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Rezensionen zu
Das Seehaus

Kate Morton

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Kate Morton lässt die Geschichte rund um das Seehaus in Cornwall in zwei Zeitebenen spielen. Zum einen wird man von Alice, die mit ihrer Familie, wie jedes Jahr als Tradition, Mittsommer in Loeanneth, ihrem Landgut, feiern wird. Doch schnell merkt man, das in diesem Jahr nicht alles so gelaufen ist, wie geplant. Etwa siebzig Jahre später stört dann die Polizistin Sadie, vorübergehend nicht im Dienst, auf ein verlassenes Haus an einem See und möchte der Geschichte, die es in sich verbirgt, auf den Grund gehen. Mit Alice und auch ihrer Mutter Eleanor wird man als Leser durch den ersten Weltkrieg, der beiden ersten großen Liebe und das Leid, das ihrer Familie widerfährt, geführt. In jener Mittsommernacht ist Alice 11-monatiger Bruder, und Eleanoers Sohn spurlos aus seinem Bettchen verschwunden und nie wieder, weder Tod noch lebendig aufgetaucht. Während der Leser mit Sadie, die herausfinden möchte, was in dieser Nacht passiert ist, was niemand bis jetzt lösen konnte, führen und Alice und ihre Mutter Stück für Stück zum Ziel, ohne dass man weiß, ob nicht vielleicht eine der beiden selbst die Schuldige ist. Sadie macht es sich zu ihrer neuen Aufgabe. der Familie, zu der sie jedoch keinerlei Beziehung hat, zumindest die eine Frage zu beantworten, die sie wohl ihr leben lang beschäftigt hat. Jedoch macht sich Alice Edevane, die mittlerweile als bekannte Schriftstellerin in London lebt, zu keiner großen Hilfe. Mich konnte dieses Buch unglaublich überzeugen. Ich hab mich keine Sekunde beim Lesen gelangweilt und wollte immer weiterlesen. Ich habe selbst mitgefiebert, -überlegt und -geraten und Vermutungen abgewägt. Mir haben sowohl die Erzählung aus der Vergangenheit, insbesondere die, wie Eleanor ihren zukünftigen Mann kennengelernt, oder sich Alice als junges Mädchen verliebt. Aber in Sadie konnte ich mich unglaublich gut hineinversetzen und mit ihr rätseln. Kate Mortons Schreibstil hat mir auf jeden Fall auch sehr gut gefallen und ich möchte auf jeden Fall mehr von dieser Autorin lesen. Die Verstrickungen, Verwicklungen und Theorien rund um die Familie Edevane sind wirklich bewundernswert und regen zum Nachdenken an. Ich kann euch das Buch nur empfehlen und möchte generell aus diesem Genre mehr lesen. ich konnte "das Seehaus" kaum aus der Handlesen und bin durch die gut 600 Seiten nur so hindurchgeflogen. Ich vergebe volle 5/5 Sterne.

