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Rezensionen zu
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

Marc Elsberg

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Nachdem ich vor einigen Wochen Marc Elsberg neuestes hochgelobtes Werk "ZERO" gelesen habe, so hat mich natürlich sein erster Thriller "BlackOut - Morgen ist es zu spät" sehr neugierig gemacht und mich sehr gereizt. Die vielen Lobeshymnen um seinen ersten Cyber-Wirtschafts-Thriller "BlackOut" haben sich bewahrheitet, dieses Buch ist ein erschreckendes, intelligentes und fulminates Werk, welches dem Leser den Atem raubt und die mögliche Realität bitter vor Augen führt! Grandiose Umsetzung dieser spektakulären Thematik! Erschienen im Blanvalet Verlag (http://www.randomhouse.de/blanvalet/) Klapptext / Inhalt: "An einem kalten Februartag brechen in Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Der italienische Informatiker Piero Manzano vermutet einen Hackerangriff und versucht, die Behörden zu warnen – erfolglos. Als Europol-Kommissar Bollard ihm endlich zuhört, tauchen in Manzanos Computer dubiose Emails auf, die den Verdacht auf ihn selbst lenken. Er ist ins Visier eines Gegners geraten, der ebenso raffiniert wie gnadenlos ist. Unterdessen liegt ganz Europa im Dunkeln, und der Kampf ums Überleben beginnt …" Zur Handlung: BlackOut...der Titel ist hier Programm, und das in jeder Zeile und mit jedem Hauch an Normalität. Autor Marc Elsberg begibt sich mit seinem Thriller "BlackOut" in die Welt der großen Mogule, der Macht, der Wirtschaft, der Abhängigkeit und in die weitreichende Welt des World Wide Web. Elsberg behandelt die erschreckende Thematik des absoluten Stillstands, wie sie so leider tatsächlich möglich erscheint. Allein dieser Gedankengang beim Leser sorgt für Erschrecken, Schauer und Nervenkitzel. Gepaart mit Einblicken in die Hackerszene, Zukunftsvisionen der Technik und die sich ändernden Menschen und Persönlichkeiten, die in dieser bitteren Februarkälte ohne Strom und Wärme immer mehr um ihr Leben bangen und das Wort Solidarität Geschichte scheint... Mit Kommissar Bollard vom EuroPol, hat Marc Elsberg einen interessanten Ermittler geschaffen, der sich auf die Aussagen des ehemaligen Hackers Manzano aus Mailand verlassen muss. Auswirkungen der Möglichkeiten der Cyberwelt, der Geldgier, der menschlichen Moral und die Frage nach Richtig und Falsch, nach Gut und Böse... Keines falls belehrend, oder mahnend, nein: Der Leser bekommt sein eigenes Bild und wird qualvoll in Gewissenskonflike verstrickt...Dieser Thriller trägt starke Züge eines Psychothrillers und Autor Marc Elsberg glänzt mit bester Recherche und unglaublicher Komplexität in diesem Themenfeld. Verständlich und realistisch werden die Möglichkeiten der Zerstörung über digitale Ebenen und essentielle Machtmittel wie Strom und Wärme ausgearbeitet und in einem sehr packenden Thriller verwebt. Ein Thriller wie der schlimmste Albtraum.... Schreibstil: Der Schreibstil des Autors hat mich auch schon bei seinem Werk "ZERO" sehr beeindruckt und gefesselt. Autor Marc Elsberg macht sich einen Namen, denn er überzeugt durch beste Recherche, Authenzität, Anspruch, hoher Intelligenz und unübertrefflichen