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Rezensionen zu
Die Suche

Charlotte Link

Die Kate-Linville-Reihe (2)

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An die Bücher von Charlotte Link bin ich durch meinen Opa gekommen. Seit dem er mir eins ihrer Bücher ans Herz gelegt hat, war für mich klar, dass ich sie alle lesen muss. Da ich die früheren Bücher von ihr auch gelesen habe sind meine Erwartungen an jedes neue Buch immer ein Stückchen höher. In diesem Buch geht es um die Suche nach den vermissten jungen Mädchen. Die Zahl der Opfer steigert sich und die Polizei geht von dem gleichen Täter aus. Caleb und Kate ermitteln in diesem Fall und ihr Gefühlsleben steht dabei natürlich mit im Vordergrund. Wie fühlt man sich, wenn man 14 jährige vermisste Mädchen findet? Ich mag mir das gar nicht vorstellen wollen / können. Der Anfang des Buches war toll ich habe mich so gefreut. Doch plötzlich kommen so viele Personen hinzu, die für mich nicht annähernd nachvollziehbar gehandelt haben. Ich weiss nicht, ob ich einfach komisch bin, oder aber die Art und weise, wie diese Personen reagieren. Es hat sich angefühlt, als hätte Charlotte Link hier sehr viel Trubel machen wollen. Vergleichbar mit einem viel zu lauten Jahrmarkt. Sie hat so viele Dinge aneinandergereiht, dass ich kaum noch hinterher kam und am Ende gar nicht mehr wusste, wo jetzt der Sinn hinter all dem steckt. Achtung Spoiler! Auch in diesem Buch ist der Täter jemand, von dem wir noch gar nicht viel erfahren. Er kommt so selten vor, dass ich ihn nicht mal ansatzweise in Erwägung gezogen habe. Sinn und Zweck der Sache? Ich weiss ja nicht. Ich finde es immer besser, wenn die Lösung so brillant ist, dass sie direkt vor meiner Nase liegt und ich nicht darauf komme. Wenn ich die Lösung aber nicht mal annähernd irgendwo finde, dann habe ich eigentlich auch keine Möglichkeit so richtig mitzuermitteln. Ich möchte Puzzleteile zusammenfügen und wieder verwerfen und das fehlt mir leider ein bisschen. Für mich war die ganze Geschichte nicht logisch greifbar. Wenn ab der Mitte meine Lust aufhört, mit den Ermittlern den Fall zu lösen, dann läuft hier leider etwas schief. Und so war es auch. Ich habe mich immer wieder dabei ertappt wie ich nur dachte : „Echt jetzt?“ Das Buch bekommt für eine tolle erste Hälfte 3 Sterne. Mehr kann ich leider nicht geben, auch wenn der Schreibstil gewohnt flüssig war.

