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Rezensionen zu
Wo steckst du, Bernadette?

Maria Semple

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Lange habe ich nicht mehr ein so unterhaltsames Buch gelesen. Die Zusammensetzung aus Briefen, Faxen und den Erzählungen aus der Sicht von Bernadettes Tochter alleine machen dieses Buch schon zu einem Erlebnis. Hinzu kommt dann noch ein unglaublich witziger Schreibstil, schräge und dadurch absolut liebenswerte Charaktere, die aber trotzdem immer eine gewisse Tiefe haben. Absolut empfehlenswert!

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Inhalt Die 15-jährige Bee hat ein tolles Teenagerleben. Zwar sieht sie ihren Vater nicht besonders häufig, da er ein hohes Tier bei Microsoft ist, doch dafür hat sie immer noch Bernadette, die beste Mutter der Welt. Bernadette jedoch hat mehr Probleme, als sie alle ahnen. Die Mütter auf Bees Schule meiden sie, den Haushalt regelt eine Inderin übers Internet und die Geister der Vergangenheit lauern ihr auf Schritt und Tritt auf. Und eines Tages, wird ihr das alles zu viel und sie verschwindet spurlos. Eigene Meinung Das Buch setzt sich größtenteils aus Emails, Briefen und Erzählungen von Bee zusammen. Zuerst hat mich die Erzählweise etwas irritiert und ich habe immer darauf gewartet, dass es endlich zu einem „normalen“ Erzählstil wechselt, bis mir irgendwann ein Licht aufgegangen ist, dass das das ganze Buch über so bleiben wird. Hat man sich erst einmal dran gewöhnt, macht es unglaublichen Spaß. Zwar hätten einige Briefe, insbesondere von Bernadette gekürzt werden sollen, da sie dann doch ziemlich langweilig waren, aber ansonsten war das Zusammenspiel der verschiedenen Elemente echt klasse. Vor allem aber ist das Buch unterschwellig sehr witzig. Bernadette hat einen so trockenen Humor, der mir besonders im Zusammenhang mit den anderen Müttern sehr gefallen hat. Mehr als einmal musste ich herzlich lachen. Sehr amüsant war auch, wenn die anderen Mütter Vorfälle mit Bernadette total übertrieben dargestellt haben und im Anschluss daran Bee alles wieder richtig stellt. Das Buch strotzt nur so vor Sarkasmus und trockenem Humor! Einige Stellen habe ich doch tatsächlich doppelt gelesen, weil sie so gut gelungen sind. Fazit Viel mehr möchte ich auch nicht über das Buch sagen, da man es selber erlebt haben muss. Ein dramatisches und gleichzeitig witziges Buch über die Suche nach der liebenswerten Bernadette, der alles ein bisschen zu viel wurde.

