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Rezensionen zu
Schattenreiter

Marc Turner

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Ab und an packt mich ja die Lust auf düstere High Fantasy, und dann darf es auch gerne mal umfangreich werden. "Schattenreiter" von Marc Turner erfüllt diese beiden Kriterien vorbildlich und machte meine Handtasche für die Lesedauer doch ein ganzes Stück schwerer. Zählt das Herumtragen dann eigentlich schon als Sport? Jedenfalls möchte ich euch von diesem Leseabenteuer berichten. Das steht drin In den Landen des Exils steht der alte Orden der Zauberbrecher vor dem Niedergang. Doch dann wird ein mächtiges Artefakt gestohlen: das Buch der Verlorenen Seelen, welches seinem Besitzer Macht über Leben und Tod verleiht. Ein Nekromant will damit den Gott des Todes herausfordern – wenn nicht ein Reiter mit magischen Kräften ihn noch aufzuhalten vermag Kritik 780 Seiten. Eine anständige Hausnummer, und durchaus eine Herausforderung, wenn man sich anschaut, wie kurz die Aufmerksamkeitsspanne vieler Menschen mittlerweile geworden ist. Marc Turner, der vor seiner Karriere als Schriftsteller als erfolgreicher Anwalt arbeitete, schafft es allerdings, die Aufmerksamkeit des Lesers voll und ganz für sich zu beanspruchen. Dabei gehen die gut ersten 100 Seiten voll und ganz für die Charaktereinführung drauf. Denn es gibt eine Menge Charaktere in "Schattenreiter", und sie alle sind auf ihre Weise wichtig. Ein kleines Register am Anfang des Buches erleichtert die Orientierung. Trotzdem zieht sich dieser Teil des Buches ein klein wenig dahin, denn immer wenn es spannend wird, springt das Buch zu einer anderen Figur. Dieses gezielte Auslegen von Ködern sorgt dafür, dass man zu Beginn dranbleibt. Das Worldbuilding findet sozusagen mit wehenden Flaggen statt, erst nach und nach erschließen sich die Mechanismen dieser erfundenen Welt. Das erspart einen weiteren, trockenen Expositions-Rundumschlag zum Auftakt, erfordert aber auch ein gewisses Maß an Konzentration seitens des Lesers. Hat man sich aber nach gut 100 Seiten orientiert, fällt es leichter, an der Geschichte dranzubleiben. Und dann wird die Geduld auch richtig ausschweifend belohnt. Vier Hauptfiguren lassen sich ausmachen. Parolla, die ein düsteres Geheimnis in sich trägt und auf der Flucht ist. Romany, die einer gewieften Göttin dient. Ebon, dem eine scheinbar viel zu große Aufgabe aufgebürdet wird. Und Luker, der sich von seinem Orden trennte, und nun doch noch einmal in dessen Dienst gerufen wird. Sie alle sind auf der Suche nach dem Buch der Verlorenen Seelen. Nach und nach lernt man die vier und ihre Begleiter genauer kennen, erfährt Einblicke in ihre Gedankenwelt, ihre Vergangenheit und ihre Zukunftspläne. So richtig ans Herz wächst einem dabei keiner der Protagonisten, spannend sind ihre Geschichten aber trotzdem. So bleibt man als Leser dran und fiebert mit allen mit, allein schon weil die Story zahlreiche Wendungen erfährt und die verschiedenen Reaktionen der Figuren durchweg faszinierend bleiben. Auch der Schreibstil ist angenehm. Marc Turner, beziehungsweise die Übersetzerin Kirsten Borchard, beweisen ein Gespür für Worte und schmücken die Welt einprägsam aus. Hierbei wird bei allen Beschreibungen immer genug Raum gelassen, so dass sich der Leser ein eigenes Bild anfertigen kann. Abwechslungsreiche Schauplätze werden von einer Vielzahl von Kreaturen und Magiern bevölkert, die alle ganz selbstverständlich als Teil dieser Welt agieren. So entsteht ein durch und durch harmonischer Eindruck der erschaffenen Welt. Zwischendurch sorgen teils blutig beschriebene Kämpfe für Spannung. Besonders zu gefallen wissen die Konfrontationen, die Magie beinhalten. Elementarmagie, Nekromantie, all das hat seinen Platz und ist extrem packend in Szene gesetzt. Es handelt sich also um Fantasy im allerfeinsten Sinne. Fiktive Welten, Magier, mächtige Bücher und Artefakte, zauberhafte Wesen und furchteinflößende Kreaturen, Götter und ihre Diener bevölkern diese komplexe Geschichte, die den Leser nach und nach in ihren Bann zieht, um ihn dann nicht mehr aus dem eisernen Griff zu entlassen. "Schattenreiter" ist kein Buch, bei dem man mal eben so ein paar Seiten lesen kann. Dafür ist alles zu umfangreich geraten. Wer sich aber Zeit nimmt und sich auf die Geschichte einlassen will, der wird mit einem wahren Epos belohnt, dessen Sogkraft noch eine Weile nachhallt. Fazit "Schattenreiter" braucht eine Weile und fordert von seinen Lesern ein gutes Maß an Ausdauer, bevor man richtig drinsteckt. Die Geduld auf den ersten 100 Seiten wird dann aber mit einer packenden Geschichte, faszinierenden Figuren und einer großartig ausgebauten und ausgeschmückten Welt belohnt. Für Fans von düsterer High Fantasy dürfte dieses Epos ein absolutes Highlight sein. Fakten zum Buch Schattenreiter von Marc Turner | Originaltitel: When the Heavens Fall | Verlag: Heyne | erschienen am 11. Juli 2016 | Übersetzer: Kirsten Borchard | Softcover | 784 Seiten | 15,99 €