Nervenkitzel durch seine einzigartige sprachliche Gewandtheit und menschliche Natur im Umgang mit Katastrophen und der Not das eigene Leben zu retten. Dadurch, dass die Thematik erschreckenderweise gar nicht so abwegig ist und auch in den Medien immer wieder als Schreckenszenario abgebildet wird, bekommt dieser Thriller durch die mögliche Tragik noch einmal ganz intensive Schärfe und Emotionen. Würde man wirklich so handeln, wie es die Protagonisten schlussendlich tun? Welchem Wert bemessen wir noch unseren Mitmenschen bei? Wo bleibt die Moral? Und gibt es noch Gerechtigkeit? Fernab von Geld und Macht? In diesem Buch behandelt Marc Elsberg eine gar nicht so ferne und keine unrealistische Thematik, er provoziert, erregt, erschüttert, regt zum Nachdenken hat. Trotz aller Provokation und Entsetzen, die Leser bekommen das, was sie suchen: einen erstklassigen (Psycho-)-Thriller mit hochkarätigen Elementen in seiner Umsetzung. Ein Thriller, der ebenso wie auch "Zero" lange unvergessen bleibt. Europa wird zum Schauplatz des Grauens und der Hilflosigkeit und Marc Elsberg nimmt seine Leserschaft genau dort mit hin. In die menschlichen Abgründe, dem Leid und der politischen Verstrickungen. Atemberaubendes Talent und verblüffendes Geschick, vom Autor Marc Elsberg Muss und möchte man zwingend mehr lesen! Charaktere: Die teilweise mir fremde Thematik und die Hintergründe aus Cyberwelt, Technik und Wirtschaft, hat der Autor mit wirklich gelungen durch seine gut geformten und speziellen Hauptprotagonisten nahe gebracht. Durch den hochintelligenten IT-Spezialisten mit einer düsteren Hackervergangenheit, wird mir die Welt der digitalen und vernetzten Welt mit all seinen kriminellen und zerstörerischen Möglichkeiten klar und verständlich, dennoch sehr intelligent und verblüffend dargestellt. Auch die europaweiten Ermittlungen der Behörde EuroPol sind sehr detailliert und authentisch umgesetzt. Bollard gibt Einblicke in die Do´s und Dont´s der behördlichen Regularien. Hindernisse, Knackpunkte und auch hier ein Spiel der Hierarchien und der Macht. Sehr intensiv und erhellend. Hier vergebe ich gerne weitere Sterne ich für die allumfassende und raffinierte Auswahl der Hauptprotagonisten, die vielen Vieze-Hauptprotagonisten und die schmückenden Nebendarsteller. Der Autor überlässt nicht dem Zufall. Hier ist "Schubladendenken" sicherlich nicht angebracht, denn hier erlebt der Leser einige Überraschungen. Elsberg besticht hier mit sehr detailliert beschriebenen Charakteren, auch jene Nebendarsteller werden mit einer ganz besonderen Macke oder Eigenschaft in dem Geschehen platziert. Neben Beruf und Aufgabe in dem Buch, können wir die Protagonisten auch etwas privat kennenlernen und erhalten somit ein rundes Gesamtbild der Persönlichkeiten. Auch die Gedanken, die Not und die Änderungen in der Bevölkerung sind sehr eindringlich dargelegt und der Leser schließt sofort Verbundenheit und Tatendrang zum Fall, der ein Wettlauf um Leben und Tod darstellt. Schauplätze: Von Schweden, bis Italien ganz durch Europa....Marc Elsberg hat intensivste und facettenreiche Recherche auch betreffend seiner Schauplätze geleitet und gibt diese Kenntnis punktgenau an seine Leser wieder. Seine