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Rezensionen zu
Der Weg der Könige

Brandon Sanderson

Die Sturmlicht-Chroniken (1)

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Ein Zeitalter des Krieges.

Von: Jaci

16.04.2015

Ein wahrer Hingucker ist dieses Buch allemal und zwar nicht nur von innen. Schon das Cover bietet einen künstlerischen Anblick. Mit den Farben wurde hier eher gespart, aber der verwaschene Stil macht auch einiges her. Schlicht und einfach bringt es doch irgendwie eine bestimmte Stärke zum Ausdruck und die Figur oben am Gipfel wirft Fragen bezüglich deren Herkunft und Gefühlslage auf. Jemand, der so weit oben steht, muss entweder sehr mutig oder wahnsinnig sein... Weiter geht es mit beeindruckenden Illustrationen, die überall, aber zuerst im Buchdeckel vorne und hinten auftauchen. Mit der Gestaltung wurde sich sehr viel Mühe gegeben und die liebevollen Details lassen einen noch besser in die neue Welt eintauchen. Wer nun mit einer Liebesgeschichte rechnet, dem sei gleich gesagt: So etwas gibt es in diesem Buch überhaupt nicht! Nur ein paar Andeutungen auf die wechselhaften Beziehungen eines bestimmten Jungen Mannes wird näher eingegangen, wobei diese kaum mehr als wenige Tage halten. Die Haupthandlung bezieht sich auf einen Krieg zwischen zwei Völkern, den Alethi und Parschendi. Unterschiedliche Sichtweisen, mindestens fünf, berichten von den Vorgängen im Kriegslager, auf der Ebene und weit entfernt zwischen politischen Konflikten und eigenen Interessen. Hier kamen die Kampfszenen manchmal schon beinahe zu sehr in den Mittelpunkt und ließen die Story ab und zu etwas schweifen, sodass sie über Seiten hinweg öde wurde und einige Formulierungs- bzw. Handlungswiederholungen auftraten. Doch der Autor lässt kein noch so winziges Detail aus, was das Ganze wiederum lebendig und durchaus verständlich macht. Dalinar und Adolin, Vater und Sohn, Hochprinz und Cousin des Königs, bilden einen Hauptstrang der Kriegsereignisse und Machenschaften unter den Hellaugen, welche über den Dunkelaugen stehen und sich gegenseitig mit kleinen, unwichtigen Wettstreiten in Schach halten. Diese Machtdarstellung sind typisch für Sanderson und er stellt sie wirklich großartig dar. Ebenso wie andere Themen über Lügen, Hoffnung, die Wirtschaft und Lebensweisen bringen doch einen ganz eigenen philosophischen Hauch ein. Ich würde einen ganzen Roman schreiben, wenn ich das Buch bis zum letzten Buchstaben auseinander nehmen würde, also belasse ich es auf die grundliegenden Dinge und gehe nun nicht weiter auf die Einzelheiten dieser wunderbaren Welt ein. Natürlich haben die Sprengsel ihren Reiz, aber sie zu erklären, würde mich mindestens einen Absatz kosten. Sagen wir, sie sind aufgeweckte Geister, die hin und wieder auftauchen, wenn jemand starke Emotionen verspürt. Syl ist so ein Sprengsel, jedoch anders als erwartet. Ich mag ihre Persönlichkeit sehr, da sie sich zudem auch noch stark zu verändern scheint. Zuerst zaubert sie jedem mit ihrer kindlichen Art ein Lächeln ins Gesicht und schließlich bringt sie einen auf bewundernswerte Weise zum Nachdenken. Genau das macht sie auch mit Kaladin, den sie auf seiner Reise begleitet. Früher einmal war er ein Kämpfer, doch jetzt muss er sich als Sklave wieder einen Namen machen, was unter den gegebenen Umständen nicht gerade einfach ist. Ob die aussichtslose Lage ihn besiegen wird? Sein Charakter jedenfalls birgt viel Potential zu einem Helden und überrascht immer wieder mit seiner wahren Leuchtkraft. Zwei Wiederholungen sind mir gleich aufgefallen. Wie schon in einem seiner anderen Bücher kichern die Männer hier ganz gerne, doch es hält sich zum Glück in Grenzen. Weniger erfreut mich allerdings die ständige Erwähnung eines "Plateaus" im Mittelteil, welches es zu erobern, überqueren oder sonst was gilt. Aber nehmen wir es mit Humor, dass die Lage nur verdeutlicht werden sollte und es womöglich auch nicht gerade viele Synonyme dafür gibt. Es gibt viel zu lernen, was Machtverhältnisse im Lande, Namen und Bezeichnungen der einzelnen Wesen, fremdartigen Zahleinheit und anderen Gegenständen oder Nahrung angeht. Ein größeres Verzeichnis gibt es nicht, ist aber, wenn man ein aufmerksamer Leser ist, gar nicht nötig. Die fantastisch gestalteten Karten und Illustrationen bilden das Sahnehäubchen obenauf. Der Leser sollte sich auf eine lange, schwerwiegende, manchmal auch eintönige Reise einstellen, die nicht immer einfach wird, dafür aber an anderen Stellen Spannung, Spaß und rührende Momente bereithält.

