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Rezensionen zu
Die Schwestern von Sherwood

Claire Winter

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Um nicht zu viel im Vorfeld zu verraten und die Spannung zu gewähren und auch weil der Klappentext eigentlich ausreichend vom Inhalt wiedergibt, verzichte ich an dieser Stelle ausnahmsweise auf eine eigene Inhaltsangabe und komme sogleich zu meinem persönlichen Leseeindruck. Zunächst wurde ich lediglich auf den Roman aufmerksam, weil er in eines meiner Lieblingsbeutschemata; historische Romane, in denen die Heldin/der Held zunächst einige dunkle Familiengeheimnisse aufdecken müssen, fiel. Auch die sehr ansprechende Covergestaltung trug ihr übriges dazu bei, dass ich „Die Schwestern von Sherwood“ unbedingt lesen wollte. Historische Romane die auf zwei Zeitebenen erzählt werden, haben oft das Problem, dass man entweder die Story die sich in der Gegenwart der Geschichte oder die, die sich in der Historie entfaltet, bevorzugt und so manches Mal gelangweilt weiterblättert, um wieder zu seinem Lieblingserzählstrang zu gelangen. Der Autorin gelingt hier jedoch das kleine Kunststück die Handlungsstränge beider Zeitepochen gleichsam spannend und rätselhaft zu gestalten, so dass der Spannungsbogen auf sage und schreibe 572 Seiten konstant aufrecht- erhalten bleibt. Die eigentliche Heldin des Buches ist Melinda, eine Deutsche mit englischen Wurzeln, deren Mutter im 2. Weltkrieg verstarb und die, nachdem ihr ein Paket mit rätselhaftem Inhalt darin zugespielt wurde, die Möglichkeit erhält beruflich nach England überzusiedeln und Nachforschungen der Inhalte des Pakets entsprechend anzustellen. Der Leser ahnt natürlich gleich, dass die Heldin auf irgendeine Art und Weise mit dem Besitzer der Gegenstände in dem Paket verwandt sein muss, doch wie und warum Melinda nun nach so vielen Jahren der Unwissenheit damit konfrontiert wird, klärt sich sehr langsam und Stück für Stück. Immer abwechselnd wird allerdings auch die Geschichte über zwei Schwestern, Amalia und Cathleen vorangetrieben, die ca. sechzig Jahre zuvor im ländlichen England zu attraktiven Frauen herangereift sind, von denen allerdings eine taub ist. Beide verlieben sich in den gleichen Mann, doch die gesellschaftlichen, strengen Regeln jener Tage führen zu einer Katastrophe. Normalerweise glaubt man nun, man hätte eine klassische Dreiecksgeschichte vor sich, in der die typischen Eifersüchteleien ebenfalls Platz finden, doch auch hier hat mich die Autorin vom Gegenteil überzeugen können. Wunderbar beschrieben fand ich wie sehr beide Schwestern sich zugetan sind und wie sie trotz vieler Verbote der Eltern ihren eigenen Weg gehen um sich miteinander verständigen zu können. Berührend geschildert wurden auch die Romanpassagen in denen die Autorin versucht dem Leser Amalias Welt näher zu bringen; man kann sich daher sehr gut in Amalias Gedankenwelt hineinversetzen und ihre Ängste und Träume somit sehr gut nachvollziehen. Spannung, Tragik und liebevolle Momente wechseln sich in diesem Roman ab, jedoch driftet die Autorin dabei nie in zu seichte Gefilde ab und so ist dieser Roman auch ein Tipp für alle „Nichtliebesromanfans“. Zugegeben, ich musste mich beim Lesen der ersten 100 Seiten ein wenig an den Schreibstil der Autorin gewöhnen, da manche Sätze in meinen Ohren etwas hart und abgehackt und weniger fließend klangen, doch danach habe ich mich völlig in der Story verlieren können. Doch die unter die Haut gehende abwechslungsreiche Story, die geschickt miteinander verknüpften Handlungsstränge und nicht zu vergessen die interessanten Heldinnen des Romans (Amalia und Melinda) haben den Roman für mich zu einem tollen Leseerlebnis werden lassen. Kurz gefasst: Ein historischer Roman mit Sogwirkung, in dem ich mich völlig verlieren konnte. Claire Winter alias Claudia Ziegler hat mit „Die Schwestern von Sherwood“ einen sehr spannenden und sehr unterhaltsamen historischen Roman abgeliefert, der es einem sehr schwer macht, das Buch zwischenzeitlich wegzulegen und trotz der immerhin 572 Seiten verging meine Lesezeit leider wie im Fluge.

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Freiheit

Von: eskimo81 aus Ettiswil

15.01.2015

Melinda, eine angehende Journalistin, kämpft im Nachkriegsberlin ums tägliche Überleben. Als sie ein Paket erhält, ist sie verwundert. Kein Absender, kein Brief. Bilder einer mystischen Moorlandschaft, eine ungewöhnliche Schachfigur und Liebesbriefe ohne Anrede beziehungsweise Namen. Das Glück ist ihr hold und sie darf zu einer Weiterbildung nach London. Während der freien Zeit beginnt sie zu recherchieren und deckt eine Geschichte auf, bei der sie noch nicht weiss, wie viel mehr es auch mit ihr und ihrer Vergangenheit zu tun hat... Ein wundervoller, sehr gut geschriebener Historischer Schmöker Er beinhaltet alles, was das Herz begehrt. Geschichte und Handlungsort in England, Liebe und Romantik, Tragödie und Leid, Macht und "blaues Blut", Intrigen und Heimlichkeiten und ein Thema, dass zu der Zeit der Geschichte sicherlich ein Tabu war. Taubheit eines Mädchens. Man wird zwangsläufig, aber ganz durch die Blume, auf eigene Verhaltensmuster aufmerksam gemacht und auch wenn die heute Akzeptanz sicherlich wesentlich besser ist, kann und muss man noch vieles verändern. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Sichten der Protagonisten geschildert. So bekommt man jede persönliche Ansicht zu spüren und kann noch tiefer eintauchen. Je weiter man in die Geschichte eintaucht, umso fassungsloser wird man. Wie man in dieser Zeit mit "unschönen" Situationen umging, ich bin Sprachlos! Gefühlskalt und skrupellos. Ein Buch, das bewegt, berührt und mich wirklich sprachlos zurücklässt. Einfach ein MUSS - es muss gelesen werden. Fazit: Ein englischer historischer Schmöker der mich unglaublich gefesselt und fasziniert hat. Der Fingerzeig, von Claire Winter, nehme ich gerne an um zukünftig noch mehr Akzeptanz und Respekt auszustrahlen.

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