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Rezensionen zu
Schattenreiter

Marc Turner

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Kann eigentlich niemand mehr eine freundliche, heitere Fantasygeschichte erzählen? Man hat das Gefühl, die Autoren müssen sich in Düsternis und Trostlosigkeit gegenseitig übertreffen. Ja, ich hätte es mir denken können, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, aber dennoch habe ich keine so durch und durch finstere Geschichte erwartet. Ich glaube, das war auch der Grund, warum ich drei Anläufe gebraucht habe, um wirklich in die Geschichte einzutauchen und das Buch zu beenden. In Turners Landen des Exils tummeln sich Nekromanten und Geister, Untote und Nekromanten und der ein oder andere Unsterbliche mischt auch noch mit. Vier Erzählstränge entwirft der Autor, von denen einer melancholischer ist als der andere. Dies ist definitiv kein Buch für trübe Novembertage an denen man eh leicht der Depression verfällt. Aber zur Geschichte: Wie schon gesagt gibt es vier Hauptpersonen, die sich die Geschichte teilen. Da ist Romany, eine sehr von sich eingenommene Hohepriesterin, die eigentlich keine allzu hohe Meinung von ihrer Göttin hat, ihr aber dennoch mit erstaunlichen Fähigkeiten zu Diensten ist. Besagte Göttin nennt sich Spinne, was praktisch ist in einer Welt, in der die Magie in Form von Fäden gesponnen wird. Der zweite Handlungsstrang gehört Ebon, einem Thronfolger, der besessen zu sein scheint. Zumindest kann er Stimmen von Geistern hören, die ihm hin und wieder auch Visionen schicken. Er sieht sich einer Armee von Untoten gegenüber, gegen die sogar sein Haus- und Hofmagier machtlos zu sein scheint. Die nächste Rolle hat Parolla inne, eine Nekromantin, deren Herkunft unbekannt ist und die überhaupt sehr geheimnisvoll wirkt. Sie ist auf der Suche nach einer Erlösung von dem Fluch, der ihr anhängt. Und zu guter Letzt wäre da noch Luker, ein abtrünniger Bewahrer, der von seinem alten Orden beauftragt wird, das Buch der Verlorenen Seelen zu finden. Eben jenes Buch, das seinem Besitzer unglaubliche Macht verleiht und das all die dunklen Kreaturen magisch anzuziehen scheint. So ist es auch nicht verwunderlich, dass es auch unsere vier „Helden“ mit ihren sehr unterschiedlichen Weggefährten und Mitstreitern alle zum selben Platz zieht: in den Seufzerwald. Die Wege dahin werden ausführlich geschildert, die Figuren meiden kein Gemetzel und keinen Faden Todesmagie, sie müssen sich diversen Hemmnissen stellen. Und als dann alle endlich am Platz der Entscheidung angekommen sind, mischt auch noch Shroud, der Totengott, höchstpersönlich mit. Man mag es meiner Beschreibung anmerken: die Story hat einige Längen. Da werden Intrigen gesponnen, alte Feindschaften gepflegt, jeder misstraut jedem und all das wird in düsteren Farben gemalt. Dabei sind die Ideen des Autors wirklich originell und er kann auch gut erzählen, aber etwas weniger wäre einfach mehr gewesen. Hinzu kommt der ständige Wechsel zwischen den vier Hauptpersonen, wodurch es noch ein bisschen schwieriger wird den Faden nicht zu verlieren. Ich bin aber froh, dass ich mich bis zum Ende durch dieses Tal der Tränen gekämpft habe, denn der Schluss entschädigt dann schon für die viele Todesmagie, der der Leser auf knapp 800 Seiten ausgesetzt ist. Entschädigt wird man dafür von der ein oder anderen Anspielung, die den Verdacht nahe legt, dass Marc Turner StarWars-Fan ist. Von mir gibt es 3,5 Sterne. Wer nicht zu Depressionen neigt und mal eine düstere Geschichte mit originellen Charakteren lesen will, darf hier gern zugreifen. Fazit: Düstere Geschichte, die mit originellen Charakteren aufwartet, welche sich aber leider durch so manche Länge in der Story kämpfen müssen. Dennoch irgendwie lesenswert.