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Bei diesem Buch habe ich etwas gemacht, was ich nur selten tue. Ich habe dieses Buch parallel gehört und gelesen. Zum einen gab es die ungekürte Lesung von Randomhouse Audio via Audible aufs Ohr und nebenbei hatte ich noch das eBook vor der Nase. Aber dieses Buch hatte einen Umfang von fast 900 Seiten (als eBook 654 ) und auch das Hörbuch brachte es auf fast 28 h. Das Ganze spielte in einer unglaublich komplexen und fantastischen Welt, die zu unserer nicht viel Ähnlichkeit hat. Unglaublich viel neue Begriffe, Personen, Mythen und Geschehnisse sind auf mich eingeprasselt, das das dieser Weg für mich den Besten darstellte und den einfachsten schnell mich auf diese Welt einzustellen. Ich habe aktuell leider nicht die Beste Konzentration so das ich nur mit Lesen wahrscheinlich noch viel länger gebraucht hätte. Den diese Buch und seine Welt ist viel zu umfangreich um durch die Seiten zu fliegen, auch wenn es einem immer wieder so vorkommt, als würde man von den Großstürmen durch die Zeiten und Welten gewirbelt. Ich würde jetzt nach Beendigung des ersten Bandes noch lange nicht behaupten, das ich diese Welt begriffen habe, dafür ist es einfach zu viel gewesen. Selbst Dinge, die einem bekannt vorkommen, sind doch ganz anders, als man sie kennt. Diese Geschichte hatte viele Figuren, auf die Wichtigsten gehe ich kurz einmal ein: Kaladin - er ist der Held in dieser Geschichte. Falls man das so bezeichnen kann. Er ist der Sohn eines Chirurgen und sollte eigentlich selbst einer werden. doch sein Herz schlug für die Kriegskunst und so wurde er Soldat und hat es bis zum Herrführer gebracht. Doch als man ihn kennenlernt, ist er ein Sklave und wird als Pfeilfutter zum Brückendienst eingeteilt. Warum er jetzt als Sklave seinen Dienst tut mag er nicht so Recht rausrücken, doch man er kennt schnell das er anders ist. Und ich hoffe, er wird in der Geschichte noch eine langes Leben haben, den ich möchte wissen, was es mit ihm auf sich hat. Ich vermute, das er zu den Strahlenden gehören könnte. Szeth - er ist ein Dschinn, och keiner der harmlosen Flaschengeister a la Disney. Er ist eine Splitterklinge und ein Königsmörder. Er scheint gebunden an seinen Eidstein. Wer diesen hat, dem muß er dienen. Selbst wenn er für ihn zum Mörder werden muss. Er ist unzufrieden mit seinem Los, aber glaubt auch, das ihn nichts anderes gebührt. Und so gerät er von einem schlimmen Meister an den anderen. Ich hoffe, das seine Splitterklinge im eines Tages die Macht verleiht, das Leben zu führen, das er will und nur noch für das zu kämpfen, das ihm wichtig ist. Dalinar - ist der Bruder des toten Königs von Alethkar. Er macht sich seit dem Tod seines Bruders schwere Vorwürfe, das er es nicht verhindern konnte. Seit dem ist ihm die Sicherheit seines Neffen und neuen Königs Elhokars das Wichtigste. doch Elhokar ist ein junger und sehr hitzköpfiger Mann, der sich kopflos in Jagden auf Kluftteufel wirft und doch keinen Gedanken an seine Gesundheit oder gar sein Leben verschwendet. Der aber andererseits hinter jeder anderen Ecke ein Mordkomplott auf ihn wittert. Unterstützt wird Dalinar, von seinen Söhnen Aldolin und Renarin. Doch auch die Beiden können die Visionen nicht verhindern, die Dalinar während jedes Großsturms heimsuchen. und sie werden immer bedrohlicher. Schallan - ist eine junge Frau, die sich als Mündel bei der Schwester des Königs unterkommen will. Sie soll, um ihr Familie zu retten, den Seelengießer dieser entwenden. Doch eigentlich würde sie viel lieber lernen. Alles was sie von