Kulissen, Orte und Schauplätze sind absolut stimmig, authentisch und erwecken zum Leben. Das kleinste noch so unscheinbare Detail wird plötzlich ungeheuer wichtig und prägnant. Die einzelnen Schauplätze sind so vielzählig wie die Charaktere in dem Buch. Bizarre Orte, tiefe Abgründe, neue Welten, entsetzliche Kulissen fast aller europäischen Länder und Regierungen. Der Autor bietet dem Leser einen Blick in die Welt von geschundenen Seelen und kranken Psychen, und in die Welt von moderner Technik und seinen Gefahren und den perfiden Spielen um Macht und Geld. Ein Wettlauf gegen die Zeit.... Diese schildert er authentisch, ohne zu übertreiben und geschmacklos zu wirken. Gewürzt werden die Handlungsorte mit einer Brise Schock und bitterer Wahrheit, aber auch mit den alltäglichen Normalitäten aus Wirtschaft, globalem Denken und Vertragsschlüsse, Einblicke in die Vergangenheit und Einblicke in eine beschattete Zukunft. Ich fühlte mich stets vor Ort und konnte immer genau diese entsprechenden Momente als Leser ganz intensiv nachempfinden und miterleben. Meinung: Dieses Buch lässt mich völlig begeistert, mitgenommen, geschockt und verblüfft zurück. Ein Thriller, der das ganze Nervengeflecht gereizt und stimmuliert hat, ein Thriller den man ungern aus der Hand legt, ehe man eine etwas ruhigere Ruheoase im fulminanten Ablauf gefunden hat. Dieser Thriller und auch der Autor selbst verdienen es hoch gelobt zu werden. Modern, nah, aktuell, politisch, global und betreffend. Marc Elsberg hat mich zu 100% überzeugt und mit einer Komplexität, sprachlichem Niveau, Genialität, Brutalität, Abartigkeit, Nervenkitzel und einer ernsten Botschaft zum Sinnieren und Miterleben bewegt, so dass ich gar nichgt anders kann, als verdiente 5 Sterne zu vergeben. Gerade wenn dann noch der Buchinhalt nachwirkt, dann hat der Autor mehr erreicht als einfach nur ein gutes Buch abzuliefern. Ich jedenfalls bin absolut fasziniert, mit welchen Know How und Wissen der Autor die Szenerie in mehrere Handlungsstränge abarbeitet und am Ende einen Teppich aus vielen Handlungssträngen verwebt. Großes Talent, grandioses Werk. Unglaubliches Ende im packenden ShowDown. Der Umstand, dass der Leser unfreiwillig die Augen öffnet, es mit Angst und Erkenntnis zu tun bekommt, sein Denken und Handeln in Frage stellt, die Moral erkennt und die Botschaft sieht, ist mir weiteres Lob wert. Cover / Buch: Das Cover wirkt prägnant, macht neugierig und verrät nichts. Eine stimmige Wahl und eine sachliche Optik. Es passt hervorragend auch zu Marc Elsberg zweites Werk. Das Buch ist sehr hochwertig und liegt absolut angenehm in der Hand. Das Schriftbild ist sehr kompakt, es könnte doch etwas größer oder lockerer wirken. Die Kapitel jedoch sind von angenehmer Länge und die Seiten fliegen nur so dahin. Zum Autor: "Marc Elsberg wurde 1967 in Wien geboren. Er war Kolumnist der österreichischen Tageszeitung »Der Standard« sowie Strategieberater und Kreativdirektor für Werbung in Wien und Hamburg. Heute lebt und arbeitet er in Wien." Fazit: Dieser Thriller weckt Emotionen, mahnt, erschreckt, schockiert, fesselt, informiert und unterhält in jeder Zeile. So MUSS ein 5 Sterne Thriller sein! Absolute Leseempfehlung!

