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Rezensionen zu
Ohne Schuld

Charlotte Link

Die Kate-Linville-Reihe (3)

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€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

Klappentext: Ein wolkenloser Sommertag, die Hitze drückt aufs Land. Im Zug von London nach York zielt ein Fremder mit einer Pistole auf eine Frau. Sie entkommt in letzter Sekunde. Zwei Tage später: Eine junge Frau stürzt mit ihrem Fahrrad, weil jemand einen dünnen Draht über den Weg gespannt hat. Sie ist sofort bewusstlos. Den folgenden Schuss hört sie schon nicht mehr. Die Frauen stehen in keiner Verbindung zueinander, aber die Tatwaffe ist dieselbe. Kate Linville, neu bei der North Yorkshire Police, wird sofort in die Ermittlungen hineingezogen. Sie kommt einem grausamen Geheimnis auf die Spur und gerät selbst in tödliche Gefahr. Denn der Täter, der eine vermeintliche Schuld rächen will, gibt nicht auf … Meine Meinung: Nach den vorherigen Teilen rund um Kate Linville, konnte ich es kaum abwarten auch diesen Teil der Reihe zu lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte setzt sich aus verschiedenen Handlungssträngen zusammen, die vielleicht ganz am Anfang etwas verwirrend sein können, man aber dennoch sehr schnell in die Handlung hineinfindet. Gerade ab der Mitte des Buches wird dieses Konzept sehr interessant, da der Leser mehr erfährt als die Ermittler. Als Leser verfällt man somit automatisch in den Modus mitzurätseln und das Buch entwickelt sich zu einem absoluten Page Turner. Das Ende ist logisch nachvollziehbar und ich persönlich habe mit der Auflösung nicht unbedingt beziehungsweise nur teilweise gerechnet. Der Schreibstil ist wie immer bei Charlotte Link flüssig und leicht zu lesen, weswegen man das Buch zügig durchlesen kann. Alles in Allem ist dieser Teil der Reihe sehr gelungen, weswegen ich 4,5/5 Sterne vergebe.

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Meine Meinung: Der oben vorgestellte dritte Band aus der Kate-Linville-Reihe hält alles, was ein Krimi Leser von entsprechender Lektüre erwartet. Da ich nicht sehr begeistert Bücher aus diesem Genre lese, hat mich der flüssige und sehr schöne Schreibstil der Autorin zu meiner Überraschung für das Buch eingenommen. Dieser Roman gehört zu einer Reihe, die sich um die Ermittler Kate Linville und Caleb Hale bewegt. Trotzdem ist auch dieser Roman gut allein und unabhängig von der Reihe zu geniessen. Die Autorin hat auch diesen Roman nach ihrem bewährten Schreib Muster aufgebaut. Menschen, die sich nicht kennen, begegnen sich überraschend. Schicksale und Lebensgeschichten werden durch unerwartete kriminelle Handlungen miteinander verbunden und nach und nach kann sich der Leser aus diesen Puzzleteilen eine verwobene Geschichte zusammensetzen, deren Ursachen in schrecklichen Begebenheiten aus der Vergangenheit liegen. Die beiden Ermittler lösen natürlich auch diesen Fall professionell , wobei ich etwas enttäuscht war, da Caleb Hale dieses Mal kaum eine grosse Rolle spielt, da er teilweise aus dem Dienst suspendiert wurde. Die Auflösung des Falles reicht weit in die Vergangenheit zurück und der Leser wird häppchenweise durch Zwischen Kapitel damit konfrontiert und aufgeklärt. Zu Beginn des Buches weiss man kaum wer dort zu Wort kommt. Sind es der/die Täter oder sind es die Opfer? Es waren über fünfhundert Seiten, die mich voller Spannung fesselten und doch kam mir das Ende dann doch etwas unbefriedigend vor. Trotz dieser kleinen Kritikpunkte spreche ich für diesen Kriminalroman eine absolute Leseempfehlung von FÜNF ***** Sternen aus. Danke an die Autorin und den Blanvalet Verlag für das Leseexemplar!

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Zufall oder nicht?

