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Rezensionen zu
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

Marc Elsberg

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Englische Übersetzung

Von: Frank Ogrissek

05.12.2015

Habe das Buch mit großem Genuss gelesen, allerdings auch mit einer gewissen Unruhe wegen des durchaus realistischen Szenarios. Wollte es meinem amerikanischen Freund schenken, konnte aber keine englischeVersion finden, die es offenbar nicht gibt. Warum?

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Planen Sie eine englische Ausgabe?

Von: Prof. Dr. Helmut Schmitt von Sydow

21.09.2015

Ich bin Herausgeber des European Energy Journal und werde Ihr Buch (mit der Perspektive Freizeitlektüre an Weihnachten) in unserer Oktoberausgabe besprechen. Die Zeitschrift ist zwar englischsprachig, aber mit internationalem Publikum, so dass wir unseren Lesern durchaus ein deutsches Buch empfehlen können. Aber denen, die kein Deutsch können, wäre die Information nützlich, ob eine englische Ausgabe geplant ist. Anmerk. d. Red.: Es wird definitiv eine englische Übersetzung geben - genauer Termin steht aber noch nicht fest.

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Ohne Warnung fällt der Strom aus. Nicht nur in einem einzelnen Haus oder einem kleinen Dorf, sondern in ganz Europa. Und nicht nur für ein paar Stunden, sondern längerfristig. Wer oder was steckt dahinter, kann das Problem behoben werden, bevor es im kalten Februar zum Massensterben kommt? Der Anfang ist alles andere als leserfreundlich. Alle paar Seiten werden mit einer neuen Szene neue Personen eingeführt, neue Namen und neue Tätigkeiten. Wen davon man sich als Leser überhaupt merken muss, und wer ohnehin keine grössere Rolle in der Geschichte spielen wird, ist zu Beginn noch unklar. So gesellt sich zur von Beginn weg vorhandenen Spannung erst mal auch noch grosse Verwirrung dazu. Im Laufe der Geschichte werden einige Personen zwar zu alten Bekannten, doch es werden immer noch neue eingeführt. Die schiere Masse an Protagonisten führt leider dazu, dass alle ziemlich konturlos bleiben, da der Raum fehlt, die einzelnen Personen vertieft einzuführen. Der Autor Marc Elsberg nennt übrigens alle seine Charaktere konsequent nach der ersten Erwähnung nur noch beim Nachnamen, was bei selten vorkommenden Personen, die man nicht so gut im Kopf hat, (oder Ehepaaren) zu Verwirrung führen kann. Der Schreibstil von Marc Elsberg lässt sich flüssig lesen. Beschreibungen setzt der Autor recht sparsam ein. Die einzelnen Kapitel sind eher kurz, teilweise sogar nur rund eine Seite, bei jedem neuen Kapitel werden der Handlungsort und die Perspektive gewechselt. Dies erinnert an einen Film mit schnellen Schnitten und kurzen Szenen. Im Allgemeinen erinnert „Blackout“ stark an einen (Fernseh-)Film, ob der Autor beim Schreiben schon an die Vermarktung der Filmrechte gedacht hat? Die schnellen Wechsel haben mich beim Lesen deutlich gebremst, da ich mich alle paar Seiten wieder auf einen neuen Handlungsort und neue Protagonisten umstellen musste. „Blackout“ schildert erschreckend realistisch, wie kurz es wohl dauern würde, bis bei einem europaweiten Stromausfall Chaos ausbrechen würde. In mehreren anderen Rezensionen habe ich gelesen, diese Schilderungen seien total unrealistisch, aber das sehe ich anders. Ich denke, dass die meisten Leute heutzutage wirklich nicht länger als einige wenige Tage mit ihren Vorräten auskommen würden, vor allem, wenn fliessend Wasser und Strom zum Kochen (Pasta, Reis etc.) fehlen. Sobald die Leute Hunger haben, entsteht Angst. Und die führt bekanntlich zu Wut (und irgendwann zur dunklen Seite der Macht, aber dies ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden…) und Aggressionen. Viele der vermeintlichen Logiklöcher wurden auch in kurzen Abschnitten erklärt. So behauptet „Blackout“ nicht, dass die Kühe nach wenigen Tagen verhungern oder erfrieren, sondern dass sie an geplatzten Eutern sterben, weil sie nicht gemolken werden können. Die Leute fliehen auch nicht aus ihren Wohnungen, weil ihr „Bett Strom bräuchte“, sondern weil die Wohnungen nicht geheizt werden können, sie keine Nahrung mehr haben und aufgrund Wassermangels die Hygiene nicht mehr einhaltbar wird. Vor allem in Städten kann oft auch nicht einfach so irgendwo draussen Wasser geholt werden, um damit die Toilette zu spülen. Dass Treibstoffmangel herrscht liegt auch nicht an leeren Lagern, sondern daran, dass der Treibstoff nicht zu den entsprechenden Stellen hingebracht werden kann. Staatliche Getreidevorräte nützen nicht viel, wenn das Getreide weder gemahlen noch weiterverwertet werden kann. Natürlich bleiben dennoch einige ziemlich unlogische Szenen übrig, aber mich haben diese nicht sonderlich gestört, schliesslich ist „Blackout“ ja ein Roman und kein Sachbuch. Mein Fazit Die Handlung ist spannend und erschreckend realistisch. Aufgrund der grossen Anzahl der handelnden Personen bleiben jedoch alle ziemlich blass, die häufigen Szenenwechsel bremsen das Lesetempo. Die (Über-)Länge des Buches erfordert Ausdauer. Eine Empfehlung an alle Thrillerfans, die gerne Ausflüge in die „was wäre, wenn…“-Richtung machen und auch mal ohne Serienmörder auskommen können. Ich werde jetzt mal meinen Vorrat an Trinkwasser aufstocken gehen…