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London kurz vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges lernt die junge schöne Eleanore den gutaussehenden Arthur Edevane kennen, den 3. Sohn eines Earls und Medizinstudent. Er ist froh nicht das Erbe des Vaters antreten zu müssen, sondern sein Leben mit einem sinnvollen Beruf an der Seite der Frau die er liebt verbringen zu können. Als Arzt fühlte er sich im Krieg verpflichtet seinen Landleuten an der Front zu helfen, ohne zu ahnen, daß dies sein bisheriges Leben für immer verändern wird. Cornwall 1933: Die sechzehnjährige Alice Edevane fiebert dem Mittsommernachtsfest auf dem herrschaftlichen Landgut ihrer Familie entgegen ― und ahnt nichts von dem Unglück, das sich ereignen wird. Obwohl ihre Eltern am liebsten unter sich sind, öffnen sie traditionell einmal im Jahr das Haus am See für ein großes Fest. Und obwohl das Haus voller Gäste ist, verschwindet ihr kleiner Bruder, trotz Kinderfrau die bei ihm im Zimmer schlief. Siebzig Jahre später stößt die junge Polizeiinspektorin Sadie auf das alte, verfallene Haus am See, der Familie Edevane. Weil sie Ermittlungsergebnisse an die Presse weitergab, soll sie erst einmal ihren Jahresurlaub nehmen und verbringt diesen bei ihrem Großvater in Cornwall. Als sie den Spuren des in jener Nacht verschwundenen Jungen nachgeht, gerät sie tief in die Vergangenheit der Familie Edevane, zu einer verbotenen Liebe und tiefer Schuld. Dies lenkt sie einerseits von ihrem dienstlichen Vergehen ab und doch scheint es Parallelen zu ihrem eigenen Leben zu geben. Das Seehaus von Kate Morton stand schon eine Weile auf meiner Wunschliste daher habe ich mich total über den Gewinn bei der Lovelybooks Hörbuch Challenge gefreut. Umso erstaunter war ich dann, daß ich, obwohl ich Vielhörerin bin, nicht in die Geschichte hineinfand. Diese Geschichte ist sehr komplex, mit verschiedenen Zeitebenen und zahlreichen Personen, zu denen es leider kein Personenverzeichnis gibt, weswegen ich mich bisweilen beim Hören fragte: „Wer zum Kuckuck war noch mal Howard?“. Nachdem ich die 1. CD ungelogen 10 mal gehört hatte (und immer wieder darüber eingeschlafen bin), wollte ich schon aufgeben, aber es war ja ein Wunschbuch. Ab CD2 war ich sehr froh, daß ich durchgehalten habe, da hat es mich dann gepackt. Ich wollte wissen, was dort im Haus am See geschehen war. Es schien ja doch nicht so eine 08/15-Liebesgeschichte von Tochter Alice mit dem schnuckeligen Gärtner zu werden, wie ich es zu Beginn befürchtet hatte. Es entwickelte sich dann ganz schön verzwickt. Auf der einen Seite Sadies vermurkster Fall im Jahre 2003, die große Liebe von Eleanor und Arthur im 2. Weltkrieg, als beide für einander brannten und das Jahr 1933, als die 16 jährige Alice dem Mittsommernachtsfest entgegenfiebert und das Fest durch das spurlose Verschwinden ihres kleinen Bruders Theo böse endet. Wie passt das zusammen? Sehr gut gefiel mir der kantige Charakter von Alice, die für ihre damalige Zeit einen sehr ungewöhnlichen Lebensweg einschlug und Krimiautorin wurde, als alleine stehende Frau mit wechselnden Liebhabern. Die Geschehnisse im Sommer 1933 haben ihr Leben geprägt. Zu Sadie fand ich anfangs weniger Zugang, aber nach und nach entwickelt sich durch Rückblicke ihre eigene Prägung, die sie zu dem machte, was sie heute ist, und warum sie gegen jegliche Vernunft Geheimnisse an die Presse weitergab. Eleanor, die anfangs scheinbar perfekte Übermutter von Alice, wird durch die langsam offenbarten Fehlentscheidungen und Rückblicke sehr menschlich und tatsächlich liebenswürdig, auch wenn mir das Ende wirklich zu viel des Guten war. Esther Schweins erzählt die Geschichte ausgesprochen wohlklingend mit ihrer schönen Stimme. Wegen der Vielzahl an Personen hätte es mir jedoch deutlich geholfen, hätte sie sich mehr darum bemüht den Text nicht nur ausdrucksstark zu lesen, sondern auch zu spielen. Eigentlich müsste man ja nun beim Lesen dieser Rezension denken, na, das klingt aber eher nach Mittelmaß! Doch die CD’s 2-6 haben mich echt gepackt, bis mich dann das Ende doch leider enttäuscht hat. Daher mit Bedenken gerade noch 4 Sterne, da ich zwischenzeitlich wirklich gebannt dem CD-Spieler lauschte und nicht einschlafen wollte, um nur ja nichts zu verpassen.

