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Rezensionen zu
Der Weg der Könige

Brandon Sanderson

Die Sturmlicht-Chroniken (1)

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“Fantasievoller Start in eine neue Fantasyreihe mit interessanten Charakteren und viel Liebe zum Detail.”

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Ein Zeitalter des Krieges.

Von: Jaci

16.04.2015

Ein wahrer Hingucker ist dieses Buch allemal und zwar nicht nur von innen. Schon das Cover bietet einen künstlerischen Anblick. Mit den Farben wurde hier eher gespart, aber der verwaschene Stil macht auch einiges her. Schlicht und einfach bringt es doch irgendwie eine bestimmte Stärke zum Ausdruck und die Figur oben am Gipfel wirft Fragen bezüglich deren Herkunft und Gefühlslage auf. Jemand, der so weit oben steht, muss entweder sehr mutig oder wahnsinnig sein... Weiter geht es mit beeindruckenden Illustrationen, die überall, aber zuerst im Buchdeckel vorne und hinten auftauchen. Mit der Gestaltung wurde sich sehr viel Mühe gegeben und die liebevollen Details lassen einen noch besser in die neue Welt eintauchen. Wer nun mit einer Liebesgeschichte rechnet, dem sei gleich gesagt: So etwas gibt es in diesem Buch überhaupt nicht! Nur ein paar Andeutungen auf die wechselhaften Beziehungen eines bestimmten Jungen Mannes wird näher eingegangen, wobei diese kaum mehr als wenige Tage halten. Die Haupthandlung bezieht sich auf einen Krieg zwischen zwei Völkern, den Alethi und Parschendi. Unterschiedliche Sichtweisen, mindestens fünf, berichten von den Vorgängen im Kriegslager, auf der Ebene und weit entfernt zwischen politischen Konflikten und eigenen Interessen. Hier kamen die Kampfszenen manchmal schon beinahe zu sehr in den Mittelpunkt und ließen die Story ab und zu etwas schweifen, sodass sie über Seiten hinweg öde wurde und einige Formulierungs- bzw. Handlungswiederholungen auftraten. Doch der Autor lässt kein noch so winziges Detail aus, was das Ganze wiederum lebendig und durchaus verständlich macht. Dalinar und Adolin, Vater und Sohn, Hochprinz und Cousin des Königs, bilden einen Hauptstrang der Kriegsereignisse und Machenschaften unter den Hellaugen, welche über den Dunkelaugen stehen und sich gegenseitig mit kleinen, unwichtigen Wettstreiten in Schach halten. Diese Machtdarstellung sind typisch für Sanderson und er stellt sie wirklich großartig dar. Ebenso wie andere Themen über Lügen, Hoffnung, die Wirtschaft und Lebensweisen bringen doch einen ganz eigenen philosophischen Hauch ein. Ich würde einen ganzen Roman schreiben, wenn ich das Buch bis zum letzten Buchstaben auseinander nehmen würde, also belasse ich es auf die grundliegenden Dinge und gehe nun nicht weiter auf die Einzelheiten dieser wunderbaren Welt ein. Natürlich haben die Sprengsel ihren Reiz, aber sie zu erklären, würde mich mindestens einen Absatz kosten. Sagen wir, sie sind aufgeweckte Geister, die hin und wieder auftauchen, wenn jemand starke Emotionen verspürt. Syl ist so ein Sprengsel, jedoch anders als erwartet. Ich mag ihre Persönlichkeit sehr, da sie sich zudem auch noch stark zu verändern scheint. Zuerst zaubert sie jedem mit ihrer kindlichen Art ein Lächeln ins Gesicht und schließlich bringt sie einen auf bewundernswerte Weise zum Nachdenken. Genau das macht sie auch mit Kaladin, den sie auf seiner Reise begleitet. Früher einmal war er ein Kämpfer, doch jetzt muss er sich als Sklave wieder einen Namen machen, was unter den gegebenen Umständen nicht gerade einfach ist. Ob die aussichtslose Lage ihn besiegen wird? Sein Charakter jedenfalls birgt viel Potential zu einem Helden und überrascht immer wieder mit seiner wahren Leuchtkraft. Zwei Wiederholungen sind mir gleich aufgefallen. Wie schon in einem seiner anderen Bücher kichern die Männer hier ganz gerne, doch es hält sich zum Glück in Grenzen. Weniger erfreut mich allerdings die ständige Erwähnung eines "Plateaus" im Mittelteil, welches es zu erobern, überqueren oder sonst was gilt. Aber nehmen wir es mit Humor, dass die Lage nur verdeutlicht werden sollte und es womöglich auch nicht gerade viele Synonyme dafür gibt. Es gibt viel zu lernen, was Machtverhältnisse im Lande, Namen und Bezeichnungen der einzelnen Wesen, fremdartigen Zahleinheit und anderen Gegenständen oder Nahrung angeht. Ein größeres Verzeichnis gibt es nicht, ist aber, wenn man ein aufmerksamer Leser ist, gar nicht nötig. Die fantastisch gestalteten Karten und Illustrationen bilden das Sahnehäubchen obenauf. Der Leser sollte sich auf eine lange, schwerwiegende, manchmal auch eintönige Reise einstellen, die nicht immer einfach wird, dafür aber an anderen Stellen Spannung, Spaß und rührende Momente bereithält.

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