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Titel: BLACKOUT. Morgen ist es zu spät Flexibler Einband: 800 Seiten Erscheinungsdatum Erstausgabe : 19.03.2012 beim Blanvalet Verlag ISBN: 9783442380299 Sprache: Deutsch Inhalt: Ist Fortschritt ein Rückschritt? - Die Welt, wie wir sie kennen, gibt es bald nicht mehr. Der Countdown läuft ... An einem kalten Februartag brechen in Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Der italienische Informatiker Piero Manzano vermutet einen Hackerangriff und versucht, zu den Behörden durchzudringen – erfolglos. Als Europol-Kommissar Bollard ihm endlich zuhört, werden dubiose E-Mails auf seinem Computer gefunden. Selbst unter Verdacht wird Manzano eins klar: Ihr Gegner ist ebenso raffiniert wie gnadenlos. Unterdessen liegt Europa im Dunkeln, und die Menschen stehen vor ihrer größten Herausforderung: Überleben. Das Buch schildert in mitreisenden 800 Seiten die packende Geschichte, die sich in großen Kreisen rund um Piero Manzano dreht. Meine Meinung: Mich hat dieses Buch sehr mitgerissen und durch die packende Realitätsnähe mitgezogen. Das Cover sieht meiner Meinung nach wunderschön aus. Ich mag im allgemeinen Cover, die schwarz mit bunter Schrift sind sehr. Hierbei strahlt das große Blackout den Charakter des Buches aus. Dieses bedrohliche das vom Stromausfall ausgeht. Ich muss sagen es wurde in dem Sinne gut gestaltet, weil di rote Schrift den Zustand darstellen soll den wir ja alle kennen, wie z. B wenn das kleine Licht am Fernseher noch brennt. Ein gelungenes Cover an dem ich nichts zu meckern finde. Der Autor hat einen sehr sachlichen, dennoch aber schönen und detaillierten Schreibstil. Die ersten 50 Seiten war es für mich noch ziemlich schwer einzusteigen. Ich habe einfach keinen roten Faden gefunden und diesen zu finden wurde mir durch die ständigen Orts- und Personenwechsel nicht einfacher gemacht. Nach ungefähr Seite 70 verlor sich aber dann die " Unsicherheit" des Autors. Man merkte , dass er von diesem Zeitpunkt an ganz genau wusste wie er das Buch weiterschreiben will und ich habe das Gefühl das er an dieser Stelle den roten Faden für sich gefunden hat. Ich war immer wieder beeindruckt wie echt er diese Situation schildern konnte. Dieses Buch ist vom Autor so umfangreich herausgearbeitet das ich an dieser Stelle sagen muss, dass ich größten Respekt davor habe was Herr Elsberg hier erschaffen hat. Die Personen habe je nach Stand zu Hauptperson Piero Manzano mir mehr oder weniger gefallen. Sie waren alle so detailliert herausgearbeitet, dass ich das Gefühl hatte die fiktiven Personen schon ewig zu kennen. Das Buch hat mich wirklich aufhorchen lassen. Das Szenario das beschrieben wird ist so glaubwürdig, dass man sich fragt wann geht es damit los? Hier kommt ein kleiner Spoiler der eigentlich nichts wirklich beeinflusst aber relativ weit hinten kommt. Es ist die Rede von einem GAU in dem Atomkraftwerk Phillipsburg was ich zu tiefst geschockt habe. da es sehr nah bei meinem Wohnort liegt und mein Zuhause in der Sperrzone liegen würde. Da wurde mir klar, was der Autor versucht hat dem Leser oder der Leserin klar zu machen: Noch geht es uns gut wir haben Strom, fließend Wasser etc. aber wenn dies nicht mehr gewährleistet wird dann sind wir nicht mehr so gut dran. Wir wären mehr oder minder aufgeschmissen. So wie ich das mit dem Atomkraftwerk um die Ecke vergessen habe, so vergessen die meistenwie gut es uns geht. Das Buch war schön spannend geschrieben wobei ich leider sagen muss, dass die ersten 150 Seiten davon ausgenommen waren. Dies wurde dann aber durch andere Teile wieder gut gemacht:) Es war immer in gutem Wechsel gehalten ohne mich als Leserin vollkommen zu langweilen oder mich total verrückt zu machen vor so viel Spannung. Mein Fazit: Ein wirklich schön geschriebenes Buch dem ich 5 von 5 Sternen gebe. Am Anfang war ich mir nicht wirklich klar wie die Bewertung ausfallen soll. Nachdem ich die letzte Seite beendet hatte und wie in einem Rausch die letzten 250 Seiten durch hatte weil ich so gefesselt war, wusste ich, dass das Buch nur 5 Sterne verdient hat. Hier an dieser Stelle will ich mich noch einmal ganz herzlich beim Blanvalet Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken. Marc Elsberg (Autor) Marc Elsberg wurde 1967 in Wien geboren. Er war Kolumnist der österreichischen Tageszeitung »Der Standard« sowie Strategieberater und Kreativdirektor für Werbung in Wien und Hamburg. Heute lebt und arbeitet er in Wien.

