allen herzlich empfehlen, die nicht nur seichte Liebesromane lesen wollen!!

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Tom kehrt 1918 aus dem Krieg zurück und startet - traumatisiert von den Kriegserlebnissen - einen Neuanfang als Leuchtturmwärter. Bei einem Landgang in Partageuse lernt er die junge Isabel kennen. Sie verliebt sich in ihn und ist bereit, ihr Leben in der Kleinstadt Australiens und ihre Familie aufzugeben, um mit Tom nach Janus Rock, eine 150 km entfernt liegende Insel, in die Einsamkeit zu ziehen. Auf der Insel erleidet Isabel mehrere Fehlgeburten. Das letzte Kind kann sie im siebten Monat nur tot zur Welt bringen. Voller Trauer, und da sie sich für ihr Versagen als werdende Mutter schämt, bittet sie Tom, noch niemandem davon zu erzählen. Zwei Wochen später strandet ein Boot mit einem toten Mann und einem Säugling auf Janus Rock. Isabel interpretiert dies als Schicksal und möchte das Findelkind bei sich aufnehmen. Tom lehnt dies ab, schließlich warte irgendwo sicher eine Mutter auf ihr Baby und möchte den Vorfall sofort melden. Als er jedoch sieht, wie Isabel mit dem Kind, das sie bereits Lucy nennt, aufblüht, lässt er sich trotz schlechtem Gewissens erweichen und die beiden geben vor, dass das Mädchen ihr Kind ist. Als sie nach mehreren Monaten der Abgeschiedenheit zu einem Urlaub an Land gehen, erfahren sie die Hintergründe zu dem gestrandeten Boot und von der trauernden Ehefrau und Mutter Hannah. Tom kann mit dem Fehler der Vergangenheit nicht leben und versucht weiterhin, Isabel zu überzeugen, das Kind der leiblichen Mutter zu übergeben und trifft dann allein eine für alle folgenschwere Entscheidung. Hannah, die nie an den Tod ihrer Tochter glaubte, erfährt, dass ihre Tochter Grace am Leben ist. Tom nimmt die Alleinschuld auf sich und wird inhaftiert. Um seine Ehefrau zu schützen, nimmt er selbst die Todesstrafe wegen des angeblichen Mords an Hannahs Ehemann in Kauf. Isabel ist am Boden zerstört, als ihr Lucy entrissen wird und diese als Grace bei einer ihr völlig fremden Mutter aufwachsen soll. Das kleine Mädchen ist völlig verstört, Hannah verzweifelt, weil Grace sie ablehnt und Isabel hadert mit ihrem ungerechten Schicksal und hat regelrechte Rachegelüste Tom gegenüber, der sie in ihren Augen verraten hat. Der Roman schildert sehr eindringlich, wie abgeschieden Tom und Isabel auf Janus Rock leben und sich dort eine eigene Welt erschaffen, auf der sie unbeobachtet mit einem fremden Kind leben. Die Gewissensbisse von Tom sind zwar allgegenwärtig, aber aus Liebe zu der früher so lebenslustigen Izzy, die sich für ihn für ein derart einsames Leben auf einer Insel nur mit Leuchtturm und ohne andere Menschen entschieden hat, schweigt er jedoch. Isabel dagegen sieht die Situation als von Gott gegeben an und blendet die andere Welt koplett aus. Eine falsche Entscheidung hat für alle Beteiligten eine Tragödie hervorgerufen. "Das Licht zwischen den Meeren" ist ein gefühlsbetonter Roman, der einige traurige Einzelschicksale schildert. Angefangen vom Kriegsveteran über trauernde Mütter und Väter nach dem Krieg, Fehlgeburten und dem andauernden Hass auf die Deutschen. Auch wenn das Handeln von Tom und Isabel falsch ist, ist es zumindest nachvollziehbar. Sowohl ihr Schicksal als auch das von Hannah bewegen, auch wenn der dritte Teil des Buches um die Rückkehr von Lucy-Grace sich in die Länge zog und ich den Eindruck hatte, dass sich die Geschichte im Kreis dreht. Dennoch: Eine wirklich herzzerreißende Geschichte, die mich bis zum Ende, das dann zum Glück frei von Kitsch war, gut unterhalten hat.