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Das Buch in drei Worten? Humorvoll, chaotisch, versteckt. Wie ist das Cover? Auf dem Cover zu „Wo steckst du, Bernadette?“ sieht man eine Frau. Nein, man erahnt sie. So, wie man Bernadette im Laufe des Romans an jeder Ecke, an jedem Seitenende erahnt. Die Beschreibung Bernadettes durch Bee, ihrer Tochter, passt haargenau zu dem Cover: Bernadette trägt in der Öffentlichkeit oftmals ein Kopftuch und eine charakteristische und riesen große Sonnenbrille. Das Cover ist schon Mal sehr gut gelungen. Wie war die Handlung? Die Handlung hat mir sehr zugesagt. Ich hatte durch den Titel eine Beschreibung Bernadettes Flucht erwartet. Ich hatte erwartet, dass ich zusammen mit Bernadette verschwinden würde. Ich hatte vermutet, dass ich, sollte ich nicht mit Bernadette verschwinden, doch zumindest im Roman nach ihr Suchen würde. Ich bekam von allem etwas und doch etwas völlig anderes. Dieser Roman erinnert an die Briefromane der Autoren der deutschen Romantik. Ich hatte dieses Buch nicht kommen sehen und wurde positiv überrascht. Es kam keine Erzählung der Handlung im herkömmlichen Sinne; es war so viel mehr. Aber davon möchte ich euch nichts verraten. Lasst euch selbst überraschen. Die Handlung hat es in jedem Fall in sich, mit all ihren skurrilen Wendungen, Offenbarungen und ihrem charmanten Humor. Wie waren die Figuren? Ich mochte die Figuren in „Wo steckst du, Bernadette?“. Am besten gefielen mir Bernadette und Bee. Bernadette, die recht zurückgezogen lebt, hegt eine Scheu vor menschlichem Kontakt und hat eine indische Assistentin. Ich fand das anfangs ein wenig abgedreht, aber durchaus komisch. Bee ist einfach ein Schatz. Beide haben mir den Roman enorm versüßt. Auch die ganzen „Gnitzen“ haben mir sehr gefallen. Keine Figur war zu viel, jede hatte ihre Bestimmung. Das hat mir gefallen. Bernadette sticht jedoch im gesamten Roman heraus, da mir ihre komische, sarkastische Art sehr gut gefallen hat. Wie war der Schreibstil? Ich habe mich ohne große Probleme und lange Eingewöhnungsphase an den Schreibstil angepasst. Maria Semple schreibt flüssig und humorvoll, weiß es, mit ihrer Wortwahl zu begeistern und hat bei mir für einige Lacher gesorgt. Ich hatte richtig Spaß an diesem Buch, was neben Bernadette vor allem an Schreibstil und Wortwahl lag. Was war gut? Ich fand die Idee gut, dass eine Mutter plötzlich verschwindet, und nach und nach ihre Geheimnisse ans Licht kommen. Die ganzen Wendungen und Entwicklungen haben mir sehr gut gefallen und ich konnte mich prima mit Bernadette gegen die „Gnitzen“ verbünden. Gibt es etwas Außergewöhnliches? Die Aufmachung des Buchs ist außergewöhnlich. Ich habe selten Briefromane gelesen, und dieser Roman geht eindeutig in Richtung der Briefromane. Er ist eine Zwischenform, ein Hybrid, der mir so gut gefallen hat, dass ich Maria Semple auf jeden Fall weiterverfolgen werde. Die Einschübe, die Briefromancharakter hatten, haben das Leseerlebnis aufgelockert, konnten Informationen zusteuern, die der Leser ansonsten nicht gehabt hätte und waren einfach nur lustig. Kann ich das Buch weiterempfehlen? Ich habe mich beim Lesen von „Wo steckst du, Bernadette?“ köstlich amüsiert. Ich wurde enorm überrascht, hatte ich doch mit solch einer Art Roman nicht gerechnet. Die Aufmachung des Romans ist außergewöhnlich und hat mir beim Lesen viel Spaß bereitet. Jeder, der humoristische Romane, mit geheimnisvollen, sarkastischen und selbstironischen Figuren mag, sollte diesem Roman eine Chance geben! Vielen herzlichen Dank an den btb Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