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Bist du vorbereitet?

Von: Heide F. aus Neckartenzlingen

12.10.2014

Was für ein Buch! Was für eine Vorstellung! Aber mal schön der Reihe nach, obwohl mir das schwerfällt, weil ich noch immer schwer unter dem Eindruck des Buches stehe und außerdem so begeistert von Elsbergs Stil bin. Der Strom fällt aus – das haben die meisten von uns schon mal erlebt. Vielleicht nur ein paar Minuten, was man meist nur am Blinken des Radioweckers merkt, vielleicht ein paar Stunden, in denen man sich ganz romantisch mit Kerzenlicht behilft. So weit so gut. Fällt der Strom für längere Zeit aus, überlegt man, ob man zu Freunden oder Verwandten fahren sollte. In „Blackout“ fällt der Strom über Tage aus, europaweit, fast flächendeckend. .. Keine Chance auf Hilfe vom Nachbarn…. Was mich besonders gefesselt hat, war der reportageartige Stil zu Beginn. Elsberg springt innerhalb Europas zu verschiedenen Schauplätzen, zeigt aus verschiedensten Perspektiven die ersten Auswirkungen des Stromausfalls. Da ist der unvermeidliche Unfall, weil die Ampeln nicht funktionieren. Ein paar Freundinnen sind unterwegs in den Skiurlaub und stranden an einer Tankstelle. Der Mitarbeiter im Kraftwerk bemerkt, dass mit „seinen“ Generatoren, die er kennt wie seine Westentasche, etwas nicht stimmt. Journalisten begeben sich auf die Suche nach Meinungen, Stimmungen und Einschaltquoten (die bald so nebensächlich sein werden). Politiker berufen Krisenstäbe ein, als ihnen zumindest das flächenmäßige Ausmaß des Ausfalls bewusst wird. Diese kurzen Abrisse fand ich unheimlich spannend. Nach und nach verknüpft Elsberg all diese Handlungsstränge und Personen zu einem Ganzen – durch zufällige Begegnungen genauso wie durch bewusst herbeigeführte. Großartig! Das Szenario ist erschreckend und ich glaube, die meisten haben sich noch nie wirklich mit den Auswirkungen solch einer Katastrophe befasst. Kein Strom? Dann hab ich Kerzen, Taschenlampen und vielleicht noch einen Campingkocher. Aber kein Strom heißt auch: kein Wasser - nicht zum trinken, nicht zum Kochen, nicht zum Waschen und nicht zum Toilette spülen. Und das tagelang. Ihr habt genug Wasserflaschen? Schön – wie lange reichen die, wenn es keinen Nachschub im Supermarkt gibt? Was esst ihr, wenn die Lebensmittel im aufgetauten Gefrierschrank verdorben sind? Ich hatte noch nicht viele Kapitel gelesen, da verspürte ich den Drang, sofort loszufahren und Wasser und Konserven zu kaufen. Was ich dann am nächsten Tag auch getan habe. Und das ist es, was dieses Buch von vielen abhebt: man liest es nicht mit einem wohligen Schauer, sondern man überdenkt seine Lage und versucht, sich auf das Unvorstellbare wenigstens ein bisschen vorzubereiten. Beim Lesen hab ich verschiedenste Gefühle durchlebt: zuerst das Erschrecken, wie schlecht vorbereitet wir sind, danach regelrechte Wut auf sensationsgeile Journalisten und planlose Politiker, die nicht sehen wollen, was nicht sein darf. Beinahe schon Hass auf die Terrorristen, die ihrer Ideen willen, Hunderte – nein, Tausende – sehend in den Tod schicken. So was nenn ich Menschenverachtend. Und dann – endlich – ein klein wenig Hoffnung. Ganz am Ende musste ich mir dann tatsächlich sogar noch ein Tränchen verdrücken. Von mir gibt es unumschränkte 5 Sterne und die Empfehlung: Lesen und drüber nachdenken. Für alle die, denen Elsbergs Stil nicht zusagt hier ein ganz hilfreicher Link für Verhaltensweisen im Notfall. Und das ist wirklich kein PR-Gag, sondern ernst gemeint. Elsberg ist inzwischen von vielen Unternehmen und Behörden als Berater sehr gefragt. Und das mit Recht, denn er hat hervorragend recherchiert. Selbst die technischen Fakten (was das Verhalten der sensiblen Stromnetze betrifft genauso wie die Vorgänge im Kraftwerk) halten jeder kritischen Begutachtung stand. Und das macht es erschreckender! Fazit: Eins der wenigen Bücher, die zutiefst nachdenklich machen und Handlungsweisen beeinflussen (sollten). Großartig, aufrüttelnd und durch seine Realitätsnähe furchteinflößend!

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Das Buch sollte zur Pflichtlektüre werden!