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Eigentlich bin ich eher ein Urban-Fantasy-Fan, so ein deutlich klassischeres Fantasy-Buch zu lesen, war für mich fast schon ein richtiges Abenteuer. Und ich habe es definitiv nicht bereut. Die Welt von »Schattenreiter« ist so einzigartig und besonders, dass sie mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Ich habe das Buch fast überall mit hingeschleppt und vollkommen egal wo ich es gelesen habe - im Zug, im Wartezimmer oder einfach zu Hause in meinem Bett - ich brauchte nur 2 Sätze lesen und schon habe ich alles um mich herum vergessen. Marc Turner hat einen wirklich großartigen Schreibstil. Er schafft es auf kunstvolle Weise, die Umgebungen, Gefühle, Gedanken und Personen zu beschreiben, ohne dabei zu ausschweifend zu werden, sodass es langweilig werden könnte. Er trifft genau die goldene Mitte zwischen Oberflächlichkeit und zu vielen Details. Dadurch liest sich das Buch unglaublich angenehm und flüssig. »Schattenreiter« ist abwechselnd aus der Sicht verschiedener Charaktere geschrieben, was ich häufig etwas problematisch finde, aber der Autor hat die Übergänge und auch die Verbindungen der einzelnen Personen zueinander sehr gut gestaltet. In diesem Falle wäre es sogar sehr schade gewesen, hätte man diese wunderbare Geschichte nur aus einer Sicht erleben dürfen. Eine Kleinigkeit habe ich allerdings zu bemängeln. Der Anfang des Buches ging meiner Meinung nach etwas holprig vonstatten. Das hatte nichts mit der Handlung an sich zu tun, sondern damit, dass der Leser schlichtweg ein wenig überfordert wird. Man wird sofort ab der ersten Seite mit unbekannten Begriffen und Namen konfrontiert, ein paar Seiten später kommt dann direkt ein Sichtwechsel, der neue Charakter redet auch ständig von Personen und Dingen, die man noch nicht kennt und so weiter. Wenn man die nötige Zeit hat, 300 Seiten am Stück zu lesen und sich komplett auf die Story einzulassen, dann ist das sicher nicht schlimm. Aber wenn man nur immer mal zwischendurch 20-50 Seiten liest, dann kommt man einfach schnell ein wenig durcheinander. Daher habe ich auch leider einen halben Stern abziehen müssen. Abgesehen davon kann ich an dem Buch aber wirklich nichts kritisieren. Es war unfassbar spannend und wunderschön geschrieben. Ich werde definitiv nach den folgenden Büchern von Marc Turner Ausschau halten!

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Vorneweg. Warum hat man nicht einiges aus dem echten Klappentext hergenommen, statt des eher dürftigen Auszuges der dem Buch in KEINSTER Weise auch nur gerecht wird. So entgeht dem einen oder anderen ein wirklich super tolles Fantasybuch. Zum Buch selbst. Ich liebe es. Ja! mein Gott ich weis nicht wie lange ich schon nach einem Buch mit Magiern, Hexenmeistern und Beschwörern gesucht habe das mich auch nur Ansatzweise in seinen Bann ziehen kann. Hier ist es gelungen. Ich bin noch immer total geflashed von den knapp 800 Seiten voller Magie und tollen Charakteren. Besonders die Charaktere sind mir so ans Herz gewachsen das ich hoffe das Marc Turner vielleicht noch eine Fortsetzung schreibt. Die Geschichte des Buches wird abwechselnd von den Sichtpunkten der jeweiligen Figuren erzählt, was der Handlung keinen Abbruch tut. Denn diese wurde so geschickt miteinander verwoben das man wie unter Zwang von einer Seite zur anderen blättern muss. Da hätten wir zum Beispiel den Beschwörer Luker, der damals aus seinem Orden ausgetreten ist. Nun soll er für den Imerator das "Buch der verlorenenSeelen" zurückholen. Zur Seite steht ihm dabei Jenna, eine Assasine die unseren Beschwörer immer wieder mit kleinen Sticheleien aus der Reserve lockt. Es sind aber noch zahlreiche andere Charaktere aufgebrochen um sich das Buch zuholen das in den Händen eines Magiers ist. Ein König ist nur einer davon. Zusammen mit seinem Krieger und den etwas lustigen Magier Mottle macht auch er sich auf. Aber da ist auch noch Parolla, die Hexenmeisterin die über eine mächtige Art der dunklen Magie verfügt. Ich muss gesteht ich mochte sie am liebsten. Nicht zu vergessen Romany, eine Priesterin der Spinne. Intrigant, klever und mächtig. Ich will jetzt auch gar nicht näher auf die Handlung eingehen, die ist so episch und wahnsinnig bildreich, das ich mir wünschte, das Buch hätte glätt noch 1000 Seiten mehr. Und nicht zu vergessen der Humor. Ich musste oft herzhaft lachen. ich will nicht spoilern, ich sage nur das es mit Mottle zu tun hat. auch die teilweisen sarkastischen Gedanken der Figuren brachten mich zum schmunzeln. Der Schreibstil ist klasse, Ich habe gar nicht mitbekommen wie die fast 800 Seiten immer weniger wurden. Witzig, locker leicht und schön beschrieben. Echt klasse. Ich LIEBE dieses Buch. Es ist mein Fantasy Highlight 2016. Das wird für alle anderen Bücher verdammt schwer dieses Buch vom Thron zu stoßen, denn dazu muss es auch all das bieten das ich in diesem Buch gefunden habe. Magier die stark sind. Fast unbezwingbare Hexenmeister ect. Wer also so wie ich genau nach sowas sucht, muss zugreifen.

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