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Was passiert wenn Toiletten nicht funktionieren, wenn kein fließend Wasser mehr vorhanden ist? Was passiert, wenn Nahrung in den Supermärkten nicht mehr gekühlt werden kann, Tiere im Winter erfrieren? Was passiert mit den chronisch kranken Menschen und schwer Verletzten in Krankenhäusern, wenn die Ärzte nicht zur Arbeit gelangen und die Instrumente und Geräte nicht funktionieren? Ganz zu schweigen vom heißen Kaffee und der Scheibe Toast und dem Glas frischer Milch am Frühstückstisch? Was ist wenn Seuchen ausbrechen und Menschen randalieren und gewalttätig werden weil sie das letzte noch nicht vergammelte Schweinefleisch haben wollen? Nach circa einer dreiviertel Stunde war fast das gesamte europäische Stromnetz zusammengebrochen. Ein totaler Blackout. Die Menschen, die nun seit einer Woche ohne Strom sind, fallen in Panik aus und vorbei ist es mit der Solidarität. Ein Wettrennen gegen die Zeit hat begonnen, denn schon längst hat der Stromausfall die Kernkraftwerke erreicht. Dann passiert das Unfassbare: Der Blackout betrifft nicht nur Europa! Das Ende der Story ist gut geworden. Handlungen und Konflikte werden in dem Buch wunderbar aufgelöst. Der Schreibstil ist super. Der Inhalt des Buches ist sehr genau recherchiert und viele Dinge beruhen auf realen Fakten. Jemand der absolut keine Ahnung vom Strom und der Vernetzung Europas hat, der wird hier auch noch sehr gut belehrt. Es ist alles verständig beschrieben, erklärt und sachlich dargestellt, dass auch jemand wie ich, der gar keine Ahnung von dieser Materie hat, das versteht und nachvollziehen kann. Der Sprachrhythmus ist angenehm und stilsicher. Ich kaufte es ursprünglich für meinen Mann, aber dann habe ich das Buch angefangen selbst zu lesen und konnte es nicht aus der Hand legen. Mir ist erst durch dieses Buch klar geworden, wie abhängig der Mensch heute bereits von der Technik ist und was das für ein fatales Ausmaß nehmen kann, wenn so ein Blackout bei uns eintreten könnte. Besonders die Verfolgungsjagd und die Szenen im Krankenhaus nachdem Manzano angeschossen wurde, hat mich sehr berührt und auch sehr gefesselt! Ebenso die Szene im Gefängnis. Mängel sind mir jetzt nicht aufgefallen. Die Story ist schon sehr gut und stimmig. 800 Seiten sind jedoch echt viel. Da muss man schon eine Menge Geduld und Ausdauer mitbringen! Insgesamt ein sehr geniales Buch das ich jedem weiter empfehlen kann, auch wenn er keine Ahnung von IT, Stromnetzen und Europa hat.