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Die Erzählweise des Buches ist anders. Sie setzt sich zusammen aus Briefen, Emails und der Schilderung eines vierzehnjährigen Mädchens, das die Tochter von Bernadette ist. Anfangs hat mich genau diese Erzählweise gereizt. Mit ihrem Humor und der Andersartigkeit schien sie genau meinen Nerv getroffen zu haben. Alledings wird es nach einer Weile anstrengend, sich die Handlung aus den verschiedenen "Schnipseln" zusammenzusetzen. Manche Briefe oder Nachrichten sind so lapidar, dass man sie auch getrost weg lassen könnte. Einige Male musste ich mich sogar bremsen, um sie nicht zu überfliegen, bis endlich mal wieder die Handlung vorwärts geht. Trotz der Langatmigkeit ist das Buch sehr lustig geschrieben. Die Charaktere sind total verschroben und merkwürdig und ahnen nichts davon, dass sie nicht ganz der Norm entsprechen. Wenn solche Charaktere aufeinander knallen, kann es nur noch gut werden. Jedenfalls denkt man das und so wirkt es auch bis zu einem gewissen Punkt. Dann setzt die bereits erwähnte Langatmigkeit ein und die Spannung, die nur von den Charakteren und der verschwundenen Bernadette aufrecht gehalten wird, flacht ziemlich schnell ab. Die Konstruktion der Handlung hat sicherlich ziemlich viel Zeit beansprucht, so komplex, wie sie aufgebaut ist. Dennoch hat mir eine Handlung stellenweise gefehlt. Die Charaktere ziehen ihr Ding durch, die Handlung plätschert langsam vor sich hin und Bernadette ist zum Totlachen. Man hat das Gefühl auf heißen Kohlen zu sitzen, allerdings passiert lange nichts Relevantes. Dann gibt es noch einige Klischees, die mir überhaupt nicht gefallen haben. Zum Beispiel eine indische Assistentin, die für den Stundenlohn von 0,75 US-Dollar arbeitet und sich mit lächerlichen Aufgaben abgeben muss. Ich möchte nicht länger darauf eingehen, aber diese übergezeichnete Klischee-Ausländerfigur, die wohl satirisch wirken soll, hat bei mir seine Wirkung vollkommen verfehlt. Bewertung: Eine wirklich gute Idee, eine tolle flüssige Schreibweise, allerdings ohne eine recht ersichtliche Handlung. Nach einer Weile flacht der Witz leider ab und das Buch wirkt zu sehr gewollt spritzig. Schade eigentlich, da es vielversprechend anfängt, ♥♥♥ Herzchen.

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Der erste Gedanke beim Lesen ist: Ok, wohin wird diese Reise wohl führen? Bernadette ist weg, Oder? Irgendwie doch nicht, denn die Geschichte setzt vor ihrem Verschwinden an. Nur vereinzelt bringt uns Bee aus der Ich-Perspektive ihre Familie näher, viel mehr erfahren wir jedoch durch ein Sammelsurium an Briefen, Faxen, Emails, Gutachten und Abschriften von Lesungen bzw. Vorträgen. Bee lebt mit ihren Eltern in Seattle, geht auf eine gute Privatschule, ihr Vater arbeitet bei Microsoft und ihre Mutter beschäftigt sich hauptberuflich mit den Gnitzen (Müttern von Bees Schulkameraden), Fünfachkreuzungen und den Widrigkeiten im Zwischenmenschlichen Kontaktbereich, als dem Verfallen ihres Hauses (dabei ist sie doch Architektin). Während Bee genau diese Eigenschaften an ihrer Mutter mag, erfahren wir sehr bald, dass Bees Vater Elgie sich eher Sorgen macht um seine Frau – es beginnt ein spannendes Leseabenteuer. Und überhaupt, wer ist eigentlich diese indische Assistentin Manjula? Bernadette ist eine Schrulle. Anders kann man sie kaum beschreiben, aber in ihrer schrulligen Art ist sie herrlich sympathisch. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, ist erfrischend ehrlich zu ihren Mitmenschen und unglaublich liebevoll zu ihrer Tochter Bee. Elgies gute Anstellung bei Microsoft erleichert den dreien das Leben natürlich enorm, sie bleiben jedoch durch ihr verwildertes und von Brombeersträuchern bewuchertes Grundstück immer das Gesprächsthema Nr. 1 in der Stadt und vor allem bei den Gnitzen. Auch wenn das Lesen zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig ist und das Sammelsurium an nacheinander aufgereihten Materialien willkürlich erscheint lacht man stellenweise wirklich Tränen. Maria Semple hat es mit ihrem außergewöhnlichen Erzählstil geschafft, aus einer Art Tagebuch bzw. Sammlung aus Erinnerungsstücken eine Geschichte mit so viel Tiefe, Humor und auch dem ein oder anderen Abstecher in die tiefen Abgründe der menschlichen Psyche zu schaffen, dass man das Buch verschlingt. Zwei Tage habe ich für „Wo steckst du, Bernadette“ gebraucht – ich konnte es einfach nicht weg legen :).