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Cover Ich liebe das Cover. Die Landschaft, der See, das Haus.. alles harmoniert wunderbar miteinander und macht einfach Lust auf dieses Buch. Erster Satz "Es regnete heftig, und der Saum ihres Kleides war schlammverschmiert." Meine Meinung Ich hatte einfach mal wieder Lust auf eine Familiensaga und was würde da besser passen als ein Roman von Kate Morton? Außerdem hatten mich Cover und Klappentext schon ziemlich neugierig gemacht weil sie eine grandiose Geschichte versprochen haben. Kate Morton hat einen sehr bildhaften und detaillierten Schreibstil. Ich mochte ihre ausführlichen Beschreibungen von allem wirklich sehr gerne, denn so entstand immer ein wundervollen Bild von Cornwall und London und auch von ihren Charakteren.. Ihre Charaktere waren sehr gut ausgebaut und alles andere als flach. Ich hab sie fast alle in mein Herz geschlossen. Mein absoluter Lieblingscharakter war Eleanor. Diese Frau war einfach wahnsinnig toll. Charakterstark, abenteuerlustig, liebevoll und ich fand es sehr interessant zu sehen, wie sie von anderen Personen, zB. ihren Kindern gesehen wurde. Aber auch Alice und Mr. Lewellyn fand ich interessant und toll ausgearbeitet. Mit Sadie, der Ermittlerin, bin ich allerdings erst nach und nach warmgeworden. Das lag aber wohl daran, dass ich erst verstehen musste was in ihrem Kopf los war um ihre Handlungen zu verstehen. Die Handlung hat mir auch gut gefallen. Die Zeitsprünge sind immer deutlich gekennzeichnet, wodurch keine Verwirrung stattfinden kann und man kann die Geschichte in den verschiedenen Zeiten einfach genießen. Ich muss gestehen, mir hat der Handlungsstrang aus den Jahren um 1930 besser gefallen, da mir die Atmosphäre und ach, einfach alles, sehr gut gefallen hat und ich hätte gern noch mehr von dieser Zeit gelesen. Aber auch die 'Gegenwart' - es spielt ja 2003 - hatte mir gut gefallen. Außerdem bleibt die Handlung immer spannend und interessant, da das Buch aus verschiedensten Perspektiven erzählt wird und diese sich auch im Kapitel oft mal abwechseln. Außerdem konnte man den roten Faden stehts erkennen und am Ende sind alle Handlungsstränge zu einem tollen Ende zusammengelaufen und es haben sich auch alle Fragen geklärt. Fazit 'Das Seehaus' von Kate Morton ist eine schöne Familiensaga mit einem schockierenden Geheimnis, welches nach und nach gelüftet wird. Die angenehm zu lesende Geschichte konnte mich begeistern und hat Lust auf Mehr gemacht. Ich werde mir sicherlich noch weitere Bücher von der Autorin anschauen.

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Das Seehaus hat mir viel abverlangt :-/ Der Schreibstil ist überhaupt nicht meins. Die Autorin erzählt ziemlich ausschweifend und detailliert, sodass man sich während des Lesens oftmals fragt, ob das alles überhaupt relevant für die Story ist. Und dieser alte Sprachgebrauch in den Vergangenheitskapiteln hat mir dann den letzten Rest gegeben. Nach ungefähr 5 Seiten brauchte ich gefühlt einen Tag Pause. Die ewig langen Kapitel haben es da auch nicht besser gemacht… Somit musste ich nach knapp 120 Seiten über mein Audible-Abo auf das Hörbuch zurückgreifen 😦 Dieses ist leider nur gekürzt erhältlich, wovon ich leider kein Fan bin, aber aus der Not heraus, musste das eben reichen. Sonst hätte ich das Buch abbrechen müssen. Nach diesem Hörbuch bin ich weiterhin kein Fan von gekürzten Hörbüchern. Zwar ist viel von dem ausschweifenden sinnlosen Geschwafel weggekürzt worden, jedoch litten leider stark die Charaktere darunter und auch die Geschichte