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In Charlotte Links zweiten Band um Detective Sergeant Kate Linville von Scotland Yard und DCI Caleb Hale, gerät die Ermittlerin rein zufällig in eine Entführungsgeschichte. Kate ist zurück in Scarborough in North Yorkshire, um ihr Elternhaus zu entrümpeln und zu verkaufen. Ihre Mieter haben das Haus völlig verwüstet und verdreckt hinterlassen. Kate nimmt sich Urlaub und lässt es renovieren, um es anschließend von einem Makler gewinnbringend abzustoßen. In dieser Zeit quartiert sie sich in einem kleinen Bed&Breakfast bei der Familie Goldsby ein. Kurze Zeit später verschindet ihre Tochter Amelie spurlos. Am Tag zuvor wurde die Leiche der gleichaltrigen Saskia Morris im Hochmoor gefunden, die bereits vor einem Jahr verschwunden ist. Die Indizien sprechen dafür, dass Saskia bis vor kurzem noch gelebt hat. Einige Jahre zuvor ist die 14-jährige Hanna auf dem Heimweg ebenfalls nicht nach Hause zurückgekehrt und blieb bis heute verschwunden. Die Klatschpresse sucht bereits nach dem sogenannten "Hochmoorkiller". Kate lässt das Verschwinden von Amelie nicht los. Ihre Eltern wenden sich verzweifelt an sie, doch ihr sind die Hände gebunden. Der Fall liegt bei DCI Caleb Hale, der schon im ersten Band ihren Alleingang nicht befürwortet hat. Trotzdem beginnt Kate Nachforschungen anzustellen und ist auch als Einzige davon überzeugt, dass das Verschwinden von Hanna mit den neuen Taten zusammen hängt. Der Prolog, der einige Jahre zurückreicht und in dem der Leser die 14jährige Hanna kennenlernt, hat mich sofort überzeugt und in die Geschichte hinein katapultiert. Danach wird es allerdings etwas langatmig und die Geschichte wird insgesamt künstlich in die Länge gezogen. Es gibt zu viele Wiederholungen und ich habe bereits in "Die Betrogene" verstanden, dass Kate voller Selbstzweifel und Selbsthass steckt. Man braucht nicht noch einmal zwanzig Wiederholungen in diesem Buch, damit jeder checkt wie Kate tickt. Als unscheinbare Frau, die keinerlei Freunde hat und sich durchs Leben kämpft, erscheint sie mir als Detecive Sergeant völlig ungeeignet. Man erfährt auch in diesem Buch nicht, welche Position sie bei Scotland eigentlich einnimmt. So bleibt sie trotz der vielen Wiederholungen um ihr mangelndes Selbstwertgefühl nur eine Schattenfigur, denn sehr viel mehr erfährt man über sie nicht. Als sympathische Protagonistin würde ich Kate ebenfalls nicht bezeichnen. DCI Caleb Hale wiederum erfüllt das typische Ermittlerklischee: Alkoholkrank und alleinstehend. Die Hauptprotagonisten haben sich kein bisschen seit dem letzten Band weiterentwickelt, was ich schade finde. Kate mischt sich wieder in Hale's Fall ein und ermittelt auf eigene Faust. Zur Geschichte rund um die entführten Mädchen hat die Autorin so einige Charakter und Handlungsstränge aufgefahren. Neben der Familie rund um die entführte Amelie gibt es Einblicke in die Arbeit einer Sozialarbeiterin und der ebenfalls 14jährigen Mandy, die von zuhause ausreißt und natürlich auf der Liste der gefährdeten Opfer ganz oben steht. Hanna, das erste verschwundene Mädchen, ihr Vater und ihr Bekanntenkreis wird ebenso genau betrachtet, wie diverse Zeugen und Verdächtige. Es wird zwar nicht verwirrend und man kann allen Personen und Handlungssträngen gut folgen, doch einige davon laufen komplett ins Leere. Im Großen und Ganzen ist der Krimi trotzdem spannend geschrieben. Die düstere Novemberstimmung hat die Autorin wieder sehr gut eingefangen. Trotzdem waren es mir zu viele Wiederholungen und 200 Seiten weniger hätten der Geschichte gut getan. Es wurden viele falsche Fährten gelegt, die mich miträtseln ließen und trotzdem überraschte mich die Autorin im letzten Drittel mit einem Täter, den ich so gar nicht auf dem Bildschirm hatte. Gerade am Ende folgte ein Showdown, der viel Spannung aufbaute, der aber so manches Handeln einiger Figuren für mich nicht wirklich schlüssig wirken ließ. Schreibstil: Auch dieser Krimi lässt sich trotz der künstlich in die Länge gezogenen Handlung gut und flüssig lesen. Charlotte Link erzählt aus verschiedenen Perspektiven ihrer Figuren. So begleiten wir Kate, die Mädchen und auch den Entführer selbst bei ihren Handlungen. Fazit: Beginn und Ende sind gelungen, doch in der Mitte gab es einige Längen. Zweihundert Seiten weniger hätten dem Krimi gut getan. Auch die Charaktere sind nicht wirklich einnehmend und zu viele Wiederholungen schmälern den Lesegenuss. Erst zum Ende hin kommt Spannung auf, der in einem etwas zu gewollten Showdown gipfelt. Nicht schlecht, aber es gibt Besseres von der Autorin.