Von: Nightflower

05.03.2021

Dies ist der 3. Band um die Scotland Yard Ermittlerin Kate. Ich hab das leider nicht gewusst, aber im Nachhinein kann ich sagen, dass man trotzdem sehr gut zurecht kommt und das Wesentliche aus den Verbänden erfasst. Ich fand es am Anfang ein wenig schwierig mit ihr, da sie so arg eine graue Maus ist, dass sie selbst aus diesem Bild nur schwer wieder herauskommt. Das fand ich ein wenig anstrengend. Aber ich kannte sie halt auch aus den anderen Bänden noch nicht. Auch fand ich es schade, dass Caleb Hale hier am Anfang zwar auftaucht, aber dann nicht mehr so wirklich mitermittelt und Kate alles alleine macht. Es gibt viele lose Fäden, die am Ende gut zusammen geführt werden. Trotzdem kam es mir ein wenig konstruiert vor. Allerdings schreibt Charlotte Link wirklich gut und ich wollte unbedingt danach die ersten beiden Bände lesen

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Durch meine Oma bin ich vor einigen Jahren auf die Autorin Charlotte Link aufmerksam geworden und als mir dann eine Kollegin mein erstes Buch von ihr zum Geburtstag geschenkt hat, war es direkt um mich geschehen. Ich fing an ihre Bücher nach und nach zu kaufen und zu lesen und verliebte mich einfach in ihre Art zu schreiben. So war es für mich auch keine Frage, dass ich auch ihr neuestes Werk "Ohne Schuld" lesen möchte. Im Nachhinein stellte ich erst fest, dass es schon der dritte Band der Fälle von Kate Linville und Caleb Hale ist, jedoch kann man "Ohne Schuld" auch unabhängig davon lesen - habe ich auch getan, da mir dieser Fakt nicht bewusst war :) Natürlich sind wahrscheinlich einige Entscheidungen der Protagonisten nachvollziehbarer, wenn man die Vorgeschichte zu ihnen kennt, jedoch werden Ereignisse aus der Vergangenheit immer mal wieder aufgegriffen und so lässt sich der Bezug zum Geschehen schnell herstellen. Zwei Schicksale - auf grausame Weise miteinander vereint und doch scheint die Opfer nichts zu verbinden. Zu beginn der Geschichte wird völlig unerwartet auf eine Frau im Zug geschossen, zwei Tage später fällt eine andere Frau mit dem Fahrrad über ein im Wald gespannten Draht - auch hier fällt im Nachhinein ein Schuss - beides mit der gleichen Tatwaffe. In diesem Fall gilt es die Verbindung zwischen den beiden ungleichen Frauen herzustellen und zu erfahren, wer der Täter ist - denn auch die Ermittlerin Kate Linville gerät in Gefahr und findet sich plötzlich mitten im Geschehen wider. Von Seite Eins an war ich gefangen von der Geschichte. Der Prolog des Buches spielt 13 Jahre vor der eigentlichen Handlung und scheint auf den ersten Blick über den Großteil des Buches in keinem Zusammenhang mit dem Geschehen 2019 zu stehen. Aber dieser Auftakt macht es direkt spannend und so war ich mitten im Fall gefangen, habe mit gefiebert und mitgelitten. Es ist einfach wieder so grandios geschrieben, dass ich traurig war, als nach knapp 540 Seiten plötzlich nichts mehr kam und das Buch erzählt ist.  Was mir persönlich gefallen hat, waren die kurzen Erzählpassagen, die immer wieder zwischen den einzelnen Kapiteln auftauchten. Anfangs wusste man auch nicht, wer dort spricht, wer uns seine Geschichte erzählt. Ist es der Täter? Oder ein Opfer? Wer spricht dort zu uns? Es ergab nach und nach aber immer mehr Sinn und ich fand diese Zwischeneinwürfe unglaublich gut angebracht, denn man rätselte immer weiter über die ganzen Verbindungen im Buch und wusste lange nicht, um wen genau es hier wirklich geht und aus welchen Beweggründen diese Person gehandelt hat.  Zu den Charakteren konnte man nicht so starke Bindungen aufbauen wie in anderen Büchern, aber für mich ist das in diesem Genre auch nicht so wichtig. Hier steht für mich der Fall an erster Stelle und wenn der gut durchdacht und gut aufgebaut ist, dann kann es dennoch ein tolles Buch werden - und Charlotte Link hat das geschafft. Ich kann ihre Charaktere zwar teilweise einschätzen, aber habe keine direkte Verbindung zu ihnen aufgebaut. Aber wie bereits erwähnt, das ist für mich vollkommen in Ordnung, da es nichts an der Spannung des Buches geändert hat.  An sich lese ich nicht so gern Kriminalromane, da mir meist das gewisse "Etwas" fehlt, jedoch hatte ich bei Link's Werken damit noch nie Probleme, denn durch den sehr bildhaften Schreibstil der Autorin hält sich das gesamte Buch über eine Spannung aufrecht, dass man das Buch nicht aus der Hand legen mag. "Ohne Schuld" ist für mein Empfinden zwar anders als die Bücher, die ich bisher von der Autorin gelesen habe, aber dennoch nicht weniger spannend - ich habe es von der ersten bis zur letzten Seite sehr gemocht und werde mir nun auch die ersten beiden Fälle von den Ermittlern holen. Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung.