wirkte im Ganzen irgendwie unvollständig. Im Buch bekommen die Charaktere eine tolle Tiefe verliehen, die im Hörbuch leider überhaupt nicht rüberkommt. Dort wirken sie aufgrund der Kürzungen eher oberflächlich und monoton. Am Anfang hat mich die Vielzahl der Charaktere echt verwirrt, aber mit jedem Kapitel wird es leichter diese auseinanderzuhalten und zuzuordnen. Sadie wirkt auf mich sehr verkorkst und stur. Richtig warm konnte ich mit ihr nicht werden, was wahrscheinlich mit dem Umstieg auf das Hörbuch zu tun hat. Die junge Alice hingegen konnte bei mir Sympathiepunkte sammeln, sie war erfrischend selbstbewusst für ein junges Mädchen in dem Zeitalter und wollte sich nicht dem Schicksal des jungen „Adels“ hingeben, wie das zu dieser Zeit üblich gewesen ist. Die alte Alice kam mir jedoch eher verschroben und zynisch, fast schon verbittert, vor. In meinen Augen passte das überhaupt nicht zu dem jungen Mädchen, das den Traum hatte Krimiautorin zu werden. Durch diesen Umstand verankerte sich anfangs bei mir der Gedanke, dass Alice was mit dem Verschwinden ihres Bruders zu tun haben musste. Die Story an sich ist sehr interessant aufgebaut und man rätselt schon recht früh mit, wer an dem Verschwinden des Sohnes der Familie Edevane beteiligt gewesen sein könnte. Auf eine derartige Verstrickung der Familien wäre ich jedoch nie gekommen! Das hat mir wirklich sehr gut gefallen! 🙂 Mehr kann ich leider auch nicht zu diesem Buch sagen :-/ Es ist so schade, da ich das Buch gerne gemocht hätte 😦 Alles in allem fand ich es gut… aber durch die oben genannten Umstände konnte ich es leider nicht geniessen und musste mich eher durchquälen 😦 Daher gibt es von mit 2,5 Sterne!

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Vorweg muss ich eines klarstellen: Nach ca 120 Seiten bin ich auf das Hörbuch umgestiegen, welches leider nur in der gekürzten Version verfügbar ist. Grund ist die Menge an Text, mit der ich einfach nicht klargekommen bin. Kate Morton beschreibt die Umgebung und Situation ausführlich – sehr ausführlich, sodass ich mich vom Text über große Teile hinweg erschlagen gefühlt habe. Die langen Kapitel waren diesbezüglich ebenfalls nicht gerade hilfreich. Für die besagten 120 Seiten habe ich länger gebraucht wie für so manches Buch, nach 10 gelesenen Seiten habe ich das Buch oft beiseite gelegt, da ich einfach eine Pause davon brauchte. Für mich war schnell klar: Quälst du dich weiter damit, rutscht du in eine Leseflaute. Da ich es aber auch nicht abbrechen wollte, ist die Entscheidung auf das Hörbuch gefallen. Und diese Entscheidung war für mich genau richtig! Meine Probleme mit der Menge an Text mag eventuell an meiner momentanen Stimmung liegen oder daran, dass dieses Genre noch relativ neu für mich ist und ich mich erst einmal einfinden muss. Sowas ist auch oft einfach Geschmackssache, lasst euch davon also bitte nicht abschrecken. Das Hörbuch ist leider drastisch gekürzt worden. Vieles habe ich somit gar nicht mitbekommen, weshalb ich mich in meiner Rezension auf das Wesentliche konzentrieren möchte: Die Haupthandlung. Und diese mochte ich durchaus. Die Geschichte hatte einige Wendungen zu bieten, die gut konstruiert wurden. Trotz vieler gekürzter Beschreibungen konnte ich mir die Umgebung dennoch gut vorstellen und habe mich schon ein kleines bisschen in Cornwall verliebt. Die Charaktere waren allesamt sympathisch und gut ausgearbeitet, wobei sie doch auch ein bisschen dem Klischee entsprechen. Mit den Zeitsprüngen hatte ich überraschender Weise überhaupt keine Probleme. Ich war im