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Bezaubernd

Von: CogitoLeider

30.03.2015

Meine Güte, ich konnte das Buch einfach nicht aus den Händen legen! Erst war es ein bisschen ungewohnt, weil es über lange Strecken aus e-Mails, Zetteln und anderen Texten besteht, und nur ab und zu ein 'richtiger' Text. Doch insgesamt ist das Buch so interessant und spannend, dass diese Form nicht weiter gestört hat, im Gegenteil, denn schließlich werden die Protagonisten so mit sehr viel mehr Tiefe ausgestattet, als wenn sie 'nur' beschrieben würden. Davon profitiert gerade Audrey, wie ich finde. Ansonsten bietet die Geschichte so einiges an Absurdität, manche nennen es auch Leben, und Spannung, vorallem gegen Ende. Ich habe so mitgefiebert, dass ich nicht ins Bett gehen konnte, bevor ich nicht wusste, wo Bernadette denn nun steckt. Und das Aufbleiben hat sich gelohnt, denn das Finale ist einfach wunderbar emotional. Stilistisch finde ich das Buch sehr gelungen, gelingt es Maria Semple doch, den unterschiedlichen 'Erzählern' sehr eigene Ausdrucksmöglichkeiten zu bieten. Da ist zum Beispiel Bee, die Erzählerin, vierzehn Jahre alt, die eher einfach gestrickte Sätze formuliert, während Bernadette auf einem ganz anderen Niveau ihre Meinung kundtut. Diese Feinheiten machen den besonderen Charme von 'Wo steckst du Bernadette' aus und haben mir sehr viel Freude bereitet. Fazit? Ein tolles Buch, dass besonders durch seine stilistischen Eigenart besticht.

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Top oder Flop? Einband : Taschenbuch Preis : 9,99€ Verlag : Heyne Autorin: Maria Semple Seiten : 383 Ich habe euch vor einigen Tagen schon ein neues Buch aus meinem SUB vorgestellt. Ich bin hin und her gerissen ob ich es nun weiter lese oder voller Langeweile zurück in mein Bücher Regal stelle. Es geht um dieses Schätzchen hier Der Klappentext sowie das Titelbild haben mich von Anfang an total angesprochen. Die Schreibweise ist auch recht einfach gehalten, nur die Art wie die Autorin Maria Semple das Buch aufteilt und die Geschichte erzählt ist sowas von grausam – inzwischen nervt mich das Buch mehr als das es mir Freude bereitet. Balakrishna Branch – wird von ihrer Mutter Bernadette Fox nur Bee genannt, da sie damals bei ihrer Geburt unter streß und hat ihr deswegen so einen außergewöhnlichen Namen gegeben. Ihr Vater arbeitet bei Microsoft und ist da, soweit ich es aus den Zeilen lesen konnte – Entwickler und hat dafür auch schon mehr als 20 Preise gewonnen. Nun zurück zu Bee, Bee ist eine (wie die Lehrer an ihrer Schule vermuten) Hochbegabte Schülerin, mit einem angeborenen Herzfehler und leidet unter Asthma. Durch ihre Krankheit wird sie von der Schulkrankenschwester ständig vorzeitig nach Hause geschickt – obwohl sie sich super fühlt und nur weißen Schleim ausspuckt. JAAA Pardon, hört sich ekelig an, steht aber auch so im Buch!!! Ach, was ich vergaß zu erwähnen – Bee ist eine super Schülerin und hat mit ihren Eltern eine Wette abgeschlossen, wenn sie dieses Schuljahr nur gute Noten hat, fahren sie mit ihr in den Weihnachtsurlaub EGAL wohin. Bee`s Idee in die Arktis zu fahren trifft bei Bernadette nicht gerade auf große Freude… Nun was kann ich noch sagen – es werden ständig E-Mails ausgetauscht. UND GENAU das ist mein Problem, ich blicke da einfach nicht mehr hinter, diese vielen, teils komischen Mails gehen mir total auf den Senkel. Bernadette schreibt mit ihrer Indischen – Angestellten die 0,75$ die Stunde und im Monat 30$ an Vergütung für ihre Arbeit bekommt. Ihre Nachbarin (?!) Audrey Griffin eine sogenannte “Gitze” schreibst ständig mit ihrer besten Freundin Soo-Lin Lee-Segal und dann gibt es da noch Olli-O mit seinen Blitz Mails AHHH!!! Umso weiter ich “blätter” kommen immer mehr Protagonisten ins Spiel, die alle eine Geschichte zu erzählen haben. Sorry, aber so macht das Lesen doch keinen Spaß mehr. Ich bin total enttäuscht. Ich würde es trotzdem jedem weiter empfehlen, der ein Superhirn hat und sich 100 Charaktere auf einmal merken kann ohne sich Notizen machen zu müssen. Ach, falls ihr den Klappentext noch haben möchtet :-) : Mom löst sich zwei Tage vor Weihnachten einfach in Luft auf? Klar ist das kompliziert. Aber dass man meint, nie alles über einen anderen Menschen wissen zu können, heißt noch lange nicht, das man´s nicht versuchen kann. Ich vergebe dem Buch einen einsamen Stern !