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Was geschieht, wenn die Lichter ausgehen? Mit Blackout präsentiert Marc Elsberg einen gut recherchierten und spannenden Bericht über das Leben ohne Elektrizität in der heutigen Gesellschaft. Zur Story: In Europa kommt es zu einem rätselhaften Stromausfall, der die Bewohner vollkommen unvorbereitet trifft. Während die Stromgesellschaften immer wieder beteuern, dass der Strom bald wieder fließen kann, entdeckt der Italienischer Hacker Piero Manzano einen Code am Stromzähler. Anfangs glaubt ihm keiner, dass hinter dem Ausfall eine Verschwörung stecken könnte, doch als dies offensichtlich wird, wird Manzano von Europol engagiert. Zusammen mit den besten Ermittlern soll er die Zusammenhänge aufdecken und den Stromausfall beheben. Doch die Aktivistengruppe weiß das zu verhindern: Als man Manzano als Mitverursacher deklariert flüchtet er durch halb Europa. Während die Gesellschaft auseinander bricht, versucht er, gemeinsam mit der Journalistin Lauren Shannon, die Verschwörung aufzuklären... Meine Meinung: Dieses Buch wurde mir von Insidern aus der Branche (EWR und AKW Biblis) sehr ans Herz gelegt. Herr Elsberg hat ausführlich recherchiert und beschreibt einen erschreckenden Roman über die Auswirkungen eines Lebens ohne Strom. Ähnlich wie die Gesundheit, ist Strom ist etwas, dass wir fast als selbstverständlich ansehen. Unsere heutige Gesellschaft verlässt sich vollständig auf die Elektrizität und wäre ohne Strom kaum undenkbar. Die Thematik ist deshalb äußerst spannend. Das Buch ist zudem flüssig geschrieben und in viele kleine Kapitel eingeteilt, sodass man es - trotz der 800 Seiten - sehr schnell lesen kann. Trotzdem gibt es einige Dinge, die mich beim lesen gestört haben: Am Anfang war das Buch sehr detailliert. Am Ende wurde allerdings nur noch sehr wenig erklärt und nur noch oberflächlich beschrieben. Das Ende wirkte dann tatsächlich etwas abgehetzt. Mir wurde das ganze hin- und her dann auch etwas zu viel. Manzano findet etwas Wichtiges heraus und wird festgenommen. Er kann fliehen, findet wieder etwas heraus und wird festgenommen etc. Hier wäre weniger mehr gewesen - zumal die doppelte Flucht vom SEK etwas unglaubwürdig ist. Es ist auch etwas übertrieben, dass nur Manzano die Täter aufspüren kann und dass die ganzen anderen Experten ständig im Dunkeln tappen sollen. Der Hauptprotagonist wurde mir etwas zu sehr als Held glorifiziert... Die konkreten Auswirkungen und der Zerfall der Gesellschaft hätte mich etwas mehr interessiert. Das wurde an einigen Stellen zwar angerissen (platzende Euter, Sterbehilfe im Krankenhaus), ging aber nie über ein paar Beispiele hinaus. Fazit: Spannender Roman mit einem erschreckenden Szenario. Im Vergleich zu "Zero", hat mich BLACKOUT wirklich mitgerissen. Trotz einiger Schwächen gebe ich dem Buch deshalb 4 Sterne.

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