Vorfeld etwas in Sorge da durcheinander zu kommen, doch das war nicht der Fall. Zeitsprünge werden deutlich angezeigt, einzig die Perspektive muss man sich selbst erschließen, was ebenfalls kein großes Problem darstellt. Die Auflösung des Ganzen hat mich dann auch noch positiv überraschen können. Ich hatte einige Ideen und Vermutungen, doch keines davon traf zu. Nur eine kleine Sache am Ende war für mich etwas vorhersehbar. Insgesamt war jedoch alles stimmig und ich freue mich, dass ich die Geschichte doch nicht abgebrochen habe. Fazit Meine Problematik mit der Bewertung habe ich ja ausführlich dargestellt. Die Haupthandlung finde ich durchaus gelungen, bis auf ein paar Kleinigkeiten wie zum Beispiel ein vorhersehbarer Teil beim Ende oder die teilweise klischeehaften Charaktere, die ich dennoch sehr mochte. Die Auflösung war gut durchdacht und konnte mich stellenweise wirklich überraschen. Wirklich ignorieren, dass ich zu Anfang Probleme hatte, kann und will ich aber auch nicht. Ich habe mich nunmal durch die ersten 120 Seiten gequält ehe ich auf das Hörbuch umgestiegen bin. Bewertung: 3/5 Sterne

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Autor: Kate Morton Verlag: DIANA Genre: Romane & Erzählungen Seitenzahl: 622 Seiten Taschenbuch 9,99 € Inhalt Cornwall 1933: Die sechzehnjährige Alice Edevane fiebert dem prachtvollen Mittsommernachtfest auf dem herrlichen Landgut ihrer Familie entgegen. Noch ahnt niemand, dass die Ereignisse dieser Nacht die Familie auseinanderreißen werden. Siebzig Jahre später stößt die Polizistin Sadie auf ein verfallenes Haus am See. Und sie erfährt, dass damals ein Kind verschwunden sein soll. Die Suche nach Antworten führt Sadie tief in die Vergangenheit der Familie Edevane, zu einer verbotenen Liebe und tiefer Schuld. Meine Meinung Es ist Mittsommerfest im Jahre 1933. Das Ereignis wird von der 16 jährigen Alice Edvane und ihrer Familie groß gefeiert. Alice lebt ein sorgloses Leben. Während die Vorbereitungen im vollen Gange sind, beobachtet sie den jungen Gärtner Ben. Sie ist fasziniert von Ben, schwärmt heimlich für ihn. Doch einen Tag später nach Mittsommer kommt Alice vorher sorgloses und leichtes Leben ins Schwanken. Ihr jüngerer Bruder Theo ist verschwunden. Er ist erst 11 Monate alt und kann nicht von selbst weggelaufen sein. Doch er bleibt verschwunden. Für immer. Die Familie verkraftet diesen Schlag des Schicksals nicht, ist in tiefe Trauer gehüllt. Sie verlassen ihr prächtiges Anwesen, zu sehr stecken hier all die Erinnerungen und glücklichen Momente. Die Familie zieht nach London und versucht so einen klaren Abschnitt zwischen der Geschichte und ihrem Anwesen auf Loeanneth zu schaffen. Dies ist mein erstes Buch von Kate Morten und der Klapptext und diese geheimnisse volle Geschichte haben mich gleich angesprochen. Es ist aber nicht nur mein erstes Buch von der Autorin sondern auch mein erstes Buch in dem es sich um eine Familiensaga handelt und ich muss sagen, dass ich es wirklich spannend gefunden habe. Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und sie schmückt ihre Sätze gerne mit vielen Adjektiven und Beschreibungen. Zwar war es hilfreich sich die Situationen, Orte und Menschen dadurch gut vorstellen zu können, es war mir dann aber manchmal einfach zu viele Umschreibungen. Alice schafft es sich ein neues Leben aufzubauen und arbeitet bis heute, als erfolgreiche Schriftstellerin. Die Detektivin Sadie Sparrow lebt ebenfalls in London und obwohl sie eigentlich bei ihrem Großvater in Cornwall ein paar freie Tage verbringen wollte und