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Rückblickend bemerke ich, dass ich mich kaum noch an etwas aus diesem Buch erinnere. Nun ist eigentlich nur ein bisschen Zeit vergangen, seit ich „Schattenreiter“ gelesen habe aber wirklich hängen geblieben sind eigentlich nur die groben Umrisse von drei Figuren und das Finale. Und das beschreibt meinen Eindruck von der ganzen Geschichte schon ganz gut. Schon zu Beginn geht die Handlung in einem eher schwermütigen Schreibstil voran, wobei das noch nicht gezwungenermaßen ein negativer Punkt ist. Nur wird dies auf Dauer doch anstrengend und vielleicht ist gerade deswegen wenig vom ersten Teil der Handlung bei mir hängengeblieben. Dabei ist es gar nicht so, dass nichts wichtiges passiert.- Tatsächlich sind Kämpfe und ruhigere Szenen ausgewogen verteilt. Der Klappentext ist für meinen Geschmack ganz schön irreführend. Während er mich auf Kämpfe und Abenteuer hoffen lies, liegt der Fokus im Buch doch mehr auf der Reise der einzelnen Figuren zum Nekromanten. Die Handlung büßt dabei zwar nichts an Spannung und Inhalt ein, doch hat der Autor mit verschiedenen großen und kleinen Gefechten das Rad nicht gerade neu erfunden. Außerdem bin ich mir bis zum Ende nicht zu hundert Prozent sicher gewesen, wer denn nun eigentlich der „Schattenreiter“ sein soll. Luker ist für mich dabei jedoch der stärkste Kandidat, wobei ich mich nicht daran erinnern kann, dass jemals überhaupt das Wort „Schattenreiter“ fällt. Es ist trotz vieler auftretender Figuren leicht, sie alle zu sortieren. (Denn glücklicherweise gibt es ein Personenverzeichnis (oder „Dramatis Personae“), was jedoch nicht gerade untypisch für Bücher aus dem High Fantasy ist.) Allerdings gibt es keinen wirklich festen Hauptcharakter im Buch, auch, wenn man aufgrund des Klappentextes und Buchtitels den besagten „Schattenreiter“, also wahrscheinlich Luker, für diesen halten könnte. Viel mehr verzweigt sich die Handlung auf verschiedene Personen. Daran gestört hat mich lediglich, dass die (für mich) wichtigsten erst nach einer langen Zeit aufeinandertreffen. Auch sind mir die Hintergedanken und Motivationen zu manchen Taten der Figuren des öfteren schleierhaft geblieben oder offenbaren sich erst weit am Ende wirklich. Natürlich muss man nicht sofort alles verraten, doch hat der Autor für meinen Geschmack teilweise zu sehr an Informationen gespart. Ähnlich verhält es sich auch mit der Magie einiger Charaktere: Während die der einen Figur ausführlich beschrieben und ihre Funktionsweise erklärt wird, bleibt die einer anderen doch sehr im Dunkeln. So passiert dann eben einfach nur irgendwas und die Figur kann das dann eben jetzt. Gewünscht hätte ich mir hier wenigstens einen Abriss einer kleinen „Vorgeschichte“. Auch den Nekromanten, der groß angekündigt wird, habe ich mir ganz anders vorgestellt, als er tatsächlich ist.- Ein verrückter, machtgieriger Tattergreis, der immerhin auf eine merkwürdige Art und Weise seinen gewissen Charme besitzt. Der Knoten ist bei mir auch erst geplatzt, als er seinen ersten großen Auftritt hatte. Denn dann stieg immerhin die Spannung an und irgendwie fand ich Gefallen an der Figur, die eigentlich „der Böse“ sein soll. Fazit: Als ein Buch für zwischendurch nicht schlecht, jedoch kein großes Abenteuer, das ich in Erinnerung behalten konnte.