Von: Werner Fuchs aus Bingen

30.07.2014

Ein moderner zeitgemäßer Thriller mit einer sehr gut recherchierten glaubhaft umgesetzten Handlung. Das Buch ist sehr spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Den Inhalt brauche ich hier nicht wiederzugeben. Das haben andere schon getan. Das Buch müsste zur Pflichtlektüre in allen Schulen und für alle Politiker gemacht werden! Die Szene mit der Ministerrunde und dem Bundeskanzler macht sehr deutlich wie überfordert viele der „Staatslenker“ in einem solchen Falle sind. Die Jugend muss sich darüber im Klaren sein, mit welchen latenten Bedrohungen durch die moderne Technik und auch die moderne Kriminalität auch schon die nahe Zukunft sie konfrontiert werden wird. Meine Wertung: 5 Sterne+ Auf ZERO darf man sehr gespannt sein…

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Unglaublich und erschreckend

Von: Carina O. aus Kerpen

25.01.2014

Beschreibung: Was geschieht, wenn es zu einem Stromausfall kommt, welcher nicht innerhalb von wenigen Minuten oder Stunden der Vergangenheit angehört? Was geschieht, wenn nicht nur unsere Stadt oder unser Land davon betroffen ist, sondern große Teile Europas? Genau dieses Geschehen ist da Thema dieses Buches.  An einem Februartag kommt es zu einem Stromausfall in Europa. Durch einen Zufall kommt bei dem italienischen Informatiker Manzano der Verdacht auf, dass es sich hierbei um einen Hackerangriff handelt. Doch keine Behörde nimmt ihn ernst. Bis er durch Kontakte bei Europol und dem dort Angestellten Komissar Bollard landet. Wie es der Zufall so will, tauchen plötzlich E-mails auf Manzanos Laptop auf, die auf ihn als Drahtzieher hinweisen. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit... Meine Meinung: Bei diesem Roman handelt es sich schon um einen "Wälzer" (800 Seiten). Gerade bei solch langen Büchern kann es schnell passieren, dass es langatmig und langweilig wird. Doch dies ist hier absolut nicht der Fall. Wenn man sich einmal durch die ersten 60 Seiten gekämpft hat, gekämpft deshalb, da es hier doch sehr technisch war, kann man es nicht mehr weglegen. Das Buch lässt sich sehr gut lesen und regt einen zum nachdenken an.  Dieses Buch scheint wirklich gut recherchiert zu sein. Diesen Eindruck bekommt man jedenfalls durch die vielen Handlungsorte und Personen, die sehr glaubhaft rüber gebracht werden. Wer hat sich schon mal wirklich damit auseinander gesetzt, was wir ohne Strom wären? Ich war mir Anfangs gar nicht so bewusst, welche erschreckenden Konsequenzen ein Stromausfall mit sich ziehen würde. Ebenfalls interessant war es zu sehen, wie die Menschen mit einer solch drastischen Veränderung umgehen und was der bloße Überlebenswille mit einem anstellt. Vor allem die Diskussionsrunden mit dem Bundeskanzler und den Ministern waren besonders gut gelungen. Hier wurde dem Leser die Auswirkungen sachlich vor Augen geführt, sodass man sich fragte, "was wäre, wenn sowas auch bei uns passieren würde. Wäre der Staat darauf vorbereitet? Oder hätte ich alles notwendige im Haus?" Die kurzen Kapitel sind anfangs ein bisschen störend, da man noch nicht alle Charaktere genau zu ordnen kann. Nach den ersten 100 Seiten jedoch, macht dieses genau die Spannung des Buches aus. Denn man möchte von jedem wissen, wie es bei ihm ausgeht, wie er reagiert usw. Es hat eine Menge Spannung aufgebaut.  Die Geschichte lebt hier nicht von den gründlich beleuchtenden Charakteren, die man sich direkt vorstellen kann, sondern wirklich von der Handlung, dem Geschehen. Dies hat mich aber in keiner Weise gestört, weil ich einfach total gefesselt war, als das ich mir darüber noch Gedanken hätte machen können. Fazit: Dieses Buch erhält von mir 5 Sterne, da es vom ersten Augenblick an spannend war und den Leser in Atem gehalten hat. Ich konnte das Buch nicht mehr weglegen, da es so erschreckend realistisch war. Nur zu empfehlen!

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Sehr aktuelles Thema – sehr gut recherchiert. Inhalt: Ein Stromausfall im Winter betrifft ganz Europa. Fieberhaft wird nach den Ursachen und Verursachern gesucht. In dem Roman werden viele moderne Themen angesprochen: Kraftwerkstechnik, Internet, Computer, intelligente Netze… Insgesamt ist das Buch sehr techniklastig – aber es macht richtig Spaß dies zu lesen. Der Roman wird in vielen Einzelszenen erzählt; das passt gut zu dem großen Thema, weil es ein weitreichender Stromausfall mit weitreichenden Folgen ist. Die gezeichneten Schreckensszenarien, finde ich sehr realistisch. Ich finde es sehr spannend, wie sich nach und nach die ganzen Puzzleteile zusammenfügen und sich so langsam ein Bild ergibt. Fazit: Ein „Wissenschaftsthriller“. Absolut lesenswert!