weniger freiwillig zu einer Auszeit gedrängt wurde, stößt sie auf Loeanneth und die unerklärte Geschichte der Familie Edevane. Wie sollte es auch anders sein, ist Sadie sofort gefesselt von der Geschichte und will Klarheit. Um das Verschwinden von Theo aufzuklären nimmt Sadie mit Alice Kontakt auf. Doch Alice zeigt sich nicht kooperativ, scheint kein Interesse daran zu haben die Wahrheit zu erfahren. Sadie lässt sich allerdings nicht so einfach abspeisen und je weiter sie gräbt umso mehr erfährt sie über die Alice und die Familie Edevane und kommt der damaligen Geschichte und deren Wahrheit immer näher, ohne zu wissen, was dieser Fall für sie bedeuten wird. Sadies Charakter beschreibt eine sehr zielstrebige und starke Frau und Alice lernen wir als 16 jähriges Mädchen kennen und begleiten sie bis ins hohe Alter. Das hat mir sehr gut gefallen, denn Alice Entwicklung ist anders wie man sie vielleicht noch am Anfang des Buches erwartet hatte. Teilweise kam ich allerdings etwas schlecht mit der Erzählweise zurecht. Wir springen im Buch wirklich von Person zu Person und auch in der Zeit. Zwar bekommt man so eine gute Sichtweise der Charaktere, mir fiel es aber schwer mich zwischen den Sprüngen zu zurechtzufinden. Die Geschichte bringt ganz viel Dramen und Geheimnisse mit sich. Es ist ein sehr gefühlsvolles Buch, mit traurigen so wie glücklichen Momenten, aber auch besonders spannend und packenden Familiengeheimnissen und Schicksalen. Fazit Das Buch fesselt und nimmt einen gleichzeitig mit in eine andere Zeit, zeigt aber auch gleichzeitig die Gegenwart und wie verworren Familiengeschichten sind und wie sie uns auch nach Jahren noch miteinander verbinden und andauern. Die Handlung ist teilweise etwas schwer zu verfolgen und man muss sich mit den Erzählsträngen erst mal zurechtfinden. Allerdings konnten die Charaktere überzeugen und durch die Spannung der Familiengeheimnisse ist dieses Buch eine Leseempfehlung mit 4 von 5 Sternen wert. ✰✰✰✰

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Cornwall 1933: Familie Edevane bereitet sich auf ihrem Landgut Loenneth auf das alljährliche Mittsommernachtsfest vor. Alles ist prachtvoll geschmückt und viele Gäste werden erwartet. Um Mitternacht gibt es ein großes Feuerwerk. Doch am nächsten Morgen ist nichts mehr, wie es einmal war. Der elf Monate alte Theo Edevane liegt nicht in seinem Bettchen. Die Suche nach ihm ist erfolglos. Auch die Polizei findet keinerlei Hinweise auf den Verbleib des Jungen. Eine Lösegeldforderung geht nicht ein. Nach einiger Zeit wird der Fall eingestellt. 70 Jahre später: Die Polizistin Sadie kommt nach Cornwall um ihren Großvater zu besuchen. Bei einer Joggingrunde mit den Hunden stößt sie im Wald auf ein verlassenes Anwesen. Sie erfährt die Geschichte von Loenneth und dass die Familie Edevane das Anwesen nach dem Verschwinden ihres Sohnes verlassen hat. Sadie stellt Nachforschungen über die Familie Edevane an und stößt dabei auf das Schicksal des kleinen Theo. Jetzt ist ihr Jagdsinn geweckt. Das Seehaus ist der neue Roman der Bestsellerautorin Kate Morton. Das Cover sieht sehr schön aus und passt gut zum Titel. Das Buch erzählt die Geschichte einer Familie, die in Cornwall auf einem großen Landgut lebte. Als eines Tages das jüngste Kind, der kleine Theo plötzlich verschwindet, hält die Familie nichts mehr in dieser Idylle. Sie kehren Loenneth den Rücken und kommen nicht mehr zurück. Ich hatte anfänglich große Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden. Die Kapitel erzählen von der Gegenwart 2003 und der