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Als Meisterin der schleichenden Spannung wird Charlotte Link beschrieben. Eine Bezeichnung, die wohl zu keiner Schriftstellerin besser passt als zu ihr! Ihre Bücher sind immer richtige “Schinken”, aber genau diese Länge brauchen die Romane von Charlotte Link auch unbedingt. Denn sie sorgen dafür, dass man mit jeder Figur mitfühlt und dass man sie kennt, als wären sie jahrelange Freunde. Das – und noch viel mehr – macht diese unglaublich gelungenen Bücher aus und dafür braucht es eben einiges an Seiten, so auch bei diesem Buch, hier haben wir 543 Seiten pure Lesefreude. “Ohne Schuld” kommt zwar nicht ganz ohne Klischees aus, ist aber rundum ein gelungenes Buch, das ich unheimlich gerne gelesen und nicht mehr aus der Hand gelegt habe. Vor allem die Figuren machen es aus, jede von ihnen erzählt eine ganz eigene Geschichte, gleichzeitig präsentieren sie nichts einfach so auf dem Silbertablett. Wer die Bücher von Charlotte Link liebt, liebt auch ihren Schreibstil, der stets etwas Geheimnisvolles an sich hat. Charlotte Link hat es geschafft, dass man mit den einzelnen Charakteren mitfühlt. Sowohl mit Kate Linville, der grundsympathischen Protagonistin, oder auch mit den Polizeibeamten, die alle eine gewisse Rolle einnehmen, vergessen darf man auch nicht die Opfern und nicht zuletzt sogar irgendwie mit den Tätern. Ein Mix aus verschiedenen Ansichten und Charakterzügen, die hier aufeinandertreffen und die es manchmal laut und manchmal ganz leise knallen lassen. Was soll ich noch großartig sagen, das war wirklich ein fantastisch gutes Buch, von vorne bis hinten, vom ersten Satz bis zum fulminanten Ende. Eine absolute Leseempfehlung von mir, egal ob man bereits Fan von Charlotte Link ist, oder es das erste Buch von ihr ist. 5 von 5 Sternen!

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Ein junges Mädchen meldet eine Entführung. Jahre später entkommt eine Frau nur knapp den Schüssen eines Wahnsinnigen in einem Zug. Eine junge Frau wird bei einem Sturz mit ihrem Fahrrad lebensgefährlich verletzt. Jemand hat einen dünnen Draht quer über den Weg gespannt hat. Nun ist keine andere gefragt als Sergeant Kate Linville. Sofort beginnt sie mit den Ermittlungen, diesmal jedoch ohne die Unterstützung von ihrem Kollegen Caleb Hale, da dieser vom Dienst suspendiert wurde. Doch ganz kann der seine Finger nicht von den Ermittlungen lassen. Welchen Zusammenhang kann es nur zwischen den Opfern geben? Als Kate meint, einen Zusammenhang gefunden zu haben, befinden sich die vermeintlichen Opfer, aber auch Kate selbst bereits in Lebensgefahr. Wow – was für ein Buch. Spannend von der ersten Seite an. @charlottelink.autorin hat mal wieder alle kriminalistischen Register gezogen. Was habe ich mitgelitten, tief durchgeatmet und das Buch immer wieder mit schweißnassen Händen aus der Hand legen müssen. Wenn ihr auf Krimis steht und Spannung bei euch an erster Stelle steht, dann ist dieses Buch ein absolutes Muss. 🔫😱🔪

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Leider bisher der schwächste Teil der Serie