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Das Buch ist recht ungewöhnlich aufgebaut, es besteht aus unterschiedlichsten Fragmenten, durch die der Leser mehr über Bernadette und die Personen in ihrem Umkreis, u.a. ihre Tochter und ihren Mann, ihre indische Assistentin, aber auch unliebsame Menschen wie z.B. Lehrer und andere Mütter (lustigerweise meist nur „Gnitzen“ genannt) erfährt. Diese Fragmente können Emails, Faxe, Briefe, Protokolle etc. sein. So bekommt der Leser eine Vielzahl von Perspektiven geboten und muss teilweise selbst entscheiden, wem er denn Glauben schenken mag. Zwischendurch wendet sich Bee, Bernadettes Tochter, selbst an den Leser. Bee ist ein tolles Mädchen, die trotz der ganzen Schwierigkeiten einfach nur zum Knuddeln ist (auch als teils trotziger Teenager ;)). Ich dachte zu Beginn, dass Bernadette von Anfang an verschwunden sei, ist sie aber gar nicht! Das war aber überhaupt nicht schlimm, denn ich habe insbesondere ihre Emails an ihre indische Assistentin nur zu gerne gelesen. Dadurch, dass Bernadette zunächst noch präsent ist, erfährt man als Leser, wie sich die Situation langsam zuspitzt bis sie schließlich verschwindet und natürlich ist die spätere Suche ein zentrales Thema. Viel mehr möchte ich zur Geschichte eigentlich auch gar nicht verraten, da ich niemandem den Spaß beim Lesen nehmen will. Ich fand es unglaublich toll gemacht, wie sich die einzelnen Fragmente, ähnlich wie Puzzleteile, langsam zu einem großen Ganzen zusammensetzten. Dabei geht es zum Einen natürlich um Bernadette, ihre Vergangenheit und ihre Beziehung zur Familie, aber auch um die Leben der anderen Personen. Herrlich fand ich z.B. die Emails und Faxe, die sich zwei der sogenannten „Gnitzen“ geschrieben haben! Dadurch, dass die Perspektiven auf die Geschehnisse immer wieder wechseln, erkennt man doch, wie unterschiedlich Dinge von Personen wahrgenommen werden können. Meine Meinung über manche der Personen musste ich daher doch während der Lektüre revidieren, da ich mich in die Irre führen ließ. Für mich gibt es nur einen kleinen Kritikpunkt, der sich darauf bezieht, dass ich manche Passagen ein klein wenig langatmig empfand, z.B. wenn es um die Protokolle der Arbeit von Bernadettes Mann ging. Das kann man aber sicherlich verschmerzen ;) Mich hat das Buch durch seine ganz ungewöhnliche Art wirklich überrascht! Zwar behandelt das Buch teilweise nicht ganz einfache Themen, aber im Grunde ist es doch sehr humorvoll und einfach spritzig-witzig geschrieben. Dazu hat mir der Entwurf der einzelnen Personen einfach richtig gut gefallen!

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