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Inhalt Düstere Zeiten ziehen auf, denn das Buch der Verlorenen Seelen wurde entwendet! Der Magier Mayot - welcher zur dunklen Seite der Macht gehört - versucht nun die Welt Toten und der Lebendigen an sich zu reißen. Aber dies bleibt nicht ungesehen, denn es gibt sie noch. Die, die sich von der schwarzen Magie abwenden und das Land wieder im Licht sehen wollen. Meine Meinung Als erstes war ich erschrocken, was für ein dicker Wälzer mich da erreichte und das zweite was ich dachte war, dass ich noch nie einen Urban Fantasy Roman gelesen hatte. Dieses Buch kann man wirklich in die Schublade "Dark Fantasy" stecken, denn da gehört es meiner Meinung nach auch hin. Sehr schön fand ich das Cover, es passt einfach unglaublich gut zum Buch. Wenn man es aufschlägt hat man direkt eine Art Landkarte vor sich. Diese hat mir oft sehr geholfen, wenn ich mal wieder nicht mehr wusste wo ich bin. Sagen wir mal, dass dies meinem schlechten Orientierungssinn zu Grunde liegt. Bei der Bewertung des Buches tat ich mich allerdings schwer, denn ich musste feststellen, dass ich nicht ohne Grund bislang noch kein Urban Fantasy Buch gelesen hatte. Es ist einfach nicht meins. Die Geschichte der einzelnen Gruppen die dem dunklen Magier das wertvolle Artefakt wieder abnehmen wollten fand ich dennoch fantastisch durchdacht. Man sah auch eine Veränderung in den einzelnen Figuren. In dem Moment, als die einzelnen Hauptcharakteren zusammentrafen ging wahrscheinlich nicht nur ihnen ein Licht auf. Dieses Buch möchte ich mit vier Sternen bewerten, denn es hat es wirklich verdient. Einen Stern Abzug gibt es, da es nicht mein Genre ist und ich dementsprechend lange zum Lesen gebraucht habe, denn ich wollte dieser Geschichte auch den Tribut zollen und es zu Ende lesen. Ich denke für Urban Fantasy Fans wäre dies genau das Richtige!