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Das Licht zwischen den Meeren ist der Leuchtturm auf Janus Rock, einer winzigen Insel zwischen indischem Ozean und Nordpolarmeer. 150 Kilometer entfernt von der australischen Küste hilft der Leuchtturm Schiffen ihren sicheren Weg zum Hafen zu finden. Auf Janus lebt der Leuchtturmwärter Tom mit seiner Frau Isabel. Die beiden leben ein abgeschiedenes und doch idyllisches, glückliches Leben. Trotz allem Glück miteinander liegt bald ein dunkler Schatten über beiden. Isabell erleidet nacheinander mehrere Fehlgeburten und wünscht sich doch so sehnlichst ein Kind. Eines Tages wird dann ein Boot mit einem toten Mann und einem frierenden Säugling vor Janus an Land gespült. Isabel nimmt sich des Kindes an und überzeugt Tom den Vorfall trotz all seiner Bedenken nicht zu melden. Sie begraben den Toten und behalten das Mädchen als ihre eigene Tochter auf der kleinen Insel. Damit beginnt das größte Glück aber auch die größte Tragödie im Leben von Tom und Isabel. Die Auswirkungen dieser von Trauer und Verzweiflung getriebenen Entscheidung wird schlussendlich nicht nur das Ehepaar zu spüren bekommen. „Das Licht zwischen den Meeren“ ist eine perfekte Herbstlektüre. Die Beschreibungen des Ozeans rund um Janus und der Stürme haben mich völlig in ihren Bann gezogen. Ich hatte das Gefühl die Seeluft förmlich zu riechen und den Sturm an meinen Fenstern rütteln zu hören. Hach! Irgendwie war dieses Buch damit für mich genau der richtige Einstieg in die kalte Jahreszeit. Dazu passt wunderbar die melancholische Stimmung der Geschichte. Denn zwar beginnt es noch äußerst positiv mit der Liebesgeschichte zwischen Tom und Isabel, doch spitzt sich der Konflikt im Buch (ausgelöst durch das geliebte Findelkind) schnell immer deutlicher zu. Gerade der Kontrast zwischen der anfänglich so harmonischen und glücklichen Beschreibung und der späteren Tragödie hat mich an diesem Buch fasziniert. Die Beschreibung der Charaktere und ihrer Beweggründe waren dabei immer sehr authentisch und haben mich die Gewissensbisse selbst „durchzweifeln“ lassen. Besonders bewegend waren die Momente in welchen das Paar ständig zwischen dem neu erworbenen Familienglück und ihren nagenden Zweifeln schwankte. Insgesamt möchte ich für „Das Licht zwischen den Meeren“ 4 von 5 Leseratten vergeben. Das Buch hat mich sehr berührt und die Thematik ist gut umgesetzt. Leider hat mich die Auflösung der Tragödie nach dem tollen Start nicht vollends überzeugen können. Das Ende wirkte etwas schnell „vorgesetzt“ und nicht so schön entwickelt wie der Rest der Geschichte. Trotz dieses kleinen Wermutstropfens ist “Das Licht zwischen den Meeren” ein tolles, gefühlvolles Buch welches vor allem durch seine Stimmung überzeugen kann (und mir sogar ein kleines Tränchen entlockt hat).

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... und führe uns nicht in Versuchung ...