Vergangenheit 1933 im Wechsel. Es sind aber nicht nur die Zeitsprünge von 1933 zu 2003 gewesen die das Lesen schwer machten. Nein, die Personen gingen auch in ihren Gedanken immer weiter in der Zeit zurück, so dass man sich auf einmal in einem Kapitel, das mit 1933 deklariert war, auch in der Zeit vor und im 1. Weltkrieg befand. Es hat gut 150 Seiten gebraucht, bis ich mich daran gewöhnt hatte. Oft musste ich mehrere Seiten zurückblättern, um das Gelesene besser zu verstehen. Es war klar, das Buch braucht die volle Aufmerksamkeit des Lesers. Was die Charaktere angeht, konnte ich mich nicht mit allen anfreunden. In der Familie Edevane wurde sehr viel verschwiegen. Nach außen hin war es ein heiles Familienleben, aber wenn man es näher betrachtet, gab es viele Ängste und Zwänge. Auch wenn ich im Laufe er Geschichte vieles nachvollziehen konnte, sind sie mir doch keine Freunde geworden. Auch mit Sadie konnte ich mich nicht recht anfreunden. Sie hatte sich in London so in einen Fall hineingesteigert, dass sie auch nachdem sie in Zwangsurlaub geschickt wurde, nicht davon ablassen konnte. Es ist nicht ihre Hartnäckigkeit, die mich gestört hat, sondern ihre Dickköpfigkeit. Aber trotz der Hindernisse war die Story recht interessant und hat sich nach den Anfangsschwierigkeiten doch recht gut gelesen. Das Ende wiederum war dann sehr kurz. Hier hatte mir doch das eine oder andere gefehlt, auf das ich nicht näher eingehen kann, ohne zu viel zu verraten.

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Kate Morton "Das Seehaus" Verlag: Diana ISBN: 978-3-453-35946-8 Preis: 9,99 Euro Seiten: 622 Seiten Erstausgabe: 10. April 2017 Klappentext: Cornwall 1933: Alice Edevane fiebert dem prachtvollen Mittsommernachtsfest ihrer Familie entgegen. Nichtsahnend, dass in dieser Nacht ein Kind verschwinden und ihre Welt zusammenbrechen wird. Siebzig Jahre später stößt die Polizistin Sadie auf ein verfallenes Haus am See. Erst jetzt kommt ans Licht, was in jener Nacht wirklich geschah ... "Eine englische Familiensaga, die sich wie ein Psychothriller liest. " Madame Gestaltung des Buches: Auf den ersten Blick wirkt das Buch düster und zugleich auch aufhellend. Das Haus sowie der See und das Wasser lassen zum Inspirieren alles Offen. Man weiß nicht, was einem in diesem Buch erwartet. Wird es ein Thriller sein, eine Familiengeschichte oder doch eine Romanze? Das Cover ist für mich und meine Interpretation gelungen, denn es läßt vieles erahnen. Meine Meinung: Es war mein erstes Buch der Autorin. Zuvor hatte ich von Ihr auch noch nichts gehört. Ich hatte einige Erwartungen an das Buch, da ich anhand des Klappentextes neugierig geworden bin. Ich habe etwas schwer ins Buch gefunden. Die Autorin hat die Schreibwese der zwei Ebenen gewählt. Vergangenheit und Gegenwart. Nachdem ich in das Buch gefunden habe, hat es mich gefesselt und nicht losgelassen. Kate Morton hat eine gewisse Art zu Schreiben, das der Roman auch einem Krimi bzw. Psychothriller ähnelt. Für mich auch das erste Mal, das ich sowas las. Denn in der Regel bin ich der totale Romanleser. Kate Morton hat es jedoch geschafft, das ich mich in Zukunft auch mal an etwas härterer Kost zum Lesen wage. Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben und man konnte sich das auch im realen Leben beim Lesen vorstellen. Mit Sicherheit nicht das letzte Buch der Autorin, welches ich gelesen habe. Ich danke dem Diana Verlag und dem Bloggerportal für die Zusendung des Buches. Ein Buch zum Empfehlen! Daher 4 von 5 *

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