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Ab und an packt mich ja die Lust auf düstere High Fantasy, und dann darf es auch gerne mal umfangreich werden. "Schattenreiter" von Marc Turner erfüllt diese beiden Kriterien vorbildlich und machte meine Handtasche für die Lesedauer doch ein ganzes Stück schwerer. Zählt das Herumtragen dann eigentlich schon als Sport? Jedenfalls möchte ich euch von diesem Leseabenteuer berichten. Das steht drin In den Landen des Exils steht der alte Orden der Zauberbrecher vor dem Niedergang. Doch dann wird ein mächtiges Artefakt gestohlen: das Buch der Verlorenen Seelen, welches seinem Besitzer Macht über Leben und Tod verleiht. Ein Nekromant will damit den Gott des Todes herausfordern – wenn nicht ein Reiter mit magischen Kräften ihn noch aufzuhalten vermag Kritik 780 Seiten. Eine anständige Hausnummer, und durchaus eine Herausforderung, wenn man sich anschaut, wie kurz die Aufmerksamkeitsspanne vieler Menschen mittlerweile geworden ist. Marc Turner, der vor seiner Karriere als Schriftsteller als erfolgreicher Anwalt arbeitete, schafft es allerdings, die Aufmerksamkeit des Lesers voll und ganz für sich zu beanspruchen. Dabei gehen die gut ersten 100 Seiten voll und ganz für die Charaktereinführung drauf. Denn es gibt eine Menge Charaktere in "Schattenreiter", und sie alle sind auf ihre Weise wichtig. Ein kleines Register am Anfang des Buches erleichtert die Orientierung. Trotzdem zieht sich dieser Teil des Buches ein klein wenig dahin, denn immer wenn es spannend wird, springt das Buch zu einer anderen Figur. Dieses gezielte Auslegen von Ködern sorgt dafür, dass man zu Beginn dranbleibt. Das Worldbuilding findet sozusagen mit wehenden Flaggen statt, erst nach und nach erschließen sich die Mechanismen dieser erfundenen Welt. Das erspart einen weiteren, trockenen Expositions-Rundumschlag zum Auftakt, erfordert aber auch ein gewisses Maß an Konzentration seitens des Lesers. Hat man sich aber nach gut 100 Seiten orientiert, fällt es leichter, an der Geschichte dranzubleiben. Und dann wird die Geduld auch richtig ausschweifend belohnt. Vier Hauptfiguren lassen sich ausmachen. Parolla, die ein düsteres Geheimnis in sich trägt und auf der Flucht ist. Romany, die einer gewieften Göttin dient. Ebon, dem eine scheinbar viel zu große Aufgabe aufgebürdet wird. Und Luker, der sich von seinem Orden trennte, und nun doch noch einmal in dessen Dienst gerufen wird. Sie alle sind auf der Suche nach dem Buch der Verlorenen Seelen. Nach und nach lernt man die vier und ihre Begleiter genauer kennen, erfährt Einblicke in ihre Gedankenwelt, ihre Vergangenheit und ihre Zukunftspläne. So richtig ans Herz wächst einem dabei keiner der Protagonisten, spannend sind ihre Geschichten aber trotzdem. So bleibt man als Leser dran und fiebert mit allen mit, allein schon weil die Story zahlreiche Wendungen erfährt und die verschiedenen Reaktionen der Figuren durchweg faszinierend bleiben. Auch der Schreibstil ist angenehm. Marc Turner, beziehungsweise die Übersetzerin Kirsten Borchard, beweisen ein Gespür für Worte und schmücken die Welt einprägsam aus. Hierbei wird bei allen Beschreibungen immer genug Raum gelassen, so dass sich der Leser ein eigenes Bild anfertigen kann. Abwechslungsreiche Schauplätze werden von einer Vielzahl von Kreaturen und Magiern bevölkert, die alle ganz selbstverständlich als Teil dieser Welt agieren. So entsteht ein durch und durch harmonischer Eindruck der erschaffenen Welt. Zwischendurch sorgen teils blutig beschriebene Kämpfe für Spannung. Besonders zu gefallen wissen die Konfrontationen, die Magie beinhalten. Elementarmagie, Nekromantie, all das hat seinen Platz und ist extrem packend in Szene gesetzt. Es handelt sich also um Fantasy im allerfeinsten Sinne. Fiktive Welten, Magier, mächtige Bücher und Artefakte, zauberhafte Wesen und furchteinflößende Kreaturen, Götter und ihre Diener bevölkern diese komplexe Geschichte, die den Leser nach und nach in ihren Bann zieht, um ihn dann nicht mehr aus dem eisernen Griff zu entlassen. "Schattenreiter" ist kein Buch, bei dem man mal eben so ein paar Seiten lesen kann. Dafür ist alles zu umfangreich geraten. Wer sich aber Zeit nimmt und sich auf die Geschichte einlassen will, der wird mit einem wahren Epos belohnt, dessen Sogkraft noch eine Weile nachhallt. Fazit "Schattenreiter" braucht eine Weile und fordert von seinen Lesern ein gutes Maß an Ausdauer, bevor man richtig drinsteckt. Die Geduld auf den ersten 100 Seiten wird dann aber mit einer packenden Geschichte, faszinierenden Figuren und einer großartig ausgebauten und ausgeschmückten Welt belohnt. Für Fans von düsterer High Fantasy dürfte dieses Epos ein absolutes Highlight sein. Fakten zum Buch Schattenreiter von Marc Turner | Originaltitel: When the Heavens Fall | Verlag: Heyne | erschienen am 11. Juli 2016 | Übersetzer: Kirsten Borchard | Softcover | 784 Seiten | 15,99 €