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Als ich den Klappentext von „Die Suche“ zum ersten Mal gelesen habe, bin ich nicht gerade vor Euphorie in die Luft gegangen, denn Charlotte Link zeichnet sich für mich eher durch subtile Spannung aus, Spannung, die sich langsam aufbaut, psychische Spannung. Das alles passte für mich auf den ersten Blick nicht unbedingt zu einem Krimi, in dem primär ermittelt wird. Erst als ich die ersten Seiten las, stieß ich auf den Namen Kate Linville und da machte es dann klick. Denn ihre unnachahmliche Art und ihr Wesen sind mir im Kopf geblieben – Kate Linville war nämlich bereits die Protagonistin in „Die Betrogene“, was vor drei Jahren erschien und „Die Betrogene" war jenes Buch, das das Erste war, das ich fürs Krimisofa rezensierte. Und ab da war ich Feuer und Flamme für „Die Suche". Kate Linville hat sich in den drei Jahren kaum geändert, eigentlich gar nicht. Ihr Selbstbewusstsein ist immer noch im suizidalem Bereich und die Selbstzweifel nehmen Sphären an, in denen man sich fragt, wie sie eigentlich eine Stelle bei Scotland Yard bekommen konnte (vermutlich durch Vitamin B) bzw. sich so lange dort halten konnte – vor allem, weil sie alles andere als glücklich damit ist und ohnehin von all ihren Kollegen geschnitten und ausgegrenzt wird. Kurz: Kate ist eigentlich ein Fall für einen Psychologen. Stattdessen sucht sie regelmäßig den Eskapismus und pfuscht in den Fällen des trockenen Alkoholikers Caleb Hale herum, der den Fall der verschwundenen Amelie untersucht. Schon in „Die Betrogene“ hat er sie gefragt, ob sie sich nicht bei der Polizei in Scarborough bewerben will, aber sie lehnte ab. Keiner weiß, wieso – am wenigsten sie selbst. Es gibt tatsächlich noch eine Fülle an Charakteren und Erzählsträngen, die ich euch näherbringen könnte; Charlotte Link hat sich offenbar einiges vorgenommen. Neben Amelie und ihrer Familie nimmt noch Mandy und deren Familie und deren Sozialarbeiterin, der Täter, Hannah, deren Vater, das aktuelle Opfer, diverse Zeugen und Caleb Hale samt seinem Team jeweils breiten Raum in die Geschichte ein. Unübersichtlich wird es überraschenderweise dennoch nie, aber irgendwann habe ich mich dann schon gefragt, warum es ein solches Konvolut braucht – zumal es irgendwann doch auch der Geschichte schadet, die stellenweise wie ein Erstlingswerk wirkt. Vielleicht gerade deshalb, weil es normalerweise eben nicht Links Art ist, solche verworrenen Geschichten zu schreiben. Auch der Fokus geht dadurch irgendwann verloren – wenn er überhaupt jemals da war –, man weiß nicht, was wichtig ist, weiß nicht, wer wichtig ist. Irgendwann kommt dann natürlich unweigerlich der Plot-Twist, der auch gut inszeniert und umgesetzt ist, aber das ist den Preis, den man als Leser bis dahin zahlt – nämlich primär Zeit – nur bedingt wert. Auch der Showdown, vor allem dessen Beginn, ließ mich ratlos zurück; so wirklich nachvollziehbar ist das Handeln mancher Personen da nicht. Charlotte Link legt dennoch ein gewisses Maß an Niveau an den Tag, das wir von ihr gewohnt sind, und auch Kate tritt facettenreicher auf als in „Die Betrogene“, sie ist nicht mehr nur voller Selbstzweifel, sondern hat auch ihre schlagfertigen Momente. Dennoch hat sie primär Selbstzweifel, was dann doch irgendwann nervt. Genau wie bei Deborah, der Mutter von Amelie, die einfach von Anfang bis Ende durchheult. Da will man als Leser manchmal in die Geschichte greifen und beide mal kräftig schütteln. Link lässt sich auch einiges für einen etwaigen dritten Teil offen, den ich aller Voraussicht nach auch lesen werde – aber vermutlich weit weniger euphorisch. Insgesamt wollte Link diesmal zu viel.