dieser beeindruckenden Frau lernen kann. Aber das würde den Untergang ihrer Familie und wahrscheinlich auch den Tod bedeuten. Jasnah Kholin - ist die Schwester von König Elhokar. Sie ist eine sehr gelehrte Frau und selbst die Könige anderer Reiche bitten sie um Rat und Hilfe. Allerdings ist die den Feuerern ein Dorn im auge, da sie zu den Häretikern gehört und dies auch offen zu schau trägt. Doch auch sie hat dunkle Momente. Und diese Momente bringen Schallan zum nachdenken, ob und wie weit sie der hohen Frau folgen und vertrauen kann und will. Die Welt der Sturmchroniken nennt sich Roschar und ist noch in mehrere Königreiche unterteilt. In dieser Welt gibt es einen großen Krieg zwischen den Alehti und den Parschendi, der am östlichen Rand von Roschar ausgetragen wird. In der zerbrochenen Ebene kämpfen sie, um die Edelsteinherzen. Dies ist ein endloser Krieg, den sie kämpfen nicht wirklich gegeneinander. Doch die Alehti können auch nicht abziehen, den der Eidpakt zwingt sie zum Weitermachen und die Gier der Großprinzen. Und so kommt es zu Kämpfen, in der mehr verloren als gewonnen wird. Und keiner weiß wieso es so weit kommen musste. Es geht um Mythen und Legenden, um Ränkespiel und Intrigen. Und nie weiß man, wer Freund und wer Feind ist. Aufgebaut ist das Buch in verschiedene Kapitel die in 3 Hauptteile mit Unterkapiteln und Zwischenspielen aufgeteilt ist. Die 3 Hauptteile spielen in der Gegenwart der Geschichte, wenn auch an den verschiedensten Orten von Roschar, während die Vorkapitel und die Zwischenspiele, auch in die nähere und weitere Vergangenheit abdriftet. Doch nie verliert der Autor den Faden - nie verliert sich die Geschichte in Belanglosigkeiten und ausufernden Erklärungen. Die Geschichte bleibt von Anfang bis Ende spannend, was ich bei der Vielzahl an Eindrückend schon verblüffend fand. Es fällt einem regelrecht schwer, das Buch auch mal zur Seite zu legen. Irgendwo habe ich gelesen, das diese Reihe als Nachfolger der "Das Lied von Feuer und Eis"-Reihe gehandelt wird. Ob das stimmt kann nicht nicht beurteilen, da ich diese bisher noch nicht gelesen habe. Aber trotzdem hat mich dieses buch beeindruckt. Allerdings endet dieses Buch mitten in der Geschichte, den Brandon Sanderson muss in einen Schreibrausch geraten sein. Eigentlich hat hat das 1. Buch der Sturmlicht-Chroniken fast 1600 Seiten. Das war selbst seinen amerikanischen Verleger dann wohl zuviel. Und so wird jedes Buch in 2 Bänden publiziert. Diese erscheinen dann auch nur in einem verhältnisweise kurzem Zeitraum. Band 1 - Der Weg der Könige - erschien Mai 2011 und Band 2 - Der Pfad der Winde - bereits im November 2011. Jetzt kommt Buch 2 wieder als Zweiteiler in den Handel: Band 2.1 - Die Worte des Lichts - und bereits im nächsten Februar 2015 Band 2.2 - Die Stürme des Zorns -. Geplant sind von Autor wohl bisher 10 Bände a 2 Bücher. Damit sollte der Leser doch eine ganze Weile beschäftigt sein. Doch sollte es auf solch eindrucksvolle Weise weitergehen wie es angefangen hat, dann wird das bei der Stange bleiben zum Kinderspiel und die Wartezeit zwischen den einzelnen Bänden als Zerreißprobe. Ich habe bereits Band 2 auf Reader und iPod, damit es auch gleich weiter gehen kann und ich noch nicht aus dem Universum von Sanderson auftauchen muss. Diese Rezi ist jetzt wohl wieder etwas ausgeartet und dabei wollte ich mich doch kurz fassen. OK, also beim nächsten Mal versuche ich mich kürzer auszudrücken. Und nun entlasse ich euch mit einer glatten 5 Punkte-Wertung, bis zum nächsten Mal.

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