Von: Carmen Vicari aus Dossenheim

26.09.2013

Tom kehrt aus dem 1. Weltkrieg körperlich unversehrt nach Hause zurück. Die Geschichte startet 1926 und man merkt als Leser deutlich, dass Toms Wunden tiefer liegen und ihn sehr belasten. Als er das Angebot bekommt, als Leuchtturmwärter auf Janus Rock, einer kleinen Insel vor der Südwestküste Australiens, zu arbeiten, verspricht er sich davon, endlich den Frieden zu finden, den er sucht und dringend braucht. Bei einem Landgang im nächstgelegen Ort auf dem Festland Partageuse, lernt er Isabel kennen. Die lebensbejahende und fröhliche Frau erreicht sein Herz auf eine ganz besondere Weise und so macht er ihr einen Heiratsantrag. Die Ehe der beiden verläuft glücklich. Was ihnen beiden jedoch fehlt, ist ein Kind. Mehrere Fehl- und eine Todgeburt zehren nicht nur an den Nerven von Isabel und schließlich geben sie beide die Hoffnung auf eine kleine Familie mit Kindern auf. Doch während eines Unwetters finden sie ein kleines Boot, das an die Insel angeschwemmt wurde. Dem Mann im Boot können sie nicht mehr helfen, sie können ihn nur noch ordentlich beerdigen. Isabel entdeckt in dem Boot aber noch ein wenige Wochen altes Baby. Ihr Mutterinstinkt schlägt nach all den Fehlgeburten umso heftiger zu und sie überredet ihren Mann, das Kind zu behalten. Tom möchte das nicht und will das Kind eher aufs Festland bringen. Doch als er sieht, wie glücklich seine Frau auf einmal ist, kann er nicht mehr nein sagen. Zwei Jahre nach dem Unwetter sind Tom, Isabel und ihre kleine Tochter" auf einer Feierlichkeit auf dem Festland eingeladen. Sie treffen dort auf die Mutter des kleinen Mädchens, die seit dem Tod ihres Mannes und dem Verschwinden ihres Kindes nur noch ein Schatten ihrer selbst ist. Das Buch ist sehr emotional. Zwar lockt das Cover mit seinem Leuchtturm zu einer entspannten Lektüre, jedoch ist die Geschichte sehr anstrengend. Wenn man selbst ein Kind hat, kann man die Gefühle von beiden Seiten sehr gut nachvollziehen. Isabel wünscht sich sehnlichst ein Kind und verliebt sich sofort in das kleine Mädchen. Es wieder herzugeben, fällt ihr sehr schwer und nach zwei Jahren ist es fast unmöglich. Auch Tom leidet unter dieser Situation. Aber auch die eigentliche Mutter des Kindes hat zu kämpfen. Erst weiß sie nicht, was aus ihrem Mann und ihrem Kind geworden ist. Dann erhält sie ein mysteriöses Schreiben, in dem ihr mitgeteilt wird, dass ihr Mann in Frieden Ruhe und das Baby in guten Händen sei. Zwar weiß sie nun mit Gewissheit, dass ihr Mann tot ist und ihre Tochter lebt, aber sie weiß nichts über den Verbleib des Kindes. Als das Kind dann endlich seine richtige Mutter kennenlernt, lehnt es diese natürlich ab. Auch hier hat es mir schier das Herz zerrissen. Zwar ist die Reaktion des Mädchens nachvollziehbar, doch konnte ich den Schmerz der Mutter förmlich spüren. Das Schriftbild ist sehr angenehm und die Kapitelgestaltung so, dass der Leser in weiter in die Geschichte reingezogen wird. Ein kurzes Anlesen des Buches lies mich förmlich am Buch kleben. Was nicht zuletzt auch an dem angenehmen Schreibstil lag. Die Geschichte entwickelt sich ruhig, aber dennoch fesselnd. Die Autorin schafft ihre eigene Atmosphäre, die sehr gut zu der Geschichte und der Thematik passt. Auch die Entwicklung der Geschichte ist nachvollziehbar und logisch. Das Ende kam mir etwas zu schnell. Den Schluss fand ich zwar traurig, aber passend. Für mich rundete es die Geschichte ab. Zur besseren Orientierung gibt es vorne und hinten im Buch eine Karte von Australien, in die der Leuchtturm und der Ort Partageuse eingezeichnet sind. Fazit: Ein bewegendes Buch, das den Leser eintauchen lässt und emotional sehr berührt.

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