Von: Mit Herz und Bauch

15.02.2021

Ich weiß gar nicht so recht wo ich anfangen soll und vor allem, was ich schreibe, ohne fortwährend zu spoilern. Zunächst kann ich sagen, dass ich die Reihe um Kate Linville und Caleb Hale sehr gerne mag, deshalb habe ich mich auch total auf diesem dritten Teil gefreut. Charlotte Link weiß einfach, wie man es richtig spannend macht. Für mich sind alle ihre Bücher absolute Pageturner. So auch „ohne Schuld“. Und so gerne ich die ersten Teile mochte, so sehr fehlte mir in diesem Band ganz viel. Am Anfang war das noch nicht so spürbar, wurde aber immer mehr. Ein Hauptcharakter fehlt diesmal einfach über weite Teile des Buchs. Dann sind manche Personen wirklich sehr linear dargestellt, beispielsweise ein Polizist, der immer anders handelt, als man es für logisch empfindet und jeglichen Hinweis in einem Fall, der sehr wenige Ansatzmöglichkeiten bietet, abwiegelt. Das ganze gipfelt darin, dass auch wirklich unwahrscheinliche Beteiligte von ihm als verdächtig eingestuft werden statt anderer, die offenkundig logischer wären. Dann habe ich in einer anderen Rezension gelesen, dass das Buch von Bodyshaming wimmelt und es erst abgetan. Na ja, die Frau die gemeint war, ist dick. Es ist neunmal nicht das gängige Schönheitsbild, dick zu sein und spiegelt vor allem noch immer die Meinung vieler wieder. Ich finde, das darf auch in einem Buch rüberkommen. Was aber wirklich genervt hat war, dass es mir als Leser immer und immer wieder unter die Nase gerieben wurde. Jeder, der dieser Frau im Buch begegnet, denkt darüber nach, dass sie dick ist. Jeder! Es wird also ziemlich oft wiederholt und darauf herumgeritten. Es gibt mehrere solcher Dinge, die oft wiederholt werden, so als sei ich als Leser nicht in der Lage, mir das Gelesene zu merken und müsse öfter daran erinnert werden. Es ist aber nicht alles schlecht. Gar nicht. Wir haben einen spannenden Fall, eine Auflösung sie ich gar nicht schlecht finde und schwer zu ertragen außerdem. Und Kate mag ich als Charakter einfach gern. Ich hoffe sehr auf einen nächsten Teil, der mich wieder mehr mitnimmt und mir den Charme von Teil 1 und 2 wieder vermittelt.

