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Rezensionen zu
Geheimnis der Gezeiten

Hannah Richell

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Ein dramatischer Verlust hinterlässt bei jedem Menschen Spuren. Bei den Tides ist es noch viel schlimmer. Jeder Einzelne von ihnen - Vater, Mutter und die beiden Schwestern Carrie und Dora – haben Schuldgefühle am Tod des erst dreijährigen Alfie. Er verschwand an einem wunderschönen Spätsommertag spurlos am Strand von Dorset. Dora, die von ihrer Mutter die Aufgabe bekam zusammen mit ihrer Schwester Carrie auf den Jungen aufzupassen, ist auch nach elf Jahren nicht über dessen Tod und ihre Schuldgefühle hinweggekommen. Nun ist sie selber schwanger und ist todunglücklich. Denn die Zweifel und die Angst nagen an ihr. Ist sie dem Muttersein gewachsen? Was, wenn sich die Geschichte wiederholt? Bevor Dora sich ihrem Familienglück mit Dan und dem Baby hingeben kann, braucht sie noch Antworten, von ihrer Mutter, ihrem Vater und ganz besonders von Carrie. Denn ihre Schwester hat sie einfach im Stich gelassen, ist einfach abgehauen von der zerrütteten Familie und hat woanders ein neues Leben begonnen…. Eine sehr berührende Geschichte über Verlust und Schuldgefühle, über den Zerfall einer Familie und über einen Neubeginn. Über mehrere Zeitebenen und unterschiedliche Handlungsabschnitte erfährt man als Leser nach und nach die dramatische Story. Besonders hineinversetzten konnte ich mich in Dora. Als jüngere Schwester wollte sie von ihrer großen Schwester akzeptiert werden und immer mit von der Partie sein. Ihrer Mutter wollte sie immer alles recht machen und für ihren kleinen Bruder wollte sie immer eine gute Verantwortungsvolle Schwester sein. Dass sie sich an dem Verlust die Schuld gibt, war nachvollziehbar, hat ihr die Mutter doch aufgetragen zusammen mit Carrie auf Alfie aufzupassen. Verarbeitet wurde dieser tragische Verlust nie, von niemandem, das merkt man beim Lesen ganz besonders. Angesiedelt ist der Roman an der schroffen Küstenlandschaft von Dorset. Wunderschön die Darstellungen der landschaftlichen Begebenheiten auch an den übrigen Schauplätzen. Die wildromantischen englischen Gartenlandschaften und Parkanlagen, sowie die typischen Cottages – die Autorin zeichnet von allem ein klares Bild. Sehr passend dazu auch das Cover des Romans. Mein Fazit: Ein gut gelungener, wunderbar zu lesender Roman in dessen Protagonisten man sich durchaus hineinversetzen kann. Die Geschichte hat Dramatik, ist traurig und am Ende doch schön und tröstlich. Schade fand ich, dass dem Vater keine eigenen Kapitel eingeräumt wurden.

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