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Solide

Von: Weinlachgummi

20.12.2016

"Kraftvoll, düster und magisch - Marc Turners Schattenreiter ist ein großes Fantasy-Epos!" ( von Brian Staveley) so steht es auf dem Cover. Hört sich schon mal gut an. Den Klappentext fand ich nicht so aussagekräftig. Aber einer so komplexen Handlung in so wenigen Worten gerecht zu werden ist wohl auch schwer. So wurde mein Interesse zuerst vom Cover geweckt. Sehr dunkel gehalten, passt es sehr gut zum Roman. Der Reiter auf seinem Pferd, ganz in Schwarz vor dem wolkenverhangenen Himmel, richtig toll. Nur die große Schrift und die Schriftart finde ich nicht so toll. Zu Beginn hatte ich etwas Probleme in die Geschichte rein zu kommen. Man wird hineingeworfen und bekommt viele Namen und unbekannte Begriffe vorgesetzt, der Perspektivwechsel fiel mir dann auch eher schwerer. Doch nach einer Weile konnte ich den Überblick behalten und in die Geschichte eintauchen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der vier Protagonisten, Ebon, Romany, Parolla und Luker. Somit gibt es immer wieder Perspektivwechsel, wie erwähnt, vielen mir diese zuerst schwer. Doch mit der Zeit ging es besser und diese Art des Erzählens hat natürlich den Vorteil, dass der Leser so einen guten Überblick bekommt. Die verschiedenen Charaktere waren mir durchaus sympathisch, doch einen wirklichen Liebling hatte ich nicht. Der Autor schafft es, ihnen leben einzutauchen, mit Hintergrundinfos und wie er ihre Gedanken darlegt. Doch ich kam keinem davon wirklich nahe. Deswegen fehlte mir dann auch etwas beim Lesen. Zur Geschichte an sich. Zum Dark Fantasy Genre konnte ich noch nie so eine gute Bindung aufbauen. Irgendwie hat es noch kein Roman geschafft, mich voll und ganz zu überzeugen. Vielleicht liegt es an der düsteren Atmosphäre, oder "Wesen" wie zum Beispiel Nekromanten. Auf jeden Fall konnte mich auch diese Geschichte nicht völlig umhauen. Eigentlich gibt es nichts zu meckern, ist sie doch solide erzählt, bietet interessante Charaktere und ganz viel Fantasie, noch dazu blutige Kämpfe. Doch das gewisse Etwas hat mir gefehlt. Trotzdem schreibt Marc Turner sehr angenehm, bildhaft aber nicht zu ausufernd. Noch dazu mag ich seinen Sarkasmus. Fazit: Wer Dark / High Fantasy mag ist hier richtig. Man sollte aber nicht vor dicken Büchern scheuen. Der Anfang zieht sich etwas, da viel Unbekanntes, aber durchhalten lohnt sich. Angenehmer Schreibstil, bildhaft und flüssig. Doch das gewisse Etwas hat mir gefehlt.