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Ich bin ein großer Charlotte Link-Fan und habe mich deshalb sehr auf ihr neues Buch gefreut – leider aber konnte mich die Autorin diesmal gar nciht überzeugen, dafür war mir die Geschichte über lange Strecken einfach zu langatmig. Ein totes Mädchen, ein Verschwundenes und dann noch ein Vermisstes – die Polizei tappt lange im Dunkeln und tritt bei ihren Ermittlungen auf der Stelle. Detective Kate Linville ist zufällig vor Ort und ermittelt auf private Faust – und kommt damit nicht nur dem Täter auf die Schliche, sondern gerät auch in große Gefahr. Der Plot klang interessant, auch wenn die Autorin auf Altbekanntes zurückgreift, die Umsetzung aber hat mir aber leider gar nicht gefallen. Nach einem spannenden Einstieg bleibt die Geschichte dann lange Zeit sehr ruhig – für mich zu ruhig, denn ich hatte gar nicht das Bedürfnis weiterzulesen, weil das „Auf-der-Stelle-Treten“ der Polizei und das ständige Wiederholen der wenigen vorhandenen Fakten einfach nur langweilig war. Leider hat die Autorin mich in dieser Zeit auch nicht mit anderen Geschehnissen, Charakteren oder Beschreibungen fesseln können, und ich musste lange warten, bis wieder etwas Schwung in die Geschichte kam. Erst im letzten Drittel war ich dann gefesselt und hier bin ich auch mehrfach überrascht worden – als Täter hatte ich jemand ganz anderen im Visier, die Auflösung war etwas konstruiert und daher überraschend, trotzdem konnte ich mit ihr gut leben. Vielleicht hat mich die erste Hälfte auch so gelangweilt, weil ich die Charaktere fast alle unsympathisch fand. Detective Kate hat ein großes Problem mit ihrem Selbstbewusstsein und hat mich damit sehr genervt, ihr Kollege Caleb erfüllte das Klischee des ehemaligen Alkoholikers, der nur allzu oft kurz vor dem Rückfall steht. Richtig gut gezeichnet fand ich nur eines der verschwundenen Mädchen, das vor Energie nur so strotzte und einen starken Überlebenswillen hatte – am Ende fand ich hier eine Situation zwar auch etwas übertrieben, trotzdem habe ich mit ihr tatsächlich gefiebert. Bei Kate und Caleb kann ich das leider nicht behaupten, auch wenn Kate dann doch irgendwann ihre Frau steht und über sich selbst hinauswächst. Interessant fand ich die Kapitel, in denen der Täter zu Wort kommt und er seine Gedanken und Gefühle beschreibt. So krank dieser Mensch auch ist, so interessant waren aber die Einblicke in seine Psyche. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig zu lesen, manche Dialoge wirken etwas hölzern und leider hat die Autorin diesmal auch nicht eine besondere Atmosphäre einfangen können. Der Aufbau der Geschichte ist interessant mit seinen wechselnden Perspektiven und Zeitebenen, wer aber schon andere Bücher von Charlotte Link gelesen hat, dem wird dies nicht ganz unbekannt sein. Insgesamt kann ich dem Buch leider nur 3 von 5 Sternen vergeben, weil die erste Hälfte viel zu langatmig war und es mir an Spannung einfach gefehlt hat. Und das konnten leider auch die Charaktere nicht wettmachen, weil sie zu blass und unsympathisch gewesen sind. Schade – für mich leider eine Enttäuschung. Mein Fazit Dieses Buch konnte mich trotz den ansprechenden Plots leider gar nicht überzeugen – zu langatmig in der ersten Hälfte, Charaktere, die mich nicht einfangen konnten und die zum Teil auch etwas klischeehaft geraten sind. Im letzten Drittel nimmt die Geschichte dann aber doch noch Fahrt auf und konnte mich dann auch fesseln. Dennoch kann ich leider nicht mehr als 3 von 5 Sternen vergeben.