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Kurz zum Inhalt: Ein Mann versucht, die gebürtige Russin Xenia in einem Zug zu erschießen. Die junge Lehrerin Sophia stürzt schwer mit dem Rad, da ein Draht über den Weg gespannt wurde und auf die danach auch noch geschossen wird, jedoch nicht getroffen: die einzige Gemeinsamkeit ist die Waffe. Kate Linville von der North Yorkshire Police wird unmittelbar in die Ermittlungen gestoßen, da sie im Zug Xenia beschützt hat. Dann verschwindet auch noch Alice, die von ihrer Lebensgefährtin als vermisst gemeldet wird, spurlos. Es gibt keinerlei offensichtliche Verbindung zwischen den Frauen. Doch Kate kommt dem Täter langsam auf die Spur und begibt sich somit selbst in tödliche Gefahr... Meine Meinung: "Ohne Schuld" ist der 3. Teil der Reihe um Kate Linville. Für mich war es der erste, was aber kein Problem war, da genug aus der Vergangenheit der Ermittler in die Geschichte integriert ist. Schwierig war für mich nur der Anfang zu hören, da es mehrere Handlungsstränge und Erzählperspektiven gibt; man weiß zuerst gar nicht alles zuzuordnen und vor allem, wie diese Stränge zusammenhängen, sodass man sich beim Hören sehr konzentrieren muss. Vor allem die Erzählung von Oliver, Alice's Ex-Mann, kann man anfangs überhaupt nicht einordnen. Man muss wirklich immer geistig dabei bleiben, damit man den Faden nicht verliert. Außerdem liest die Sprecherin Claudia Michaelsen mit monotoner ruhiger Stimme, was zwar sehr angenehm zu hören ist, jedoch wären stärkere Betonungen und Emotionen für einen Krimi ansprechender. Charlotte Link hat verschiedene Charakteren mit Ecken und Kanten geschaffen, mit denen man mitfiebert bzw. die polarisieren. Für mich hat sich dieser Krimi nach einem schwierigen Start dann zu einem mitreißenden Fall entwickelt, v.a. das Schicksal von Sascha ging mir sehr nahe. Man blickt in menschliche Abgründe, von denen man sich nie denken kann, dass jemand zu so etwas fähig ist. Es gibt Verwicklungen und Verstrickungen; und die Autorin hat es geschafft, eine überraschende Wendung in Sachen Täter einzubauen. Am Ende gibt es den wohl obligatorischen rasanten Showdown, bei dem Kate um ihr Leben kämpfen muss. Jedoch gibt es auch einige Schwächen, wie zB die Verfolgung im Zug. Ein Täter hätte sich wohl eher eine Umgebung für die Tat gesucht, wo es nicht so viele Zeugen gibt. Weiters lässt er einige Personen am Leben, während er andere kaltblütig tötet, was ich etwas unlogisch fand. Und auch den Charakter des wegen Alkohols suspendierten Polizisten Caleb Hale fand ich zu klischeehaft. Gut gefiel mir am Schluss, dass es nicht zu allen Fäden ein Happy-End gibt, denn das ist authentisch und wie im realen Leben. Fazit: Nach einem schwierigen Start aufgrund mehrerer Handlungsstränge und Erzählperspektiven entwickelt sich die Geschichte zu einem soliden Krimi mit einigen Schwächen aber überraschenden Wendungen. ,Kurz zum Inhalt: Ein Mann versucht, die gebürtige Russin Xenia in einem Zug zu erschießen. Die junge Lehrerin Sophia stürzt schwer mit dem Rad, da ein Draht über den Weg gespannt wurde und auf die danach auch noch geschossen wird, jedoch nicht getroffen: die einzige Gemeinsamkeit ist die Waffe. Kate Linville von der North Yorkshire Police wird unmittelbar in die Ermittlungen gestoßen, da sie im Zug Xenia beschützt hat. Dann verschwindet auch noch Alice, die von ihrer Lebensgefährtin als vermisst gemeldet wird, spurlos. Es gibt keinerlei offensichtliche Verbindung zwischen den Frauen. Doch Kate kommt dem Täter langsam auf die Spur und begibt sich somit selbst in tödliche Gefahr... Meine Meinung: "Ohne Schuld" ist der 3. Teil der Reihe um Kate Linville. Für mich war es der erste, was aber kein Problem war, da genug aus der Vergangenheit der Ermittler in die Geschichte integriert ist. Schwierig war für mich nur der Anfang zu hören, da es mehrere Handlungsstränge und Erzählperspektiven gibt; man weiß zuerst gar nicht alles zuzuordnen und vor allem, wie diese Stränge zusammenhängen, sodass man sich beim Hören sehr konzentrieren muss. Vor allem die Erzählung von Oliver, Alice's Ex-Mann, kann man anfangs überhaupt nicht einordnen. Man muss wirklich immer geistig dabei bleiben, damit man den Faden nicht verliert. Außerdem liest die Sprecherin Claudia Michaelsen mit monotoner ruhiger Stimme, was zwar sehr angenehm zu hören ist, jedoch wären stärkere Betonungen und Emotionen für einen Krimi ansprechender. Charlotte Link hat verschiedene Charakteren mit Ecken und Kanten geschaffen, mit denen man mitfiebert bzw. die polarisieren. Für mich hat sich dieser Krimi nach einem schwierigen Start dann zu einem mitreißenden Fall entwickelt, v.a. das Schicksal von Sascha ging mir sehr nahe. Man blickt in menschliche Abgründe, von denen man sich nie denken kann, dass jemand zu so etwas fähig ist. Es gibt Verwicklungen und Verstrickungen; und die Autorin hat es geschafft, eine überraschende Wendung in Sachen Täter einzubauen. Am Ende gibt es den wohl obligatorischen rasanten Showdown, bei dem Kate um ihr Leben kämpfen muss. Jedoch gibt es auch einige Schwächen, wie zB die Verfolgung im Zug. Ein Täter hätte sich wohl eher eine Umgebung für die Tat gesucht, wo es nicht so viele Zeugen gibt. Weiters lässt er einige Personen am Leben, während er andere kaltblütig tötet, was ich etwas unlogisch fand. Und auch den Charakter des wegen Alkohols suspendierten Polizisten Caleb Hale fand ich zu klischeehaft. Gut gefiel mir am Schluss, dass es nicht zu allen Fäden ein Happy-End gibt, denn das ist authentisch und wie im realen Leben. Fazit: Nach einem schwierigen Start aufgrund mehrerer Handlungsstränge und Erzählperspektiven entwickelt sich die Geschichte zu einem soliden Krimi mit einigen Schwächen aber überraschenden Wendungen.

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