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Bewertung: 4,5/5 Sterne Inhaltsangabe: Ein Land von Göttern gelenkt, von Magie durchflutet und von Menschen besiedelt gerät aus dem Gleichgewicht, als ein mächtiges Artefakt gestohlen wurde. Das Buch der verlorenen Seelen, welches dem Besitzer göttergleiche Macht über Leben und Tod verleiht. Diese Macht zieht viele böse, aber auch gute Wesen an. Kann das Gleichgewicht der Welt wieder hergestellt werden? Und welche Rolle spielt der Orden der Bewahrer bei diesem Spiel? Meine Meinung: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom HEYNE Verlag zur Verfügung gestellt bekommen, wofür ich an dieser Stelle sogleich meinen Dank aussprechen will. Aufmerksam geworden bin ich auf dieses Buch dieses Mal weder durch das Cover noch durch den Titel. Der Klappentext erweckte meine Neugierde. Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass ich den originalen Klappentext oben nicht übernommen habe. (Tue ich eigentlich auch nie.) Dennoch war er der Grund für mein Interesse. Hier für die Interessierten Leser der originale Text: In den Landen des Exils steht der alte Orden der Bewahrer vor dem Niedergang. Doch dann wird ein mächtiges Artefakt gestohlen: das Buch der Verlorenen Seelen, welches seinem Besitzer Macht über Leben und Tod verleiht. Ein Nekromant will damit den Gott des Todes herausfordern – wenn nicht ein Reiter mit magischen Kräften ihn noch aufzuhalten vermag … Ihr seht der Klappentext verspricht schon eine Menge Fantasy und Spannung. Und ich wurde nicht enttäuscht. In den knapp 800 Seiten explodiert die Magie und treibt die Spannung auf neue Höhepunkte. Allerhand verschiedenste Wesen erhalten eine Rolle in diesem Fantasy-Epos. Nekromanten, Geister, Götter, Gedankenbeherrscher, Magier, Assassine und noch viele mehr kämpfen miteinander und gegeneinander. Marc Turner erzählt die Geschichte mit Hilfe vom Wechsel der Erzählerperspektive zwischen den einzelnen Hauptcharakteren, Parolla, Luker, Ebon und Romany. Meiner Meinung nach eine sehr gute Wahl, da der Leser hiermit immer einen Überblick über das gesamte Geschehen hat. Auch kann man hierdurch die Vielfalt der Wesen besser voneinander differenzieren. Die einzelnen Charaktere erzählen ihren Part der Geschichte in der Dritten Person Präteritum. Die Protagonisten waren mir alle durchaus sympatisch. Jeder Einzelne von ihnen erhielt seine eigene Vorgeschichte, die im Laufe des Buches dem Leser offenbart wird. Viele Beweggründe erhalten dadurch ihre Erklärung. Eine geschickte Wahl muss ich sagen, denn auch so wächst die Neugierde auf die einzelnen Geschichten hinter der großen Story. Positiv hervorzuheben ist die Art und Weise, wie Marc Turner die Umgebung und die Personen/Wesen in seinem Buch beschreibt. Genaue Angaben wurden mit Schlagwörter gemacht und ließen somit mir noch einen Spielraum für meine eigene Fantasy. Das Cover ist sehr düster gehalten, wodurch es auch perfekt zur Geschichte passt. Wie dem Klappentext zu entnehmen ist, geht es in diesem Buch um die Macht über Leben und Tod und die Farbe Schwarz verdeutlicht dies. Der Name des Autors ist bei dieser Covergestaltung sehr groß und mittig positioniert worden, was mir persönlich wiederum nicht so gefällt. Auch das der Titel in der selben Schriftart gehalten wird, wie der Name des Autors ist mir ein kleiner Dorn im Auge. Der Reiter oben im Bild ist sehr gut getroffen und durch seine eigene Düsternis perfekt geeignet für den Namen und sogleich Titel "Schattenreiter". Fazit: "Kraftvoll, düster und magisch - Marc Turners Schattenreiter ist ein großes Fantasy-Epos!" Ja diesen Satz unten im Cover kann ich bestätigen. Marc Turner hat mit seinem Werk einen neuen Epos geschaffen. Sehr gut gefallen hat mir die Masse von vielen unterschiedlichen Wesen, die überwiegend auch Magie nutzen können. Auch das die Story aus verschiedenen Blickwinkel erzählt wurde trägt zur positiven Bewertung bei. Nicht so gut gelungen fand ich dieses Mal die Zusammensetzung des Covers. Die Länge des Buches war eine kleine Herausforderung, aber dennoch gut zu bewältigen. Empfehlen kann ich dieses Werk jedem Liebhaber von Fantasy Romanen. Den hier ist der Fantasy keine Grenzen gesetzt.

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Eigentlich bin ich eher ein Urban-Fantasy-Fan, so ein deutlich klassischeres Fantasy-Buch zu lesen, war für mich fast schon ein richtiges Abenteuer. Und ich habe es definitiv nicht bereut. Die Welt von »Schattenreiter« ist so einzigartig und besonders, dass sie mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Ich habe das Buch fast überall mit hingeschleppt und vollkommen egal wo ich es gelesen habe - im Zug, im Wartezimmer oder einfach zu Hause in meinem Bett - ich brauchte nur 2 Sätze lesen und schon habe ich alles um mich herum vergessen. Marc Turner hat einen wirklich großartigen Schreibstil. Er schafft es auf kunstvolle Weise, die Umgebungen, Gefühle, Gedanken und Personen zu beschreiben, ohne dabei zu ausschweifend zu werden, sodass es langweilig werden könnte. Er trifft genau die goldene Mitte zwischen Oberflächlichkeit und zu vielen Details. Dadurch liest sich das Buch unglaublich angenehm und flüssig. »Schattenreiter« ist abwechselnd aus der Sicht verschiedener Charaktere geschrieben, was ich häufig etwas problematisch finde, aber der Autor hat die Übergänge und auch die Verbindungen der einzelnen Personen zueinander sehr gut gestaltet. In diesem Falle wäre es sogar sehr schade gewesen, hätte man diese wunderbare Geschichte nur aus einer Sicht erleben dürfen. Eine Kleinigkeit habe ich allerdings zu bemängeln. Der Anfang des Buches ging meiner Meinung nach etwas holprig vonstatten. Das hatte nichts mit der Handlung an sich zu tun, sondern damit, dass der Leser schlichtweg ein wenig überfordert wird. Man wird sofort ab der ersten Seite mit unbekannten Begriffen und Namen konfrontiert, ein paar Seiten später kommt dann direkt ein Sichtwechsel, der neue Charakter redet auch ständig von Personen und Dingen, die man noch nicht kennt und so weiter. Wenn man die nötige Zeit hat, 300 Seiten am Stück zu lesen und sich komplett auf die Story einzulassen, dann ist das sicher nicht schlimm. Aber wenn man nur immer mal zwischendurch 20-50 Seiten liest, dann kommt man einfach schnell ein wenig durcheinander. Daher habe ich auch leider einen halben Stern abziehen müssen. Abgesehen davon kann ich an dem Buch aber wirklich nichts kritisieren. Es war unfassbar spannend und wunderschön geschrieben. Ich werde definitiv nach den folgenden Büchern von Marc Turner Ausschau halten!