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Alptraum pur

Von: Monika Stutzke aus Berlin

04.08.2013

Was für ein Alptraum. Man möge sich einmal vorstellen, wie es ist, wenn von einer Minute zur anderen der Strom ausfällt und er auch wegbleibt. So geschieht es fast zeitgleich in Schweden und Italien. Es dauert nicht lange und fast ganz Europa ist von diesem Blackout befallen, später auch noch die USA. Anfangs gibt es noch Solidarität untereinander, man hilft sich. Aber bald muss man erkennen, dass der Wegfall des Stroms noch viele andere Dinge nach sich zieht. Es fehlt an Wasser, Wärme, Lebensmitteln, Benzin, Medizin. Alle Lebensbereiche des Menschen sind betroffen. Das Timing ist zudem ausgesprochen schlecht, denn es ist Februar und kalt. Der Italiener Piero Manzano, ehemals IT-Hacker, erkennt in seinem Stromkasten einen Code, der dort nichts zu suchen hat. Der Verdacht eines Terroranschlages liegt nahe und er versucht sein Wissen an die Polizei und die nötigen Instanzen weiterzugeben. Man hält ihn für einen Wichtigtuer und schickt ihn weg. Er lässt nicht locker und findet endlich jemandem, der ihm zuhört, wenn er ihm auch nicht wegen seiner Vergangenheit über den Weg traut - Europol-Kommissar Bollard. Dann werden von seinem Computer Nachrichten aufgefangen, die ihn als Mittäter entlarven. Eine Jagd auf Manzano beginnt. Gleichzeitig herrscht auf den Straßen das Chaos, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis alles aus dem Ruder läuft ... Mein erster Gedanke nach dieser Lektüre war, dass es zum Glück nur ein Roman ist. Nicht auszudenken, sollte dieses Szenario wahr werden. Der Autor lässt seine Handlung an mehreren Orten spielen, so ist der Leser mittendrin im Geschehen und kann es hautnah miterleben. Dieses Szenario ist so realistisch geschrieben, dass es absolut glaubwürdig ist. Er hat ebenso hervorragende Recherchearbeit geleistet. Der Autor hat es einmal voll durchgespielt, was passiert, wenn der Strom länger ausfällt. Es geht nicht nur darum, dass man auf liebgewordene Bequemlichkeiten verzichten muss wie z.B. Wärme, Strom, Wasser, Nahrung und Benzin fürs Auto. Es geht ans Eingemachte. Der Mensch kann zur Bestie werden, wenn er nichts mehr zu essen hat. Andere sehen ihre Chance und fangen an, Geschäfte zu plündern, begehen Diebstähle oder nehmen anderen durch Wucherpreise für Waren das Geld ab. Jeder wird zum Egoisten. Je länger der Strom wegbleibt, um so grausamer wird der Mensch. Zu allem kommt dann noch die atomare Gefahr, denn ohne Strom ist eine Kühlung der Brennstäbe nicht mehr möglich und der nukleare GAU steht bevor. Das Bizarre an der ganzen Sache ist die Tatsache, dass das alles künstlich in Gang gesetzt wurde von einer Gruppe von Menschen, die ihre eigenen Ziele verfolgen. Marc Elsberg erzählt eine Geschichte, die den Leser 800 Seiten lang in Atem hält. Spannend erzählt von der ersten bis zur letzten Seite an. Selbst bei den technischen Sachen hält er sich soweit zurück, dass man es noch versteht ohne sich in Details zu verlieren. Durch die Vielzahl der Charaktere ist es dem Autor nicht gelungen, diese ausreichend in der Tiefe darzustellen, aber das bringt dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Auch wenn ich ursprünglich wegen dem Thema etwas skeptisch war, weil ich befürchtete, dass es mir zu technisch werden würde, kann ich nun mit Recht behaupten, dass es mit Sicherheit mein Highlight des Monats sein wird. Dieses Buch werde ich auf alle Fälle weiterempfehlen.

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