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Kate Linville, Detective Sergeant bei Scotland Yard, ist nach Scalby bei Scarborough gereist, weil sie sich dort um ihr Elternhaus kümmern muss, das Mietnomaden in katastrophalem, unbewohnbarem Zustand verlassen haben. Sie findet Unterkunft in einem Bed & Breakfast der Familie Goldsby, deren Tochter Amelie kurz nach ihrer Ankunft spurlos verschwindet. Die Polizei aus Scarborough nimmt unter Leitung von Detectiv Chief Inspector Caleb Hale die Ermittlungen auf. Hat der "Hochmoorkiller", wie er von den Medien genannt wird, wieder zugeschlagen? Gerade ist nämlich in den Hochmooren Nordenglands die Leiche der seit 1 Jahr vermissten 14-jährigen Saskia Morris entdeckt worden, und viele befürchten, dass ein Serienmörder am Werk ist, der in Amelie ein neues Opfer gefunden hat. Deren Eltern sind verzweifelt und bitten Kate Linville, ebenfalls Nachforschungen zum Verbleib ihrer Tochter anzustellen. Die will sich zwar auf gar keinen Fall in die Zuständigkeit der Scarborough Police einmischen, doch das Schicksal der beiden Mädchen lässt ihr keine Ruhe. Als Journalistin getarnt, fängt sie schließlich an, auf eigene Faust zu recherchieren - kein ungefährliches Unterfangen. Bald wird eine weitere Jugendliche vermisst. Hängen alle 3 Fälle zusammen und passt möglicherweise auch das Verschwinden von Hanna Caswell vor 4 Jahren in die Reihe? Resümee: Detective Sergeant Kate Linville von Scotland Yard und Detective Chief Inspector Caleb Hale von der Scarborough Police haben in Charlotte Links Buch "Die Betrogene" (Rezension vom 7. Sept. 2015) den Mord an Linvilles Vater aufgeklärt. In dem aktuellen Roman treffen die beiden ganz unterschiedlichen Charaktere wieder aufeinander: Kate Linville ist bei ihren Londoner Kollegen wenig beliebt, sie arbeiten nicht gerne mit ihr zusammen. Das liegt auch daran, weil sie sich unnahbar gibt und ein Mangel an Selbstbewusstsein sowie Entschlussfreudigkeit für sie kennzeichnend sind. Die "graue Maus", wie einige sie nennen, ist immer noch Single, und Kate hat wenig Hoffnung, dass sich dies noch ändern wird. Caleb Hale fühlt sich nach dem Tod seiner Frau oft einsam, hat zwar einen Alkoholentzug hinter sich, kann aber manchmal der Versuchung nicht widerstehen und betrinkt sich dann. Seine Kollegen schätzen ihn und sehen daher meist über seine Schwäche hinweg. Nach einem im Jahr 2013 angesiedelten Prolog, der sich um das rätselhafte Verschwinden der 14-jährigen Hanna Caswell dreht, spielt die Handlung im Oktober / November 2017. Im Mittelpunkt steht die Aufklärung des Verschwindens von mehreren 14-jährigen Teenagern. Unterbrochen wird der Verlauf gelegentlich durch Abschnitte, in denen der Täter zu Wort kommt. Die Entwicklung ist spannend, sowohl was die offiziellen Ermittlungen und Kate Linvilles Recherchen angeht als auch in Bezug auf Veränderungen im Privatleben der als Journalistin getarnten Polizistin. Es gibt viele Personen, die sich verdächtig machen und für die Taten infrage kommen könnten. Neue Wendungen und Informationen lenken das Denken von Polizei und Leser immer wieder in eine andere Richtung. Erst in einem dramatischen Endspurt erfolgt die überraschende Aufklärung, die wie in "Die Betrogene" letztlich auch wieder Kate Linvilles nicht ungefährlichem Einsatz zu verdanken ist. Dennoch: Nachdem mich 5 Romane Charlotte Links so begeistert haben, dass ich sie ohne Wenn und Aber positiv rezensieren konnte, hat mich dieses Werk nicht gänzlich überzeugt - es kann mit den Vorgängern nicht mithalten: Zu vieles dreht sich im Kreis, Bekanntes wird oft in anderer "Verpackung" noch einmal wiederholt, sodass phasenweise Langeweile aufkommt. Und die Handlung wirkt manchmal zusammengestückelt, konstruiert und besonders am Schluss wenig glaubwürdig. Zu den Akteuren konnte ich keine rechte Beziehung aufbauen - sie bleiben vergleichsweise farblos oder sind unsympathisch. Fazit: nicht schlecht, aber auch kein Pageturner, wie man ihn von der Autorin gewohnt ist.

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entsprach nicht meinen Erwartungen

Von: Lesewurm

14.10.2018

schon am Anfang hat mich die Länge des Buches mit über 600 Seiten etwas abgeschreckt. Das Ganze fing jedoch sehr spannend an und die Geschichte zog mich schnell in ihren Bann. Ich war sehr gespannt auf die -dann völlig überraschende -Auflösung. Jedoch empfand ich die ganze Story um die entführten Mädchen sehr konstruiert, auch das private Geschehen um Kate Linville. Nach dem ersten Drittel zog sich die Handlung immer mehr in die Länge und ich fing an, nur noch oberflächlich zu lesen und schnell weiterzublättern, um voranzukommen. Im zweiten Drittel nahm die Handlung dann wieder Fahrt auf und brachte einige überraschende Wendungen. Interessant fand ich die Abschnitte, die in der Ich-Erzählung aus der Sicht des Täters geschildert wurden, aber auch hier wurden Gedanken und Erklärungen viel zu langatmig geschildert. Lediglich der Wunsch, endlich die - für mich völlig überraschende - Lösung zu erfahren, hat mich bei der Stange gehalten . Jedoch auch hier zeigte sich für mich nochmal, dass der ganze Plot sehr konstruiert wirkte, er ermöglicht aber dadurch natürlich auch ein Fortbestehen des Ermittler-"Duos" Hale und Linville. Im Ganzen gesehen ist das Buch spannend, die Auflösung überraschend, aber viel zu langatmig und konstruiert

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