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Meine Meinung: Cover: Das Cover ist an sich sehr schlicht, dadurch, dass über die Hälfte einfach schwarz ist. Aber das gibt dem Ganzen einen sehr mystischen Touch, was ich sehr gut finde. Mir ist das Cover auf alle Fälle sofort ins Auge gesprungen. Schreibstil: Der Schreibstil von Marc Turner hat mir sehr gut gefallen. Auch, dass die Geschichte gleich mitten im Geschehen beginnt, hat dafür gesorgt, dass ich sofort fasziniert war. Ein toll geschriebenes Buch, da lässt sich überhaupt nichts dran aussetzen! Handlung: Zur Handlung will und kann ich nicht viel sagen. Im Ernst, das Buch muss man einfach selber lesen. Es ist so vielschichtig, dass man es auch kaum in wenigen Worten zusammenfassen könnte. Was auch daran liegt, dass das Buch mit 780 Seiten wirklich nicht gerade kurz ist. Charaktere: Auch dazu möchte ich nicht zu viel sagen, da ja auch der Klappentext nicht all zu viel Aufschluss darüber gibt, mit welchen Persönlichkeiten man es zu tun bekommt. Das war also eine ziemliche Überraschung, aber eine gelungene. Deswegen will ich es auch dabei belassen, um die Überraschung nicht zu verderben😉. Nur so viel: Es sind echt viele! Also wirklich viele, obschon sich die Hauptcharaktere schon nach wenigen Seiten herauskristallisieren. Und jeder Einzelne ist ganz besonders. Wirklich gut gelungen. Eindruck: Ich hatte nicht mit der Geschichte an sich zu kämpfen, denn die hat mir von Anfang an gut gefallen, dafür musste ich mich doch mit der Seitenzahl ziemlich rumschlagen. Es war für mich einfach ein zu langes Buch. Jetzt weiss ich auch wieder, wieso ich Reihen mit „kürzeren“ Teilen bevorzuge. So lange an ein und demselben Buch zu lesen, nagt manchmal ganz schön an meiner Leselust. Ich musste mich oft dazu zwingen, weiterzulesen. Aber eben nicht, weil es schlecht war, auf keinen Fall! Sondern einfach, weil mir jedes Mal bewusst wurde, wie viele Seiten ich noch vor mir habe, was viele freuen würde, aber mich eben nicht besonders😀. Aber das ist wirklich nur mein Problem und hat mit der Qualität des Buches nichts zu tun!🙂 Fazit: Ein tolles Fantasybuch, das aber auch nicht ganz einfach zu lesen war für mich. Besonders am Anfang und besonders durch die Tatsache, wie viele Handlungsstränge und Personen es gibt. Das war manchmal doch schon verwirrend und ich musste oft im Personenverzeichnis nachschauen (das es glücklicherweise gibt), wer das nun schon wieder war. Dafür hat es mir die im Buch enthaltene Karte angetan und ich habe Stunden damit verbracht, nachzuschauen, wo sich die Protagonisten gerade befinden😀. Alles in allem gebe ich dem Buch 4 von 5 schattigen Sternchen, weil es toll war, aber mich eben doch nicht zu 100% von sich überzeugen konnte. Dennoch kann ich nur empfehlen, das Buch zu lesen!

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